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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.10.1903
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-10-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19031028012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903102801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903102801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1903
- Monat1903-10
- Tag1903-10-28
- Monat1903-10
- Jahr1903
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.10.1903
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Veriigrgedüdn »„,»«»»« »»>««««« tzu«««, d«r» «kr» IS»««» «d »«««. « »o»u- u»d vio»ta«o> «r «bn«v x.?ÄLWs.rrL l^L mU «tlvrewendem Sulcklaoe. «a»druck aller »kMl«. Onaiaal. Milleilu»,» nur mU deutliLer O»eI>«»aa,ade>.Dre«d.«achr'> wlüili, S!a»1rü,>udi Honorar. ,ni«rü»e dl»id« unberücklt<bt>,t; uiwerstmat» Manulkrwte werden nullt ausdewallrr. reIe»ra»«'»dreN«: «a«r»»t«> »ne«»,». Serriliött 1856. ÄL S«. LoNtelenrnle» Sr. U»jo,U1t cke, N5nix» von Sn,l,son. 8vI»«lLoI»Ävi», kliurolvorkLuk 241tmurlit 2. Hauvtgeschältslielle: «orienstr. S8/4V. Unrelgen-carlk. >miallme von rlnküiidigiin-e» dir nachmittags s Ul» Soun- uns geierlag- nur Marie» irraee 3« von 11 bis V»I Ubr Die I ivaltioe Lruud- «eile ica. » Silben) 2a Pf, . Ar,, lündiouuoen auf der Privatieil« Zeile 25 Dl, : die 2 ivaltioe Zeile als „Ein oeiandt" oder aui Terlicile so Pst,. Jn Nummem nach Lonn- und Se>e taoen I- b«. 2ivalti,e Erundzeüe, Sv. «0 de». «0 und so P,g nach be ionderem Tarif. ÄuSlvartige Auf träge nur ocaen Borausdezablung. Bklesblatier werden um lü'Liit. berechn«. SernivreLanichlull: «mt I Nr. U und Nr. S0SS. HisstongläsonZ Krillen, iilemmsi' wlt pp UILnorn «wpüsklt ru »oUckoa krolson Sears LümüsrmLmi, kirnslreks btnrrg 17. vsrsckieäsnsr LtLrlee, verlkAt vllil IlMVI'lsxt lislsrt als 8p«rtalltüt ckis karlrottkiibrill Inoui« Uviilv vr««Is»-4.. 8rekrdll-1II«« S. ksnupreedor I, LSS2. »» Usldrant rteler 8U»l»- mul »UlilUecber Lvlidrcken.»» «k»Iiii8 8eIiL6IieIi 4M 8os 10, pavt. o. I. Lll. ksleiiclilüiig; KegeiiMlle Z kllr Ons. slslttr. Dickt, kotruloiun, Lsrrsn. «MKIlMic Ii>l!8Ik»I QiLiir. LUivrnwlDvblir, D^blOck^iik. SLVILIVLK 87KL88L IS. I8K7. 87LL88M illll -llLl.7L87Ll.l.l!: VLV7MW 87L. - LMIIM87I2 87L. Ma« LDttTI Lkinanl. Lösuna der ungarilrden KrisiS. Gnindweilstelier. Daktyivikovie. Sozialdcm. Terrorisimis. idll» v v» Tlllrlltl. Gerichtsverhandlungen. Akademilche Geiellich st der Schonen Künste. Prozeß Kwilecka. Mutmaßt. Witternng: Mild, trocken. Mlttwvky, 28.Oktober NW3. Miriinaigungen. ivelche sich auf am Sonntag, den 1. November, stattfindende öffentliche Veranstaltungen, Konzerte rc. beziehen, bitten wir für die am 31. Oktober (Nefor- mationsfcst) erscheinende Nummer anfzugeben, da am Sonntag, den 1. November, eine Nummer nicht zur Ausgabe gelangt. Die Lösung der ungarischen Krisis. Der erste Schritt zur Lösung der ungarischen Krisis ist endlich getan: die Krone hat den Grafen Stefan Tisza mit der Kabinettsbildung betraut. Es ist dies aber nur der erste Schritt, der noch nicht die endgültige Lösung selbst bedeutet, der bloß die Möglichkeit einer Entwirrung bietet; es fehlen zur Zeit noch