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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.08.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-08-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191708270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19170827
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19170827
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1917
- Monat1917-08
- Tag1917-08-27
- Monat1917-08
- Jahr1917
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.08.1917
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r V. d,, - »z ^»v v 70. Ashrg »s» sr« Hl s >« ,W -Pr --M Mi - '/X M/ 198 Einsührnng von Biehlifte«. 8 1- Die Ortsbehörden sind verpflichtet, für jede Viehhal Schweine, Schafe, Ziegen, Pferde oder Federvieh geb«" vorgeschriebenen Vordruck zu führen. Neben den Li,.... ............ ist eine Ortsliste zu führen, in die am 1. März, 1. Juni, 1. September und 1 jeden Jahresdie Aufrechnungssumme aus den Einzellisten zu übertragen sind. Ankaul -eugnis Gemeindeeinkommenfteuer in GrSV«. Die Gemeindeeinkommenfteuer für den 2. Termin 1617 «ar am I.Augüft'Mtg und bis zum 15. August, zu ,entrichten. Steuerpflichtige, die diese Steuer noch nicht abgeführt haben, «erden zur Vermeidung der zwangsweisen Beitreibung aufgefordet, umgehend Zahlung an die Steuerkaffe zn leisten^^ba. Elbe, am 25. August 1917.Der Gemeindevorstand. «Ad Attsotgo» <Mch>M«a LmchG. MMMMWWWWMWMD» ßDMWMWMMMMß ,r^a»ra.^Ä^ AMlAVtlÜI «7» ük die KSntgL Smtshauptmamtschast Großenhain, das König!. LmtSgericht und den Rat der Stadt Niti* sowie den Gemeinderat Gröba. zu tätigen Organisationen gefördert. Eine Reihe dieser Verbände hält in Verbindung mit der Leipziger Messe Tagungen ab, die außer dem wirtschaftlichen Vorteil für die Beteiligten nebenher auch neue Mittel und Wege für das Durchhalten bis zum Endfige zeitigen werden. —*AuS der Brandversicherungskammer, 1. Die Versicherungsnehmer der Gebäudeabteilung der Lan» deS-Brandversicherungsanstalt richten häufig Anträge auf Schätzung von Neu-, BergrößerungS- und Verbesserungs bauten sowie auf Vornahme der neu eingeführten Schätzung im abgekürzten Verfahren anstatt an die zuständige Ver waltungsbehörde unmittelbar an die Brandversicherungs kammer. Hierdurch wird aber die Deckung gegen Brand-, Blitz- und ExplofionSschäden verzögert, da die Versicherung mit dem Eingänge der Anmeldung bei der unteren Ver waltungsbehörde beginnt, wohin die Brandversicherungs kammer die fälschlich bei ihr eingegangenen Anmeldungen abgeben muß. GS liegt daher, um sich vor etwaigem Schaden zu schützen, im eigenen Interesse der Versicherungs nehmer, die Anträge sofort an die richtige Stelle zu richten, das ist in Städten mit der Revidierten Städteordnung der Stadtrat, in den Städten mit der Städteordnung für mitt- lere und kleine Städte der Bürgermeister, für die Land« gemeinden und selbständigen Gutsbezirke die Amtshaupt mannschaft und nur, soweit einzelnen Gemeindevorständen die Erledigung der Brandversichernngsgeschäfte übertragen ist, der Gemeindevorstand. 