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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.01.1905
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19050104011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905010401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905010401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1905
- Monat1905-01
- Tag1905-01-04
- Monat1905-01
- Jahr1905
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.01.1905
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Dres-tter Nachrichten * L « s s <r -e s » Nachlaß deS verstorbenen Frhrn. WtibUm v. Hammerstein. ebeuwligen CheiredakteurS der „Kreuz-Zeitung. erscheinen Dir Sammlung enchätt eine Reihe von Briefen, die namhafte Staats männer an Hammerstein gerichtet haben, und ferner de- Ber- liorbeneu persönliche Aufzeichnungen. Auch Briefe, die auf Grund authentischer Quellen Nachrichten über die letzten LebenStage und den Tod König Ludwigs von Bauern enthalte», befinden sich in der Sammlung. — Eine Beleidigungsklage bat der Vorstand des Deutschen Lstmarkenvereins gegen den Re dakteur des Berliner Polenblattes „Dziennik Berlinsk»" angc «rrengt. Ein vom Deutschen Qstmarkenverein herausgegebenes Elugollitt: „DaS Vaterland in Gefahr!" war i» dem genannten Blatte als ..schamlos-veulogen-vharisäerhafles Machwerk" b«. zeichnet word»a>. Von polnischer Seite wird versucht werden den Wahrheitsbeweis za erbringen. Berlin «Priv.-Tel-l Adam Qpel. der Inhaber der bekaninen Nnsselheiiner Antomobilfirma. protestiert in einem Schreiben an den Deiittchen A»lvmobil-Klnb gegen die Art, wie der ttind das Ausscheidungs-Rennen für das Gordon-Bennet Rennen aus'ayren lassen will. Ter Klub Hai den Daimler Mer ^des-W.'ike» „in Anerkennung ihrer Verdienste" zwei Wagen i.n das diesiahrige in Frankreich anSzniahrende Gvrdon Bennct- Rennen zueikannl. ivahrend der dritte Wagen, der in Frankreich deitt'chertt'itS im Gordon Bennet-Rennen starten toll, durch ein -.'lnsicheidnilgSMennen in Schleswig-Holstein auSsindig gemacht .aeiden soll. Qpel protestiert gegen die Bevorzugung der Dainv .er Werke. Ve > Iin. lPOv -Tel.) Von der rnMchen OKenze wird der Voss. Zkg." geich,leben: Von de» zalilieicden inittelloien ruisi scheu Deserteuren, dw sich narb Galizien gewandt haben, lnm p>ert ein großer Teil gegenwarttg in Osirpeezuimmv llnigebung und erwartet dort wctkeie Weisung des Krakauer Hilfskomitees. Eue Sctiar Deserteure paisicike am Soiinraa Kiakau. die Leute rct'ien nach Wien, von wo sie sich nach Amerika begeben wollten. Dil Hilfskomitees lind angesichis des Andranges völlig rat- und hilf tos. Die Mittel werden knaop, denn die Qpserwilligkeil der ttl 'n'chen und polnischen Bevölkerung, die ohnehin stark in An wruch gei'.oinmen wird, versagt fast ganz. Görlitz. sPc'v.-Tel) Am Sonnabend abend wnide der Wirtschattsbcsitzer Biele in Neu Hammer bei Rietichen meuch Iings angeschoslen und au der Lunoe veiletzi: Moiitag ist er in einer Göilitzer Klinik gestorben. Der Untat verdächtig ist ein F'eischeiae'elle. Düsseldorf. sPrib.-Tel.s Oberbürgermeister Bk arx hat enie GehaltS-Erhöhung von 6>M Bkark uiil dem Bemerken ab- neleunt, dast er volle Befriedigung für seine Tätigkeit finde, da er sehe, dag das ihm auverlraute Gemeinwesen zich gedeihlich und glücklich cntivietle. Düsseldorf. sPriv.