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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.02.1908
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1908-02-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19080206016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1908020601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1908020601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1908
- Monat1908-02
- Tag1908-02-06
- Monat1908-02
- Jahr1908
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.02.1908
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- u» - war. gab es dennoch Moment«, wo er bedauert«, sich mit ihm tn ein a»< Abenteuer eingelassen zu baden. Er wollte in landesüblicher Weil, lein Mädchen ent» führan. hatte bereits Anstalten dazu getrossen. leidst der Tag wa, schon «bestimmt — da erLitt die Aussührung des Planes durch den Tod Gülni». di« ihn eigentlich >»» nichts anging, eine unangenehme, jo gesährliche Verzögerung Freilich. es war 1a besser für ihn und Ferid, noch mehr sür beide Mädchen, wen» sie gemeinsam die Flucht «rgrissen. Ferid und Iascho wühlen es ja. wie oft entführt« Mädchen, wenn der Herzensmann nicht persönlich intervenierte, an falsch» Stellen g» rieten Entweder waren sie dann sür den Mann überhaupt oerloren. oder — wa» sehr häufig vorkam — sie kehrte» au» Furcht vor den Folgen ihre» Schritte» unverhofft irr das Elternhaus zurück. In solchen Fällen pflege» die Entführer ihren Plan mit de» Leben zu bezahlen. Nicht selten haben aber auch entsührte Mädchen, wenn ihnen etwa» Unvorhergesehenes zuslietz, Hand an sich gelegt Aus oll dielen Gründen kamen di« zwei Freunde überein, die Mädchen gleichzeitig in die Ferne zu senden. Zwei Mädchen unterhalten sich zusammen und pslege» einander Mut zuzujprechen Iascho war mihmutig Wie wird sich die Sache entwickeln? Sein Trost wa, die alie Vasa, die ihm noch heute srüh gesagt „Sieh nur. das, Du so rasch al» möglich dr« Entschliesjung de» Aga ersädrsi. das Uebrige werde ich schon herausdringen" Die kumra war noch keine zwei Minuten im Hau e des Seidenhändlers, ul» di» zwei Freunde atemlos daherkamen. Sie wusjten. das, ihnen di« Beschützerin Morgul» ent- tcheidende Mitteilungen zu machen halte. Die Besprechung saud wieder in der groben Kammer statt. Mit Spannung lauschten die zwei besorgten Jünglinge den Worten der Kumra. ..Unsere erste Ausgabe ist es nun." bemerkte Iascho. „unsere beiderseitigen Vertrauens, männer rn Ruja von der Ankunft der Mädchen verständigen zu lassen. Wenn die Mädchen nach zehn Uhr nachts obre,sei,, gelangen sie gegen sieben Uhr srüh an Ort und Stelle." — „Und wie stellt Ihr Euch die Entführung vor?" fragte die Kumra. „Der Plan, den wir ausgejonncii. Kumra." nahm Ferid das Wort, „besteht «n folgendem Unser Wagen wird um eine Halde Stunde sruher an der bezeichnelen Stelle sein, als der des „Schwarzen Wesirs" Vasa kommt mit Dinka von der einen Seite und richtet an den Kutscher die bemühte Frage Du kommst mit Margul von der anderen, die Mädchen besteigen den ÜUagen und fahren, jo schnell die Pferde lausen können, davon." — „Habt Ihr auch wegen der Verfolgung des Wagens Vorkehrungen getrossen?" fragte die Alte besorgt. „Das will ich Dir eben sagen." bemerkte der Serbe. „Ich habe noch einen zweiten Wagen bestellt, der an der Kreuzung bei der Bergstrahe zu halten hat. Wah rend nun der Wagen mit den Mädchen den Waldweg Hinansährt. hat der andere Wagen die Strotze zu verfolgen. Diesem Wagen wird nachgesetzt werden, da die Gegner voraussetzen werden, man wolle aus der guten Strotze am leichtesten entkommen. Er reichen sie den erste» Wagen und sehe», datz dieser leer ist. dann können sie erst mit einer Verspätung von zwei Stunden ungefähr die Verfolgung des anderen Wagens ausnehmen. Den