01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.02.1908
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1908-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19080216018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1908021601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1908021601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1908
- Monat1908-02
- Tag1908-02-16
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- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.02.1908
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52. Johrgang. «4«. «^rtet»«drl «r »rM. dm »«> ,««i. ««U^rAulr»»un,,im b-m>- und Üll-mloa«» nur «im»,0 »10 »»., durch »„»»Lrtt,»««», ««i «cn»,ll,«k Au. » durch dl« -»ft dn»ch»ft«Il,«ld). «n LSern ,»n Veelden u Um,«dun, «m r»«> »»rd»r ,u» ,»füllen «dend-Au». ,ad»n »rtzallen di« aud» «iUitaen v»,i«l>er mit der »or,en <A»«,ab« uifamme» tuaellellt. Nluddrucknw mii«»ut» lichrr 0»«ll»n«n,nb» i„r>»dd. Ilachr."! >u- i«N,. — Uuo«rl»n,i, iüanufkrtpl« werde» nicht aufbewahrt. Lelegramm-Adresse: Nachrichten Dreadm. Fernsprecher: Nr. 11 und SVSS. Sonntag, 16. Februar 1WK. Hegvünööt 18S« Druck und Verlag von kiepsch Lc Reichardt in Dresden Lobovk L vo. lloHivkorftnion 8r. M). ä. könixs v Saeksen. Vdovolsaen, Vsvsos vesseris. Linrslvsriruuk: l)cssävii,4ltw»rl!t2. «»zeigen-Tarif Annahme von Attkun Ntaunge« diS »mchn u Uhr. SoimtaaS,ru Mariens'« ahc U6 von N blS '/»I Uhi ^ einjpaU'.re Oüiuut,^ei(e (ca. S SUben, 2.°, Pi . Familien . LiachriLi-..»! A) Ls.: Seichäil0 Au -cigen auf der Privat seile ^eile P,.; di-: Nummrrn nach Louu und Feiertagen: die emspaltige Ärund^ei.e :M Ps , aus Pnvatski!« 40 Ps., Familiennach- richten dlc G undzeite 2-', Pi. — Lujwnrtige Aufträge nur gegei» Bvrausbezahlung. — ^edeS Belcgdlatt kostet 10 Pfennige. HauvtgeschiistSstelle: Marienstraße :t8 40. tlllN8t-8slon ,»» Lmil Nicktsr kragvr Straseo Präger Strass» »geketts- M l>88eliei!>le ««»olinime-ltvoU. * diiin.tlkrt»«!,- * L»fvI-8eU«rrev^" ß E I H U I! U8 802(l! I! Q1^ > ILnr»lN»«nk«i»» /Ag chiu 8«« i«, ,Ei. u. i. L«. 5' LLLLs-r s. L. «Altar. e>v^W„. DE leleirlldnp-KeiMlililleE Noctvl-8otilitten voo Nolr uns 8tat>I. — Sriissts ^us^alil. ü kür (las. eivlctr. Uiccht. Ustrolsnm. liorrsn. K Vuvdvarsu. I-ngsr koositeinor cioutsolior unä sn^Iisclior Fn/.ups-, kossn-, puletvi- unä iVsstevstotls in nllon mociornsn k'sldko unci piiniL-tzuktlitÄten ru billi^ston proissn. Vsrkuuksitzlle cler vom Kgl. khmuizmimickorium nvugowüdltvll vorseliriltsmäkKigon knitormstoffo kür König!. Lüolis. Lkg.Lss-H'cnst.benmte. Ncrmimii >'«i-8elivl Lokekkslstrsssk 19 Irrv eitles Lofov. Llutmatzliche Witterung: Kühler, veränderlich. Die Ziehung der Lotterie zum Vesten des Sächsischen Krüppelheims (Königin Carola-Stiftung) findet am 24. Februar statt. Der Reichstag setzte gestern die Beratung des Post etats fort. Die portugiesischen Nationalisten beschlossen, am Beruhigungswerke der Regierung mitzuarbeitcn. Der bayrische Landtagsabgeordnete Pfarrer Cran- l> inger hat die Befolgung des Besehls des Erzbischofs Albert bezüglich der Schulfrage abgelehnt. Der englische Premierminister Campbell-Banner- man ist wiederum, und zwar an Jnfluenza, erkrankt. Infolge der E r u b e n e x p l o s i o n bei Glencoe (Natal) sind 12 Europäer und 60 Eingeborene verschüttet. Ter Fall Schnitzer hat sein vorläufiges Ende damit