-Del.f Der Rhei n fühlt auf seiner ganzen Breiie Tr-stbers. Die Einstellung der Schi'sabrl sieht niiiültielhar bevor. Elberfeld. In Lennep b r a ch e n gestern 6 Knaben an« dem Teiche e i n. Der Mo.lttelineiitel Koch rettete 5 Knaben, bei der stietluna des sechsten «and Koch niil diesem den Tod. Koch war ielbst V.tter von «> Kindern. Hamdur g. rBriv - Tel. « Tie hiesige Polizei verhaftete den :>5iähi!gen Konditor Lächel ans Beilin ivegon der von ibm veliidten ErPresinngen gegen den Landgeiichisdirektor Hasse oilS Biestan. Kachel batte an der linken Hand eine Wnnve. die von dem Schiol'chns: bc>>ii!>ite. den Hasse au« seinen Vennger ab- gegede» Halle Ter Beillner Kliiniinilkonun ssar v. Tieskow hal Lächel beieils veinommeg. Lachet ist aenaudig. Hambur g. lPrio -Tel.) Die Be'atznlig des von dem Hoch- ieefocheieldampser ,.M. Ratmann und Sohn" aittgebrachien K.istcn'adrzeue.es „Neptun", die als verloren galr. wurde von ky »« ::n Foschewcr an Bord genommen und gelandet. Aoenrade. iPrip.-Tel.f Bei der legren :!ück Vieh u m q e k o m m e n , inrmflut sind die ans dem hrrr gegen 600 Sralle der hiesigen Quarantäne-Anstalt nicht mehr vor den an- dranzendcn Fluten hatten gerettet werden können. Wien. sPriv.-Tel.) Minrstcrprändcnr IZreiderr von Gaulich hat bereits oeüern die Verliandlungen nni den Partei- ßchrern eingeleitet. Die Bc'vrechunaeu dabei' zunachjr einen in- svrmatoriichen Edarakier und becosecken. sie ArbeitS'ähigleit des Hau'es tiir die dringendsten Vorlagen, insbe'onoere das Budget, zu sichern. Gant'ch äußerte, er wolle allen Parteien, die es ehrlich meinten, mit gleichem Wohlwollen und gleicher Offenheit begegnen. Jnsöe'ondere lege er Wert daraus. die deutschen Parteien der fliezicrung näher zu bringen, selbstver ständlich ohne Mitte! zu ergreifen, die die Tschechen mißtrauisch machen mußten. Auch heim e-w das; er eine Re-orm der Ge- 'chättevrdnung anstrehen iverde. Wien. lPrlv.-Tel.s Die abnorme Witterung dauert an. In Wien wurden ll, in Galizien, Böhmen und Unaarn Sä Grad Kalte konstatiert. Prag. iPrio.-Tcl.) Tie Braniikohlenichächte „Franenlob" und „Prokovi" im Dürer bezw. Brüzer Revier wurden vou der Firma Robert Berndl, Bagacruitternehmnna. Tresden, erworben, Budapest. Abgeordnetenhaus. Vizepräsident Feiiitzich verliest eine Zuschrift des Muiisieiviändenten. der die Abgeordneten zur Veriesung der Thronrede, mit der der Reichs tag geichlosien wird, für morgen in die Burg berutt. Franz > o'iulh erklär!, der MinttlerpräsiLeut habe unrechl gebandelt, o oem er Lein Kouiae den Rat zur Auttviang des llicichslages erteilt Hube, da die Auflösung in weiten Kreisen starke Bedenken wegen der konsti-utioneilen Fulässigkeit erregt habe. Minister- rä'idcnl Graf Tisza sühn aus: Er iiiü''e rninittcn der herr- -cheneen Erregung dem Vorredner danken, daß er die Berank- i.'or:l:chkeri g>n,en die Regierung gellend gemacht habe, oime die sirone ^in die Tebatie zu ziehen. Redner ersticht die Abgeord neten, st« möchten sich nicht hinreißen la"'e», um mir dem Grund lage der uiinlsteriellen Veranrwortlichkett in Gegensatz zu ge raten, die ini Widerspruche stehe mit der Ration, die von Ehr furcht gegen den König erfüllt sei. Es gebe keine antidhnasliiche Parier in Ungarn. fZurure auf der ä Gersten Linken: Sie werden eine solche durch Ihre Wirksamkeit ins Leben rufen!) Sie können diese Taüache durch die Allüren von