Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.06.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-06-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191706264
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19170626
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19170626
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1917
- Monat1917-06
- Tag1917-06-26
- Monat1917-06
- Jahr1917
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.06.1917
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
für die Kvnigl» AmtShauptmannschast Großenhain, das Königs Amtsgericht und den Rat der Stadt Mesa, sowie den Gemeinderat GrSba. 145. Dienstag, 26. Juni ISIS, anenvs. 79. Ja-rg. Da« Riesaer Tageblatt erscheint jetzt» T»tz aoendS '/.? Uhr mir Ausnahme der Tonn- und Festtage. BemgSprriS, gegen Äorauszahlung, dura) unsere Träger frei Hau« oder bei Abholung am Schalter der Kaisers. Postanstalten vierteljährlich 2,55 Mark, monatlich 85 Pf. Anzeigen Mr di« Nummer de« Ausgabetage« sind bi» 10 Uhr vormittag» aufzugeben und im voraus zu bezahlen? eine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 mm breite Grundschrift-Heilr (7 Gilben) 20 Pf., Ortsprel» IS Pf.? zeitraubender und tabellarischer Satz ent» sprechend höher. Nachweisung»- und LermittelungLgebübr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden mutz oder der Auftraggeber in Konkurs gerat Zahlung»- und Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". . Am Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebe» der Druckerei, der Lieferanten öder der BefürderüngSeinrichtungen — hat der Bezieher keine» Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des BezugspiciscS. Rotationsdruck und Berlag: LangerL Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethektratze SS. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. " ... Ankauf von Weh ans BeMsscheiue. Die Königliche Amtshauptmannschaft nimmt Veranlassung, darauf binzuweisen, daß die Bezugsscheine zum Ankauf von Vieh nur in dem dem Bezugsschein aufgedrnckten Kommuualverbaud berechtigen. Großenhain, am 15. Juni 1617. 21 üb'I. Königliche Amtshauptmannschaft. Herr Ehregott Alfred Jentzsch, Gutsbesitzer in Gostewitz, ist heute als Gerichts- schövve für Gostewitz verpflichtet worden. Riesa, den 25. Juni 1917. Königliches Amtsgericht. VaÜSwche Riesa. Die SpeisemarkenanSaabe erfolgt bis auf weiteres jeden Donnerstag nur vormittags kr der Zeit von 8-1« vbr. Der Rat der Stadt Riesa, am 26. Juni 1917. Lt. -' --7 I Pflamiienverpachtimg. Die diesjährige Pfla/umennutzung soll nächsten Donnerstag, den Ä8. Juni, abends 8 Uhr > im hiesigen Gasthofe vffentlicht verpachtet werden. Bedingungen werden zuvor bekannr- gegebe». Mergendors, den 25. Juni 1917. Der Gemeindevorstand. Holzoersteigeriing am Donnerstag, den «8. Jnnt vorm. v Uhr im Gasthofe zue KöttigSlinde in Wülknitz. 16 nn kief. Schelte. 10 r>» kief. Rollen, 219 kief. Langhaufen 2. Klasse, aufücreitct im Kahl schlag Abt. 4 zwischen Wasserturm und Lichtensee. , Kgl. Garuisonverwaltuug Lr.