2. Ebenso wird die Abnahme der aus militärischen Gründen enteigneten kupfernen Blitz- schutzanlagen fälschlicherweise oft der Königlichen Brand- verstcherungSkammer gemeldet. Die Anzeige hiervon sowie von der gleichzeitigen oder späteren Herstellung einer Er- satzanlage ist aber an das zuständige Königliche Ärand- versicherungsamt zu richten. —* Die Rebhuhnjagd. Wie dem „Drsdn. Anz." mitgeteilt wird, sind die Aussichten für die Hühnerjagd nach den Angaben der Jäger Heuer recht gut, jedenfalls weit bester wie im vergangenen Jahre. —*Die Verordnung über die Verarbei tung von Obst vom 5. August 191V hat durch eine neue Verordnung des Stellvertreters des Reichskanzlers einige Abänderungen erfahren. Von besonderer Bedeutung ist die Einschränkung der Ausnahmevorschrift des 8 8 der Verordnung, die in ihrer bisherigen Fassung bewirkte, daß diese auf fast alle nicht gewerblichen und einen großen Teil der gewerbsmäßigen Hersteller von Obstkonseroen und ins besondere Marmelade keine Anwendung fand, und daß auch die Bestimmungen der Reichsstelle über die gewerbsmäßige Verarbeitung von Obst für zahlreiche gewerbsmäßige Her steller von Obstkonserven und Obstweinen nicht galt. Durch die neue Verordnung ist die befreite Erzeugung von Obst konserven und Obstwein auf ein Fünftel der bisher ausge- nommenen Menge herabgesetzt worden. —MI. Das deutsch-englische Abkommen über Kriegs- und Zivilgefangene. Nach dem zwischen dec Deutschen und der Großbritannischen Regierung jetzt ge troffenen Abkommen über Kriegs- und Zivilgefangene sollen IvstO kranke.deutsche Zivilgefangene von England nach de» Niederlanden gebracht werden. Die Untersuchung erfolgt durch niederländische Aerzte. Ebenso wird die bereits ver einbarte Heimbeförderung von Kriegs- und Zivilgefanaenen, wieder ausgenommen werden. Insbesondere sollen Kriegs und Zivilgefangene, deren Heilung noch längere Zeit bean sprucht, in die Heimat befördert werdend Die Niederlän dische Rcgierunä ist ersucht worden, die Austauschtransporte weiter zu veranstaWn und durchzuführen. Nach einer Mitteilung der Oeffentlichen Aüskunftsstelle für Auswan derer in Dresden haben diese Transporte zurzeit noch nicht begonnen. S« —MJ.Die Gefahren derWahrsagerei. Wahr sagerinnen und Äarteülegetiunin haben noch immer Zulauf. Gewiß verhängen schwere Wolken den Blick und wir willen Nahrungsmittel im ganzen Reiche einheitlich zu verteilen. Dagegen sprächen vielerlei Gründe, so z. B. der verschie- schiedene Bedarf, die Mengen der einzelnen Nahrungs mittel und deren Beschaffenheit. So lassen sich beispiels weise Eier nicht lange aufsammeln und transportieren. Zuletzt zollte der Vortragende den zahlreichen ehrenamt lich tätigen Kräften in der Nahrungsmittelversorgung an erkennende Worte und ermahnt« zur Achtung vor solch gemeinnütziger und selbstloser Arbeit. Auch diesem Bor trag wurde allseitige Zustimmung zuteil. Nachdem in der Aussprache ein Redner einige Wünsche an die militärische Oberbehörde zum Ausdruck gebracht hatte, hielt Herr Geh. Regierungsrat D-r. Schmitt. Vor stand des Sächsischen Lanoeslobensmittelamtes, das Schluß wort. Der Redner kam ganz kurz auf das. in den Vor trägen Targebotene zurück; außerordentlich wertvolle An regungen seien von berufener Seite gegeben worden. Nach allem dürfe man die Ueberzeugung mit fortnehmen, daß unsere Nahrungsmittelversorgung dermaßen geregelt und gesichert sei. daß an ihr das Durchhalten unseres Volkes keinesfalls scheitern werde. Mit dem Wunsche für weitere gedeihliche Arbeit erreicht hierauf die Tagung ihr Ende. Ocrtlichcs nnd Siichfisches. Riesa, den 27. August 1917. —* Tagesordnung zur Sitzung des Stadtverordne- ten-Kollegiums am Dienstag, den 28. August 1917, nach mittags 6 Uhr. 1. Ratsbeschluß: Ermietung des Ludwig'schen Schuppens zur Kohlenlagerung bett. 2. Entlaffungsqesuch des Herrn Stadttat vr- Dietzel und Entschließung wegen AmtsauSschreibung. 