Operetlen- RevoliUwnären nicht verdunkeln. Redner erklärt, dah die Aui- lö'nng des Reichstags verchriuiigsmäL'.g und unanfechtbar und das g: ignetsl? Mittel zur Lasting der Krl>e gewesen sei. Graf Avoonhi erklärt, daß infolge des Aitenlais vom 19. Ro- reweer v I. die Regierung und das Präsidium das Recht en. Er protestiert gegen assungswidrig. Während ^ ünb während ber Dauer der «'onzelsion vergüten. Die lyrisch« Bahngelrllschast fordert 18000 Pfund. ' ern wurde chneesturm. e Kongreß genrbmlgt« ein» _ ^ ^ koUe» drr« Schlmtilschlste, ledrs ,u 18000 Tonne», sowie eine Flottille sudmaiin« Fahueugr > ——Mi- - Indemnität von 10 ^ hngefellschast fordert 18000 Saloniki. (Prio.-Tel.I Gestern wurde hier ein starker Erdstoß verspürt: e» wütet ein S ' New York. Der brastltantsi F l o t t e »r r o ra a n t s a t t o n. ledrs ,u IStBO Tonne», sowie e . - , nach dem neuesten Biabkuanischrn System gebaut werden. Itttaitit- eingehend« Trhuked«» dekindeu sieh Gelt» <). 8r«>»t>>»i «. «. iS<>v« 1 Nr»»>« »tt. 10. »i««,«, lH.lo. »>r«»»n«r «,»l lüa id. Sia«odahn Lombard«» . U»»«r. g«lb. P»ri»a'«>«„ —. Lürnniol« —. g«st. Null». >» Ubr «»>»- »» <>-'/,. tztail,»,« lob Lv. «oanin so.bi. b!e«e t>or.u,I«i»n S2.7;> . Kirk»» l»»iik. >ilnl«<be> ISIi. kürknUoi« ltil.71. Liiomanbanl »so —. Liaaibtad» — —. »ombardin —. 8«ft. «ait«. vror»kl«»ma>«. ««»,» »«« r«,dr »!i 7». ,»r mar,«Juni »« !>«, ,»ft Sitruu» >--> ?«,,md»r «S d. ptr wai Lua»!l b-tz- Mbol o«r r«i<ml>-r «d.ib. »«r Mai-Äu»»» 4S..V rudtt NmOer«»«. Produit!».«»,,-«. W«ic»n p«r r«l«m»«r —, p«r Januar —. Hegge» per L«j«mder —, per Januar —. a>eichatl»t»->. orrwirk: hätien, Iudemnität zu ocriangon. dro Au'löiung des Reichstags als verwaist! >NlN^ ocs L/TciiT>r.'iuus ll.v L>ell tiiiuntzr-whorhu. L hlc-raur wlfienden Rede des Iustiznnnijters Tr. Plojz werden unartikulierte Laule hörbar, und eS entsteh! große Unruhe, woraus der Insrizmininer erklärt, inmitten des Lärms nicht reden zu kennen, und sich wieder setzt. Baron Ban ff» erareist hierauf o»s Wort, .rorauf die liberale Partei und die Minister den Saal verlasen. Es entsteht große Unruhe, und der Präsident suspendiert die S'Luna. Vizepräsident Feüitzsch gibt nach Wie- derau'vrihme der Sitzung einen Rückblick über die Tätigkeit des Reichstags in der obaelansenen Periode Er wird von miauf- börl.chen P'uiriisen und Ausrufen'der EnIrüKuna seitens einiger opposttioneller Abgeordneten unterbrochen. Dann wird inmitten großer Erregung di- letzte Sitzung des Reichstages geschloffen. Mailand. iPrivDell Ter „Tribnna" zufolge wird di: Regierung bei W .dercröstnung des Parlaments am 2t. Jan. einen ist'st'tz nrwurf einbringe,, für die Einführung des,S taats- belrieos roni I Juli 190', ab ans alle» iialienischen Eisen- ba'p'an, mit iklnsnalnve der Meridronal-Bahn. B e r n. In d-r ganzen Schweiz herr'cht bei heute ctivaS u.r.hlaf'-.'ildeut Nordwinde auß erordentlickekälte. In ,i>',:!u-:n Ii'ra-Stationen betragt dieselbe 90 und mcbr Gras, i > Tavos 2'>. ra Bern und Inrich 1^, in Lanstinnc lb, in Genf 10, Basti >7. in Lugano 9 und in Montrenr ^ Grad. Ter Aarsluß ,','rgi d>e äußerst seltene Erscheinung des EiSganaes, sodas? die E!