sehr wesentliche Voraussetzungen, bevor wieder in geordnete ver fassungsmäßige Verhältnisse eingelenkt werden kann. Zunächst fragt es sich, ob es dem Grafen Tisza gelingt, seine Mission zu vollziehen und eine konstitutionelle Regierung herzustellen. Wenn die neue Negierung eine parlamentarische sein will, mutz sie im Budapester Reichstage über eine Mehrheit verfügen, und zwar über eine Mehrheit, die fest und stark genug ist, um den Regierungswillen, der ihr eigener ist, durchzusetzen und. wenn cs sein muß, die antiparlamentarische Obstruktion zu über winden. Es ist nicht daS erste Mal, daß Graf Stefan TiSza, der Sohn Koloman Tiszas, des berühmten ungarischen Staats mannes. während der langwierigen Krisis in Ungarn mit der Kabinettsbildung beauftragt wird. Ehe der jetzt scher dende Ministerpräsident Graf Khucn-Hcdcrvvry, der damalige Banus von Kroatien, an die Spitze der ungarischen Regierung trat, hatte die Krone den Grafen Tisza berufen, ein Ministerium zu bilden. Die Bildung gelang nicht, weil sich keiner der maß- gebenden Führer der liberalen Partei bestimmen lassen wollte, in einem Kabinett Tisza ein Ministerportefcuille zu übernehmen. Tisza kam damals mit leeren Händen, ohne jedes Zugeständnis für die eventuelle Einstellung der Obstruktion: er galt als der Mann der starken Faust, und als solcher trug er den Stempel des Unvolkstümlichen, des Gewalttätigen, dergestalt, daß die Opposition sofort mit dem Kampfe bis auss Messer drohte, als der Gedanke eines Kabinetts Tisza auftauchte. Heute sind zweifellos die Aussichten für ein solches Kabinett günstigere, als unmittelbar nach der Demission Szells. Das geht schon dar> aus hervor, daß die Krone den Grafen Tisza abermals mit der Kabinettsbildung beauftragt hat, was doch nur in der berech- ügten Erwartung geschehen sein kann, daß der Versuch nicht zum zweiten Male scheitert. Ter Monarch wie sein Beauftragter müssen offenbar überzeugt sein, daß die Verhältnisse jetzt nicht mehr dieselben sind, wie im Juni dieses Jahres. Daß der neue Ministerpräsident inzwischen selber seine Politischen Auffassungen gehen, als sie seither gänzlich erfolglos versucht worden sind. In erster Linie würde die strengere Anwendung der parlamentarischen Geschäftsordnung gegenüber der antiparlamentarischen Taktik der radikalen Opposition in Betracht kommen. Im Zusammenhänge hiermit steht aber die Präsidentcnfrage. Unter der Präsident schaft des Grasen illpponyi, die sich gerade durch ihre Willfährig keit und Schwäche der Unabhängigkcitspartei gegenüber ausgezeich net hat, wäre an eine energische Handhabung der Geschäfts ordnung zur Unterdrückung der obstruktionistischen Willkür nicht zu denken. Es ist kein Zweifel, daß auch heute noch wie vor vier oder fünf Monaten der Apponyischen Gruppe, der ehemaligen Nationalpartei, Graf Tisza der am wenigsten willkommene Ministerpräsident ist. Als im Juni oicses Jahres die Möglichkeit bloß vermutet wurde, daß dieser Politiker der auserkorene Mann der Zukunft sein könne, bemächtigte sich nicht bloß der Opposition, sondern auch dieser Gruppe innerhalb der seitherigen Majorität eine ungeheure Aufregung: cs wurde damals von der Sezession aus der liberalen Partei und von dem Entschlüsse