-P. Zeithain. Am Freitag, den «V. Juni, 8 Uhr vormittags findet meistbietende Versteigerung der anstehenden Roggenernte auf dein Gelände des Truppenübungsplatzes Zeithain im Munitionslager am Wasserturm gegen Barzahlung statt. Infrage kommen 16 Lose von etwa 2000—7000 IM Fläche. Landwirte werden hierzu eingeladen. Artilleriedevot. . Oertlkches miS Sächsisches. V Riesa, den 26. Juni 1917. v—* Auszeichnung. Mit der Friedrich-August- Medaille wurden ausgezeichnet Paul Wackwitz in K»nem Fußartillerie-Regiment und Kanonier Albert Thier e. Tas »Perne Kreuz 2. Klasse erhielt der Signalist Gustav Bresse. —* Etwas Regen. Dicke Wolken am Himmel weckten heute wieder die Hoffnung, daß der so dringend notwendige Regen, nach dem schon so lange vergebens Aus schau gehalten wird, einsetzen werde. Aber wieder gab cs qur eine klecne Abschlagszahlung. Das säusle ffttescln war nur dazu angetan, den Staub zu binden, aber nicht aus giebig genug, die durstigen Felder und Gärte» nachhaltig zu erquicken? Tic Fluren südlich und östlich von uns dürs ten reichlicher bedacht worden sein. . * Höchstpreise für Gänsel Wie mttgeteilt Prird, steyt^die Festsetzung von Höchstpreisen sirr zu Mast> zwecken bestimmte Gänse und für geschlachtete Gänse un mittelbar bevor. Es iwird sich deshalb empfehlen, für Gänseküken keine zu hohen Preise anzulesen, da sonst natur gemäß wegen der zu erwartenden ^Höchstpreise sich emp findliche Ausfälle beinr Perkauf der Heranwachsenden Tiere Ergeben könntest. —KM. Bcstandserhcbung vonHolzspäncn. Mit dem morgigen Tage tritt eine'Bekanntmachung, betref fend Bestandserhebmzg von Holzspänen aller Ä t in Kraft, durch welche eine Meldepflicht für Sägespäne (Sagemehl), -voLelspäne und andere Holzspäne (Drchspäne, Maschinen spane usw.) angeordnet rst. Die Meldungen sind für die am 1. Juli, 1, September und 1. Dezember dieses Jahres vorhandenen Bestände bis zum 15. Tage des betreffenden Monats auf amtlichen Meldescheinen an die Beschaffungs stelle für Holzspäne und Streumittel bei der Königlichen Intendantur der militärischen Institute in Berlin zu er statten. lieber die nreldcpflichtigcn Gegenstände ist ein Lagerbuch zu führen. Richt betroffen von der Verpflichtung zur Meldung werden jedoch alle Personen usw., in deren Gesamtbetriebe der monatlich Anfall nicht mehr als eine Tonne oder deren gesamter Vorrat nicht mehr als fünf Tonnen beträgt. Alle Einzelheiten ergeben sich aus dem Wortlaut der. Bekanntmachung, die bei den Polizeibehörden vtnzusehen ist. —* Nationalliberaler Landesvcrein. Am 24. Juni hielt der Gcsamtvorstand des Nativnalliberalen Landesvereins für das Königreich Sachsen» in Leipzig eine Sitzung ab, die aus allen Teilen des Landes besucht war. Zunächst erstattete der Vorsitzende, Geh. Hofrat Dr. Bran denburg, Bericht über die Sitzung des Geschäftsführendcn Ausschusses der Gesamtpartei und der Vorsitzenden der Landesorganisationen, die irr Berlin pm 16. Juni statt- .gefunden hat. Daran schloß sich eine lebhafte Aussprache. Per Vorstand war nut der in Berlin gefaßten Resolution rm ganzen einverstanden, und hielt es im Interesse der Geschlossenheit und einheitlichen Führung der Partei für dringend notwendig, daß im Herbst eine Sitzung des Zen tralvorstandes stattfindet, die zu allen großen schwebenden Fragen entschieden Stellung nimmt. Sodann wurden die Fragen der inneren sächsischen Politik besprochen. .Die «altung der Fraktion in der Frage der Reform: der Ersten Kammer fand allgemeine Billigung. Auch die Frage der Reform des Wahlrechtes zur Zweite» Kämmer wurde em- gehend besprochen. —* Ermächtigungen zum