gesunden, da» der Münchener Professor der katholischen Theologie für dieses Semester auf weitere Borlcsungcn freiwillig verzichtet und zur Wiederherstellung seiner angegriffenen Gesundheit um einen längeren Urlaub gebeten hat. Bekanntlich hat sich Professor Schnitzer gegen die Enzyklika über den Moder nismus öffentlich ausgesprochen und auch sonst in seinen Vorlesungen Ansichten geäußert, die, wie z. B. seine kri tische Stellung zu den biblischen Wundcrberichten, in ge wissen katholischen Kreisen den schärfsten Widerspruch hervorriefen. Nack den starken Erregungen, die Pro fessor Schnitzer in den letzten Wochen hat erleiden müssen, kann man cs wohl «verstehen, daß er das Be dürfnis nach Ruhe nnd Sammlung empfindet, um so mehr, als er ja bald in dem gegen ihn eingeleiteten kanonischen Verfahren wegen seiner gegen die letzte päpst liche Enzyklika gerichteten Angriffe usm. einer hochnotpein lichen bischöflichen Inquisition Rede und Antwort stehen muß. Noch jeder freier denkende Katholik hat bisher erfahren, daß ein Waffengang mit Rom zu den allcrgefährlichsten Dingen gehört, und noch immer gilt für die selbständigen Köpfe in der Papstkirchc. soweit sie ans ihrer abweichenden UeHcrzengung kein Hehl machen, das Frundsbergschc Wort aus Luthers Zeiten: „Mönchlein. Münchlein, Du tust einen schweren Gang!" Dieser Gang ist auch heute noch deshalb so besonders schwer, weil die tapferen Streiter im Schoße der römisch-katholischen Kirche, die der Wissen schaft geben wollen, was ihr gebührt, und für sich das Recht einer eigenen religiösen Uebcrzengung in Anspruch nehmen, meist keine »der nicht genügende Unterstützung bei ihrem mannhaften Vorgehen finden. Auch jetzt im Fall Schnitzer hat sich das wieder in beschämendster Weise ge zeigt. Abgesehen «von den Studenten der Münchener Uni versität, die natürlich mit dem Temperament der Jugend sich für den Mut der freien Rede, wie er aus Schnitzers Vorlesungen nnd Aufsätzen hervorklang, begeisterten, ist dem Gelehrten nicht viel Beistand zuteil geworden: weder der Senat der Universität, noch der bayerische Staat sind ans Sen Plan getreten, um den bedrohten Professor nach- drücklichst gegen Rom in Schutz z» nehmen. Die Zurück haltung des Senats muß am meisten befremden, denn er ist doch der gegebene Hüter der akademischen Lehrfreiheit, er hätte also furchtlos den ersten Schritt tun sollen. Wenn der bayerische Kultusminister jüngst in den Kammervcr- bandlungcn bezüglich dcS Falles Schnitzer eine gewundene und pflaumenweiche Erklärung abgab, so ist das weniger verwunderlich, denn erstens verdirbt cs keine Regierung gern mit den katholischen Machthabern und anderseits liegt die Sache hier schon verwickelter, weil bekanntlich die katholischen Thcologicprvfessorcn nicht nur Diener des Staates, sondern auch Diener der Kirche sind, die sich vor Antritt ihrer Lehrtätigkeit in die Hände dcS zuständigen Bischofs ans die dogmatische Grundlage der Kirche ver pflichten muffen. Der Katholizismus, wie er in Rom anfgesaßt wird, steht und fällt mit «dem Dogma. Ein stolzes Dogmcn- gcbäude ist dort durch Jahrhunderte hindurch mit einer Systematik ansgcibant worden, die an sich Bewunderung heischt und «in «logischer Konsequenz zur monarchisch:» Spitze des in Glaübenssachcn unfehlbaren Papsttums ge führt hat. Diese gigantische Starrheit ist die Größe, aber auch zugleich die Schwäche -es