des Grafen Apponyi gesprochen, die Stellung des Präsidenten des Abgeord netenhauses niederzulegen. Tie Berufung des Grafen Tisza zur Kabinettsbildung be rechtigt zu der Annahme, daß in der Hauptsache zwischen den Auf fassungen der Krone und der liberalen Partei in den militärischen Fragen eine Verständigung erzielt worden ist oder unmittelbar bevorsteht. Graf Tisza ist Mitglied des sogenannten Neuner komitees, welches das Militärprogramm scstzustellen hatte: er hat für dieses Programm gestimmt. Diese Tatsache im Zusammen hänge mit seiner Berufung läßt schon erkennen, daß die Krone im wesentlichen nichts mehr dagegen rinzuwenden hat, daß dieses liberale Parteiprogramm die Basis des RegicrungsprogrammS bildet. Es wird bereits auch alS tatsächlich gemeldet, daß in den vom König genehmigten Programni des Grasen TiSza olle wesentlichen Punkte der vom Neuneckomitee gefußten Beschlüsse enthalten sind. Die vorgenom- menen Aendecungen betreffen nur einzelne Ausdrücke. Die auf die militätischen Hoheitsrcchre bezügliche Erklärung ist mit Aus nahme eines einzigen Punktes beibehalten; gegen die Streichung des letzteren jedoch wird dir Mehrheit des Ncunerkomitecs nichts einwenven können, weil damit ihr ursprünglicher Standpunkt zur Geltung gelangt, der erst später nur auf Drängen des Grafe» Apponyi geändert worden ist. Ferner ist die Ausnahme, die der neue Ministerpräsident soeben im liberalen Klub in Budapest ge sunden hat. wider Envartrn eine Io glänzende, jo sast cnlhnsiastiiche. daß sie zu der Hoffnung derechligt. die der Lösung der Krisis zu nächst noch entgegenstehenden Schwierigkeiten werden alsbald glücklich überwunden werden. Graf TiSza Kat zwar im liberalen Klub betont, daß er sich unter schwierigen Verhältnissen und nur mit schwerem Herzen entschlossen habe, die ihm von der Krone zu- gedachte Mission zu übernehme» : aber er bat dann ausdrücklich versickert, daß während der in Wien gepflogenen Verhandlungen kein einziges Recht der ungarischen Nation preisgegeben wurde, und wenn das von dem Neunerkomitee ausgearbcitete Programm auch einigermaßen modifiziert wurde, so könne er doch mit gutem Gewissen erklären, daß daS Programm, auf dessen Grundlage er die Leitung der Geichäfte übernehme, durchaus geeignet ist, nach allen Seiten zu berrrhigen. Zur Beruhigung trug dann noch gewechselt habe, ist dagegen schwerlich anzunehmen. Stefan weiter bei. daß auch der frühere Ministerpräsident Szell nach Tisza wird als eine scharf ausgeprägte starke Persönlichkeit, als ein festgefügter Charakter geschildert, dem man Selbstbewußtsein und Selbstbeherrschung, Unverzagtheit und Ausdauer zuspricht. Er ist ein überzeugter Anhänger deS Dualismus. In militärischen Fragen, wie die EinheiÜichkcit der österreichisch-ungarischen Armee, hat er seither die Anschauungen der maßgebenden mili- tärischcn Kreise vertreten, wenn er auch al» einsichtsvoller Real politiker nicht geneigt sein wird, sich von vornherein auf einen absolut starren Standpunkt fcstzulegen, der Konzessionen in nationaler Beziehung ausschließt. Hat sich doch in den letzten Monaten die Situation insofern verschoben, als die Krone den nationalen Ansprüchen des Magyarentums in den Heeresangelegenheiten Zu- geständnisse gemacht hat, die das Kabinett Tisza nicht wieder fallen lassen kann, wenn es sich nicht sofort einem Fiasko aus- jctzen will. Die Aufgabe, die der Graf Tisza zunächst zu erfüllen hat, ist die Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Zustände. Das ist mir möglich, wenn der ungarische Parlamentarismus wieder aktionsfähig gemacht wird. 