02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 24.05.1900
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19000524027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1900052402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1900052402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1900
- Monat1900-05
- Tag1900-05-24
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öerugzgebühn Lmlcliichrli» r Mk so Pa.: durck ti« Lost r M. ?s Pf». Tie Dresdner Nachrichten" ertcheinen laglich Morgen»i die !ge»ieder in Dresden und der nächstm »mgcduna. wo die Annagung durch eigene Aalen adcr Kommüiionüre erfolgt, erliatten dos Blatt m> Wochentagen, die nicht aui Sonn- oder Feiertage folgen. UI »wei TbeilLUSgabcn LdeudS und Morgen« «uaekellt. gar Rückgabe cingetandter Schrill- stücke keine Bcrbintlrchkeü. Aernlvrechanschluii' »mt > Sr. II n. »r. SOSV. Lelegramm-Adrciie: Lachrtchtro Lrradon. Mittwoch-Abendausgabe für Dresden und Umgebung. HegirürrSel 18L6 Nerlag von Kiepsilr L Ueirtiardt. Zeigen caril. Die Lnnadme uon Ankündigung« enolat illderbauvtgk'chastsiiellc und den Nedenaimaliineslellen m Dresden Ins Nachmittags 3 Uhr Sonu- und eie. tags nur Maiienitrake 38 von. n dist -l Utir^ Tie 1 iualtige Ärnnd ,-ile ,ra. « Eilde»! IS Pfch, Ar! I,india»ngen auf derBrinatieire Aei e a>, T>g.: die uivaltige Steile at-> sinaciaiidt" oder am Tertieüe so Pi». >>n Nummern nach Tonn- und Feier lagen i du Livalüge Gnindzellen 20. so de», so und «o Vig. «aL beiondcreni Tarn. Auswärtige Aufträge nur grgen tiarauSderLdlun«. Beügdiulier werden mit 10 Ll». de rechne.. .V.1/l.^/6'// s^Sä'L^ .Iltlirlivlif'r IG!«'., 12.720,000 Ook-tAAv. 2.7,720,000 Ml' Lniagps- Neueste Trahtberichte. Hol'nachrichlen. Deutsche Krieger Llmerikas in Dresden, Tentiche Bauaussiellung. Rechtsschnn- 1^11111 A'M'I.» Apllfttzt. Perein sür Frauen, Eildampfcr „Kaiier Wilhelm ll.", Gerichtsverhandlungen. „Jugend van heute . Weltausstellung 1 «v»"» I tränen, wobei von der Waise Gebrauch gemacht werden! mußte und einige Personen verlebt wurden. Budapest. Ter BudgetauSichuß der österreichisch«. herein sür Frauen, Acrnschreib- und Fernsprech Berichte vom 23 Mai. Wiesbaden. Der Kaiier hörte geneni Nachmittag den Amtrag des Chefs des Civillabiuets b- Lucanus. Wahrend des Vciuches der Vorstellung von „Oberon" beehrte der Kaiser einige Taisteller mit Ansprachen, auch de» Direktor des Leipziger Stadi ihealers. Kmn'gl. Kammersänger Ltaegemann. -Zu der Bereinigung, sie nach der Vorstellung im Schloß stattsand. waren anher de» Herren des Weiniges geladen der Intendant-v. Huben, die Pralcilureil Uphues und Knacki»!:, der Jlügeladjutant des Groß- Herzogs von Sachsen und Oberst Gras v. Moltke Heute früh unternahm der Kaiier einen Spazierritt durch das Nerothal zur tliatienichtucht und erledigte später Regicruiigsangelegendeiten. kv Kürzel. Die Kaiserin ist heute Vormittag 1" Uhr nach Wiesbaden abgcreisi Am Balmhos war eine Chrenkompagnie aulgestellt Zur Verabschiedung waren anwewnd der kominan diiende General des 1s. Armeekorps Wras Haeieler. der Bezirks nräidem, der Kreisdirektor Landraih v. Haniel mit Familie, die Reinlichen beider Konsessioneii, semer der Kriegervercin und die Ichsliur. Berlin. Reichstag Das Haus erledigte den Naeh- nagsetat in erster und zweiter Leimig. Der Antrag Levelww. die! dritte Lesung sofort borzunehmen, kam nickt :u Staude. Cs folgt die dritte Lesung des Nachiraasetats tür die