Einkauf ohne Be zugsschein. Aus poutifchen Gründen hat die Rrichs- bekleidungsstelle einem ganz beschränkten Kreise von Per sonen Ermächtigungen zum Einkauf ohne Bezugsschein aus gestellt. Dre Gewerbetreibenden werden darauf aufmerk sam gemacht, daß dieses Recht, derartige Ermächtigungen auszustellen, altern der Reichsbekleidungsstelle zusteht, nicht aber auch anderen Personen und Behörden. Die Gewerbe treibenden dürfen daher nur gegen Vorlegung solcher von der Reichsbeklcidungsstelle ausgefertigten, d. h. von ihr unterschriebene» und mit ihrem Stempel versehenen Er mächtigungen bezuasschetnpf ichtige Web- usw. Wa.en ohne Bezugsschein abgeben, 'die Abgabe darf auch nur an die in der Ermächtigung benannte Person erfolgen, an deren Familienangehörige nur dann, wenn die Ermächtigung aus drücklich aus diese erstreckt ist. Alle anderen derartigen Ermächtigungen sind zurückzuweisen und wenn sie in den gegen Schäden durch fehlerhafte Amtsführung mit Ein schluß von Veruntreuungen, die Versicherung der ehrenamt lichen Vorstands- und Ausschußmitglicdcr mährend der Aus übung ihres Amts gegen Unfall, sowie die Forlversiche- vung der Angestellten bei dec Invalidenversicherung Zur Sprache brachte. Als Ort für dre nächste Jahresversamm lung wurde Dresden gewählt. M). Tgbl.) —*ll-Boot-Sv ende 1917. Auf Veranlassung aus der Mitte des Reichstags eracht cm das ganze deutsche Volk die Aufforderung und die Mahnung, in greifbaren Taten der Männer Angedenken. die die schärfste, schneidigste und ttusfichtzsöeichste Waffe führe», die dieser Krieg unserem Volke in die Hand gegeben hat. Das sind unsere U-Boote, der Schrecken und das Granen unseres hartnäckigsten und skrupellosesten Feindes, der Engländer. Ihre Besahuugei» halten in Sturm und Wogendrang bei Nacht nnd Nebel unter unsäglichen Gefahren treue Wacht, und täglich treffen sie den Lebensnerv unserer heimtückischsten Gegner. Herr liches und Glänzendes haben sie bisher geleistet, neue und schwerwiegende Taten stehen ihnen bevor. Seit der »mein- geschränkte Tauchbootkrieg einsetztc, haben sie 2 772 000 Tonnen HandelsschisfSraum versenkt. Die Niescnbeutc des Monats Avril betrug 1091000 Raumtounen. Der eng lische Kapitän Hillcock Bellair nannte diesen Kampf das „Wettrennen mit dem Tode", nnd wir wollen wünschen, daß unsere Gegner bei diesem Wettrennen den kürzeren Atem haben. Unentwegt, zuversichtlich und kraftvoll werden unsere tapferen U-Boot-Leute diesen aussichtsreichen Kampf weiter' führen, der uns unseren Zielen zuführt. Aber die Männer, die täglich und stündlich über und unter Wasser ihr Leben wagen,.sollen auch wissen und von der Uebcrzengung getra gen sein, daß man im Vatcrlnnde in unauslöschlicher Dank barkeit ihre Dienste zu schätzen weiß, daß wir ihrer nicht nur in Worten gedenken, sondern daß deutsche Voll gewillt ist, nnt hilfsbereiter Tat zu beweisen, daß cs seine U Boot- Helden nicht vergißt- Die U-Boot-Spcndc soll ein äußeres Zeichen dankbarer Anerkennung für die Tapferen sein, wenn sie dereinst ruhmbekränzt von heißer KämpfeSarbeit zu uns znrückkehren, und daß die Familien derer, die dort draußen den SecmannStvd für das Vaterland fanden, nickt hilflos und verlaffen bleiben. Um diese Ehrenpflicht für Vaterland -uno-Volk klar und deutlich für jedermann in die Erscheinung treten zu lassen, Haden der