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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.05.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130504015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913050401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913050401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-05
- Tag1913-05-04
- Monat1913-05
- Jahr1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.05.1913
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-.„-..--...-T---.--—— ^ ei-lislten Sie in I^o^ensloeli's Opi. Anstalten Scklakstrske, keke kosniünnxa^e, uiiä praxet 8ttake 2Z. Zagdlalender sür den Monat Mal. Der Wvnnemollat Mai zeichnet sich dadurch aus, daß er ans dem Hagdschein fast ganz schwarz ist. Und das ist gut sv. 'Nur H a s a n e n , Birk- und A uerwitd dür fen geschossen werden, soweit das starke Geschlecht in H-rage kommt. Hn der Hauptsache soll aber bei ihnen der Abschuß beendet «ein, da das Revier jetzt R n h e braucht, weil fast alles Wild mit H-anliliensvrgen vollauf beschäftigt ist. Wo allerdings noch zu viel überzählige Hasanenhühne sind, muß durch den 'Abschuß für eine Regnlteriing der Geschlech ter gesorgt werden. Die »»beweibten Hähne stören in ihrem heftigen Geschlechtstriebe die Henne», die noch teil weise beim Brüte» sind und vertreiben sie durch ihre bauernde» Tretversnche von den Gelegen. Ausserdem ver streichen sic ans der Luche nach Hennen sehr weil, kehren oft nicht wieder zurück und lohne» so die zu weitgehende Schonung und Hege mit schnödem Undank. Hn vielen Gegenden geht i»i Mai schon die Hagd aus den Bock ans. Man darf ruhig sagen: leider! Denn im allgemeinen sind die Böcke Anfang Mai noch nicht fertig und schnnreif. Hm Interesse des Viehbestandes wäre es lehr zu wünschen, daß die Hagd erst im Hnni und zwar in allen Ländern gleichmäßig am selben Tage anfginge. Das ist non größter Wichtigkeit, denn die jetzt os, in» vier bis sechs Wochen voneinander abweichenden Termine haben zur Holge, das, in den Grenzbezirteu die feiger der Länder oder Bezirke schwer geschädigt werden, die die Hagd erst zum späteren Termin eröffnen. Am besten ist es, wenn die Inhaber größerer Reuierkvinplexe sich aus einen be stimmten Tag einigen »nd auch dort erst die Hagd im Hunt ansgehen lassen, wo das Gesetz schon eine» früheren Ab schuß gestattet. Mit dem Reinigen der Birichpsadc und dem Anlegen neuer darf man nicht zu lange zögern, damit das Wild, das durch solche Arbeiten immer etwas beunruhigt wird, sich an die Beranüerungen gewöhnen kann. Kan zeln und Hochsitze müssen genau nachgesehen werden, die Leitern sorgfältig auf ihre Tragfähigkeit geprüft und wenn nötig ausgebessert oder durch neue ersetzt werden. Bweckinäßjg ist es, alle Hochsitze eines Reviers durch Birsch steige zu verbinden, da man dann Ansitz nuü Birsch mit ein ander verbinden kann. Beide Anlagen sollten in keinem Waldrevier fehlen, da eine Beobachtung des Wildes dadurch wesentlich erleichtert wird und ohne Ltöruug bewerkstelligt werden kann. Der Hochsitz soll überhaupt mehr zur 'Beobach tung als zum Abschuß dienen. Gerade die älteren Böcke sind bekanntlich sehr vorsichtige nnd mißtrauische Herren, die öftere Störungen leicht tibelnehmen und sich in die unzugänglichsten Dickungen und später in die