3. Mitteilung. —* Dienstjubiläum. Der Eisenbabnschreiber Sviegelhaüer konnte heute sein 25 jähriges Dienst jubiläum begeben. Aus diesem Anlässe wurde er durch Geschenke und sonstige Aufmerksamkeiten erfreut. —* VerditchtigePerson. In der Nacht zum Sonn abend wurde von einem hiesigen Einwohner ein Mann an gehalten, der ein junges Hähnchen, einen Sack Kürbisse und ca. 20 Pfund Birnen bei sich hatte. Der Mann flüchtete unter Zurücklassung seines Hutes (alter, rotbrauner, weicher Filzhut mit Kalkspritzern) und des vermutlich gestohlenen Gutes, und es gelang ihm auch zu entkommen. Die Ver lustträger der Waren können diese in der Polizeiwache wieder in EnMang nehmen. —* Die Mebente Leipziger Messe seit Aus- bruch des Weltkrieges nahm am gestrigen Sonntag ihren Anfang, und zeigte erneut in spontaner Weise das Scheitern des Planes unserer Feinde, Deutschland und feine Verbündeten wirtschaftlich zugrunde zu richten. Noch keine der bisherigen KriegSmeffen war aus dem Gebiete der Mittelmächte und aus den neutralen Staaten sowohl seitens' der Verkäufer als auch seitens der Einkäufer derart stark besucht, wie die gegenwärtige. In den großen Meß palästen und anderen Lokalen haben rund 3800 Firmen ihre Muster ausgestellt und mehr als 40000 Interessenten find angemeldet. Die Ausstellungen lasten in ihrer Ge samtheit und im einzelnen eine staunenswerte Anpassung der Produktion an die Verhältnisse der Zeit erkennen. Die Ersatzstosfabrikatton nimmt einen großen Raum ein. Die neue NahrungSmittelmefle ist gegen das Vorjahr ausgebaut worden und an Größe gewachsen. Auch die anfangs vom Kriege schwer getroffene Spielwarenindustrie paßt sich mit Erfolg allmählich dem veränderten Absatzgebiet an. Bor allen Dingen tritt eine gesteigerte wirtschaftliche Verbindung der Schulter an Schulter kämpfenden Mittelmächte sichtbar in die.Erscheinuna. Der Warenumsatz war bereits am ersten Metztage sehr lebhaft und dokumentiert» eine starke Kauf kraft. Tic feil,'blichen Bestrebungen auf Vernichtung der deutschen Produktion und deS deutschen Handels habt» auch den engeren Zusammenschluß gröberer Jntersssenttngrupveu 8 2. Die Viehbestände in der Gemeinde sind kurze Zett vor den in 8 1 genannten Terminen durch einen Beauftragten der OrtSbeborde nachzuprüfen und nach dem Ergebnis der Prüfung die Vleblitten nachzutraaen. Außerdem bat «ach'Genehmigung jeder HanSschlachtnng durch den Fleischbeschauer eine Nachprüfung des SchwelnebestandeS stattzufinden. Die Nachprüfung ist vom Prüfenden in der BemerkungSspalto der Viehltste unterschriftlich zu bestätigen. , „ „ - ...... 