01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.06.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-06-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19070628017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1907062801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1907062801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-06
- Tag1907-06-28
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- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.06.1907
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Inwieweit, wie von sonst gut informierter Seite behauptet wird, eine persönliche Rivalität zwischen Bülow und PosadowSky dabei eine Rolle gespielt hat. lätzt sich schwer sagen, denn die beiden Männer, die allein darüber authen tische Auskunft geben könnten, schweigen und werden schweigen. Uns will es überhaupt dünken, als ob die Prctzstimmen, die nach möglichst sensationellen Gründen für den Rücktritt Posadowskys suchen, damit mehr dem journalistischen Aufputz, als der objektiven Wahrheit dienen. Es haben sich förmlich zwei Parteien gebildet, die mit dem Feldgeschrct Hie Bülow. Hie Posadowsky gegeneinander vom Leder ziehen. Datz hierbei mit phantasicvollen Behauptungen nicht gespart wird, ist ja eine alte Erfahrung aus allen Federkriegen. Da soll Fürst Bülow angeblich auf die überragende Geistesgrötze und innerpolitische Beschlagenheit LeS Grasen im Barte eifer süchtig gewesen sein, während anderseits dem bisherigen Staatssekretär des Innern nachgesagt wird, er habe ver sucht, den Reichskanzler von seinem Posten zu verdrängen. Das sind sicher Erfindungen, pikante Erfindungen, aber sonst weiter nichts. Fast sieben Jahre haben Bülow und Posadowsky als Kanzler und Staatssekretär nebenein ander gearbeitet, schiedlich und friedlich, trotz aller Gegen sätze. die in ihren so grundverschiedenen Persönlichkeiten ihren Ursprung hatten. Beide standen auf dem richtigen Platz: der gewandte Fürst, -er Leben wie Politik als Kunst ansieht und sie wie ein feiner, wenn vielleicht auch wenig tiefer Künstler handhabt, dirigierte das Ganze: der etwas pedantische, schwerblütige, aber zielklare und tief schürfende Graf PosadowSky stand im Getriebe einer fast übermenschlichen Ressortarbett. deren Bewältigung wohl nur ihm allein möglich war. denn jetzt denkt man bekannt- lich im Ernst an die schon längst geplante Teilung -es Reichsamts -es Innern. Es ist nicht gut anzunchmen, datz diese Männer, deren Eigenart und Verdienst aus so ganz verschiedenem Boden wuchsen, aufeinander eifer süchtig gewesen sind ober gar gegeneinander intrigiert haben. Nein, die Erklärung ihrer Entfremdung, die schließlich den Bruch zur Folge hatte, ist allem Anschein nach nur in der politischen Situation gegeben, die es beiden unmöglich machte, miteinander fürderhin gedeih lich zu arbeiten: Gras Posadowsky konnte und wollte die neue Politik des jetzigen Kanzlers nicht gern und rück haltlos mttmachen. Weshalb, das entzieht sich der öffent lichen Kenntnis. Manche behaupten, er habe sich vom Zen trum, alS der kräftigsten Stütze seiner sozialpolitischen Pläne, allzu schwer trennen können: andere bestreiten bas und meinen, datz ein Mann von dem tiefen Ernste eines Posadowsky nicht länger in den Kreis der heutzutage maßgebenden Politiker gepatzt habe, die es lieben, ernsthafte Dinge mit einer gewissen spielenden Leichtigkeit zu behandeln. Jedenfalls hat der Fall Posadowskys viel Staub ausgewirbelt, und Fürst Bülow wird schwerlich umhin können, dem Reichstage im Herbste klaren Wein darüber einzuschenken, weshalb der von Freund und Feind gleich geachtete Staatssekretär deS Innern gehen mutzte. Der