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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.07.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-07-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191707230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19170723
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19170723
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1917
- Monat1917-07
- Tag1917-07-23
- Monat1917-07
- Jahr1917
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.07.1917
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70. Iayra 1«8. K. eine solche Kontrolle seine wirtschaftlichen Interessen sichern zu müssen. Dieses aber bedeutet, daß selbst, wenn ttlyen Lmtver »st eure Bwlksabstimmtiilg einzuleiten. sichern zu müssen. Dieses aber bedeutet, daß selbst, wenn Dre deutschen Kolonien sollen Deutschland zurückgege- die Teutschcn Belgien - wieder ^erstellten, diese Wieder- werden. 0. Oesterretch-Ungarn gewährt allen seinen Herstellung eine Schande sein wird. Es ist der feste Wille, ! abends i Mark, monat! Plätzen wird Elsaß-LothringenS und des. TrentinoS und- der anderen strittigen Lander ist eine Volksabstimmung einzuleiten. den .. - „ Nationalitäten Autonomie. "7. Nach dem Kriege darf es keinen wirtschaftlichen Boykott geben, und alle überseeischen Kolonien müssen völlige Handelsfreiheit haben. 8. Jede Kriegsentschädigung entfällt. Lllle Kriegführende,» haben jedoch die nötigen Geldsummen gemeinsam aufzubringcn, um den Wiederaufbau derjenigen Gebiete zu besorgen, die durch den Krieg am meisten gelitten haben. Bei nyH ist die Heberolle über die auf das Jahr 1916 zur Erhebung kommenden Beiträge zurLqndwirtschaftljchen Bcrufsgcnofscnschaft und zum Ausschuß für Gar tenbau beim LandeÄkulturrate eingegangcn. Wir legen diese von Dienstag, de« 21. dfs. MtS. an, auf zwei Wochen zur Einsicht der Beteiligten in unserer Steuerkafst. aus- Die Beiträge lassen wir -prch Botsnlaea« Quittung eiuboleu. " - ^v- . y ^Lcr Rat dev^iwt Ries», am 23. Juli 1917. Das . - - feiudliche Ausland zur Äanzlerrede. Erbittert stellen die englischen, französischen und ita lienischen Blätter fest, daß der „verwerfliche Militarismus" noch die überwiegende Macht im deutschen Reiche habe und daß der neue Kanzler nicht ernannt sei, um Frieden zu machen, sondern um den Krieg fortzusetzen. In England wird diese Feststellung wie immer mit dem wüte irden Ge- Obnis verbunden, nun erst reckt alle Kräfte der Mliierren zujarnmenzufasscn, nm Deutschland zu Boden zu "schlagen. Den Gipfel der englischen Kriegsw-ut hat der Minister Carson mit der wahnwitzigen Forderung erstiegen, keine Friedensverhandlungen zu beginnen, bevor mcht die deut schen Truppen über den'Rhein zurückgenommen seien. In. Frankreich und in Italien, wo die AriegSmüdigkeit offen bar hoch gestiegen ist, gibt man zwar gleichfalls der Ent täuschung über den Verlauf, der deutschen Krisis offenen Ausdruck, läßt aber doch- die Hoffnung durchdringen, viel leicht sei der Augenblick der Wiederherstellung des Gleich gewichts nicht mehr fern. In dem feindlichen Auslandsccho auf die Kanzlerredo fehlen freilich auch nicht ganz die Stimmen der Vernunft, sie sind aber durchaus vereinzelt. Ter „Manchester Guar dian" beispielsweise betont, daß die Kanzlerrede an die Friedensresolution der Mehrheit anschließe und daß nie mand Verwahrung dagegen cinlcgen könne, wenn Deutsch land als sein KinegSziel die Selbstverteidigung und die Unantastbarkeit deutschen' Gebietes aüfstellc. vluch der „Daily