8 3. Der Viehhalter Hai über alle Zu- und Abgänge in einfacher Form schriftliche Aufzeichnung zu machen, die über alle An- und Verkaufe Hausschlachtungen, .Notschlach tungen und sonstigen Zu- und Abgang Aufschluß geben. Bei den Nachprüfungen hat er über die Veränderungen seines BiehstandeS alle erforderliche und verlangte Auskunft zu erteilen. Vorstande der Kommunalverbände überwachen die Führung der Vieblisten und Ortslisten. Sie haben jedes Vierteljahr mindestens Mchprobemaßige Nachprüfungen vorzunehmem NEay der über feinen Viehbestand unrichttge Angaben macht, die er- forderliche Auskunft verweigert oder die Aufzeichnung über Zu- und Abgang seines Viehes unterläßt, wird mit Geldstrafe bis zu 1500 M. oder Gefängnis bis zu 6 Monaten bestraft Ueberdies kann ihm die Futterzuweisung gekürzt oder entzogen werden. Dresden, den 23. August 1917. . 2084ll8in Miutsterim« deS Inner«. 4028 Beknuntmachouz, mvä«verung der Satz««« für de« Biebbaudelsverban> , i« Königreich Sachsen betreffend, s « «tbsatz 2 erhält folgenden Zusatz: . . „.Eine Abschrift der Anzeige ist der OrtSvehörde, in deren Bezirk sich die Viehhaltung des Verkäufers befindet, zu übermitteln. DreSden, den 23. August 1917. 2083II8 Hl Ministerium des J«fter«. Verordnung. - ' ' „ Abschrift der Notschlachtungszeugnisse bett. «er Aussteller des Notschlachtungszeugnisses (vergl. Verordnung des Ministeriums des Innern und der Finanzen, die Ausstellung der Notschlachtzeugnisse betreffend, vom 2. Mai 1900 - Z. V. Bl. S. 255) ist verpflichtet, eine Abschrift der Ortsbebörde, in deren Bezirk sich der Notschlachtfall ereignet, zu übermitteln. In der'Abschrift brauchen nur die Fragen 1 bis 6 des ersten Blattes des Zeugnisses beantwortet zu werden. Dresden, den 23. August 1917. 2082 ll S lll Ministerium deS Innern. Montag, 37. August 1917, odeudS Ich Da» AP«-LageUM «schesttt jett« Lao «end» »/.7 Mr mit Ausnahme der Sonn- und Festwge. Dez««»ttt», gegm Vorauszahlung, durch unsere LrSger frei Hau, oder bei Abholung am Schatte» »"K AisA Postanstaven oierteljahrlrch 2,SS Mark, monatlich SS Pf. S«mt,e« für di« Nummer de» Ausgabetage« sind bi« 10 Uhr sormittag» aufzugeben und im voraus zu bezahlen: «ine Gewahr für «S Erscheinen an bestimmten Lage» und Plätzen wird nicht übernommen: Preis für die 4» mm breit« Grundschrift-Zeile (7 Gilben) 20 Pf., OrtSprrL» IS Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent- LL sprechend höher. NachweisungS- und Bermittrlunajwebühr 20 Pf. Feste Laris«. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezoaen werden muß oder der SMstraggeber in TZ g«at. Lichtung«, nnd Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage -Erzähler an der Elbe«. - Im Fall« höherer Gewalt — Kriyz ober sonstiger irgendwelcher Störungen b-s As Zettstbe« der Druöstrek, der Lieferanten oder der BeförberunaSeinrrchtunaen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreises. StA Rotationsdruck und Verlag: Langer» Winterlich, Riesa. DeschistSstelle: «oethestraße SS. Berantwortltch für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Drttrich, Ri-sa. s 8 1. Die Ottsbehorden sind verpflichtet, für jede Viehhaltung, in der Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Pferde oder Federvieh gehalten werden, eine Biehlifte nach dem vorgeschriebenen Vordruck zu führen. Neben den Listen für die einzelnen Viehhaltungen ist eine Ortsliste zu fuhren, m die am 1. Marz, 1. Juni, 1. September und 1. Dezember jeden Jahres die Aufrechnungssumme aus den Einzellisten zu übertragen sind. . v",s<Hrund der bei der OrtSbehörde eingehenden Kaufsanzeigen der Viehhändler, Tagung für kriegswirtschaftliche AiiftlSrnug. hl. Dresden, 25. August 2. Tag. Herr Hauptmann Thl^rig vom stellvertr. General kommando 12. A.