Weggang dieser markanten Persönlichkeit ist aber auch in anderer Hinsicht vom Nebel. Ehe es dem Nach folger Posadowskys gelingen wird, sich in die umfangreiche Materie der sozialpolitischen Gesetzgebung völlig cinzuarbeiten, mutz notgedrungen eine längere Zeit vergehen. Dieser Umstand kann leicht zur bösen Folge haben, datz die Reichsregierung entweder mit dtzm von ihr versprochenen sozialpolitischen Fortschritt im Rückstand bleibt oder aber unreif« Gesetze vor den Reichstag bringt, waS beides gleich sehr zu bedauern wäre. Die klerikal-sozialdemokratische Opposition ruft denn auch ihre Mannen bereit« auf di« Schanzen, indem sie «inen völligen Stillstand der Gozial- resorm.oder eine Verzögerung um mindestens zwei bis drei Jahre prophezeit. Wenn derartige Unkenrufe auch weit übertrieben sind — denn Fürst Bülow hat gerade nach den diesjährigen Wahlen sein Wort verpfändet: »Nun erst recht Sozialpolitik!" —, so ist doch nicht zu verkennen, datz hier mit der wundeste Punkt der Bülvwjchen Zukunfts- Politik liegt. Mag man die alö Leiter des neu zu schassenden NcichsarbcitsamteS genannten Dr. Paasche und von (Samp auch noch so hoch einschätzcn, ein Graf Posadowsky mit seiner eminenten Arbeitskraft und seiner reichen Erfahrung ist nicht so im Handumdrehen zu ersetzen. Es wird also viel Mißtrauen und Spannung zwischen Negierung und Reichs tag geben, wenn nicht gerade Zeichen und Wunder geschehen- sollten. Dadurch, datz die neuen Männer sich im Reich wie in Preußen erst einarbciten müssen, ist zwar eine kleine Schonzeit gegeben, aber sie wird nicht lange auhalten. Nicht weniger im Mittelpunkt aller Hoffnungen und Fragen steht die vielerörterte Herstellung einer ein heitlichen Politik im Reich und in Preußen. Wie bekannt, ist der neue Staatssekretär LeS Jnycru — Herr von Bethmann - Hollweg — gleich zeitig zum Vizepräsidenten des preutzischen Staats ministeriums ernannt worden. Der Zweck dieses Doppclamtcs ist klar: es soll L?r nötige Einklang zwischen der NeichSpolitik und der preutzischen Politik hcrgcstcllt werden. Fragt sich nur, ob das Reich den maßgebenden Einflutz auf Preußen, oder aber, ob das preußische kollcgia- lische Staatsministerium umgekehrt «inen tiefgreifenden Einfluß aus die Reichspolitik ausüben soll. Ob wohl fast alle Parteien darüber einig sind, datz die Durchführung einer solchen einheitlichen Politik in irgend einer Form als Forderung der Staats räson aiiznsehcn ist, so gehen die Meinungen im einzelnen doch weit auseinander. Es sei nur an die Kirchen- und Schulfragen erinnert, in denen sowohl Konservative wie Liberale ihre fast unversöhnlichen Gegensätze zur Geltung bringen wollen, um zu zeigen, wie groß die Schwierig keiten sind, die sich dem Fürsten Bülow bei seinem Plan entgegcnstellen werden, eine Einheitlichkeit der Politik zwischen dem Reich und Preußen herbeiznführen. Die liberalen und konservativen Blockgenossen werden aber trotz aller Gegensätze als praktische Politiker dem er. frculichen Umstande Rechnung tragen müssen, datz die gegenwärtige politische Konstellation gekennzeichnet ist durch das völlige Einvernehmen zwischen Kaiser und Kanzler. Diese trotz aller Jntriguen siegreich behauptete Ucbercinstimmunq bietet vor allem die Gewähr der Stetig keit in der Fortführung Lzr neu rtngeleiteten Paarungs- Politik, und die „Kreuzztg." schreibt in diesem Sinne sehr treffend: »Die Veränderungen in der Regierung sind offenbar von einem bestimmten, wenn auch allgemein ge- haltenen Plane der „Blockpolitik" etngegeben und beweisen zunächst, datz der leitende Staatsmann für die von ihm verfolgte Politik in dem Vertrauen deS Kaisers und Königs einen sicheren