Reichskanzler, ' Generalfeldmarschall von Hindenburg und der Staatssekre tär des Reichsmarineamtes, Admiral von Capelle, das Ehren präsidium übernommen, während der Präsident des Reichs tags den Vorsitz im Präsidium und Gcschäftsführenden Aus schuß hat. Wir dürfen gewiß der Hoffnung Ausdruck geben, daß die U-Boot-Spende im ganzen großen Vaterlande ein begeistertes Gefühl der Zustimmung erwecken, daß jeder- mgnn, ob arm ob reich, sein Sckcrflein spenden wird als Zei chen vaterländischer Opferwilligkeit uud Hilfsbereitschaft und unvergänglicher anerkennender Dankbarkeit. Dresden. Eine Frauenkonferenz zum Studium der Alkoholfraoe tagte hier am Freitag und Sonnabend iin im Saale des Künstlerhauses unter dem Vorsitze des Frl. Gustel von Blüher, Dresden. Der Versammlung wohnten u. a. auch die Prinzessin Elisabeth Reuß, die Oberhofmeisterin Freifrau von Fink und Frau Staatsministcr Dr. Beck, so wie Frau Oberbürgermeister Blüher bei. Vorträge hielten Frau Dr. »red. Margarete Stäamann über Alkohol und Volksgesundheit und Frl. von Blüher, sowie Frau Marie Stritt über Alkohol und Volkswrtschaft. Die Rednerinnen fordern die. möglichste Einschränkung oder Abschaffung des Alkoholgenusses, um unsere Volksgesundheit nnd Volkswirt schaft zu heben, wobei sie besonders auch die Schankkon- zessionsfrage und das Gemeindebeftimmungsrecht hierbei be rührten. In dec AuSsorache war die Versammlung der An- t, daß eine Bekämpfung des Alkoholmißbrauchs nur durch . Einführung des Frauenstimmrechts möglich sein würde. ^zweiten Tage sprachen Frau E. Krautenberg und Frl. , eyrnänn übev Alkohol und Volkserziehung, sowie Fran r. Scheven über Alkohol und VollSsittlichkeit. Am Sonn- , tzfld abend wurde die Tagung mit einer öffentlichen Wer tung im großer» Saale des KüüstlerhauseS abgcschlos- n. in der Frau Martha Voß-Zietz und die Oberlehrers»» rl. Elisabeth Kniebe über die Bedeutung der Alkoholfrage r das neue Deutschland sprachen. ' Dresden. Zwei jugendliche Taschendiebinnen im Alter von 15 Jahre»» wurde,» an» Sonnabend in der Markt- hallo an» AntonSplatz auf frischer Tat ertappt und festge» Besitz der Gewerbetreibenden gelangen, an die Reichsbc- tlcidungsstelle einzuschicken. —* Wann verfallen die Bezugsscheine? Mißverständliche Auffassung einer Bekanntmachung per ReichSbekleidnngsstelle hat im Publikum die Meinung her vorgerufen, alle Bezugsscheine für Bekleidungsstücke und dergleichen hätten eine unbegrenzte Gültigkeitsdauer. Tas ist nicht zutreffend! Gerade die Bezugsscheine, die für das kaufende Publikum in erster Linie in Betracht kommen, nämlich die Scheine A I und B I sind nach wie vor nur einen Monat, vom Ausstellungstage an gerechnet, gül tig, so daß z. B- ein am ZI. ALai 1917 ausgestellter Be zugsschein A I uüd B I seine Gültigkeit' nist--Vene"Abläufe des 60. Juni 1917 verliert.- Anträgen auf Verläugeruug der Gültigkeitsdauer dürfen die Bezugsschein-Ausserti- gungsstcllen nicht stattgeben. Dagegen haben eine unbe schränkte zeitliche Gültigkeitsdauer d e sogen. LuxuS-Bczugs- scheine, d. h. die Bezugsscheine C I undD, die gegen Vor legung einer Abgabebescheinigung für hochwertige Ober kleidung und für Luxns-Schuhwaren ohne Prüfung der Anschäfsungsiwlwendigkeit ausgestc lt werden können. Eben falls zeitlich unbeschränkt ist die Gültigkeitsdauer der Be zugsscheine, die