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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.08.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-08-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191708074
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19170807
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19170807
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1917
- Monat1917-08
- Tag1917-08-07
- Monat1917-08
- Jahr1917
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.08.1917
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Mesaer O Tageblatt ««d A«;»rgrr (MtdlM md ZUyrtzey. AmlsötaH für die König!. AmLLhauptmannschaft Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Rießa, . ' . sowie den Gemeinderat Gröba. 181. Dienstag, 7 Angnft 1A17, abends. 7V. Jahr-. H « Da« Riesaer Tageblatt erscheint jeden Ta« av.ends '/,7 Uhr mit Äu«nahme der Sonn- und Festtage. Be,ugSprriS. gegen ÄorauSzahlung, durch unser« Träger frei Hau« oder bei Abholung am Schütter 32 der Kaisers. Postanstatteu viertctjährtich Äiark, »»analtich SS Pf. Anreizen für die. Nummer oes Ausgabetages sind bi« 10 Uhr vormittags antzugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für da« Erscheinen ä» bestinunten Lagen und Plagen wird nicht Ubernominen. Preis fiir die 43 mm breite GrundschriskHeil« (7 Silben) 20 Pf., Ortbvrei« 15 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Sak ent. Ls sprechend höher. Nachwcisungs- und PeriuittclungSgcbühr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezoaen werden muß oder der Auftraggeber in x-A, Konkurs gerat. Zahlung«- und Erfüllungsort: Nlesa. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". Im Falle höherer Gewalt — Krieg ober sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder l»r Bcförderungscinnchtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung, der Zeitung oder auf Rückzahlung des'Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: LaugerL Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethestratze 3V. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hahnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. - Vermitteln»- von Kn-ochsen betr. Lier Borstand des Viehhandelsoerbandes in Leipzig hat eine „Zugochsenvermitte- lung eingerichtet, die nicht nur den An- und Verkauf innerhalb des Landes, sonder» auch nach außersächsischen Gebieten vermitteln wird. Die Einrichtung bezweckt, den An- und .renski dies fertig gebracht. Immerhin aber hat Milju kow an den Arbeiter- und Soldnteurat die Anfrage ge richtet, ob er die volle Gewalt übernehmen «volle: und für diesen hat Tscheidse dankend abgelehnt. Vielleicht al so ist auch die volle Gewalt nur ein Strich an dein jedemalls bereits die volle Verantwortung hängt. Ann, Kerknsti, der sein Rücktrittsgesuch cingereicht halte, hat dieses zurückgezogen und angenommen, nachdem er erfah ren hatte, daß auf Ausführungen des russischen Augen ministers Terestschenkos und des Innenministers Zere- telli hin in einer Nachtversammlnng sich die sünf grohen Politischen Parteien, nämlich die demokratischen Sozialisten, die revolutionären Sozialisten, die radikalen Demokraten, die vereinigte Arbeiterpartei und die Kadetten, steh auf ihn ass den Reorganisator der Regierung geeinigt hätten. Zwei Bedingungen wurden allerdings gestellt, l. die Re gierungserklärung vom 21. Juli, nach der „kein Tropfen russisches Blut für Ziele vergossen werden darf, die dem Rechtsgefühl der Demokratie fremd sind": nnd 2. die völ lige politische Urabhängigkeit der Regierung. Rach einem Ministerrat im Wintervalais bat darauf Kerenski seine Dik tatur proklamiert. Er spricht darin sehr viel von der eigenen Person, von den Pflichten gegen das Vaterland, denen er' sich nicht entziehen könne, wo eine äußere Nie derlage und innerer Zerfall eS bedrohten, nnd verlangt die Einstellung aller Parteizwistigkeiten. Schließlich kündigte er Aenderungen in der Ordnung und Verteilung der Rc- gierungsarbeiten an, .jedoch vorerst allgemein und ohne auf Einzelheiten einzugchen. Rußland und di- Welt sicht also vor einem neuen Kerenskiprogramm. — Warten wir eS ab Rücktritt deS russischen Landwirtschastömintsters. Der Stockholmer Korrespondent des Allgemein Handelsblatt erfährt von flutunterrichteter russischer Seite, daß der Land- wirtschaftsmmister Tschernow seine Entlassung angeboteu habe. Das Kabinett hat die Demission angenommen. Der Abgang Tschernows sei ein neuer Weg für die Kadetten. , Zur Verhaftung Lenins. Die Petersburger Telear.