Rückhalt hat. Die dadurch gewähr- leistete Stetigkeit der Politik lst von erheblichem Werte. Das müssen auch diejenigen anerkennen, die mit uns gegen- über der nicht ganz klar ersichtlichen Richtung dieser Politik, b. h. der inländischen, ihre Vorbehalte machen. Wer die deutsche Presse in den letzten Monaten verfolgt bat. kennt die Gerüchte und Intrigen, die sich um die Stellung des Reichskanzlers bewegten. Damit ist es nun auS, und die Urheber dieser Sensationen werden wenig- stenS einige Zeit brauchen, um ihr Geschäft von neuem zu beginnen und dafür Abnehmer zu finden." Nicht minder wertvoll wie dieses Resultat der Kieler Tage ist die jetzt hergestcllte Einigkeit tm Schoße -er Regierung selbst. Die neuen Männer sind zwir nicht »Kreaturen BttlowS", wie die oppositionelle Presse ihnen boshaft nachlagt, wohl aber Männer, auf die Fürst Bülow unbedingt rechnen kann: sind wohl auch keine staatSmännischen Genie-, aber doch geschäftskundige Bcamtcnminister, die sich von keinem engen Frakttonsgeiste gefangen halten lassen, sondern weit- blickend den realen Verhältnissen Rechnung tragen und eine gute Portion Liebenswürdigkeit besitzen, wie sie in den heyrigen schwierigen Zeiten -er konservativ.liberalen Blockpolitik nun einmal nicht zu entbehren ist. Doch kann natürlich erst die Zukunft zeigen, was wir an den Herren von Bethmann-Hollweg, von Moltke und Holle haben! . . . DaS dritte Charakteristikum deS soeben vollzogenen MinistcrwechselS liegt in der Berschärsung der Trennung von Regierung und Zentrum. Kürst Bülow kann nun nie mehr auf seine früheren Freunde zählen: das Tischtuch ist zerschnitten: entweder ge- ltngt dem Reichskanzler die Blockpolitik oder er wird die Konsequenzen ziehen, denn weder kann er je wieder mit dem Zentrum, noch dieses mit ihm zusammenarbetten. Diese reinliche Scheidung ist mit Genugtuung zu begrüßen rtnd enthält die Mahnung an die Blockparteien, alles aufzubietcn. um dem Zentrum nicht den Triumph der Kanzlerstürzcrei zu gönnen. Wie sehr die Zcntrumspresse gegen Las „System Bülow" hetzt, zeigt jeder Tag. . . . mitunter vielleicht auch — die „Zutunst". Angesichts dieser Sachlage ist zu hoffen, daß alle nationalen parlamentarischen Kreise trotz mannigfacher cntgegenstehendcr Schwierigkeiten zwischen rechts und links fest zusammenhalten werde», um Lcm deutschen Bolle zu zeigen, datz es auch ohne Zentrum geht. . . . Neueste Drahtmeldunken vom 37. Juni. Miuisterwcchsel. Berlin. (Priv.-Tel.) Die „Tägl. Rdsch." schreibt: In der „Germania" und anderen Zentrumsblättern finden wir die Behauptung. Fürst Bütow habe sich schon im Jahre 1900 mit dem Gedanke» getragen, den Grafen Posadowsky zu entlassen: er habe aber diese Idee nicht durchgesührt, da in einer Unterredung mit Parlamentariern ihm gesagt worden sei, daß er sich damit seiner besten Stütze berauben würde. Wir haben Grund zu der Annahme, daß de» Verfasser des Artikels seine Erinnerung oder die seiner Gewährsmänner täusche. Die Tatsache, daß 1900 der Reichskanzler mit einigen Parlamentariern über den Grafen Posadowsky gesprochen hat. ist zufällig auch uns bekannt. De- wetteren aber auch, daß der Zweck dieser Unter redung der aewesen ist, die Mißstimmung zu beseitigen, die aus seiten der Parlamentarier gegen den Staatssekretär deS Innern herrschte und die Zweifel zu zerstreuen, die jene Parlamentarier über die Nützlichkeit einer werteren Tätigkeit des Grafen Posa- dowSly aussprachen. Gerade der Rrichslanzler war eS. der es sich in jener Unterredung angelege» sein ließ, die etwas erschütterte parlamentarische Stellung de- Grafen Posadowsky wieder zu besrstigen. Berlin. (Priv.