'Die Mittel und Wege, die der neue KabinettSchcf hierbei cinschlagen will, dürften im wesentlichen dieselben sein, die er im Juni ins Auge gefaßt hatte, als er der Nachfolger Szells werden sollte. Heute wie damals will er das Parlament durch parlamentarische Mittel retten, in erster Linie dadurch, daß die Majorität fester und straffer gezogen wird, als bisher, selbst um den Preis deS Ausscheidens der politisch Ua- zuverlässigen. Was als wahrscheinlich bezeichne» wurde, als Graf Tisza zum ersten Male als der kommende Mann genannt wurde, ist cs auch heute noch: nämlich das Ausscheiden der am weitesten links stehenden Gruppe innerhalb der Liberalen, die unter der Führung des gegenwärtigen Reichstag-Präsidenten Grafen Apponyi steht. Diese» Ausscheiden würde unausbleiblich sein, wenn sich die neue Regierung entschließen sollte, gegen die obstruierende UnabbängigkeitSpartei mit andercn Mitteln vorzu- einer Untenedung mit dem Grafen Tisza versichern konnte, daß die von ihm entworfene Formulierung des Militärprogramms des NeunerkomiterS nur eine stilistische Abänderung erfahren bade, daß jedoch die von dem Programmkomitec frstgesteülen Punkte staatsrechtlichen Inhaltes unverändert geblieben seien. Die KrisiS hat so lange gedauert und die wichtigsten Interessen deS öffentlichen Leben- in Ungam so sehr bedroht, daß der erste Eindruck, den die Berufung des Grafen Tisza als des ersten Schritte- auS dem Chaos heraus in den parlamentariichen MajoritätSreihen hervorgrrufen hat. fast nur ein erfreulicher sein konnte: angesichts der vollendeten Tatsache, dle die Krone ge schaffen hat, mußten vor der Hand alle Befürchtungen und Be denken für die weitere Entwicklung in der Hintergrund treten. Jedenfalls darf es als ein Symptom für die Besserung der Lage bewertet werden, daß derselbe Mann, der vor wenigen Monaten noch keine Minister finden konnte» heute in denselben Kreisen, die ihm damals die Heerfolge versagten, mit lebhaften Huldigungen begrüßt wird. Neueste Dralltmeldungen vom 27. Oktober. INacktS eiuaekende Devescken befinden fick Seite 4.» Berlin. Der Dampfer „König Albert", mit dem Ab- lö jungst ran spart für die Schiffe der ostasiatischcn Station, TranSpvrlsübrer Kapilänleukiiank Freiherr v. Mericheidt-HnUessem. ist am 26. Oktober m Genua eingetroffen »nd setzt am nach Hamburg westeraeaangen. Berlin. sPriv.-Tel.s Die Nachricht von einer bevorsicben- den oder vollzogenen Verlobung der Herzogin Cäcilie von Mecklenburg mit dem Großfürsten-Thronfolger von Rußland wird von unterrichteter Seile als unrichtig erklärt — Der „Figaro" läßt sich aus Metz schreiben, die nächstjährigen deut schen Kaisermanöver würden zwischen Saarburg und Laarunion stattfinden. Das kaiserliche Hauptquartier käme nach Bonne-Fontaine, einem Schlosse des Herrn N. E. Schlumberacr Die Manöver würden vier Armeekorps umfassen, und zwar das 14.. 