-k:rizirälswerte von Diwan den Betrieb cinsiellen mnfzten. l^banr d- Fonds ist ein Mann aus der Ticle seines ungebeizten Mainardenzimrners erfroren. Ter Post- und Bahnoerkehr, der n-slcrn geitört war, ist heute wieder normal. K o n st a n l > n o p e 1. Tic Pforte schlug der syrischen B a h n g e i e l! s cb a s t. die die Strecke Tamaskns—Mezerib ttttolge de, varallel gelegenen Mekkabahn erst an die Türke, ver kaufen wollte, ober durch die französische Regierung am Verkaufe rrhindert wurde, eine Entschädigung vor. Die P'orte erkennt en. saß die Interesten der Damaskus—Mezerib-Bayn durch die Mekkaoahn geschädigt werden und will der erstere» eine jährliche OcrllichtS mid Sächsisches. — Sc. Majestät der König hat den Stations- a > i i st e n t e n W cbe r. der bekanntlich das Bertsdorser Eisen bahnunglück am 7. Angust vorigen Jahres verschuldet bat und am 8. Roveinber vom Landgericht in Bautzen zu tz Monaten Ge« süngniS verurteilt worden war, begnadigt. Tie Gesängnisstrase lonröe in eine Geldstrafe von 100 Mk. umgeivandelt. — Die H erz o g l n - W i tw e Eltsabcrv vv » Genna, Schwester der vciflordeiien Könige Albert und Georg von nchien. und sonach Tante des Königs Friedlich Auguit, stt in lttin schwer erkrankt. — Dein Oberlehrer an der 3. Bürgerschule in Meißen und Kantor in F'cheila Lindner ist das Verdienstkreuz. und dem Reimer Gochl in Ebersbach das Albrechtskreuz verliehen vordcn. — Dem bisherigen Gemeindevorsland in Porschnitz bei Meißen. Lipperl, ist bei dem nach ZOjähriger Ainlsiätigkeit erfolgien Rücklrille vom Amte das Allgemeine Ehrenzeichen ver liehen worden. Dem Herrn Polizei-Inspektor H o ch m u t h s13. Sicher heitsbezirk!. welcher am 1. Januar sein 25iähriges Dienstjublläum beging, wurden aus diesem Aula? viele Ehrungen z r teil. Nach- dem ihn schon am Tage vorher seine Beamten durch ein wert volles Geichenk erfreut hatten, wurde er auch am IuvilänmStage durch Glückwünsche seiner Vorgesetzten, mehrere gciangliche Ova tionen. sowie eine große Anzahl von Geschenken und Blumen- angeoindcn ausgezeichnet, welche die allgemeine Beliebtheit dieses Beamten erkennen ließen. — Zwei verdienten kansmännischen Beamten, nämlich dem Prokurinen Herrn Franz Hälssrg, hier, der seit 30 Jahren bei der Aktiengesellschaft Vereinigte Fabriken photographischer Papiere ssrüher Firma Sulzberaer u. Müler, tätig ist. und dem Prokuristen Eerri, Paul Edm. Orth, hier, der auf eine lläjäh- rrge Tätigkeit bei der Firma A. Pröe in Dresden-Neustadl zurückblickt, sind gestern von der Handelskammer Dresden an Amtsstelle Anerkennungsurkunden überreicht worden. Wie auch von uns unter „TageSgeschichte" berichtet, fand am Freitag im Gebäude des Hanvtdahiihois zu Franksurt a. M. eine K onferenz von Vertretern der preugrscye n, banrisch en. badischen, württem belgischen, fäl zischen und e l s a ß-l o t h r i n g i s ch e n Eisen ah n v e r w a l t u n g e n statt. Die Konferenz be'aßte sich in r .Hanvt'acho mi: Vorbereitungen für die im Januar in Berlin iiatt'indende Beiprechnng der Regierungen über d>e Einsckiränkniig der Umleitung im Güterverkehr. Das dort vorbereitete Material wird am 20. Januar im Erienbahnminislerinm in Berlin Gegen- land endgültiger Verhandlungen der Regierung «ein. Die Kon- erenz. an der 10 Vertreter der verschiedenen Erseirbahnvcrwal. ttmaen mit einigen Bcamien steilnahu en, hat mit der Betrrebs- niitte -Gemeinschaft nickts zu tun, über die demnächst in einer eioiiüercn Kor'erenz beraten wird. Hierzu schreibt ein Ehern» itzer Blatt: „Also auch an dieser Konferenz hat Sachsen wiederum ickt