Schutzgebiete. Im Lause der Debatte bemerkt Abg. Hohn. rS landen Meinungs verschiedenheiten zwischen der Koloniall"'rwal>ring und dem Reichs-,. — ^ — „...u— — ». , ichatzamt. sowie zwischen Poiodowsk» und Thielmann statt, i lcheiiilich. daß Pretoria verthcidigr wird. Die Frau des ^taaw ! Staatssekretär Graf Poiadowskn erklärt, er müsse den Ausfuhr ! iekrctärs Reitz reiste mit ihrer Familie »a>h Lclagtia ab. andere nngen des Vorredners aus staatsrechtlichen Gründen w der,vrechen. i Beamtensnniilicn werden rolgen Der Träger der geiammlcn Rcichsvermaltnng ,e> der Reichskanzler.! London. Tie ..Times melden ans Lonrenxo Maraues ; Das Han-s nahm den Nackuragselat tür die Schungcbiete und io i vom 22 : Cin Vericktmtatier meldet, das. er ans zuvciläffig«: ' Im Befinden S Manila: dann in namentlicher Welnmmtabslimmung mit tffff gegen j Quelle erfahren lmbe. Präsident Krüger habe während der letzten i v-'uc bedeutende Ben I2S Stimmen daS Neischdefchaugeietz an. Wochen die Hauptmasse, wenn nicht die Gciamnttma'se leines! 7.1 n-m,-- Berlin. Im Senivrenkonvent des Reichstags ist man beutejBennögens in Transvaal aui den Name:, verschiedener Freunde "''ff' »mu. nu.. .»,^r.u,uu >. darin überein gekommen, das: die Plenarsitzungen »och bis DicnS- i eintmae» lassen, eine Viahrrgel gegen eine etwaige CinIehiniD ruluoe '.'rächt, rer 2t»petit rege. , rag uächsler Woche sich eritrccke» sollen, da auger dem tNünzgel.'bc durch die Engländer. Il.re'Ma.enät die Kön!,g auch die Un'allversichetungs-Wcsetze nach vor Pfingsten in dritte»!. London. General Bnller rrlien einen Armeebefehl an! Pelnu'nai der UanNnerinnri' in Carlowrtz 'lardinai .Kopv hatte Leimig erledigt werde» »'llen. Die Ferien sollen am :t>). Mai! >ki»e Truppen, in dem er bekannt giebl. da« ein neues Buren such bereiis gegen II Mir Vormittags unn Ciiunanae »ach Carlo Kriegsflotte zu schaffen, dank der trendigen Mitarbeit des Volkes I ring der aus der Zeit der aimenffche» Wirren herrührendeu Eni- unter der Führung seiner erlauchten Fürsten zu einem segensreichen ! schädigungslordernngen besteht. Ziel fuhren werden. Ich lütte Cw. König!. Hoheit auch der K o n,t a n r i n o r> e Ter SanitStsral I, hat bc-chlosien. Bürgerschaft von Rarlsmhe Meuicn herzlichsten Dank für ihre > die bocher au, !8 stunden bemessene BeobachtungsttM zur Her treuen Winke zum Ausdruck zu bringen. Wilhelm I. ll" knuffe ans Smvrna au? 2l 3n„'dcn l'eiabzioewu. d-ic arzrlicb Köln. Der ...Kolm Ztg." wird aus Wall,ington von geiteri.. Viffiaiion jedock au,recht ;u erhalte», telegraphrrt: angeblich mullichc '.'.'iCtduilN deo KL..;"" "E rlLe' S.o'.P in Pommern. Weilern Abend wiederholten sich die ! "^orld" ^ .Das Gerücht isi ninvahr^ Pr.ndcM'-ruger. Pretorie^ Rul^cstv,nngen. Polizei und KaoaUcriepatroullle» länbcrteu i -.a„eiro 7rlearavl,!rt ^ " ^ic"'l'räsisii»ü>l- ^ Regierunn ha-' ffiio > dw Strasiem wob« von der Waffe Gebrauch gemach, werden > U«w«k^ einige FäM iamllicb seslgeslellt. Tie argeittiiusche üicgiernng liar beschloiien. lega.ion genehmigte'die"2ch>u,:rechnung für lM. In dem > dmL-rch^L«. Bericht lvird hervvrgehobc», das; die Gejammtgebahning des ge !"" D "is au- Rewcafflc bin cinacaanaene ^cveicbc »icinichastlicken Haushalts für 1.^> sich uls jrl.r günnig heraus ^ wn! ,v. s-'-a das die E w bal n ckN stellte. DerReinübnichu«ergab, abgesehen von den Zolleinnahinen. D,'2 W, ' qü-, , ! C r .„",,, .