Katholizismus, denn eine Entwicklung in Freiheit ist dabei ausgeschlossen, wie sie «. v. Li« kvangalische Kirche «ntt Gtolz ihr eigen nennt, trotz dem wieder hier die Schattenseiten einer allzu weitgehen den Kritik gegenüber den unverrückbaren Grundlagen des Christentums nicht fehlen. Aber die Erfahrung lehrt, daß aus dem aus und ab wogenden Wellenfluß verschiedener Meinungen und Zeiten trotz mancher schweren Irrtiimer der Wahrheitskern sich doch allmählich besser und klarer herausschält, als beim starren dogmatischen Prinzip, das eine Verständigung über die Grundlagen des Glaubens außerhalb seines alleinseligmachenden Kreises einfach nicht zulassen kann, ohne sich selbst auszugeben. Daher der immer schärfere .Kamps der katholischen Kirche gegen die Mvöernislen: daher die immer größere Angst vor der seitens der gcschichtskritischcn Wissenschaft drohenden Gefahr; daher das rücksichtslose Vorgehen gegen alle Inhaber katholisch- theologischer Lehrstühle, die wie z. B. Krauß, Schell, Merlle, Ehrhardt und Schnitzer sich den Luxus eigenen Forschens und Denkens geleistet haben. Das Widerliche, innerlich Ver letzende an diesem von der päpstlichen Enzyklika neugesör- dertcn Kamps gegen den „Modernismus" ist die beleidigende, oerlcumderischc und dieAngeberei geradezu ausziichtendeArt, wie er geführt wird. Besonders die kleine Zentrumsvreffe leistet hierin Unglaubliches: jedes Mittel ist recht, wenn cs nur zum Ziele führt, und dabei werden die meisten dieser Zeitungen von Geistlichen im Nebenamte redigiert oder «doch wenigstens inspiriert. Diese aber haben ein Fnteresse daran, das Volk im Glauben zu erhalten, daß bei der ganzen Modernistciibewegung „die Religion in Ge fahr" «sei. Wohl gibt es katholische Geistliche genug, welche vor Unmut über diese Hetze die Faust in der Tasche ballen, aber wer seine Mißstimmung laut äußern würde, der wäre sofort dem Hunger überwiesen. Die Exkommunikation ist die erste Strafe, «welche von den Bischöfen den Sündigen zuditticrt wird, die Folge ist Verlust des Amtes und Ge haltes, sowie etwaiger Venejizien, welche damit verbunden sind. Das Hai auch den Pfarrer «Würzbergcr in dem ober sräukischen Torfe Klenkheim veranlaßt, sofort zu Kreuze zu kriechen, als er wegen eines etwas freien Zeitungs artikels vor den Erzbischof von Bamberg zitiert worden war. Mit ähnlichen Mitteln geht man den mißliebigen Universitätsprofessoren zu Leibe: Verdächtigung ihrer An schauungen als Hetzerei" in der ultramontanen Presse, Verbot ihrer Vorlesungen für die katholischen Theologie- studiercnden und schließlich Eröffnung des kanonischen Ver fahrens — cs klappt nur so. Tie meisten also Bedrängten unterwerfen sich denn auch beizeiten löblich; dem geschloffenen Ansturm der kirch lichen und nltramontancn Faktoren gegenüber fehlt es ihnen an der kompakten Widerstandskraft, da sie bisher fast immer nur in der Vereinzelung ausgetreten sind. Das könnte jedoch anders werden, wenn ein Zusammenschluß stattsände, und mit Recht heißt cs in dieser Beziehung in einer Berliner Zuschrift an die „Magdeburgischc Ztg": „Mit den Schell, Mcrkle, Ehrhardt, Schnitzer, zu denen man noch ein Dutzend unter den Theologen und zahlreichen Klerikern nennen könnte, wird man noch fertig, weil man sic einzeln köpfen kann. Träten sie vereint und mit dem Entschlüsse des äußersten Widerstandes auf den Plan, so hätte der Iesnitismus einen