teüacnoiiimen, obwohl es doch an der Frage der lruuet-uog es Güterverkehrs großes Interesse bat. Das ist doch höchst selt sam! Woran liegt es, daß die sächsisch- Eistnbahiwerwaltnng ans der Konstrenz nicht vertreten war"? Es gewinnt sa fast den Anschein, als solle oder wolle sie absichtlich an den wichtigen Be- rattiiiacii der normen deutschen Bahn»e''walt»ngen nicht teil nehmen." — Wre wir erfahren, ist die B'merckung. die das Blatt a» die Mitteilung der Tatsache knüpft, ebenst' unrichtig, wie die Notiz selbst unvollständig ist. Tenn die sächsische Eisenbahn- vcr'wgltiina h.tt an der Konferenz die am 20. und 30. Dezember vorigen Iabrcs in Fränkintt a. M. tagt- ebenso durch Vertreter teilgenommcn. wie an allen früheren Beratungen, die in der gleichen Angelegenheit stattgettttiden haben, wie denn überk-aupt die sächsische Staatsbahn diejenige deutsche Ver waltung gewesen ist, die die Frage der Be- 'eitignng der Umleitungen im Güterverkehr inFluh gebrach that. — Ans der A ug » stnSbr n ck e nehmen die Arbeiten an der gesenkten Stelle der Elangbabn einen verhältnismäßig lcingscimen Fortschritt, bedingt durch die Vorsicht, um nicht Menschenleben zu geighrden. Aus letzterem Grunde hat man zunächst auch davon abgeseb-n, mit dem ausgestellten Tampskrakm zu arbeiten, sondern bat die äußerste Reihe der zweiten Plattenschicht in d'.e Elbe gestoßen. Die lveit größeren anderen Steine sind erst zum kleinen Teil entkernt und an dieser Stelle liegen die Kragsteine frei. Ein Absturz letzterer ist noch nicht erfolgt. Maschinen. — Eine Arbeit, die für unser 'Sachsenland, in dem der in dustrielle Charakter immer stärker zum Ausdruck kommt, von besonderem Interesse ist, bringt das nencste Heft der „Zeit schrift des König!. Sachs. Statistischen Bureaus , eine umfang reiche Veröffentlichung über die „Dampfkessel und Dampfmaschinen imKönigreich Sachsen" nach dem Stande vom 1. Januar 1901. Ans den eingehenden Darlegungen seren hier einige Angaben herausgehobeu, die die Beachtung der Allgemeinheit veansvruchen dürfen. Die drei ^ersten Dampf maschinen izu je 8 Pferdestärke»! im Königreich Sachsen wurden im Iavre 1822 ausgestellt, und zwar die eine ans dem von Burgk- schen Kohlenwcrks bei Burgk im Plauenschen Grunde, die anderen lwioe» in Chemnitzer Spinnereien. Staristiiche Angaben über Sie Zahl der in gewerblichen Betrieben Sachsens beiilitzten Tamosmoschinen sind seit 1N47 vorhanden. In diesem Jahre gab es hier 197 Tamvfmaschinen, 1857 erst 550, im Jahre 1362 ichon 1003, im Jahre 1879 bereits 4548, im Jahre 1891 nahezu die doppeite Zahl, nämlich 8073, die bis 1901 auf 11569 on- wnchs. Die Zahl der Malchine» zeigte also seit dem Jahre 1847 ein Tnrchschnlttswachstunr von 211 pro Jahr, für das Jahrfünft 1896 1901 sogar eine jährliche Zunahme von 378. Aus diesem bedeutenden Wachstum des Bestandes an Maschinen geht her vor, welch eine außerordentlich große Entwicklung rücksicht lich der Bcmitzuna von Dampsmaschinen tvänrend der in Frage kommenden ,Kcit stattgesundcii hat. Die Zahl der Kessel hol mit der Vermehrung der feststehenden Dampfmaschinen nicht gleichen Schritt gehalten. Bis 1891 war die Zähl der Damps- kesscl stets um ein weniges höher als die der Maschinen: rm Iabre UM aber standen den 11 569 Maschinen nur 10 390 Kest-l gegenüber. Diese 11569 feststehenden Dampfmaschinen verteilten sich aus die fünf