„,2 ^ aat iu ingsnel haben hiesigen Ausgabe so.gende Deve.ckc aus Pretoria: Nach M'i- tägiger Berolkung beschlossen die Präs,deute» Krüger und St«.,,.! '' ' f' 'Ä. ^ ^ sowie alle hcrvonagenden Generale und Beamten beider!^ ^ Republiken, den Krieg f a r lz u > c >; en. lall» England sich nicht j — zu annehmbaren F-riedcliSbedingungen versiehe. CS ist nicht wahr BudtÄnsV ...Paris. Der ..New-s-lork Herald» veröffentlicht ... 'ei.t«i 7.«^ ^crtlichesl irird sächsisches. Mai Trcsden den des K ö n i g s ist glücklich« "rnug eingetre'.eu. Der Sibu11enort, cme gute, iebee beste!'! nicht. be'mbte am Vtontag da-l begmnen und nur bis li. Juni dauern. Nach den Ferien komm! lommando lofort das Flottengeietz zur Bcralhuug. 'Kusierdeiu legt die Re Laingsiiel lieietz! habe, gicrnug Werth daraul. das; noch daS Reichsienchengcietz zur Ver ! L o n d o m Wie de abschiedung komme. — Im Abgeordne!e»haiffe in die Jitter ! Pretoria meldet. I>at er d ans Transvaal in de» Freistaal ringeritckt >ei und pebativn wegen des grosicil SchiffsahrtspcglL bellte offiziell eingebrackü lvordcu Berlin. Das 'Abgeordnetenhaus r Berichterffatln. der ..Taily Mail" ans die 'Versicherung erliatten. das; die Trans- Berlin—Stettin I vnal-Regierung nicht beabsichtige, eine bedingungslose Uebcrgabe ! in Erwägung zu ziehen, sondern den K a m p l bis min Ende nahm 8 I der i durchfuhren werde. — „Tnilb Telegraph" meldet ans Kwonstad Waarendaussteuer-Vorlage entgegen der Regicrilnaserklacung mit! vom 2l . die englische Infanterie sec im Vormarsch begriffen, »»wesentlichen Abänderungen in der Konimissionsfaffung an. : DaS Haulffguarticr werde morgen vorruckeu. Die Tnivpen seien M üncken. Das Bulletin über das Befinden des'K önigs, in 'ehr guter Verfassung. Der .Krankenstand >ei in, Rückgänge be- St! o. ausgegeben in Schloi: Fürstenried am 22. ds. M.. lauter:! griffen. Die Ciienbahn sei wieder liergeitellt: !wr nächste Zug Tas Vesjndcn S>. Maiestär >it in jeder Beziehung u»v«älidert. s werde am Mittwoch i» Krooniiad eintn'ffe». Die letzten Nach- München. Bei der gestrigen Subskription ans t» Millionen! richten bestätigen, dal: die Buren »eichloffen l abcu. den Kamps laervrozentiae München« StadtauIe' hc von irx» wurde der > hinzuzichen. Eine. Abcheilmig der Buren ici beim Rhenostenlus aufgelegte Betrag erheblich überzeichnet. Braunschwe > g. Dem Landtage ist eine Vorlage betreffend die Kosten des Umbaues des H o > thca I ers im Betrage von I :!M.Ml> Mk. zugegangen Prinz-Regent Albrecht bat sich, wie die „Braunschlveiaer Landeszeitung" meldet, bereit erklärt, > i der Kosten zu übernehmen Karlsruhe. Auf das durch den Groscherzog an den Kaiier gesandte Telegramm ist folgende telegraphische Antwort eingegangcn: ..Cw. Königl Hoheit spreche Ich Meinen wäimstc» Tank ans für die freundliche Mittheilnng über den begeisterten Emplang. der Meiner Torpedobooldivision st» badilchen Lande bereitet worden ist. Ich habe Mick, lehr gefreut, das; auch Cw. Köngl. Hoheit Haupt und Residenzstadt Karlsruhe es sich nicht bar nehmen lassen, die Tfsizicro und Mnimichnsten der Tipision in iluen Mauer» zu begrünen und rin glänzendes Zeugnis;'von dem lebhaften und verstäub,liswolleu Interesse abzulegen, lvclches die Herzen der badilchen Bevölkerung nir unsere Flotte erfüll» trendige Ausnahme, welche die Torpcdobootdivision ans Witz, begeben. "Ihre Maiest,it. ivel-che von cinc .vroisanie begleit«. nu onenen Wageu von Si>Ml!«lorl law trai tnr: vor 12 Ubc '.N'ilkags ein. Vom Kardinal wurde die li.'be Fran in das Vestibül geleitet, wo sie von der Fra» Tberin und den Ichweslcm begrüß: ivnrde. 2!ncb die Pcnffi'närinne» wacen. '«Ilicb gekleidet. Von versammel!. Von der Frau Sderin geleitet, benchtigte Ihre Mo ieitä! nut Intereiie die llsännilirlffeilei- nni> Cinrichiangeii der Annalt nnd wrack, sich über sie ielu w. liliroUeud und anerlennend ans. Das Portal des Pensionats 'war zum Empfange dc- Beiüchs mit Fahnen and Gnirlanden geschmückt worden Nachdem sich die hohe Frau von der Frau Tberin und den Schwestern verabschied« batte, lohne :e der Einladung de-, Kardinals z» eineni Frübstuck n: da-'> 'iirabi'cho'liche Paiai- Gegen 2tzi Ul" ffca-hmittags veiliel: Ihre Maiesi.:: das Piilais. uattere in Be j damit beschäftigt, sich mit einer Anzahl von Geschützen., unter! gleitung des Kardinals der Aniialt Mariahll» noch einezi Bemck, denen sich inchrere Hundertpmndcr und Creuzotge'chütze bcsindc». I ab und suln gegen :;» Uhr wieder nach Sibistlenort zuruck, zu verschanzen. Die Transvaallmren rühmt«! sich, ihre! — Ihre König!. Hol,eite» der Prinz und die Prinzessin Streitkraste würden ganz verzweifelte» Widerstand leisten und die - Johann Georg traieu vorgestern mit ihren Verwandten, dein Engländer schlagen London. Tic Blätter erklären, die Aniworc .."'erzog und der Herzogin Philwv von Württemberg, in Weeu des Präsidenten! stein ein. i»u das Schloff zu besichtigen. Mac Kinlen an dieBurendelegirten sei sc' ausgefallen, wie die! Prinz Mar von Sachsiu. de: sich >eit einiger Z«i i: britiichc Regierung cs von dem Sberhaulsi ciiier befreuudeteu ' Prag anshali und dort Predigte» halt, wll dnielb» in den Konvent Nation erwarten durste. ! der Beiirou« Benediktiner «»treten, welche eine beioudeis strenge London. Nach der letzten vom Kriegsniiniilcriunt ver Tbiervanz liaben nnd sich besonders mit dcr Pseae der kiichlichei. öfsenrlichten Liste stellt sich derGe > ammtverl u st des britisch«!! Kunst bcichällignr. Ferner heim es. Prinz Man iei sür das er Heeres- bis zum ltl. 2.llai aui 2".ffI I Mann Hierin lind jedoch! ledigte. BiSthnni Leitmeritz bestimmt, dessen Sprengel znmeiit an die gegenwärtig in den Hospitälern nntcrgcbrachten zahlreichen! dent'che» Bezirten ffcordbvhmens bestem, die an Sachsen grenzen Kranken nicht einbegriffen. ! —* Die Dheiliiehmer der Teutlchlalirsfaiirt des Den > i ch e n K o n st a n t i n v p e 1. Tic Botickast« belchlosien in ihrer j K r i eg er b » nd es in ffiew 'lort traten vergange.l-' Nack: gestrigen Versammlung, in der Angelegenheit des von Griechen Dur; »ach 12 Uhr. über Rodern» von Berlin lammend, am hiesigem Die! land «»gerufenen Schiedsgerichts bezüglich der türkisch griechische» > Hauptbalmhv'e ein. Znm Ennm'iige I,alten sich allster dem F-en ihrer! K v n l »l a r - K v n v c n t! o n an ihre Rrqremngeti z» berichten i kviuitec der Bereinigten Militärvett'liieDresdens etwa '>?'Kameraden Rhetnfabrt überall gesunden hat, bestärkt Mich ' in der' frohen! nnd Instruktionen einznbolen. Der ameritanil'che ttz>e,'chäftsträgcr eingefnndcn. I»sa«ammt trafen tt«; Perioii«! ein. darunt« Znveisicht, dak Meine Bestrebung«!. Deutschland auch eine starke > überreichte gestern der Pforte eine Note, die am schnelle Regel SO Damen und 12 Kinder. AmN- o.: sra.hcn die Tliculnelm,« Knust ltttd Wissenschaft. " Königl. -Hofschauspiel. Otto Ernst s deiitiche Komödie wuchere Anziehungskraft gewonnen. Im Wrosten und Ganzen ffimmte der Künstler aus Köln den nervösen, ganz unter dem Banne des Freundes stehenden jungen Arzt auf denselben Grundton, wie Herr Wiccke, dessen ausgezeichnete darstellerische Leistung seiner Zeit der Komödie bei unS zu io durchschlagendem Erfolge verhelfen hat: nur die Retouche de? Charakterbildes war in lebhafteren Farben gehalten, und die Umrisse der Figur traten schon bei Beginn des Schauspiels stärker hervor. Dabei war das Bestreben des Herrn Farcchl. immer möglichst natürlich in Sbrachc und Gcberdc zu er- lchcinen. geltem stets von dein besten Erfolge begleitet; auch die Sicherheit iin Auftreten, wie >m Beherrschen des gesprochenen Wortes fiel wieder ans das Angenehmste auf und liest den Dar steller beinahe als ein durch lange Jahre bewährtes Mitglied nisieres Ensembles erscheine». Tast auch daS Publikum den Gast in diesem Lichte sah, bewies der reiche und herzliche Beifall, mit dem Herr Farecht an den einzelnen Aktschlüssen vor der Gardine begrüßt würde. Mit ihm konnten sich die Träger der Hauptrollen in den Appiaus thcilen: die Herren Frobvlc (Gostler), Swoboda Papa Kröger). Rens Wolf) und Gebühr <Hmisff sowie die Damen Wolff (Mutter Kröger) und Basts (Clara), die säminllich ihr Bestes gaben, um den» Abende ein volles Gelingen zu sichern. Frau Wedelind wurde sür ihre Mitwirkung bei den Wiesbadener Festspielen (Zcrline in ..Frn DiavoloG vom Kaiser durch die Ncberreichimg eines Armbandes ausgezeichnet. Im Fluge durch die Weltausstellung. Fiüns Tagebuchblätt«. I. Tag. Am Abend des!'. Mai iah ich. nach 1l Jahren, das herrliche Paris mit seinen soniieiibcslrahite» Kuppeln wieder vor niir. Gutes und nicht theines Quartier war mir durch freundliche Für sorge bereitet, jo da« ich mich nach ergnickendrr Nachtruhe früh am Morgen zu den? anstrengenden Besuche der A nsstelI n n g — dem Zwecke meiner Reise — für den ich mir fünf Tage hatte, aufmachen tonnte. Bei dieser kurze» Frist war mein Plan bald gemacht. Der «sie Tag galt der Ausnahme eines möglichst klaren und umfassenden G cl a in m l b i l d cs der Ausstellung Die übrigen Tage sollten der Besichtigung der wichtigsten S'ätten und charakteristischsten Gebiete der Weltausstellung gewidmet werden. Zunächst ein Wort über die Ausstellung im Allgemeinen. Solle» wir sagen: sic ist in ihrer Geiammlheit d« großartige „Clou" des verflossenen Jahrhunderts in seinen Hailpttemiingen? Oder sollen wir sic in dem. was sic dem staunenden Bücke dar bietet, den goldenen Schlüssel zn den künftigen Leistungen des begonnenen Jahrhunderts nennen ? In jedem Falle cil sie eine Glanzleistung, die nicht leicht durch eine andere Ausstellung erreicht, noch weniger übertrosien werden könnte. Dank dem Organisationstalente der Franzosen findet man sich am dem ries«, haften Terrain -- es umfaßt gegen 10K Hektar - verliältiiistiiiästig leicht zurecht. Tenn der Plan der Alltage ist ein klar in fnns unterschiedliche Hanptgelsiew gegliederter. Di«e sind: die Chanips- Elyiöes als einleitender Theil, mit dem — leider gegen die Natur der Franzosen äiikerst geschmack nnd stillosen Hauplctiigange. jener Pforte, sie auf dem Kipfel die Repräsentantin der Ltadt Paris trügt, eine weibliche Gestalt, die nichts mit der Ainmtth und dem Geschmack gemein hat. die gewöhnlich die ..Parisers»" lennzcichnen. Dieser Therl der Ausstellung ist wesentüch den bildenden Künsten gewidmet. — Von den Cbamps El»wes gelangt man durch den prächtigen Port Alexander III. ans das zweite große in sich ab geschlossene