Getreide felder zurückziehen, die sie erst bei Dunkelheit verlassen. Wer also gezwungen ist. den Wechiel und Standort jagd barer Böcke jetzt noch bestätigen zu müssen, soll das vorsich- ng und am besten bei Tage tun. Plätz und H-egcstellcn kann man ja leicht ausmache» und aus der Dicke und Be arbeitung der angenommenen Stämmcheu läßt sich ein ungefährer Schluß auf die Stärke des Bockes ziehen. Hn der irdene kann man durch Anfahren des Wildes aus einem möglichst knarrenden nnd knatternden Banernwagen oft sehr unlic herankvmmcn, sodaß man zuweilen mit imbe- rnassnetem Auge ieine Beobachtungen machen kann, beider werden in den meisten Revieren die besten Böcke viel zu früh geschossen, bevor sic sür Nachkommen haben sorgen können. Der verständige Hagee nnd Heger wird beson ders im Herzen des Reviers einige gute Bücke in dies Brunst kommen lassen und nicht die besten Buchttiere vor her abschießen. Es liegt ans der Hand, daß der beste Rch- bestand degenerieren muß, wenn fortwährend die starken Böcke im Sommer erlegt worden, und die geringen Gab ler und Spießer das Hoi tpftanzuiigsgeschäst allein besor gen müssen. Wer starke und schöne Gehörne er zielen will, der ichießc zuerst alle Kümmerer und schlecht aushabenden Böcke ab. Herner muß man beizeiten dafür sorgen, daß das Geschlechtsverhattnis richtig geregelt wird. Mehr wie snns Riten tollten nicht ans einen Bock kommen. Resser noch ist ein Berhättnis von eins zu drei, «ganz be sondere Ansmerksamkeit hat der Häger und Hagdschutz- bcamte jetzt den wildernden n n ü st r v m e r n d e n Hunden zu widmen. Ein einziger Köter kann setzt zur Sctzzeit großen Schaden anrichten. Er ist eine ständige Ge fahr nicht nur sür die srischgeietzteii Kitze, sondern in noch höherem Maße für die Riken. Man räume datier unnach- sichtlich jeden Hund aus dem Wege, der als notorischer Wi> derer bekannt ist. Weniger gefährlichen kann man mit einer Ladung Hühncrschroi ans die Keulen das Heruinstrolchen ,n Held und Wald verleiden. Hat man es mit ganz ab gefeimten Spitzbuben zu tun, die hauptsächlich des Nachts aus Raub ansgehen, sv macht ein mit frischem Gescheide beküderter Schwanenhals oft glatte und lautlose Arbeit. Wenn es gar nicht anders geht, und wenn cs sich nm iveli herkvmuiende. »»hekannte Köter handelt, muß man schließ lich selbst zu Ltrnchnin greise». Hn H a s a n en r e vi e r c n , auch besonders i» zahmer oder halbwilder Hasaneric muß den befiederten und be haarte» Räubern scharf aus die Hänge gesehen werden. Hu erster Linie muß man Krähen und Wiesel kurz hakten: sic sind die schlimmste» Heinde der jungen Hasane». Selbst die sonst so harmlosen Eulen können, durch Hnmillensvrgen gezwungen, manchmal in der Hasanerie sehr lästig werden. Allerdings ist der Nutzen, den sie durch Mänsesang stisien. wohl immer noch erheblich größer als der angerichiete Schaden, selbst wenn man aus ihr Schnldkonto in dieser Beit eine größere Bahl kleiner Singvögel setzen muß. Den Krähen läßt sich jetzt durch Abschieße» am Nest leicht Abbruch tun. Man kan» die Hungen vernichten, in dem ucan mit groben Schroten durch die Nester schießt, oder diele ansnehmen läßt. Gewandte Kletterer, mit guten Steigeisen ausgerüstet, sind allerdings dazu nötig. Seitliches und Sächsisches. Sonntag Vhandi. „So ihr den Bater etwas bitten