- Agentur meldet: In den Zeituugen veröffentlicht der Staatsanwalt des Hauptflerichtshofes von Petersburg einige Angaben, die die Behörden dazu trieben, Lenin seine Parteigänger und Anhänger sowie die Urheber der Kron- stgdter Meuterei uud andere maximalistische Sozialdemo kraten zu verfolgen. Alle diese Personen sind des Hochver- rats und der Anstiftung zur Revolte angeklagt. Außerdem werden sie beschuldigt, in Petersburg zum gleichen Zwecke am 18. Juli eine bewaffnete Erhebung gegen die Regierung organisiert z» haben. Der Staatsanwalt betonte u. a., daß die Untersuchung zu dem Ergebnis geführt habe, daß in Rußland eine ausgedehnte deutsche Spionage-Organisatiou an der Arbeit sei und daß gewisse unleugbare Tatsachen glauben machen, daß Lenin ein deutscher Agent sei, der nach Rußland gehen sollte, um dort in einer Weise vorzugehe», die zu den Erfolgen Deutschlands in seinem Kampfe gegen Rußland beitrug. Tas Organ des russischen Arbeiter- und Soldaten rates nimmt zu den Erklärungen des deutschen Reichskanz lers über die Eroberungsabsichten der französischen Regie, rung Stellung und sagt, Briand befinde sich in einem gro ßen Wahn, wenn er annehme, daß die Meinung der nied rigen Bevölkerungkreise Rußlands für Frankreich und sein» Ziele gleichgültig sei. Die Ko»fere»z in Stockholm. Der eudgiltige Konferen-termin. Tele- gr. am-Byran. meldet: Tie internatwnale Sozialisten konferenz ist endgültig auf Len 9. September festgesetzt. Die russischen Sozialisten in Rom. Die Delegierten des russischen Arbeiter- und Soldatenrates sind Sonntag in Turin cingetroffen und am Nachmittag nach Rom weitergercist. Die Antwort der französischen Sozia listen auf den Fragebogen des holländisch-skandinavischen Ausschusses hebt betreffs der Kriegsverantwortlichkeit her vor, daß in erster Linie England und Frankreich sich in die Welt teilten, aber auch Amerika habe sich dem kolo nialer Triebe nicht entziehen können. Deutschland, das spät zu Einigte.it und Wcltaltion gekommen sei, aber in seiner, großen wirtschaftlichen Einigung erstarkte, habe sich notwendigerweise an den KonkvyMfen stoßen müllen. Verkauf zu erleichtern und die ganz enorm hoben Gewinne, die bisher in vielen Fällen auswärtige Händler erzielt haben, hintan zu halten. Die bisher vorgesehene Verpflichtung des Erwerbers eines Zugochsens, ein Schlacht» rind zu liefern, fällt künftig fort. Der Preis stellt sich auf 182 Mark für den Zentner. Der unterzeichnete Kommunalverband gibt dies den Landwirten mit Vein Bemerken bekannt, daß die Ortsbehörden verpflichtet sind, die Vermittelung vois Kaufsangeboten und Kaufsgesnchen zu übernehmen, daß aber auch der Kommunalverband hierzu bereit ist. Vordrucke für Einkaufsgesuche und Verkaufsangebote können bei der Königlichen Amts» hauptmannschaft entnommen werden. Großenhain, am 31. Juli 1917. . Der Kommnnalvcrband. Auf Blak 341 des hiesigen Handelsregisters ist heute eingetragen worden die Firma Max Pöge in Wülknitz und als deren Inhaber der Kaufmann Karl Max Pöge in Wülk nitz. Angegebener Geschäftszweig: Verarbeitung von Milch und Handel nut Molkerei, Produkten. Riesa, den 6. August 1917. Königliches Amtsgericht. Kriegsu-chrtchten. Die erste Schlacht um die flandrische U-Boots-BasiS ist geschlagen und für die Engländer »erkoren. Auch der 3. August, dec 6. Angriffstag, brachte noch keine Wiederho lung des fehlgeschlagenen ersten Durchbrnchsversnches. Die Engländer zersplitterten ihre artilleristischen und infanteri stischen Kräfte in Einzelaktionen. Das englische Feuer nahm in der Gegend von Driegrachten, Draaibank und südlich Langcmarck zeitweise große Heftigkeit an. Mehrfach scheiterten Angriffsoersuche, so in der Gegend von Hollebeke. Bei Freenzenberg wurden zum Sturm bereitaestellte starke englische Ansammlungen in den Gräben unter Vernichtungs feuer genommen und