schweren Stand. Dann würde der Kampf selbst und jedes Opfer, das er kostet, das Empor- wachscn der neuen Gcistcsmacht fördern und bis aus Bischofsstühle hinaus Mitkämpfer werben. Noch, wie ge sagt, ist eS nicht so weit, aber nicht ohne Ucbcrraschnng sehen wir von der Warte protestantischer Geistcssreihcit dielen Entwicklungen z», die für eine viclMcht nicht ferne Zukunft ganz andere Dinge verheißen." Noch ist cs aller dings nicht so weit, denn der Entschluß zum äußersten Widerstand hat bisher säst stets gefehlt. Zu de» Eharatter- zügen der katholischen Resormthcvlvgcn gehört nun einmal bislang eine wunderbare Elastizität, die chemo schnell z»m Angriff, wie zum Rückzug ist. Auch im Falle Schnitzer wird sich's bald zeigen, ob dieser Kämpfer standhaft bleibt oder auch zu Kreuze kriecht. Aber selbst wenn er das letztere tut, sollte man nicht mit Steine» auf ihn werfen, denn, wie seinerzeit im Falle Schell, heißt alles begreifen alles ver zeihen. . . . Ohne jeden Rückhalt kämpft sich's doppelt schwer gegen Nomanismuö und Iesnitismus. Feinde ringsum, selbst im Lager der eigenen nächsten Kollegen sind sie dem Professor Schnitzer erstanden, den» an seiner öffentlichen Verfolgung beteiligte sich hauptsächlich sein Fatuliüts- gcnosse in München, Geh. Hosrat Professor Bardenhewer. Er hat an seine Hörer „einige Worte zur Beruhigung und Aufklärung" gerichtet, die aber nur als grobe Entstellun gen und Beleidigungen Schnitzers anzusehcn sind. Ver ständlich von den Münchner Studenten, daß sie gegen einen solchen »Kollegen" demonstriert haben, recht vom akademi schen Senat, daß er gegen Bardenhewer mit einer ge harnischten Erklärung austrcten will — aber was nützt es? Durch die Enzyklika gegen die Modernistcn ist nun ein mal die Angcberivirischast zum System erhoben und der Kamps aller gegen alle unter den Katholiken, entsessett worden. Demgegenüber gibt es mir zwei entscheidende Mög lichtesten: entweder siegt der römische Iesnitismus über deutschen Freiheitsdrang, dann tritt trotz zeitweiliger Zuckungen die Ruhe des Kirchhofes ein —, oder die selb ständigen Geister im Katholizismus sammeln sich und führen trotz aller Knebelungsversuchc einen wirklichen, freiheitlichen Aufschwung katholisch-religiösen Lebens ini Rahmen einer deutsch-tatholischen Nationalkirchc herbei. Daß man im deutschen Episkopat von Sorgen in dieser Hinsicht nicht ganz frei ist, geht aus der neuerlichen Meldung hervor, daß die vor kurzem in Köln versammelt gewesenen Bischöfe außer dem einen «bekannt gewordenen und der päpstlichen Enzyklika zustimmenden Schreiben noch ein zweites geheimes nach Rom gerichtet haben, in welchem daraus hingeivicsen wird, daß sie gegen die Enzyklika selbst zwar keine Einwendungen erhoben haben, daß sic es aber für ihre Pflicht halten, den heiligen Stuhl daraus auf merksam zu machen, daß ein weiteres Fortschreiten aus der durch die Enzyklika cingeschlagencn Bahn bei der Stärke der Nesormbcstrcbnngen unter den Katholiken eine Ge fahr sür die katholische Kirche bedeuten würde. Deshalb müßten sie an den Papst die inständige Bitte rich ten, nicht durch Maßregelung deutscher Theologen, die das aufrichtige Bestreben haben, mit dem Fortschritte der Wissenschaft in lebendiger Fühlung zu bleiben. Las Ge wissen von Tausenden und Abertausende» zu beschweren. Der Fall Schnitzer wird den deutschen Bischöfen wohl ge zeigt haben, daß derartige Vorstellungen in Rom jetzt und immer ans unfruchtbaren Boden fallen . .. Neueste Druhtmel-nngen vom 15. Februar. Deutscher Reichstag. Berlin. sPriv.-Tel.) Die Beratung des Pvstetacs wird fortgesetzt. Slbg. Lattmann sWirtsch. Bgg.l erörtert die Stellung des Staatssekretärs zu seinen Beamten. Dis ziplin sei notig, nötig aber auch ein modernes, ein «soziales Bcauitenrccht. Natürlich darf cs kein Streikrecht geben, und eine Unterstützung der Sozialdemokratie würde gegen Beamtenehre und Beamtcngeivissen verstoße». Aber die bürgerlichen Rechte müssen den Beamten gewahrt bleiben. Der Ltandpinikt des Staatssekretärs in der Audienzsrage trägt nicht zur Wiederherstellung des Vertrauens bei. Redner verlangt Gedankeiisreiheit in Len Bcanstenaiis schüsse», spricht sich gegen eine etwaige verschiedene Be messung der Wohnnngsgeldzuschüffe sür Assistenten und Sekretäre ans und verbreitet sich weiter über Einzelheiten in der Bcsoldnnasreivrm. Dem Anträge Gamp wegen der Ostlnarkenziilggcn stimmen er und seine Freunde zu. Was die finanzielle Leite der Personalrcsorm anlangc, so scheine es ihm, als ob der Staatssekretär zu wenig die ans der Periviialreivrm auch erwachsenden Mindcrausgabcn in Betracht gezogen habe. Erfreulich sei «die Einführung der Prüfung derjenigen Unterbeamten. die in gehobene Stellen hinein wollten. Die früheren Bedenken gegen Las System der gehobenen -Stellen wären damit hinfällig, da fortan der Verdacht einer etwas willkürlichen Hineurbringung von Unterbeamten in gehobene Stellen ansgeschloisen sei. Sehr aiiznerkenncn sei, daß durch die neuesten Verordnungen bereits «Telegraphenarbeiter Ausschüsse cingeiiihrt seien. Mißstände bestünden leider in dem Vcrsetznngsivesen der Beamten. Unrecht sei es. dein Beamten den Verzicht an» die Um.ugskosten zuzumuteii. wenn er aus Gcsundheits Rücknchlen versetzt ui werden wünsche. Für «die von seine" Freunden beantraate Resolution ans Wiederherstellung des billigen Ortsvvrtvs sprächen gerade finanzielle Erst »de. Z» wünschen sei ferner die Einführung von l Kilo-Paleien z» billigerem PortoMtz. «Solange leider Bauern sich das „Extrawnrstchcn" der baue rischen Pvsimarle gönne, tollt« es im Fntereffe der Gewerbi reiben de» wenigslciiö „Antwort scheine", wie im internationalen Verkehr, so auch im Ver Lehr mit Bayern geben. — Aba. Kulersli (Polet er klärt sich namens seiner Freunde sür die Patetschallcrtchlnß Resolution der Kommission. Auch sür die Gchaltsaiifbene rnnge» im allgemeinen seien seine Freunde zu haben; -a- qcgell stimmten sie gegen die Resolution wegen der- Ost marken-Ziilagen. Diese forderten »nr die Gesinnungs Uniüchtigteit nnd leisteten der hatätistischcn Seuche Vor schnb. Redner beschwert sich weiterhin über Verschleppung der Bestellung von Postsendungen mit volnischen Adresse». — Aba. Werner (Rcsormp.t tritt im Gegensatz zum Vo, rcdncr sür die Ostmarkcn-Znlagcn ein. Wenn die Be amte» in dieser oder teuer Frage die Unterstützung von Abgeordnete» erbäten, so ici das vielmehr sehr erklärlich, da ja ohne Unterstützung der Abgeordnete» auch der wohl Ivolleiidstc Staatssekretär nicht alles »ach Wunsch dnrchzusetze-i vermöge. Redner bittet »och. auch die Landbricsträger in ge Hobe ne i'nterbeamtenstellcii znznlasscn. — Staatssekretär Krackte erwidert, daß die Landbriestrciser schon Li:
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