AuSstellüngsgebiel: die ..Esplanade des Invalides", welche, im Wesentlichen dem höheren Kunstgewerbe und den „das HanS" schmückenden Klmstgegenständc» gewidmet, sich folgerecht an die erste anschliestt. Den dritten in sich abgegrcnzten Theil bilden die beiden klier der Seine von der Alerander-Brncke ab. unter denen das linke als hervorragendsten Theisi die Paläste reip. Häuser der fremden Nationen enthält, während das rechte liier im Ausbau des „Vieux Paris" gipfelt — Von diesem Gebiete der Ausstellung gelangt man direkt znm vierten ! und auch räumlich größten, dem .Cliamp Eisselthnri» aoi Eingang, den beiden Seiten und dem. drin hguptlächlichste» de Mars" mit dem den beide» großen Iiidustiepalästc» zu die Mitte des Hintergrundes bildenden prachtvollen Clettrizitätspakasi und dem vorgelagerten reizvolle» Ebatean d'Cau'. dem ebenst, prächtig wie aesthniacivoll erbaut«' Wasterschloff. der großartigen Anlage s»r die Waffertnnste. Vor diclein strahlenden Van breitet sich eine reizvolle Varkanlaae an-, von deren zahlreichen Ruhebänken ans man das nbcnasthend isinmi > mannigfalttgc. lebensvolle Bild dieser großartigen Anlage mir Muß' , in sich an'nehmcn kann. Schaut mn» von der Mitte ans dünn ! den gewaltigen Tbordogcn. welchen die Schenke! de-s Eiffcltknrmes ! bilden, lv letzt sich das farbenreiche Bild über die „Brücke von . Jena" fort in das sanft nnffteigende Terrain des Troradsro. de - ! muffen HauvtgclsieteS der Weltausstellung, das im Wesentlichen I die bizarre, fremdartige Kultur Aliens und Astiln :, darbietet. ! Nut dieiem IIeberblicke über die H au >> tgebicte de: ! Ausstellung glaube ich den Leiern insofern' gedient zn haben, als ilnien der Plan derleibcn dadurch vor Ai,g«, neff >>N und das Bei ! siändniß des Einzelnen bei den Wanderungen dimtz, diese riesig i Gklanimtheit von Qblekceu wesentlich erleichtert wird. Ohne diese Uehcrsichi des Gelaiiimttsianes würde ich selbst >chw. sich in i u n, ! Ta gen iin Slande gewesen sein, mir eia llares Bsid von dicici Diesige» ffiusslellnng. die eine vollständige Stadl siir lirh innerhalb ! der Weltstadt ausmacht, zn verlchasfen und von den werthvosie» Erruugenlchalten der Kuttnr der Gegenwart in iluen bervorragend slen Ersthetnnnge» nnd charaltcriilischsten Merknialen bleibcndc Eindrücke in mich aus.zuiieh'iiei!. — Um stsiorl über da" Ganze sich zu orientiren, giebt eS kein besseres und bcanemeres Mittel als den Rnndgang auf der iog. Plate iorme n>obiie. die icdvch rnn Solchen zn empfehlen ist. die frei von newolcin .Kopl'chmer; und Schwindel sind Diele dreifache, die HanvtanSsiellnngsgeviete de-:- linken Scineusers uniichließendc S tnsenhabn. die man von zahlreichen „Passercllcs". mit nenn .Hnilvtstntwn«,. betreten kgiin, enthält ein unhcwegliches, ein zweites mit vier Kilometer nnd ein drittes mit acht Kilometer Geschwindigkeit in der Stunde sich be wegendes Trittbrett. Ich, machte ans letzterem den Rnndgang. nnd zmar zweimal hintereinander, wodurch sich mir nickt nur -er Plan des AilSstellnngsacbictes, »ondem auch die hervorragendsten Oblckte, wie die Lage o«'einzelnen Adtheilimg«! so klar cliiprägtr. daß ich mich bei de» späteren Wanderung«, iu dein vielgestaltigen Durcheinander von Gebäuden und Anlagen verliältnißmäßig 'cknell " zurecht 'and Zugleich ist diele Rnndichau von erhöhtem Stand-' "unkte »rkr unterhaltend. Wie cili Kaleidoskop «ttwickctt sich das^
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