Telegraph" widerspricht der englischen ^ Deutung, die Kanzlerrcde sei als Zustimmung zu den alldeutschen 'Forderungen anzusehen; . Bcthmann Holkweg sei gestürzt worden, well seine Vergangenheit ihn für die Anbahnung eines gemäßigten Friedens ungeeignet mache. Indessen Persteigen sich auch diese vernünftigeren Zeitungsstimmen nur zu der Forderung, die Entente solle letzt bekannt ge- >ben, zu welchen Bedingungen dec-Ausgleick.Ssrieden mög lich wäre, damit Deutschland erjelM könne, ob es diese Bedingungen annllnnen könne oder nicht. Das Echo, welches die Friedensresolution der deutschen Mhrheitsparteien und des Reichskanzlers Rede ausgelöst bat,, deutet also keineswegs auf baldige Jriedeusgeneigt- 'heit' der feindlichen Regierungen hin.. Darüber ist aber in Deutschlcnrd niemand enttäuscht. Alle Redner der Mehr- hellsvarteien »m Reichstag haben vielmehr ausdrücklich in der Sitzung vom 19. Juli sckwn festaestellt, daß sie" kein sofortiges'Einlenken der feindlichen Regiprung, wollt aber eine Steigerung "der Kriegsmüdigkeit der Massen in den feindlichen Staaten erwarten. '^.aS will natürlich seine Zeit liaben. Jnztvischen arbeiten unsere trefflichen Uboote, die im Atonat Juni mehr als eine Million Tonnerr Schiffs raum versenkt traben, und unsere Helden an der Ostfront, die die russischen Fronten durchbrachen, auf das gleiche Ziel hm, die Friedensbereitschaft der 'Feinde zu erzimngen. Ei« Vorschlag der englischen Ariedenspartci. Tie unter der Leitung der Abgeordneten Jahn Burns, Ramsav Macdänald, Norden und Ponfonby stehende eng- liche AriedeitSpartei veröffentlicht das folgende.Friedens programm auf Grund dessen sie an die Möglichkeit eines baldigen und alle Teiw hesriegendcn Friedens glaubt. Das Progrmnm ist dem Ministerium Lloyd Georges mitge teilt und enthält die folgenden Hauptpunkte: 1. Belgien wird als unabhängiger Staat wisdyr hergestellt: 2. Das Gleiche gilt von Serbien, Montenegro, Rumänien . ». Po len wird ein völlig unabhängiger Staat. 4, Bezüglich Verordnung betreffend die Obsternte 1917. Auf Grund der BundesraiSverordnung über die Errichtung von Preisprüfuugsstellen mrd die BersoraungSregelung vom 35. September — 4. November 1915 wird zur Rege lung des Verkehrs mit Aepfeln, Birne» uud Pflaumen folgendes ungeordnet: 1. Die Abgabe von Äepfelu, Birnen und Pflaumen gegen Entgelt seitens der Er zeuger an Verbraucher überhaupt oder an solche Händler, welche »licht mit einem beson deren Ausweis der LandcSstelle für Gemüse und Obst versehen sind, ist untersagt. 2. Die Versendung von Aepfeln, Birne»» und Pflaumen mit der Bahn oder mit den« Schiff, auch als Expreßgut, oder mit der Post ist nur zulässig auf Grund eines von der Geschäftsabteilung der Landesstelle für Gemüse und Obst ausgefertigten Bersandscheines. 3. Es wirh in jeder Amtshauptmannschaft mindestens eine Bezirks-Obstlammclftelle errichtet. Diese Sammelstellen sind beauftragt und verpflichtet, sämtliche Aepfel, Birnen und Pflaumen, welche in dein Bezirk dcr'betreffenden Sammclstellen erzeugt sind, aus- zpnehmen. 4. Sämtliche Erzeuger, Pächter oder sonstige Personen, die berechtigt sind, Obst der genannten Art zu ernten, einschl. Kommuualverbände und Gemeinden sind verpflichtet, ihr Obst, welches sie gegen eine Gegenleistung (Entgelt, Tausch oder dergleichen) abzu- aeben haben, ausschließlich an die in Nr 3 ermähnten Säpnnelstellen ihres Bezirks in frischem, versandfähigem Zustande zu-verkaufen. Dies gilt auch für die Versteigerung von Obst auf dem Baum oder von gepflückten» Obst. 5. Dem Verkauf an die Sammolstellen steht gleich die Abgabe des Obstes an eine Ortssammslstelle, welche in Gemeinden des Erzeugergebietes nach Anweisung der Landes stelle für Gemüse und Obst errichtet werden können. 6. Die Erzeuger (Pächter psw.) sind verpflichtet, für die Beförderung des von ihnen geeinteren Obstes mindestens bis zur nächsten Ortssammelttelle zu sorgen. Zug gegen Abgabe des Obstest an die Bezirks-Obstsammelstelle hat die Bezahlung, des angeliefcrteu Obstes zu erfolgen, und zwar zu den jeweils festgesetzte»» Erzeugerhochstpreisen, sofern das Obst in frrschem, verfändfähigem Zustände angeliefert »vrrd. andernfalls mit einein dem Minderwert entsprechenden Abzug. Die Vergütung für den Aufkauf, -ic Beförderung und die Verpackung des Obstes von der Ortssammelstelle wird von der Landesstellc für Gemüse und Obst festgesetzt. . - . - --- -Die Ablieferung des Obstes seitens der Bezirks-ObstsanunelstsMn erfolgt lediglich ar.Die GeHstsksäb'kellrmg^-« Gandesstelle ;ur GemüsermdÖVftzu bestinEnden * ' . ' 1' ' ' !' der Mliierten. daß :hrlgie.it als freies und unabhängiges Land wieder hergestcllt wird. ,'Lebhafter Bestall.'! Belgien darf kein Protektorat von Deutschland werden. Wir »vol le»» keil» Belgien Häven, das durch das deutsche Schlvcrt in Stücke geschlagen ist. «.Beifall ' Tas Schwert »nutz bel gisch, die Scheide muß belgisch und die, Schneide - inrst, : belgisch Zein. Ick habe die Rede des Reichskanzlers,gelesen und, .wie es meine Pflicht mar,'las ich sie'ein-, zwei- uud dreimal, nm darin etwas zu suchen, mopans wir unsere Hostnung aus das Ende die ses blutigen.'Ringens gründen lärmten. -Ich habe darin nichts gesund en,,was für die Unabhängigkeit Belgiens, für die Demokratisierung Deutschland-' und sür den Frieden Europas spräche. Ich sage, das; Europa nicht. Millionen seiner tapferen Sühne geopfert lun, aanstt aui dem durch ihr Blut geweihten Boden eil» Heiligtum von lauter Schein errichtet wird. (Beifall.) Ter Kanzler Nicht sein Voll zu ermutigen.. Die U-Boote sollen England tainpfuufähig macken. Wegen der U-Bvotangriffe können wir nach dem deutschen Kauzstr nicht mehr viel länger aushallen. Nun ich bedauere, ilnn eine Enttäuschung bereiten zu müs se«. Obgleich unsere Befürchtungen 'siir diese Somrner- »uonate groß waren, baden wir unsere Verluste langsam Vermindert. Obgleich wir erst drei Mocken des Monats Juli Himer uns haben, so finden wir, wenn wir sie mit den entsprechenden drei Aprilwochen vergleichen, daß wir nicht'hall- soviel Schiffe verloren haben, wie in» April. Unser Schiffbau ist während der letzten, zwei Jähre in Verhängnisvoller Meise heruntergcaairgcn. Aber dieses Jähr werden wir viermal soviel ^ckisfe feriigstellen, als poriges Jahr. In den beiden letzten Monate,» dieses Jah res werden wir soviel Schiffe fertigstellcn, wie in der» gan zen 12 Monaten dos letzten Jahres. Tic verminderrcn Verluste und die vermehrte Erzeugung werden die Lücke ansfüllen Weit entfernt, daß mir verhungern, sind unsere Lebcnsmiliclvorrätc für 1917/18 bereits gesichert, natür lich bei gehöriger Sparsamkeit. Tie Versorgung ist ge sichert auf der Grundlage des gegenwärtigen Verbrauchs, der nicht gesteigert werden darf. Mir haben unsere Ein fuhr sehr wesentlich um mehrere Millionen Tonnen ein geschränkt. Das Volk unseres Landes hat bis der stock nicht Entbehrungen gegenübergestandeu, die mit den- von der deutschen Bevölkerung seil fast zwei Jähren erduldeten Verglichen »mrden könnten. Und - glauben sie» wirklich, daß das britische Volt weniger fähig ist, Opfer sür seine freien Eiuricktungeu zu bringen. Aber, sagt Michaelis, Amerika hat leine Armee, und wenn cS eine hatte, so hätte es keine Schiffe, sie über das Meer zu schaffen. Er kennt Amerika gerade so we nig, wie die Deutschen England kennen, und sie veiffallen genau in denselben Fehler, betreffend Amerikas, in den sie hinsichtlich Großbritanniens verfalle»» sind. DaS . Ziel wird täglich klarer. Eine große deutsche Zeitung lpst 'kürzlich gesagt, daß die Deutsche»» für die Freiheit nist) Unabhängigkeit des Vaterlandes kämpfen. Tas qt, niemalsi wahr getvesen! Wir ziehen ein freies Deutsch- kaud vor. 'Wir könnten,mit einem frcwn Deutschland Frie dest schließen. Ader Mit cinen» von der Autokratie beherrsch ten Deutschland' könnten, wir unter keiner Bedingung Frie- -est schließest. Als - sie. Legen die vielleicht verkommene Großverbraucher und an Kommunalverbände oder an die von den Kvmmunalverbänden zur Abnahme für diese bestimmte»» Großhändler oder Stelle». Die weitere Verteilung »oird den Kommunalverbmche» überlassen. Die von der» Abnehmern »Fabriken, Großver braucher»» und Kommttnalverbiinde») z» zahlenden Preise werden jeweils von der Landes stelle sür Gemüse und Obst festgesetzt, die sonstigen Lieferungsbedingungen vor» deren Geschäftsabtöilung. -- ' 9. Die. Regelung der Geschäftsführung der Sammelstelleu wird der GeschäftSab- teiluna der Laudesstelle für Gemüse und Obst übertragen. Diese ist berechtigt, eine Ge» bühr bis zu 1'. ?/, des Erzeugerhöchstpreises der durch die Sammelstelleu erfaßten Mengen zu erheben. 10. Ausgenommen von dein Verkaufüverbot unter Nr. 1 ist in Gemeinden bis zu 300U Einwohnern die Abgabe von Obst seitens der Erzeuaer unmittelbar an der Er- -eugungsstelle an die Einwohner der betr. Gemeinde in Mengen von nicht mehr als 1 Pfund für die Person und den Tag der Ernte zum Selbstverbrauch. Jedoch ist diese Abgabe beschränkt auf die Stunden von 6 bis 8 Uhr vormittags, nnd nur zulässig für den ErzcugerHLchstpreiS. > Die Lau-eSstelle für Gemüse und Obst ist befugt, für einzelne Bezirke und Gemein den andere Verkaufsstunden festzufetzen. 11. Wer diesen sowie den vo« der Landesstelle für Gemüse und Obst in Ausführung dieser Verordnung erlaßenen Vorschriften zuwiderbandelt, wird nach Maßgabe des 8 17 der VerordnunLveS Bundesrats über die PreisprüfungSstellen uud die Versorgungsrege- bung- von» Ast September 4. November 1915 mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder Geldstrafe W zn 1500M., bestraft, sofern nicht eine höhere Strafe nach anderen Vor schriften verwirkt ist. ' ä 12. D«'Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Verordnung wird noch festgesetzt. Dresden, qm 20. Juli 1917. « 5691-60 Ministerium des Innern. 3441 »/,7 Uhr mit Ausnahme der Sonn, und Festtage. Bezutztzffretff» gegen Äorauszahlmrg, durch unsere Träger frei Hau» oder bei Abholung am Schalter monatlich 85 Pf. Anzeigen für di« Nummer de« Ausgabetage» und Pi» Id Uhr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen; «in« Gewähr für , , „ ürd nicht übernommen. Preis für die 43 mm breite Grandschrist-Zeile (7 Silben) so Pf., Ortsprel« IS Pst; zeitraubender und tabellarischer Sag ent sprechend höher. Nachweisung«- und PermirtelunaSaebühr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn.ocr Betrag verfällt, durch Klag« eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in KonKrrS gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". A- Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de» § § Betriebe- der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderunäseinnchtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf, Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise». Rotationsdruck und Verlag: Langer« Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethettratze 59. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. «»d A«r»rg»p MtwH «d zpyktzrü- Amtsblatt -rs- für rk «kkigl. AmtLh-uptm-mnsch-st Großenhain, da» KSnigl. SEgerwt UN» dm Rat »er «Mdt UM, sowie dm Gemeinderat.ArKa. Mimtag, ÄS. Juli 1917, eben»« Lloyd George äußert sich zur Rede des Reichskanzlers. Aus London wird gemeldet: Anläßlich, des-Gedächtnis- tages der belgische»» Unabhängigkeit IM Llond-George in der Duce ns hall eine Rede über die Kriegslage im An schluß an und in» Zusammenhang mit der ersten Rede des neuen deutsche»» Re»chskanzlers.gehalten. ' Rach! einer Hul digung an Belgien, wobei er sagte, daß Belgien uach.F-ric- densschluß größer sei'» werde, als' es je gc- wesen ist, kam "Lloyd George aus', die, Reichstags ¬ rede des Känzlers zi» sprechen. Welche Hoffnung, so fragt er, liegt in der Rede des KänzlerS für »den Frieden: Ich meine für eine»» edrcuvollcn Friede»», der der einzig mög liche Frieden ist'? Es ist eine geschickte Rede, die Mei» Rich tungen Rechnung trägt., ES sind Stellen därrn, für die-' jenigen, welche ernstlich nach! einem Friede» verlangend mrd es gibt Abschnitte darin, die von der Militärpartei unterschrieben' »verden könne», das süih die Worte über die Garantie» und die Sicherstellung der deutschen Gren zen. Sie enthielt auch Ausführungen, welche dsr Richtung mit demokratischen Idealen angenehm sein »nutzten. Der Reichskanzler will Mä»mtzr aus dem R?ichAäge berufen, damit sie mit der Regierung Zusammenarbeiten. Ja, sic werden Männer aus dein Reichstag zu.de»» ^leinten» be rufen, aber sie »verden nicht Minister, sondern Schreiber sein. Die Rede ist die eines Mannes, der-den Verlauf der strategische» Ereignisse abwartet. Ties möge»» sich die Alliierten, Rußland, England, Frankreich und Italien, alles vor Auge»» halten. Äugcichlicklich beweist die Rede, daß die Mlitärpartei ii» Teutschlaud gesiegt kiät! Ich will einer anderen Korn» die Erklärungen, die ich schon früher abgegeben habe, noch einmal wiederholen: Es steht den» deutschen Volke vollkommen frei, für sich diejenige Re gierungsform, zu wählen, die ihr als die beste erscheint, aber unsere Sache ist es, zu bestimmen, mit welcker Art von Regierung wkr Frieden schließe»» »vollen. (Brifatl.) Die Demokratie findet in der Rede nicht die Garantien für -en Frieden, dlie sie wünficht, und »peiu» diese in Deutschland nicht zu finden sein sollten, dann müssen >mr uns andere Bürgschaften an deren Stelle verschaffen. Rach meiner Meinung beweist die Rede des deutsche»» Kanzlers, daß die, welcks Deutschlands Führung iw der Land ha ben, augenblicklich den Krieg nock fortsetzen wollen. Es ist in dieser Rede auch, nichts enthalten, »voraus man ir gendwelche Hoffnung für.Belgien schöpfe» lötznte. Die ses Land wird in den Aus,fübrungei» des Kanzlers nicht einmal, erwähnt. ES wird/gesagt, daß Teullchkand seine Grenzen sicher», daß eS Metz und Straßburg behalten und daß es die- Kontrolle , über Lüttich und Antwerpen haben »nüsse. Da- ^rlingb nicht angenehm.- Da» ist. kein gutes Börnchen siir-Msgieni 'Deutschland glaubt, durch . ... ........ c. '-h Da« Riesaer Tageblatt «ffchebtt letze« T« 2L -er Kaiserl. Postanstallen vierteljahrllch 2,So da« Erscheinen an bestimmten Tag«» und P HL ' ' ' - ' " ' '" '
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