der hier beabsichtigte Angriff im Keime erstickt. Deutsche Stoßtrupps Meßen in der Nacht zum 3. August an zahlreichen Stellen in die englischen Grä- bew vor und kamen mit Beute und Maschinengewehren zu rück. Beiderseits Les Kanals, bei Hollebeke wurden 4 Offi ziere, 30 Mann und 4 Maschinengewehre eingebracht, bei Bixschoote 14 Mann und 10 Maschinengewehre. Die ganze Nacht zum 6. August hindurch unternahmen die Engländer :ine Reihe von Teilangriffen im Ppern-Bogen. Eine eng« lische Abteilung nach der anderen brach im deutschen Ab wehrfeuer zusammen. Auf dem Wyschaete-Abschnitt war im Abend des 5. August das Feuer lebhaft, ebenso an dec Küste, wo seit Tagen die'englische Feuertätigkeit eine Stei gerung zeigt. Im Osten wurde östlich von Czernowitz die Linie er reicht und überschritten, aus der die Brussilowsche Offensive 1916 vorbrach. In Ost-Galizien liegt sie bereits bis zu SO Kilometer hinter der neuen Front. Die Rüssen haben sich zwischen Dnjestr und Pruth sowie südlich des Pruth an der rumänischen Grenze zu neuem starken Widerstand ge stellt. Im Radautzer Becken konnte als Frucht der erfolg reichen Gebirgskämpfe der letzten Tage die Stadt Radautz besetzt werden. Heftiger Widerstand, den die Russen noch vor der Stadt versuchten, wurde von den mit großer Tap ferkeit kämpfenden österreichisch ungarischen Truppen gebro chen. Weiter östlich sind die Ortschaften Toreblestiko und tzadikfalva erreicht. Damit ist ein großes Stück der von Czernowitz nach Suezawa führenden Bahn, in den Händen der Verbündeten. Auf den Höhen östlich der Moldawitza und Bistritza dauert der Vormarsch an. Russische Gegen angriffe bei Lungeni im Biftritza-Tal scheiterten. Auch südlich der Bistritza weichest die Russen, Der Flußlauf der Neagra ist überschritten und die Höhe von Vfr. Gainci bis zum V- Saca-Tal erreicht. Am Mgr. Casinului häufen sich die rumänischen Verluste. Alle Angriffe flegen den zäh verteidigten Berg sowie gegen die Höhen nördlich des Klo sters Lepsa wurden abgeschlagen. Auf ihrem Rückzug batte die russische 12. Kavalleriedwision nprdöstlich Kinipolung eine Reihe scheußlicher Grausamkeiten verübt. Bei Frumoffa wurde eine Anzahl in grauenhafter Weise verstümmelter Frauenleichcn vvrgefunden. Born See- nnd Luftkrieg. Wieder eine Folge des U-Bootkrieges! „Jornal de DebatS' meldet die Einstellung des Schiffsverkehrs auf der Seine unterhalb von Paris infolge Kohlennot. Versenkt. Amtlich wird aus Berlin' gemeldet: 1. Im nördlichen Sperrgebiet wurden durch die Tätigkeit unserer U-Boote neuerdings 22000 Bruttoregistertonnen versenkt. Unter d«n vernichteten Schiffen befanden sich ein großer Passagier dampfer, allem Anschein nach der englische Hilfskreuzer .Otway" von 12077 Tonnen, ferner ein Motzer schwer be ladener Frachtdampfer, der aus einer Sicherung herausgc- i'choffen wurde. In der letzten Zeit sind die Verluste der neutralen Handelsschiffahrt, die m früher^»» Mynaten des uneingeschränkten U-Bootkriegks etwa <pn Fünftel der Ge- kamtoerluste betrugen, erfreulicherweise hinter diesem Durch schnitt zurückgeblieben. 2. Unsere Flugzcuggeschwader an der holländischen Küste belegten in der letzten Nacht mili tärische Fabrikanlage» bei DünemiiNde,. sowie befestigte Hafenplätze an der Südküste der Insel mit Spreng- und Brand Bomben gute Erfolge wurden beobachtete Trotz starker Gegenwehr sind alle Flugzeuge ohne Verluste oder Be schädigungen zürückgekehrt. „Maasbode" meldet, daß der italienische Dampfer .Carlo ", 5372 Br.-Rgftr.-To.. auf der Fabtt von England nach Italien torpediert wurde. Der schwedische Dampfer „Anna"" ist gestrandet und befindet sich in gefährlicher Lage. Einer Meldung des Madrider »Jmparcial"" zufolge haben U-Boote südwestlich von Cadix den norwegischen Dampfer „Carol", 2345 Br.-Rgstr.-To., in der Nähe von Gibraltar den englischen Dampfer „Jvez" mit Zucker, Kaffee, und kondensierter Milch für Gibraltar und in der Nähe von Coruna einen englischen Dampfer von 3000 To. versenkt. Ei« österreichisch-ungarisches Dementi. In verschiedene» Blättern des nentralest Auslandes taucht in der letzten'Zeit die »leist aus Washington kam- mende Meldung auf, Oesterreich-Ungarn habe die Ver mittelung der Vereinigten Staaten von Amerika angerufen, oder -stEM- M^zckttE um-fion Mnöst Feinden einen Waffenstillstand zu erlangen, oder den gegnerischen kriegführende» Staaten ein Friedensangebot zu machen. Das Wiener K. u. K. Korresp.