Kreishauptinannschasten wie folgt: Zwickau 2702, Leipzig 2629, Dresden 2557, Chemnitz 2431 und Bautzen 1250 Maschinen, wobei allerdings für Vergleichs- weste Betrachtung zu beachten ist, daß die Krcishauptmannjchast Zwickau rund 2550 Quadratkilometer. Leipzig 3570, Dresden 4340, Chemnitz 2070 und Bautzen 2470 Quadratkilometer um- faßi. Relativ am dichtesten ständen also die T-amvfinaschincn am 1. Januar IM im Kreise Chemnitz, denn hier kam bereits auf 0,35 Quadratkilometer, in Zwickau auf 0,94, in Leipzig erst auf 1,36, in Dresden auf 1.70 und in Jmutzen auf 1,96 Quadratkilometer eine Dampfmaschine. Unter Berücksichtigung der Einwohner,zabl gestaltete sich das Verhältnis allerdings wesentlich anders, denn in Zwickau kam schon auf 269 Bewohner eine Dampfmaschine, in Ba»hen aus 324. in Chemnitz auf 326, in Leipzig aus 403 und in Dresden erst aus 476 Einwohner. Die größte relative Zunahme an Tamvfmaschinen während der 22 Jahre von 1879 bis 1901 ist >m Kreise Leipzig anzutrefsen, dann folgt Chemnitz und Dresden, während bei Bautzen und Zwickau die Zunahme unter dem Mittel zurückbleibt. Leot man. um ein noch genauere» Büd von der Verteilung der vorhandenen Dampfmaschinen über du» La«ch zu erhalten, kleinere Bezirke, di, AmlShaiiptmaiinschaften zu Grunde, so entfallen von je 1000 feststehenden Dampfmaschine» auf den Bezirk Zwickau li» runder Zahl) 128, die Stadt Leipzig 84. die Stadt llhemnitz 5V, den Bezirk CÜ-mnitz 58. Plauen 48. Glauchau U di. Stadt Dresden 44. de» Bezirk Dresden-Altstadt 48, Zittau 40. Leip zig 81, Pirna 30, Frelberg, Löbau undLriinma s« W. Schwarze» vera 27. Döbeln. Borna, Flöha und Meißen je 28, Bautzen 28» Dresden-Neustadt 22, Auerbach, Rochtitz und Großenhain je 21. Aamenz 17, Annabera 15. Marienberg 13, Oschatz 11. Oeltznttz 10 und Dippoldiswalde 8 Maschinen. Nach den absoluten Resultaten der Zählung vom 1. Januar 1901 gab e- »n der Stadt Leipzig S72. in llhemnitz 677. in Dresden 511 Dampf- In den für unseren Kreis in Betracht kommenden «-.-Z . Dippoldiswalde 68. Betrachtet inan di« Verwendung der Dampfmaschinen in den einzelnen G e w e r b e a r u p p e n all» Einteilungsprinzip, fo ergeben sich solgenlde Resultate: Bon den 11569 festslebenden 'Dampsmaschinen fanden nur 18 in der Land- und Forstwirtschaft Verwendung, 1310 im Bergbau und Hüttenwesen, 652 von der Industrie der Steine und Erden, 473 in der Metallverarbeitung, 1370 von der Industrie der Maschinen. Instrumente und Appa rate, 272 in der chemischen Industrie, 291 von der Industrie der fprslwirlschastlichen Nebenprodukte, Fette, Oele und Firnisse, 2994 in der Textil-Industrie, 707 in der Papier »Industrie, 176 in der Lederindustrie, 731 von der Industrie der Hol»- und Scknitzslosie, 1703 von der Industrie der Nahrung», und Geiinßinittei, 311 in der Bekleidung»- und Reinigunasbranche iBadeanstaltenl, 9 im Baugewerbe, 169 im polygraphischen Ge- werbe, 1 im Kunstgewerbe izu Leipizgs, 20 im Handelsgewerbe, 76 im Verkebrsgewcrbe, 59 vom Gewerbe der Beyerberaung und Crouickung lzum Betriebe von Beleuchtungsanlagen in Gast- und Sckiankwirtschaftens, 171 für häusliche Zwecke sin Krankenhäusern, Lehranstalten usw.) und 54 sür verschiedene andere Zwecke und zu einem Betriebe vereinigte Gewerbeztvcige. Neu ausge- «teilt wnrden von den 11 569 am 1. Januar IM gezählten Dampfmaschinen während des sünfjähriaen