-Tel.) Ein hiesiges Blatt berichtet, daß der Unterstaatssekretär i»> Relchsamte des Innern Wermuth, der gegenwärtig ans Urlaub weilt, nicht wieder auf seinen Posten urückkehre» wird. Wie weiter der „Hannoversche Kurier" hört, leht das Ausscheiden des Ministerialdirektors Dr. Althoff aus dem Preußischen Kultusministerium demnächst bevor. Kieler Woche. Kiel. Heute morgen 9 Uhr begann auf -cm Kieler Hasen die Regatta für die kleinen Jachten und um 12 Uhr die letzte Wettfahrt der Sonderklasse. Kiel. Mehrere hundert Offiziere und Mannschaften der hier anwesenden fremden Kriegsschiffe besichtigten heute vormittag die Germania-Werft. Eine Anzahl argentinischer und japanischer Offiziere hat sich nach Hamburg und Berlin begebe». Lobnbeweguuge«. Chemnitz. (Priv.-Tel.) In verschiedenen Orlen der erz- gebirgischrn Struinpffablikaltonszentren, wie z. B. in BurkhardtS- dorf, gelangt mit dri» 1. Juli die lOstündige Arbeits zeit zur Einführung. Naumburga. OuaiS. Hier ist ein parzieller Töpfer st reik wegen Nichtbewilligung des einheitlichen Lohntarifs seitens der Meister ausgebrochrn. Halle a. S. (Priv.-Tel.) Ein streikender Maurer, namens Rechenbergcr, wurde vergangene Nacht von einem Polizeibeamten überrascht, als er auf einem Neubau, wo italienische Ersatzarbciter arbeiteten, die Gerüst stricke durchschneiden wollte. Er verwundete den Polizcibeam- ten schwer durch vier Revolvcrschüss«. Rechenbergcr wurde durch Säbelhiebe verwundet. Er sowie der Beamte wur- ocn in eine Klinik gebracht. Belfast. Es ist noch keine Aussicht vorhanden, den Dockarbeiter-Aus st and, der seit kurzem hier herrscht, beizulegcn. Die auf dem Kanal verkehrenden eng lischen Dampfer haben nicht darunter zu leiden, da eng lische Arbeiter an die Stelle der ausständigen trete». Zur Unterstützung sirrd 500 Soldaten requiriert worden. Friedenskonferenz. Haag. Die Bureaus der Kommissionen der FriedenS- konserenz sind durch die Wahl von vier weiteren Vize präsidenten und zrvci weiteren Sekretären vervoll ständigt worden. Zu Vizepräsidenten wurden bestimmt: Samad Khan Momtazos-Saltaneh (Persien), Milovano- witsch (Serbien), Rangabe (Griechenland) und Gana lChile): zu Sekretären: v. Scheven (Deutschland) und einer der Sekretäre der Delegation Chinas. Die Kommission zur Ausarbeitung der Fragebogen betressend den deutschen und den englischen Vorschlag bezüglich des Obervriscn- gerichts hat ihre Arbeiten beendet. Der Fragebogen wird jedoch noch nicht veröffentlicht, sondern vorerst noch einer Revision unterzogen. Vormittags trat die Erste Untcr- kom Mission unter Vorsitz Bourgeois' zusammen. Der Sitzung wohnte auch der Präsident der Friedenskonferenz Nclidow bei. Von dem Sekretariat wurde ein Tableau vorgelegt, auf dessen einer Seite die Artikel der Haager Ucbereinkunst von 1899 bezüglich der friedlichen Regelung internationaler Streitigkeiten und aus dessen anderer Seite die verschiedenen Vorschläge verzeichnet sind, die bezüglich dieser Frage cingebracht wurden. Bourgeois teilte mit, datz dte brasilianische Regierung aus Wunsch deS panamerikanischen Kongresses, der 1906 in Rio de Janeiro tagte, die erste Kommission von den Ergeb nissen benachrichtigt habe, zu denen die Konferenz bezüglich deS SchiedSgcrtchtsprtnzipS gelangt sei. und datz dte Kon ferenz dem Wunsche Ausdruck gegeben habe, dieses Prinzip von der Friedenskonferenz in einer Weise sest- gelegt zu sehen, di« den Interessen -er gesamten Kultur- wclt entspreche. Ferner brachte der Vorsitzende eine Mitteilung der argentinischen Regierung Über die Schiedsgerichte im allgemeinen und über ihre Beziehungen zum Haager SchiedsgerichtShos zur Kenntnis und gab ve.
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