15., 16. und das 2. bayrische Armeekorps. Die „Nordd. Allaem. Ztg." bemerkt dazu: ,,'Der Korrespondent des „Figaro" in Metz hat eine fette Ente ausgejagt. Wenn er den Herbst 190-1 erlebt, wird er sehen, daß die Kaisermanövcr in Mecklenburg abaehalten werden, und daß nur zwei Armeekorps daran teil- nehmcn." — Zu der nculichen Erklärung des Herrn Tr. Bücket erhält die „Post" von dem Vorsitzenden der Deutschen Reform- Partei, Herrn Oswald Zimmermann, folgende Erwiderung: „Die Erklärung des Herrn Dr. Böcke! in der „Post" nötigt mich zu der nochmaiiren Feststellung, daß das. was ick au> dem Parteitag der Reiormpartei in Berlin wegen der Wahl in Mar burg vorbrachte, durch Briefe und Zeugnisse erhärtet ist. Wenn ick in einer Zuschrift, nach Dr. Böckels Behauptung, „chm Geld on- bot,", so geschah cs doch ausschließlich, wie der Wortlaut des Briefes ergibt, zur selbstverständlichen Deckung seiner Unkosten, falls er im Kreise agitatorisch eingreiscn wollte. Daß ich in der Vergangenheit Freund und Mitkämpfer Dr. Böckels gewesen bin/ ist im Parteileben zur Genüge bekannt. Noch während des Wahlkampfes 1903 hätte ich Herrn Dr. Böckel nimmer zugetraut, was während des letzten Parteitages ein Freund von chm schrift lich bestätigte: daß nämlich Herr Dr. Bockel aus Anfrage eines Vertrauensmannes, der im Marburger Kreise gewählt werden sollte, chm in seiner Antwort den konservativen Kandidaten, Herrn v. Pappenheim, nicht den antisemitischen Bewerber, empfohlen hat." Kiel. sPrio.-Tel.j Ter gesunkene Dampfer „Saxonia" ist glücklich gehoben und zur Ausbesserung nach der Hovaldt» Werst gebracht worden. Tue durch den Unfall — der Dampfer wurde ü>,ernannt — entstandene Havarie ist bedeutend und wird aus 300000 Mau! ge'ckätzt. Wiesbaden. sPrw.-Tel.) Der hiesige Aufenthalt deS Kaisers ist auf 3—4 Tage berechnet. Als Fcsworstellungen werden am 4. November „Oberon", am 5. „Die Asrikanerin" und am 6. „Armide" gegeben. — Zu den Abjperrungsmahregeln bei der Anwesenheit des Zaren wurden aus der Mainzer Garnison dr« Regimenter kommandiert. Glei Witz. tPriv-Tel.) Oberschlesischen Blättern zufolge hat der Regierungspräsident zu Oppeln die Ausweisung eines an Wurm kran kheit erkrankten Italieners, der im Zabrczer Knappschaftslazarett untergebracht ist, angeordnet. Hiervon ist die italienische Regierung benachrichtigt worden. Der Kranke wird von einem Polizeibeamten bis an die Grenze begleitet. Korneuburg. lPriv.-Tel.j Auf dem Schießplätze deS hier stationierten Eisenbahn- und Telegraphen-Regiments wurde beim Einschießen reparierter Mannlicher-Gewehre durch Selbstentladung eines scharf geladenen Gewehres ein Soldat getötet, einer lebensgefährlich verletzt. Der Hauptmann, der das Schießen leitete, erhielt einen Streifschuß. Wien. Im Einlaufe der heutigen Sitzung des Landtages befindet sich eine Interpellation des Abg. Turm und Genossen, in welcher gegen die in verschiedenen Blättern veröffentlichte Erklärung des llniversitätsrektors Eicherich über die durch die jüngste Rede des Abg. Steinert an dem Äerztestande begangene Beleidigung protestiert wird mit dem Hinweis daraus, daß keiner den Mißbrauch der Vivisektion streng sachlich besprochen habe. Tie Interpellanten