Zeitraumes von 1896 bis 1901 insgesamt 34!16 oder etwa 30 Prozent, und zwar i» der K> eisliauvt»ian»schast Bautzen 29.28, Chemnitz '25,50, Dies- den 29.76. Leipzig 33,21 und Zwickau 30,16 Prozent. In der Stadt Dresden selbst gelangten in diesem Jahrfünft 13) neue Maschinen zur Ausstellung, während 82 ältere beseitigt wurde», so daß eine Zunahme von 60 Maschinen für jenen Zeitraum zu verzeichnen war. Die meisten Neuaufstellungen (64s erfolgten in der Industrie der Maschinen, Apparate und Instrumente und für häusliche Zwecke ilO). — lieber den Stand der Landrentenbank am Schlüsse de- m't Ablaut des Monats September 1904 zu Ende gegangenen GefchältsiablS 1903 04 Ist im Anschluß an die »rüderen Veiöneiitlicbuiiae» folgendes zu belichte». Während des7GV«iährigen BestebenS der Landrentenbank vom 1. Januar 1834 bi» 30. Sep tember IM waren dertelben überhaupt 454 716 einzelne Landrenlrn «davon die letzten d svensatlonsweise im September >861 mit Reitteiilnn« von, > Oktober 1859 ab) im Gciamibetrage von 3 427 538 Mk. 63.42 Psg. überwiesen worden. Der 25tache Betrag an 85ii88 4«>5 Mk 86 Pfg stellt den Wert vieler Renten zur Zeit ihrer U> be,»»I'me oder dos Nomioal-Aktivkapital der Landrentenbank Var. Von jenen n>'e wiekenen Landrenien ist mittlerweile »in Ge- iaintbeiraz von 1 572 173 Mk. 91.42 P«g . und zwar sind 223 8I6Mk 5 42 P>a inivlge Kovttalzablung und 1 348 356 Mk 96 Pfg., in- «olge Ablou'S der Entrichtunasdauer wieder abgeichriebrn worden, so daß am Schluffe des Termins Michaelis >M die Iabres- riniiabme an Land ritten sich aus I 8L5 364 Mk. 72 Psa. berechnet »nd das eiwäbrite Nominal-Aktivkavital nach Maßgabe drr Ab schreibung von Landlemen nm den Nennwert von 39 804 317 Mk 86 Prg.. folglich bi» auf 46384 118 Mk sich vermindert hat. Der E'irkttvwert dieses letztere» Kapitals oder der Zestwert der von Michaelis IM ab »och laufenden Landrenten bettua zu diesem Zkiti'mttle 8419787 Mk. 55 Pfg. Der ursplüngliche Wert drr aus die Landrentenbank ubeibonpr überwiesenen Landrenten, der sich, wir erwäknt, aut 85 688 465 Mk. 86 Pig. belief, ist de» früher Berechtigten in gicichlwhem Gesanitbetiage und zwar teil-in Land- renlenbriesen nach dem Nennweile, teils bar vergütet worden. Zn dieser Vergütung sind Landrentenbriefe im Gesamtnennwrrtr von 83585 925 Mk ouSgeiertigk und verwendet wo-den, wogegen der übiige Teil drr Vergülungsiummk mit 2102540 Mk. 86 Psg. teils dnich Boimittel iivoninlei sich auch das bei Umwandlung der alteien Landrenienbriestchnld aus dem 30 Gulden- in den 14 Tnterfuß mit Ml 900 Akk ertt'iderlich gewoidene Agio besindet». teils durch ältere, der Landientenbank statt baren Geldes zngeaangene Londrentenbrieie gedeckt wurde. Von der durch Londrentenbriefnussertiouna nach einem Geianttnennwerte von 63 585 925 Pik. erwachienen Schuld wurden nuttlkiweile Laiivrentenbiirie im Gesominrnnweite von 76 804 125 Mk und zwar 55 156 350 Mk aus G»»,d vorheriger Auslosung, ferner 74 700 Mk. durch Kündigung (vgl. Geietz-und Vr,ord»»»gsdlatt vom Jahre 1841. Seite 34 und 35> und nherige AnSloinng oder Kündigung o»S dem Die infolge Kündigung rinaegangenen de »es Feuers durch die entstandenen Oefsnungen in das ingedrungene Kälte — die Außentemperatur betrug — 17 Grad Celsius — hat die Pflanze erheblich gelitten, dock) 21 573 075 Mk obne vorh Verkelne z»rnckge>oaeii. .. , ... Landieiitenbrieie sind