Vorsprung aber können sie nicht mehr einholen. Die Mädchen sind indes gerettet!" „Der Plan gefällt mir," sagte die Alte „Ich werde mit Margul pünktlich zur Stelle sein und, wie verabredet, das Mädchen dort übergeben. Kommt es heraus, und das ist sicher, datz Margul entführt wurde, so werde ich ganz einfach sagen, ich habe mich genau an die Instruktion gehalten. Was weiter geschehen, weih ich nicht." — ..Siehtz Du. Kumra," meinte Ferid, „so wird sich das Orakel bewahrheiten: Der, der sie liebt, sendet sie in die Ferne. Und dann holt er sie ab und nimmt sie zur Frau." " Tf Die Kumra schwieg. Sie hatte keine solche Zuversicht in dieser Erklärung des Tfaal - w - Ich rste. «re an die niehr eintreten. Auch bei Euch dür^ Ausführung hindern könnte." 18. Kapitel. So kam der Montag. Zeitig am Morgen Iascho und der Serbin. ' der Serbe lächelnd, ursacht . . . Vasa hat es nach Allahs Willen, nichts vorfallen, das die uf unserer Seite sind alle erid die letzt« Unterredung mit nsialten getroffen, Ferid." sagte Wie Du stehst, hat mir ein Holzstück eine Wunde am Futze ver- herausgebracht, datz heute beim Messerschmied Laza Hochzeit Und da wird auch Dinka erscheinen . . . und vom abendlichen Kolo- Ich werde natürlich nicht dabei sein. Das Agilere gehalten wird ranze — plötzlich verschwinden, übernimmt Vasa." „Wohlan." versetzte der Moslem, „wenn Du die Antwort „Kerim Aga" ver nommen, übergibst Du das Mädchen dem Kutscher und entfernst Dich. Irgendwo in der Nähe patzt Du aber zur Vorsicht auf, ob der Wagen auch in die bestimmte Richtung fährt.« — ..Und Margul?" fragt« dt« Serbln. ..wenn Du »tt Dinka anlanast, wird ne sich derelts im Wogen befinden. Die Kumra wird ebenfalls scharf beobachten, ab sich alle« unserer Anordnung aemöh entwickelt. Ich werde felbstorrständlich erst am nächsten Morgen von der Sach« ersahren." — „Deine Zeugen und Vertreter bei der Hochzeit, Ferid," fragt» Iascho. „hast Du natürlich schon verständigt?" — »Damals, »l» D» Deinen Popen verftänoigen liehest." erwiderte Ferid „Dann geh wieder rin." sagte Iascho und reichte seinem Freund« , Bleib' deute zu Hause und loh Dich nicht aus der Straf,« blicken — „Allah ikt mein« Stutze!" entgegnet, der Moslem. Er verabichtedetr sich von Vala und verlieb mal» zum Kutscher und präg' chm jede^ Kleinigkeit genau Hand. „Sott mit uns. Ferid l , Vala und verlieb das Zimmer. Ali er über die Schwell« gehen wollt«, glitt er aus. richtete sich aber rasch auf und war alsbald hinter der Tür verschwunden. Vasa schlug ein dreimalige« Kreuz. ..Wa» ist Di,. Vasa?" — ..Iascho." sagte ' ^ ' wird sür Deinen Freund keinen guten Verlaus nehmen. —„Mo fie geheimnisvoll, „die Sach, Hast Du nicht bemerkt, das, er gestrauchelt kan dars alle» zum Bösen deuten." enigeanete Iascho. In tiefen Gedanken schritt Basa Ihrer Hütte zu. Ferid ging schnurstracks zu Dschevadd. dem Lohnkutscher. Wett und breit hatte er die stärksten Wagen und die besten Pferde. „Dschevadd," sprach er zu dem Glaubensgenossen, der eben im Hofe einen Wunen besichtigte. „Du weih», was mir abgemacht. Wirst Du Dich genau an unsere An- guden halten?" — „Punkt halb zehn Uhr abends steht mein Wagen an der Eck« der Kulchanaasse und des Sucharetweges im Schatten der Bäume. Zwei Frauen kommen mit Mädchen und werden den Kutscher fragen, wem der Wagen gehöre. Aus die Ant wort „Kerim Aga" nehmen die Mädchen Platz und der Wagen fährt bis zur Kreuzung au> der Kalderma (Landstraße), dann biegt er nach links und treibt den Gebirgs psad hinan dis Nuja." „Richtig, Dschevadd. Wenn alles gut abgekausen, erhältst Du neben dem be dungenen Lohn noch einen seinen Seidengürtel. Schweigen ist die Perle der Tiefe!" — „So ist es. Ferid." Ferid ging nach Hause. Er hatte nicht bemerkt, bah ihm ei» Mann aus Schritt und Tritt gefolgt