führen eine Reibe von Experimenten an, die an Kranken im Wiener Allgemeinen Krankenhause vor genommen wurden, und verlangen das gesetzliche Verbot der Vivi sektion und strenge Ueberwachung der Experimente an Kranken Lemberg. Wegen Verweigerung der Forderung eines ruthenischen Gymnasiums in Stanislau durch die Polen beschlossen die ruthenischen Abgeordneten, den galizischen Landtag nach der Budgetdebatte zu verlassen. Budapest. Der Austritt der Apponyi-Gruppe aus der liberalen Partei ist nunmehr entschieden. Tie Zahl der Abge ordneten, die sich dem Grasen Apponyi anschließen werden, ist noch ungewiß. — 'Das Ministerium soll sich, wie es heißt, folgender maßen zusammensetzen: Präsidium und Inneres: Graf Tisza, Finanzen: v. Lukacs, Handel: Hieronymi, Unterricht: Berzeviczy, Honvedminister Kolozsvary. Minister für Kroatien und Sla- wonien: Josipovich. Madrid. Der König empfing heute den deutschen Bot schafter v. Radoivitz in Audienz. London. lPriv.-Tel.) Die amerikanische Regierung sandte der ^Mornina-Post" zufolge Hen Hilfskreuzer ,,Dixie" mit 400 Marinesoldaten nach dem Süden. Der Kapitän hat ver siegelte Ordres. Es wird angcdcutet, die Aussendung des Schiffes hänge damit zusammen, daß der Ausbruch eines Avi sta »des in Columbien jeden Augenblick wahrscheinlich sei. Tic Vereinigten Staaten würden dann Marinetruppen landen, um den offenen Verkehr über die Landenge von Panama gemäß den Vertragsbestimmungen aufrecht zu erhalten. London. <Priv.-Tel j Ein Telegramm aus Kapstadt ent hält avsziigsivcisc einen Artikel der „South African News", m dem es heißt, daß die Buren bevölkcrung in beiden Kolonien dein Hungertod«: nahe sei. Familien, die früher reich und wohlhabend waren, seien letzt auf Mmoien angewiesen. Die Mehrzahl der Familien besitze keine Häuser mehr und sei ge zwungen. Pferde und Maulesel zu schlachten. Krankheiten forder ten große Opfer unter der Bevölkerung. Die Regierung ver öffentliche. anstatt Hilfe zu bringen, falsche Berichte, m denen ver sichert wird, daß die Laac befriedigend sei. Petersburg. sPriv.-Tel.) Leutnant Matthiessen. der Expedition des Barons Toll anaebörcnd. ist zurückgekehrt. Er meint, daß dieser wahrscheinlich im Bennet-Land überwintere und daß der Aufenthalt dort weder im Sommer noch im Winter besondere Gefahren biete und Nahruiiesdcvots vorhanden seien. Vor Januar dürfte keine Nachricht möglich sein, da die Verbindung abgeschnittcn ist. Malta. Im Fcucrwerks-Laboratorilim in Bolzano fand eine Explosion statt, wodurch daS Gebäude zerstört, sechs Personen getötet, iünf schwer und eine Anzahl leicht verletzt wurden. Ar«If«r» a. M. (LchiulM »rkd>! 203,!>v. Di«IonI° 105,40. Dresdner Sink 152 50. Liaatsdah» . Lombarde» >»80. LaurahUtie 238.80. Ungar. Gold —— voriuareie» .— Dürleniole —. Bchourlei. Pnii». (2 Udr nachmittag, «eme »7.27° > . Italiener tv» es Spanier so 85 «ionngieie» 32 02',,. Liirle» SS,SS. riirkeniol« 130.25. Oiiomandanl SS8- Llao»dodn — — Lombarden 85.— Fest. Paris, vrodukienmär«. Wci>e» per cildr. 21.10 per Ian.-2ipril 10 so Soirini» per oiioder Sk 5. per Nai Aiigust SS.75. lichig. Mdöl per per S2ai Anglist 50.75, ruh.,. » l per cktoder >
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