--K. eröffnete die wiederum sehr stark besuchte Versammlung mit begrüßenden Worten, denen er einige geschäftliche Mitteilungen ansüßte. Erster Redner war heute Herr Oekonomierat Rabe, Halle, Direktor der LandwirtschaftZkainmer der Provinz Sachsen. Sein Mema lautete: »Die Landwirtschaft im Dienste der Kriegswirtschaft." Ter Vortragende beleuchtete zunächst die Landwirtschaft vom allgemeinen wirtschaftspolitischen Standpunkte aus und erwähnte u. a., daß die 5»/i Millionen landwirtschaft licher Betriebe Deutschlands in einem Jahr an Werten mehr erzeugt als die deutsche Industrie. Deren Jahres produktion schätze man auf einen Wert.von neun Mil liarden Mark, während die Landwirtschaft per Jähr Werte von IO1/2 Milliarden hervorbringe. An weiteren Zah lenbeispielen wies der Redner dann nach, welch bedeuten den Faktor in unserem Wirtschaftsleben die Landwirt schaft darstellt, und daß es eine der wichtigsten Aufgaben sei, sie gesund zu erhalten. Auf die Gegensätze zwischen Stadt und Land zu sprechen kommend, hob Herr.Oekono mierat Rabe hervor, daß es Bismarck war, der durch die Schutzzollgesetzgebung ein Band zwischen Industrie und Landwirtschaft schuf. Sie habe sich in glänzender Weise werterentwickelt und unsere Bevölkerung in trefflicher Ntzise versorgt. Tie weiteren Ausführungen des Red ners galten der Landwirtschaft während des Krieges. Bor Allem - warnte er dabei vor einem gewissen staatlichen Produkttonszwang^Lem sich auch das Kriegsernährungs amt widersetze. Auf keinen Fall dürfe man de» Er- wevbsgeist ausschalten. Die Landwirtschaft werde auch nach dem Friedensschluss unter schwierigen Verhältnissen zu, arbeiten haben und man dürfe ja nicht glauben, daß nnt dem Frieden nun auch sofort Brot und Butter in Hülle und Fülle vorhanden sein werde. Im Gegenteil, die Rationierung werde noch jahrelang beibehalten werden müssen und die Knappheit an Nahrungsmitteln noch fort bestehen. Bon größter Bedeutung und ausschlaggebend für die Gestattung der Zukunft sei, daß Deutschland sieg reich aus diesem Weltkriege hervorgehe und sich dann Wieder Zufuhren von außen her sichern könne. Tex Vor tragende umschrieb weiterhin Pflichten und Aufgaben der Landwirtschaft, diese auch auf den Weg der Selbsthilfe verwerfend und schloß seine Darlegungen mit einem Sam melruf, alles Trennende beiseite zu lassen urü» mit allen Kräften danach zu streben, daß der Krieg für uns sieg reich beendet wird. Dem Redner wurde langanhattender Verfall gespendet. Nach einer Pause folgte der fünfte und letzte Vortrag der Tagung. Herr Stadtrat Dr. Kruge vom Reichs- ernllhrungsamt Berlin sprach über »Die Gemeinden als Dräger der Bersors««gSreaet««g, ««ter Berücksichtig««» der Berbraucherintereff««." Der Redner gab -im ersten Teile seines Vortrages ein Bild der vielgestaltigen Äersorgungsorganisationen, welche sich die Gemeinden; schufen und sprach sich dabei über ihre Zusammensetzung und Wirksamkeit auS. Im Weitere» «rmzeichnete der Vortragende die Berbraucherinteressen von drei Gesichtspunkten. ES komme den Konsumenten dar auf an, genügende Mengen zu erhalten, nicht zu teuer einzukaufen und tzie ihm zustehenden Rationen ohne all zu gMße Mühe zu erhaüwi. Böm Redner wurde dann LG Näheren ausaefübrt. baß es. nicht Lei, alle
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