war. Ein Stunde später eilte der Armenier hastigen Schrittes zu seinem Herrn „Pascha." sprach er fast atemlos, „unserer Expedition droht schwere Gefahr." „Woher denn?" rief Ismail Pascha, von seinem Eitze aufspringend und den Tschibuk. den er soeben angeraucht, wegirhleudernd. „Der Sohn des Seidenhändlers will das Mädchen entführen!" „Erkläre Dich deutlicher, Nisstm," sprach der Pascha leidenschaftlich und stellte sich mit gekreuzten Armen vor den Armenier hin „Alles will ich wissen^ Nissim, auf der Stelle." Und der Armenier berichtete baarklein. wie einer seiner vpione Ferid beobachtet und wie er es bei Dschevadd durch einen Kurscher herausgebracht, datz das Mädchen ins Gebirge entführt werden solle.' „Das hätte uns noch gefehlt, Nisstm." schrie der Pascha. „Von einem solchen Buden uns die Pläne durchkreuzen lassen! Wart', Burschlein. Dir werde ich eine Lektion geben. Du wirst mir nicht mehr hindernd in den Weg treten! Und Du. Nissim, was hast Du getan, um dem Anschlag zu begegnen?" Im Flüstertöne berichtete Nissim Takoglu, welche Anordnungen er getroffen. ..Das lätzt sich hören." versetzte der Pascha etwas ruhiger, aber noch immer erregt. „Mit Deinen, Kopfe birgst Du mir dafür, datz das Mädchen an den hohen Herrn gelangt. Das Uebrige werbe ich nun veranlassen." Ismail Pascha fuhr direkt zum Regierungsgcbäude. Etwa eine Stunde später erschien der Kawah des Vali-Statthalters — im Hause des Seidenhändlers Lukam und lud Ferid ein, ihm sofort zur Statthalterei zu folgen . . . Am Nachmittag wurde im Haremlik Kerim Agas sür die verstorbene Gülrn der erste Teckiwid abgehalten Im groben Empfangszimmer ging es schon lebhaft zu. Fortwährend kamen neue Gäste. Gegen halb vier Uhr war oie Gesellschaft vollzählig. Als eine der letzten er schien, wie immer bei solchen Anlässen, die Bula. Behle, ihre Schwester und Margul sahen auf dem Fuhboden. Die übrigen Damen standen rings um die Trauernden herum. „Erwartest Du noch jemanden. Vehle?" fragte die Schriftgelehrte. „Die geladenen Gäste sind alle anwesend," erwiderte die Hanum. „Dann lasset uns mit dem heiligen Techwid beginnen." Sämtliche Damen liehen sich nun ebenfalls aus den Boden nieder und bildeten einen Kreis. Die Bula zog zuerst das Buch", den Koran, hervor und legte es vor sich. Nun brachte sie das Tespi, den Rosenkranz mit sechshundert naturgrohen Holzkörnern, zum Vorschein. Das Tespi wurde seinem ganzen Umfange nach inmitten des Damen- kretses aus dem Teppich ausgebreitet. (Fortsetzung folgt.) tt06krvlt8- o. kraut- 8eille V»ma8t- u. vroeat- 8eille -Äille 6rtzpo äv 6klno- u. koUouuv- fur Binsen u. Roben in alle» Preislagen, sowie stets das Neueste i» schwarzer, Weiher und farbiger „Henneberg Leide" von Mk. l.10 bis Mk. Ifi.50 p. Mir. — Franko u schon Verzollt ins " - ------- Muster umgehend. --—-7.- . S' «eiilell-fildrikt. NeiMdei'g. Mick ss. o. L. l7w rvcdt re^s SeviitruuH meiner usuell liinricbtun« noa .'sscbütrten Lesucb meiner l-Lsser vor ninisrrveltew Abschluss bitte ergebenst. itletne nn«binetn irüostlxel» »««ttoknuxen tü, iMNlUI'-KSWlllM-Vkl'IlSlls. OIah6 II»n<t86liuIiv, Aapira-8tvppvr, ^Va86k-, VMtllvitor-, Uniform-, L'vlr-, Lut8«Itor-, 2^ 2 kaln- unä irolt-llriniluoliullo, all« ^rtvn 8toll- nvtl Üall-Ilnn<l8el»ul»v, ermö licdev Asäsrmuvn^ Damoll- u.Klu6or-8trl1mi)fv, Horrou-8ovkvn,Dämon-, Livtlvr- v.ILorrvn-^urmaI-^L86l»v ?ii gM ^eiileml ImÄgWelrleii keim. L 1ÄIDN08, Porten KrrZen unü tlrerestten unter lliolisukspreir.-U DrgcklMelill Üanü8elililitisii8. «uu «»«e>«l«tvl>ltelier VvlllLuiuiiioirliett k LtolLeildsrx, tolisnn Lsoi-gsn-KIIsv 13. L. G- I. neben Herrn. lSael». Vor Uer ^omsIUiin« erzuctio ick 8«Ir»o u. vc-,ckreib»nz r»ect, brMuoz im u. Nczut- »edtunk m, »ollen n. llrexlen, -2. 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