nach Umwandlung aus dem 20 Gulden» in den 14 Tolerinß wieder verausgabt woiden, wogegen die übiigen aus dem Veikebre znttickgczvyene» Landrenlenbneie im Geiamtirenu- wette von 76 729 425 Mk.. soweit sie eingeganaen sind, vernichtet wurden, io daß »ach Schluß deS Termins Michaelis IM noch Laiidreittenb'iefe im Gesamtnennwerle von 6856 500 Mk. sich ver zinslich ini Umlauf be'anven. Da deren Verzinsung von der mit 1855361 Mk. 72 Pig. oben ouigeführie» Landienten-Jahres- ein»nt,me einen Betrag von 228 550 Mk. in Anspruch nimmt, ver bleiben nach Schluß des Teimms Michaelis 1904 jährlich 1626614 Mk. 72 Psg. zur Tilgung der Lanvreiitenbriefichuld. — Der im Schlobgartcn zu Pillnitz im freien Grunde stehende Kamelienbaum, der im Jahre 1801 auf seinen Platz verpflanzt wurde und als ältestes, von Japan nach Europa eingesührtes Exemplar eine botanische Sehenswürdig keit ersten Ranges bildet, bot bei dem gemeldeten Brande doch eine sehr erhebliche Beschädigung erlitten. Wahr scheinlich sind durch glühende Kohlen, die aus der Kesselfeuerung herausgefallen waren, die Holzteile des an das hölzern« Uebe» winterungshaus außen angebauten Heizraumes in Brand ge raten. Dadurch wurde die eine Ecke des Gebäudes ergriffen und der Tachstuhl vernichtet. Zum Glück hat die obere Decke des Hauses St""'' — keit und Durch die löschung des Innere einged — 17 Grad Celsius — hat die Pflanze erheblich gelitten, hofft man, daß ein starkes Zurnckschneioen der Zweige ein Aus treiben ans dem älteren Holze zur Folge haben und der Kamelien baum sich nach und nach wieder zu feiner einstigen Schönheit - '' <- -- -- herbeigeeilte Schloßfenerwehr und Umgegend die notwendige Schwierigkeiten bot. — Nachdem der Mitte Mai 1903 in Leipzig in- Leben ge tretene Arb?tts1osen-Ve>sicher»iig-vk>cin aus verschiedene» Giiinüm sich wieder anfloien ninßte, ist dessen Aufgabe im wcsenllichen von einer »enen Einrichtung, allerdings in brich>änklr»em Umfange, oiisnenominen worden, die unter dem Namen .ArbeitSlosen- VeriicherungSkasie zu Leipzig" die lrei-hanpimann- schastiichr Genehniignng zum Geschäitsbemrbe alö „VersichernngS- verein ans Gegenseitigkeit" erbalten bat. Die Gründe, die zur Auslösung des Arbe>tölvsen-Ve>siche>ungsvereitts geführt baden, bestanden namentlich in der Vrrmrigernng deS erbetenen Jahies- deitrageS aus städtische» Mittel» leiten» der Siakttveroidnrten- veiiammiung. tnsbriviidrre de, sozialdemokratischen Vertreter, und I» dem F klschlngrn deS Vrcsnches cmes Anschlüsse» an den Verein sür Arbeitsnachweis. Die Aibest-losen Ve>sirhe,n»gskasse stößt ebeuiallS aus adlebnendrS Vribalir» der sozialdemokiotischeu Ge- w'ilichasten und stützt sich deshalb aus den evangrlllche» und den katboliichen Aibeiielvricin. Beide Vereine haben jedoch ihre Mitwiiknna an die Bedingung geknüpft, daß. falls die sozial- demvkrattsche» Gewr>lichaften doch noch sich eitttchtirße» sollten, dafür Sorge getragen werde, daß die letzteren niemals die Ober band in der Knlsenvrlwaltnng erlangen können. Noch den Satzungen bezweckt die Kasse dte Versicherung gegen unverschuldete Arbeitslosigkeit sür männliche Arbeitnehmer, die seit nttnbestenS einem Jahr ununterbrochen in der Sladtarmeinde Leipzig oder im Beziike der Kvniai. Amlshanplmani,schalt Leipzig wohnhaft find. herauswachsen wird. Die schnell
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