-Burean ist demgegenüber zu der Erklärung ermächtigt, daß alle diese Nachrichten vollständig aus der Luft gegriffen sind. ,, Lloyd Georges Sriegsgevenlrede. In der Queenshall zu.London hielt der englische Ministerpräsident Llovd George" anläßlich einer Festver- symmlung-zur Feier, des Eintritts in das vierte Kriegs jahr eine, große Rede, die sich in dem innerlichen Auf bau recht wesentlich von seinen früheren Darlegungen un terscheidet. Der italienische Außenminister Sonnino war sein Zuhörer und hat den unglückseligen Versuch unter nommen, Italiens Verrat am Dreibund vor der Welt zu - rechtfertigen. Man kann nicht sagen, daß Herr Lloyd George, obwohl er bei der chauvinistischen Versammlung natürli^- noch mehr Beifall fand, sehr viel glücklicher ge wesen ist. Er mochte selbst fühlen, Ivie ihm nach dem blutigen Zusammenbruch der Avcruofsensive, die Zce- bri'.gge und Antwerpen zum Ziel lmtie, der Boden un ter den Füßen wankte. Wie ein furchtsamer Knabe, der im Dunkeln pfeift, um sich Mül zu machen, glitt er des- lialb mit unerhörter Barmarbäsierung über die für ihn sehr schlüpfrige wirkliche Lage hinweg, und die guten Lon doner haben sich in der Tat täuschen lassen Und. Beifall gebrüllt.' Er begann natürlich mit der „Enthüllung über den Potsdamer Kronrat", der bekanntlich längst vor dem Kriege den Krieg beschlossen hätte.und ebenso bekanntlich niemals-stattet.fur.den hat." In der Ausmalung .der mög lichen Folgen 'dieses Kronrates schwelgte Lloyd George. Die augenblicklichen Engländer wollen „die. große Gene ration sejn die" den Ktieg aus ' dem Trauerspiel des menschlichen Lebens' entfernt." Es gehört doch schon ein rech: m.trkl'chex Pessimismils dazu.'das ganze menschliche Leben ad ein , Trausriviek zu^' bezeichnen.... Dbwobl Lloyd George weiß, daß-..der cyglische Befehlshaber sich mit dem denkbar kleinsten Anfangserfolg zusinedeu gehen mußte, einfach,-weil seine.Angriffsversuche durch die deut schen Vcrtkidigungsmaknalmien niedergckämpst wurden, hat der ei glische Prc-miernsinister die Stirn, von befriedigenden Erfolgen in der flandrischen Schlacht zu sprechen und mit der Lauge' eines ' geradezu töricht anmutenden Hohnes um sich zu spritzew -Aber Zeebrügge und Antwerpen'? Man darf annehmen, das; er nicht übel ans dem Konzept geraten wäre/ hätte ihm jemand diese Worte zugerufen. Ob auch der denkende Engländer mit dieser neuesten de magogischen, Redeseistung seines Aiinisterpräsideutcn sehr cnwerstandcn sein wird? Diktator Kerenski. Es halte eigentlich nur noch der Name gefehlt, in der Tat war er es schon längst, nämlich der Diktator Ruß lands. Aber eS ist doä: bezeichnend, daß der Kadetten führer Miljukow in einer Sitzung der provisorischen Re gierung mit den Vertretern der Parteien und der aus- führeudcu Ausschüsse.den Vorschlag eiubrachtc, die volle Regierungsgewalt auf Kerenski zu übertragen. War es ein Danaergeschenk, das er ihm damit übermittelte, oder war es der ehrliche Wunsch, auf. die tragsähigsten Schul tern, die Bürde der Verantwortung zu legen? Wir wissen eS noch nicht. Wohl hatte sich schon der KriegS- minister Kerenski soweit von den Grundbedingungen der Revolution entfernt, daß er sehr gut als ein Verfechtet der chauvinistisch-militärischen Sache der Kadetten gelten konnte: und noch mehr batte der Ministerpräsident Ke- Fleischverkanf betreffend. Der für nächste» Mittwoch angesetzte Verkauf der verbilligten Fleischzulage wird an den Stellen, wo er nicht auSgeführt werden kann, bis nächsten Sonnabend mit erfolgen. Großenhain, den 7. August 1917. 43ä kl. Der Kommunalverband. Ab-ave von Erbsen. Von Donnerstag, den 9. dieses Monats ab, werden in den Leoensmittelaeschäften bez. in den von den Gemeinden eingerichtete» Verteilungsstellen auf Abschnitt 1 der grünen Lebensmittelkarte l Erbse« abgegeben. Es entfallen auf die Person 150 er. Großenhain, am ü. August 1917. . 1793dl?iiL.Der Kommunalverband.
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