werdet i» nicinem 'Kamen, jo wird er cs euch neben." Gibt uns der Bater wirklich, worum wir bitten? Erhört er denn wirklich unsere Gebete? Können wir alle nicht gar manchen Hall ans unserem Beben erzählen, wo Gott unser Billen und H-lehcn nicht erfüllt hat? Nun, Ehristus sagt nicht: Was ihr den Bater bitten werdet, das wird er euch geben, — sondern er bciont: So ihr bitten werdet in meinem Namen. Hn Hesu 'Namen sollen mir bitte», ü. h. in seinem Allstrage. Als Hesu Beauf tragter sollst du dich suhlen bei deinem Gebet, »au ihm ge sandt zum Bater mit einer Bitte, einem Auftrag. 'Nun prüfe dich: Hättest du wirklich Lei jedem deiner Gebete vor Gott treten können, wenn du dich gesragl hauest: Ob wir wohl Hesus austrug, den Bater gerade um dies zu bitten, was ich jetzt durch mein Gebet erlangen will? Oder ob daun dein Mund nicht verstummt märe? Darum Hab acht aus den Hiihatt deines Gebets — vb Hesus es dir auf trug, vder ob eitles, selbstsüchtiges Streben dir die Wune auf die B»»ge legte. Wenn du aber in He s u N a m e n zum Bater gebetet Last, dnu» ist teins deiner Gebete un erhört, kcius. Mag sei», daß Gott dein Gebet nicht gerade so. in der Weise, wie du ihm vorschtugst, erhört, so erhört er's doch anders, besser, zu deinem Besten, zu deinem zctt- lichcn Wohl vielleicht nicht, aber sicher zu deinem ewigen. Ein Kind hat im Schrank des Baters eine Glasbüchse mit weißem Hnhalt gesehen. Es meint, das sei Bucker. Nun kommt es mit seinem Stückchen trocknem Brote und bittet nnd bettelt den Bater: „Streu mir etwas ans der Büchse aus mein Brot." Der Bater sagt ihm: „Nein, mein Kind, ans der Büchse bekommst du nichts, daS ist Gisi, da mußt du sterben. Aber ich will dir etwas anderes aus dein Brot geben, was dir nützt. Hier, nimm den Apfel." Das Knid aber in seinem Unverstand meint und ist un willig. weit es das weiße Pulver nicht bekommen bat. — Siche, io bitten wir Gott mitunter nm etwas, das uns schaden würde. Da tagt er: „Nein, das nicht! Aber ich will dir clivas anderes geben, was dir nützt." So erhört Gott jedes Gebet, das ini Namen Hesu a» ibn gerichtet ist, erhört cs mindestens so, wie wir bitten, meist besser. —ck— Psingstsondcrzug nach Berlin und Hamburg. Am P sing st soui! ab e n a wird nachmittags 3 Uhr > I Nein, von Dresden Hauplbahnhof, k Uhr 54 Min. von Dresden- Nenstadt ein Tvnderzng mtt 3. Klasse zu crmäßigien Preisen nach 'Berlin tAnlnnfi Anballer Balmhvf abends 8 Uhr 27 Min.) nnd Hamburg lAnlunst Hcmptbahnhos am anderen morgen 5 Uhrj abgesertigt werden, der ab Hamburg auch Anschluß »ach Kiel, Enxbaoen, Helgoland, Lübeck und Westerland besitzt. Die Hahrlarien. die zur Rückreise inner halb zweier Monate gelten, kosten von Dresden nach Berlin und zurück 0,30 Alk., nach Hainüurg-Altvna und zurück 22,80 Alk., nach Kiel und zurück 27,50 Alk., nach Enrhaven nnd zurück 27,00 Mk., nach Lübeck über Hamburg und zurück 25,50 Alk., nach Helgoland und zurück 31,30 Alk. und nach Westerland und zurück kl Mk. Der Hahrkarlenvertauf be ginnt am 3. Mai, er wird am 7. Mai mittags 12 Uhr ge schlossen. Alle wetteren Angaben enthält eine Ucbersicht, die bei der AuSkimstsstelle »nd bei den hiesigen Stationen un entgeltlich zu haben ist. — Lonntagszug nach der Sächsischen Schweiz. Beim reisenden Publikum und nanientlich bei den Ausflügler» nach der Sächsischen Schweiz scheint es noch nicht genügend be taniit zu sei», daß jetzt Sonntags früh 7 Uhr 3 M i n. ei» beschleunigter P e r! o n e n z u g vom hiesigen Hauptbahichose nach Rodenbach abgeserligl wird, der nur in Pirna, Schandau. Krippen. Hirschmühle-Lchmilla nnd Schöna anhält und 8 Uhr 20 Mm. in Bodenbach eiittrissi. Der Bug bieiet demnach eine vorzügliche Hahrgelegenbcir iür die Sonittagsausslügler »ach der vberen Sächsischen Schweiz. Bon Dresden Hauplbahnhos fährt der B»g von der Ost Halle ab, bei den Hahrlailenansgaben sind anci» Habrkarten nach allen Stationen der Sächsischen Schwei, länslich. H»> eigenen Hnleresse der Reisende» liegt es. die neue Hahrgelcgenhett zu benutze», es wird dadurch einer Ueberlastnug des Entzuges 7 Uhr lO Min. vormittags ab Dresden Hanptbahnbvf uorgebeugt und außerdem, wenn die Losung der Karleii in der T»Halle geschieh!, das Drängen an den Hahrkartenschallern in der Haupthalle des Hauvl- bahnhoss vermieden. — Hür die Einsamen und Alten. Herr Kvnsistorinllnt Superintendent T r. K ö l tz s ch iendel uns folgende Buichrisl: „Hch hatte den Berwaluingsbericht des B c r e i n s z ii m H- raue n i ch u tz aus das Hahr t!U2 in der Hand und ließ die Bahlen und Mitteilungen zu mir reden. Und da zvg's an mir vorüber, was der H-raucnschutz ist und be deutet und was ich als Mitglied seines Direktoriums im vergangenen Hahr selbst wieder mtterlebl halte. Seine große schöne Lache! Daß da i» der Neustadl zwischen Albcriplatz. Georgen»raße. Oberer Kreuzweg und Hosptlal siraße, in lauter Gärten gebettet, ein halb Dutzend Häuter sichen und in diesen mehr als sicbcnzig Damen unter gebracht sind, um einen svrgentosen Lebensabend zu ver bringen — die „Schwestern". Sie sind glücklich, daß sie hier lein können. Sic iehen sinnend manchesmal aus die Mädchen des vom Hrauenschntz unterhaltenen Pensionats, die jubelnd dahinstürmen. und auf die irischfrohen Schule rinnen der Noldcnichen Schule, der früheren Hrnnenschutz ichiile. die mitten aus dem großen Areal sieht. So waren sie einst selbst, tteberall sahen sic Sonnen schein und an allen Pfaden der Buknnst Rosen. Aber bald lernte» sie die Dornen kennen und die Siüruie. Sie iahen Baker und Mittler sterben. Sie verloren ihre Lieben sonst. Sic wur den einsam. Sie blieben einsam. Sie schlugen sich durchs Leben, io gut sie's konnien. Sie merlien s doch: Die Hran allein ist schwach, gerade im Ernste unserer Tage nnd dann zumal, wenn die Tage des cim neu Lebens sich neigen. Sie sind sroh, daß sic geborgen sind in ihrem Hranenichiltz: sie nennen ihn kurzweg „den Schutz". Große schöne Sache! 'Nur - die Bahlen nnd Zeilen des „Berwalinngsberichls" redeten auch sehr ernst zu mir. Sie sprachen vv» der male liellen. finanziellen Seile der Sache. Es ist etwas Großes, einen sv großen Hanshalr mi' so viel Personen beständig dilrchzilbrttigen. Hast 72«»00 Mark waren die Ausgabe sür die Schwesternanstalt iw Haine 1012. Wohl hat der Hraueii- schütz alte Slittungen: das Borbild seiner edlen Slittcrin, Amalie Marschncr. Hai viel Liebe geweckt, lind die iür ihn arbeiten jahraus, jahrein, tun Erstaunliches, in großer Hingebung, rein ehrenamtlich, mit äußerster Sparsamkeit: im Konferenzzimmer des Direktoriums liegen unterm Tiich, gewiß noch ans Amalie Marichners Beit, die Huß- bünkchen — einsacl e rohe Holzklötze mit Kerben sür die Schuhe. Aber — alle Preise sind teurer geworden, die Einnahmen nicht im gleichen Bcrhältnis gestiegen und nur die alten Verpflichtungen die gleichen geblieben. Hin ihnen nachziirvinmen, ist's nonvcndig seit Hahren, Buichiiiie vom Sraminverniögeil zu nehmen das heißt, man arbeitet mit Defizit. Dabei sind fast 200 Bewerberinnen voinzemerkl, die ans Aufnahme rechnen. Wie manche stirbt, ehe ihr Warten erfüllt wird! lieber den Berwaltnngsbericht des Hrauenschntz sah ich hinweg: ich suchte i» meinen Gehanten die Einsamen und Alien unter den Hrauen, wo sie immer sind. Hhre Ballt ist Legion. Nicht alle können, mtt reich kicheren Geldmitteln versehen, sich eine llmgebiing schassen und sich mtt Stützen umgeben. Biele schauen ängstlich und sorgenvoll nach einem Hleckchen ans, wo sie sicher vor den Unbildc» des Lebens sein und wenigstens ruhig sterben tonne». Biel zu wenig ist vorgcsorgt. Ter „Hrauenschntz", den sch zuin Beispiel genommen, um ans die Nol vieler unserer Bollsgenossinnen bilizuwciscn. möchte gern weiter seine Psvrten öffnen, möchte gern seine zum Teil alten Häuser umbauen und ersetzen durch einen modernen Neu bau: er kann nicht, lind die Anstairen und Unternehmun gen, die neben ihm noch vorhanden sind, sind auch zu wenig und zu klein: in unserer Stadt etwa die Marienhetme, daS Bürger- und Maternihoipttal, das Duckwitz- und «stniiv Hans. Sie haben auch noch anderen Eharalter. Das schadet Kunst und Wissenschaft. 7 Dresdner Thcatcrspiclplan für heute. König liches Opernhaus: „Siegfried" 00: Königliches S ch a n s p i c l h a n s : „Hlachsmann als Erzieher" «> „N:: R c s i d e n z t h c a t c r: „Alt-Heidelberg" «> As: „Die Reise! um die Erde in 80 Tagen" «8>. tz Wagnerscicr am 2k. Mai. Bekanntlich wird in der ^ gr o ß c n M »stk A n s s ü h r u n g zum Gedächtnis des >00. Geburtstages R c ch a r d 22 agne r S am Mittwoch, '21. Mai, nachnitttaas > Uhr, tti der Hranenkirche unter Lei-^ tnng des Generalinnsttdiicktvrs Ernst v. Schuch „Das Liebcswaht der 'Apostel" ansgesühri. Den orchestralen Teil führt die Königliche musikalische Kapelle ans. Stilistisch wirten mi! die Herren: Kammersänger Desidcr Zadvr, König!. Sachs. Hofopernsänger Robert Bussel. Ludwig Erinold, Rudolf Kraiina, Hranz Nebnichta. Hniius Putt iitz. Rudolf Lchinnlnaner, Dr. Waldemar Ltacgemann. ^ Paul Trcdc, Georg Botiinavi', Emil Piebler und Hriedrich Ernst. Tic Ehöre singen: der .König!. Hvsvpernchvr, die Dresdner Liedertasel. der Dresdner Lehrergesangverei», der Dresdner Orpheus. Damen des Königl. Koniervalo- rinms, das Kvnigi. Kapellkiinbeii-H»ititiit. Herner sielst ans dem Prvaramm das Borspiel, sowie die BerivandlnngS-, mnsik »nd Schlußszene des >. 'Alles sür Ehor und Orchester aus dem Biihneiiwcilstestspiel „Parsisal". Die Plätze zu 2 Mark und 3,50 Mark sind ansverkauft. Eintrittskarten zu I. 5, 7,50, IO, II und 18 Mark einichließlich Karlenstener, bei H. Ries, Leesiraße 2l, und Ad. Brauer. Hanplstraße 2. tz Herr Eli Lchmicdge» fistirt ani Donnerstag, den ». Mai, abends !tz8 lll>r, tin Ehoralionsaal eigene Kvinpvsilivncn vor. i tz Kunsiansstclliiug Emil Richter, Prager Straße. Sonnabend verniittag fand unter zalstrcichcr Beteiligung von MOgtiedern der diesigen Eieseltichasl die Eröfsnnng der Porträt Ausstellung von Hermann L ch in i c ch e n, sowie der Hagdbild Ausstellung von Earl von D o m b r v w s l i statt. Die Porträt Sammlung ent hält ii. a. folgende 'Werte: Kaiser Wilhelm »/., Kaiserin Augimc Bictorla, Kaiser Wistictni l., Hriedrich der Große, Königin vnisc, Königin Bictorla von England, Königin Alcrandra von England, Kaiserin von Rußland, Großfürstin Sergius von Rußland, Herzog Adolf Hriedrich von Mecklenburg, Hnrsttn vvn Schönbnra Walde» bürg, Evmlcß os Mar and Kcllie, 'Baron von Klendorss «Hranz Egcnicfft. Exzellenz Geh. Mcdizinalrat Tr. von Lcßdcn. Tic Sammlung von Werken Earl vv» Tvnihrvwstis enthält eine große Anzahl gut bcohachtcler .Reh „nd HirschbOder, welche vor allem bei Hagdliebhahcrn großes Hntercssc erregen werden. ß Galerie Ernst Arnold. Tic Kollettionen der beiden vcrßvrbc ! »e» Künstler S i c g w g l d Dahl und Professor Albert! Hertel begegne» großem Hntercssc. Ans der Kollektion Tahi wurde» bereits mehre.c Bilder verkauft. Tic PaiilBanui- Ausstellung wird nächster Tage geschlossen. 7 B c x >i h a r d B a U m e i st c r, der Altmeister der dentichen Schauspielkunst, schreibt seine Memoiren. Baumeisters Erinnerungen umfassen 6! Hahrc deulscher Theatergeschichic. 7 Die gestrichene 'Widmung. Hast alle Hcstariikel, die zu Arno Holz' 5tt. Geburtstag erschienen sind, haben es Ger- bari Hanptmann scharf angekreiöet. daß er die einstige Wid mung seines Erstlings „Bor Lonncnansgang": „Dem konse- gneniesten Realisten, de», Berfasscr von „Papa Hamlet"" in späteren Auslagen gestrichen hat. Man hat darin eine Undankbarkeit Haiipimaniis erblickt und geglaubt: zum Er folg gelangt, leugne er die ihm gewordene entscheidende An regung. Manchem fällt dabei eine andere gestrichene Wid mung ein. Ein jiingcr Dichter widmete eine seiner Arbeite», einen lustigen, frischen Noma», „seiner geliebten Hran Elo- tildc". Ein paar Hahrc daraus, als eine neue Auslage dieses Romans nöiig wurde, »mßle die Widmung gestrichen wer de», denn der Dichter mar inzwischen von der „geliebten Hran Elviiide" geschieden und hatte eine andere geheiralet. S Als Preisrichter sür den am 5. Mai in H r a n k s n r t a. M. beginnenden W e t t st r e i t d e. u t i ch e r M ä n » e r. g c > a n g v c r e i ii e. dem der Kaiser beiwohnen wird, sind ernannt worden: Hofkapellmeister Dr. Beier-Kassel, Pro scssor Ruths Dnsseldors, Professor Hleisch-Hranksnrl. Pro sessor Hörsller - Stuttgart. Biuideschormeisler Professor Hicl>cher-B rieg, Geheiin rat Prosessvr K retzichmar-Be> lin, Prosessor Ligsried Ochs-Berlin Prosesior Sitl-Lcipzig. Prv- sesivr Tanbert Berlin, iiieneialmusikdireltor v. S ch u ch Dresden: ferner als Mitglieder der Kommiiiion «straf v. Hülien-Haeseler, 2«drsitzender, Ncinisleriaidirekior Dr. Schmidt, stellvertretender Bvrsitzeiidei, «steiieiinrat 2Nar Hriedlaendcr und Prvsesior Hngv Rudel 'Berlin. tz Einmcih»»g des Picrscbnlger Museums. Bvrgestenl ivurde das 'Mliieum in Merseburg, welches auf dem vier hundert Hahrc alte» St. Petri-Kloster entstanden ist. in Anwesenheit des Oberpräsidenten der Prvvinz Sachsen, zahlreicher Regieriingovertreter. des Bürgermeisters vvn Menebuig eingeiveilst. Den 2lnsl>an des '.«NnieNlns führten Provttizialkvnservatvr Hiccle, Landesbanrat Ohle und Liadtrat Del :e ans. Dem Museum werden die zahl reichen grvßen und bedeutsamen Hniide »beriviescii, melche in den letzten Hahren in der Merseburger Gegend gemacht wurden. tz Hn Königsberg rüstet man sich setzt lalträstta z» dein 3. O st v r c n ß i s ch e n M nsik f e st . das vvm 0. bis l'. Mai in Königsberg i. Pr. statlftndet. Dirigenten des H-estes sind »eben den einhelmischcn Prosessor 'B r v d e und P a n I L ch c i n v s l u a Pros. Siegfried O ch S ans Berlin nnd Gcncralninsikdircltvr Hritz Lteinbnch ans Köln. Am ersten Tage gelangen u. a. Stücke ans der Oper „Hdvmenco" von Mozart zur Aufführung, der zweite Tag bringt erlesene Werke von Beethoven. Weber, Richard Strauß, eine Lustiviclouvertüre von Lcheilipilua und eine H-antasie sür Harfe und großes Orchester vvn dem ftingst verstorbenen Komponisten Pönitz, während der ditttc Tag einem Kammermusikabend Vorbehalten ist. Der letzte Tag gehört der H-Moll-Messe von Bach. Zur Mitwirkung be rufen sind die sämtliche» Königsberaer musikalischen Bei eine. AlS Solisten fnnaieren u. a. Hrl. Anna Kacmpsen, Hrl. ttzlaria Phiiipvi, Hrl. Gerirnde Hocrslel, 'Arthur van Eiveok, Hclir Lenins, Ilitur Schnabel. Prosessor Karl Klinaler, Prosessor Hugo Becker, Professor Prill. Prinz Hriedrich Wilhelm von Prenßcn, der Schöpfer und Pro- tcltor der Osipreußische» Mnsitsestc, begib, sich 2lnsang Mai mit der Hran Prinzessin nach Königsberg, nm dem Heile beizuwoline». tz Das Deutsche Opernhaus in Eharlottcnbnrg iittin in der Liste der iieuengagicrtcn Mitglieder auch den Helden lenvr der Dresdner Hosvper 2l dvls Löligen an. Das „Waancriahr" der Eharlvitcnbnrgcr Oper beginnt mtt einer Ausführung des „Parsisal" am l. Haimar ttttl, dein bald die „Meistersttigcr vvn Nürnberg" folgen sollen. tz Der diesjährige Bilttioihckartag wird vom ll. bis 17. Mai in Mainz statlsindeu. H-olacnde Gegenstände werden zur Berbandttma kommen: Die Probleine »nd Methoden der Gillenberg Horschnng von Zedlcr: Die hand schriftlichen Ptolemänslailen und ihre Enrivicklnna im B,eita>ler der Renaisianee von Dinie: Die Deutsche Bücherei in Leipzig von Paalzviv: Aufbewahrung und Kntalvaisie rnng der handschriftüchen und gedruckten Einbandnintnia- inr vvn Kvhscld. 2lm «Hrettag, den 10., sindet die 2.>sft- gliederi'ersaumiluiia statt. tz Die Stadt Bonn hat die Architekten Martin D ü l s e r - D r e s d e n , Oskar Kansniaim 'Berlin, Pro fessor Dr. Betierlein - Dannstadt nnd die in Bonn be heimateten Archttelten zu einem Wettbewerb imi die Ent würse zu dein neuen Stadttheaterbau eingeiadc». Das Haus soll im Herbst 1015 erösinet werden. tz Neues Theater. Man schreibt uns ans Düsseldorf: An Stelle des Luslspiellianses, das ans Anordnung der Bau polizei gescblvsseii worden ist. wird der Neubau eines Theaters mit etwa 80>i Sitzplätzen ii» Mittelpunkte der Stadt, am Gras Adolf-Platz, geplant. Ein Berliner Ilnlcr-» nehmen soll beteiligt sei». tz Die Große Kiiiistausstellung Düsseldorf 1!»3, ver bunden mit einer Raunttnnst Ausstellung, ist gestern vdi- millag in feierlicher Weise erüssnet worden. Der Vor sitzende Pros. Dr. Poble hielt eine Ansvrache, die inft einem Hoch aus den Kaiser schloß. Daraus erklärte der Oberprasident Hrciherr v. Rheinbaben die 2>»sstcü»ns ISS »TreSrttter Nstcksrlesiteü" H r»r. Sonntag. 4. Mai NN» 8. rire r
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