nicht von den örtlichen Äusscrtigungsstel- len, sondern unmittelbar von der'Rcichsbekleidungsstelle in Berlin ausgegeben werden; solche Bezugsscheine kommen aber für das laufende Publikum nicht in Frage, sie werden nur au Behörden oder Anstalten gegeben. —* Die Ko hlenver teilu ng an gewerbliche Verbraucher. Durch die Beranntmachung des Re Ms- kommissars für die'Kohlenverteilung vom 17. dss. Mts. ist für alle gewerblichen Verbraucher von Kohlen-, Koks und Briketts mit einem monatlichen Verbrauch von 10 Tonnen und darüber hinaus eine Meldepflicht eingeführt worden. Die Bekanntmachung ist in Nr. 145 des deutschen Reichs anzeigers vom 21. dieses Monats veröffentlicht worden, und wird auch durch die sonstigen amtlichen Zeitungen weiter verbreitet werden. Wegen der Einzelheiten der Meldepflicht und ihrer Erfüllung wird auf diese Bekannt machung verwiesen. Es wird hiermit darauf aufmerksam gemacht, daß die erstmalige Meldung in der. Zeit vom 1. bis 5. Juli dieses Jahres zu erfolgen hat. D.c für die' Meldung erforderlichen Karten sind bei der zuständigen OrtSkoh.enstellx, beim Feh en einer solchen bei der zustän digen Kriegswrrtichaftsstelle, wenn auch diese fehlt, bei der zuständigen Kriegsamtsstellc gegen eins Gebühr von 15 Pfg. erhältlich. Anweisung zur Ausfüllung der Karten ist diesen beizugeben, Anfragen und-,Anträge in dieser An gelegenheit sind an die zuständige Ortskoh.enstelle (Kriegs- wirtschaftsstells oder Krregsamtsstel e) zu richten. —* Der Verband von Ortskrankenkassen im Königreich Sachsen, c. Ä-, dem gegenwärtig 240 Kassen mit 741 055 Mitgliedern angehören, hielt am Sonn tag und Montag in Chemnitz seine Jahresversammlung ab. Der Verbandsvorsitzcnde Landtagsabgeordneter Fräßdors Pthrte in seiner Begrüßungsansprache aus: Tie Kranken kassen würden künftig schwere Aufgabe» zu erfüllen haben, da sie die Leiden des Krieges in erhMichem Maße mit zu tragen hätten. Tie Kranken- und Sterbeziffer»» seien bereits bedeutend gestiegen, ein Aufleben der Tuberkulose und Syphilis sei schon jetzt zu bemerken, mit einer Steige- rung der Nerven-, Meren- und Herzkrankheiten könne be stimmt gerechnet werden. Tie dadurch'entstehenden Lasten allein zu tragen, würden die Krankenküssen nicht imstande sein, da werde das Reich eintreten umsscn. Wie das ge schehen könne, komme auf die Verhältnisse nach den» Kriege an. — Dem Verband sind 18 Kassen neu beiactretcn, eine Kasse (Schöneck) ist ausgetreten. Mehrere Kassen haben ihre Beiträge erhöhen oder ihre Leistungen herabsetzen »nüssen. Tie Ausgaben hahxn 23934085 Mark betragen. Tie Bernrügensanlage beziffert sich auf 3 470 065 Mark. ES soll dahin gestrebt werden, daß die Militärbehörde eine» Teil der Kosten mit trägt.. Das Verbandsvermögen beträgt 4609,78 Mark. Nach dem geschäftlichen Teil folgte eine Reihe von Vorträgen. Unter „Mitteilungen" behandelte k Herr Fräßdors in längeren Ausjüh.ungen d!e „Arztfrage, während Herr Frenze» die Wiedereinführung der hakSge- »verblichen Krankenversicherung, -den Bezug von Verband stoffen, die Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten, die Säuglings- und Meinlinderfürsorge, die amtliche Hand- vcrkaufSuste der Hlpotheker, den Wiedereintritt erkrankter Kriegsteilnehmer »»» die Krankenkassen, di« Versicherung
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite