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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.09.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-09-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191709074
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19170907
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19170907
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1917
- Monat1917-09
- Tag1917-09-07
- Monat1917-09
- Jahr1917
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.09.1917
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man bena au un >r SLieÜbaWK , unaen M- >«n Grämm In mehr» ne blieb l G«»erttita»S»ertHt ILL7 i« Besatzung Im Handgranatenkampfe, brachen in den Lauri« re«wald ein naenenzurück. Flugzeuge wurden im Luftkampfe, webntuer »um Abitur» gebracht. «Nseuer auf oen oeurnver nsammlungen in den frai erkannt und unter Vern» 81 S.j i - Kent« abend, viel schöner, al» wenn viele «äste »»gegen sink. Ich hör« noch immer seine Stimme. Ach Evtl" Eva sah in da» zart«, hübsche Erficht und ihre Hand glip leise über da« blonde Haar. »Wunderschön i Weiht Di», manchmal meine ich, mein Herz mühte breche», weil e« die Erüß« meiner Liebe incht sich sei» kann." -So lieb hast Di» ihn ?" fragte Eva matt nnd schwer, und ihr Gesicht war bleich. - »Unaussprechlich lieb. Ich könnt« sterben für ibn. wider liebt mich anch, geioiß, ich fugte seine innere Unrau«, wem» e» bei un« ist." Eva saht« ihre Hand. »Wenn Dn Dich aber täuschest, Gabi? Man kann nicht ft sicher in der Seele eine» anderen Menschen lesen." Gabi» Gesicht zuckte. »Nein, bitte, sage da» nicht. Lah mich doch an seine Lieb» glauben, e» macht mich so gltickltch." »Wenn er Dich aber doch nicht liebte, Gabi § E« könnte doch sein. Wa» würdest Du da«»» tun »" Die blauen Lugen öffneten sich wett. »Dann, dann mühte ich sterben, ich weih «» gewiß, da» ertrüg ich nicht. Ach Eva, Du weiht nicht, wie «ine« da» Herz zittert bei solch«»» Gedanke»»." . Eva keimte sich herab und küßt« Gabi aus den Mund. »Nun, Du sollst nicht sterben, met»» Liebling. Aber »wo lah »»ich gehn», ich sehne mich nach meinem Bett." " »Gute Nacht denn, Evi. Du stehst wirklich blaß und müde au». La» kenn« ich sonst nicht an Dir. Du bist immer soviel frischer und stärker al» ich. Manchmal beneid, ich Dich um Lei»»« Kraft." «Beneide mich lieber nicht, sonder»» schlaf, lieb« Seel«, da mit Dn morgen frisch bist. Gut, Nacht." Damit ging Goa in ihr Zimmer zurück. Langsam entkleidet« sich Goa und ging «bensall» zu vett Trotz ihrer betonten Müdigkeit lag st« «och lang« mit wachen, offenen Lugen da. Wi, sa oft in letzter Zeit rang sie mit «t> dsMtend«, Gefühl«, in ihr« Brust. «40« ... ..ZSKMNVH«« bi« in di« Nacht hinein mit nur kurzen Unterbrechungen fortaeführt. Unser verntchtung«fruer gegen erkannte Ve- Sturm truppen verhindrrten am Fasse«. scher in «tue« che Verhältnis ... _ , Neue Verdächtigungen Deutschland«. Die Petersburger Telegr.^Aaentur verbreitet folgende Nachricht: Im Suchomttnowprozeß sagte General Michelson, ehema liger russischer MilttärattachS in Deutschland von 1906 bl» 1911, er hab« dem Krieg-Ministerium die militärischen Vor bereitungen Deutschlands und technische Einzelheiten der Bewaffnung der deutschen Armee bekanntgegeben. Das ErtegSmtnisterium hab« sehr wohl gewußt, daß Deutsch land bereit« 1909 und dann wieder 1913 die Absicht ge habt habe, den Krieg zu erklären. Auf eine Frage de« Vorsitzenden des Gerichtshofes, im Bündnis, mit wel chem Staat Deutschland die Absicht gehabt habe, den Krieg zu erklären, verlangte der Zeuge Ausschluß der Oesfent- lichkett, was der Vorsitzende auch zubilligte. — Die „Nord deutsche Allgemeine Zeitung" bemerkt hierzu u. a.: Die Behauptungen des Generals Michelson, der von feinem Berliner Posten im Jahre 1910 wegen seiner Mitwirkung in Sptonageangelegenheiten auf »verlangen der deutsche» Regierung abberufen wurde, »nutz aus- schärfste zurückge- wiesen werden. Sowohl im Jahre 1909 wi- im Jahre 1913 hat Deutschland »richt« ferner gelegen, al« Rußland den Ikiea zu erklären. Da» halboffiziöse Blatt bleibt die Beweise hierfür nicht schuldig, auf deren Wiedergabe lvir au» Mangel an Raum aber verzichten müssen. Lynchversuch an Auch omlinow. In Moskau versuchte die Menge Tuchomlinow bet verlassen der Ge- richt-gebäudeS zu lynch°n. .. Die englische Arbeiterschaft gegen Lloyd George. Die Arbeiter- und Soldatenrät«. die sich auch in England gebildet haben, sind auf Befehl der Regierung innerhalb zweier Wochen aufzulösen. Die Arbeiterschaft wendet sich immer mehr von Lloyd George qb. Man hat ihm, wie außerdem bekannt wird, au» Kreisen seiner Mi- mster-Kollegen nahegelegt, bald zurückzutreten. Die japanische Truppenentsendung. Da» Reuterbureau erfährt, daß nicht da» Geringste bekannt ist von der angeblichen Entsendung japanischer Truppen, um Rußland Hilfe zu beingen. E» könne erklärt werden, daß nicht ein einziger japanischer Soldat nach der Mandschurei gesandt worden sei. Tie betreffenden Meldungen schie nen daher auf Erfindungen zu beruhen, die einen. Teil der deutschen Propaganda bildeten. - Tie neutrale Konferenz. Die schweizerische Tepeschenagentur meldet: Die von verschiedenen Blätter» gemeldete Beteiligung der Schweiz an einer Konferenz der neutralen Staaten 'in Stockholm beruht auf einem Irrtum. Ter Bundesrat hat sich nie mit dieser Frage befaßt. Gerüchte über geheime Friedensver handlungen. Der Londoner Berichterstatter der Neuen Zürcher Nachrichten telegraphiert seinem Blatte: Seit mehr als 14 Tagen laufen hier sehr sonderbare Gerüchte um, daß geheime Friedensverhandlungen vorbereitet würden. Tas scheint nur mit Sondierungen in Zusammenhang gebracht werden zu können, die von Vertrauensmännern des Vati kans unternommen »vurden. um den Papst über die Stim mung der bedeutendsten politischen Persönlichkeiten zu in formieren Es wurde auch sehr bemerkt, daß das Unter haus,nitglied Stanley Wilson, der von einem österreichischen Unterseeboot im Mittelmeer gefangen genommen wurde, in Freiheit gesetzt worden ist und vor 14 Tagen nach London zurückkehrts, und daß er sich lobend über seine Be handlung in Oesterreich aussprach. Es hätte durchaus nichts Unwahrscheinliches an "sich, daß er sich mit österreichisch-ungarischen Politikern unterhalten hätte, und er »vird zweifellos nicht verfehlt bal^n bisr davon zu berichten. Oertliches und Sächsisches. Riesa, den 7. September 1917. —* Verschiedenes. In letzter Zeit ist in Häusern der Schloßstraße und Albertstraß« in Keller eingebrochen worden. An der einen Stelle fiel den Dieben eine größere Menge Eßwaren in die Hände, während sie an der anderen ohne Beute wieder abzieben »nutzten. Um sich vor solchen Diebstählen zu schützen, ist vor allem notwendig, daß die ZugangStüren zu den Kellern gnt verschlossen werden. — Seit dein 4. d. Mts. wird hier ein 15 jähriges schwach ent wickeltes Mädchen vermißt, das fick vermutlich ein Leid angetan hat. Es hat dunkelblondes Haar, gute Zähne und war bekleidet mit grau- und blaugemuftertem Kleid, weißer wkv an Elusoronung zu. unter ng der Flieger setzten die.keutsö .ft bestem Erfolg di« Bekämpf»; «rten fort, wiederum konnten »a ofionrn beobachtet werden. Der I .ifchen Front wurde durch Feuer chen Gräben, besonder« dte östlich de« en verstärkte Besatzung erkannt worden war, mn Vernichtungsfeuer belegt. — Ost« » ist an der Nnrlstndtsche» Front dt« tzaett- sch* Nadaklerte dar» Sumpf «nd Wald der 1» Richt»»« ank Wen»«» «»ziehende« Ist. russisch,« Arme« ans de« »A«. während die denHche Flotte de« Rigaischen Meensen »«herrscht. Dte stSndNch steinende ventwnhl st dte wachsende Bedeut««« de» «rohe« deutschen Er ne» bei tztinn immer dentltcher erkenne«. Oesterr.'uua. Geueralftabbberieht. Amtlich wird aus Men verlautbart, 6. September 1917: Italienischer Kriegsschauplatz: Gestern vor zwLlf.Lagen begannen die Italiener mit ihren vlanmätziaen Angriffen gegen der^Monte San Gabriele. Mächtig« Ge- schütz- und Minenwerfer,naffen vereinigten durch viel« Stunden ihr Feuer gegen unsere Höhenftellungen- «uf euaem Raum lief Tag und Nacht die Infanterie von min desten« acht italienischen Brigaden Sturm. Vorgestern er reicht« da« Ringen seinen Höhepunkt. Der Felsgipfel wech. felte im hin und Ker wogenden Kampf mehrmals den Be sitzer, aber der Jubel des nach einen, SensationSrrfolg dürstende» Feindes war verfrüht. Die opferfreudige Zähia- kett unserer, Truppen gewann die Oberhand. Scharfe Gegenstöße faßten den Angreifer nnd entrissen ihm den vorübergehend gewonnenen Boden. Gestern mittag war der Monte Gan Gabriele wieder voll in unserer Land. Abends wurde ein starker Angriff blutig abgeschlagen. Italienische Truppenansammlungen im Tage stellen wettere Kämpfe in Aussicht. Oestlich von Görz wiesen wir Teilangriffe zurück, «uf dem Gudteil der Karsthochflache dauerte die Schlacht den ganz«»» Tag an. Der Italiener wurde au« seinen vordersten Graben grwaxfen. Unsere brave Infanterie brbauptete sich in den eroberten Linie« siegreich gegen alle Versuche de« Feindes, seine Mißerfolge durch starke Gegenangriffe wett- zumacken. Die Zahl dec an» 4. und ü. September in diesem Kampfraum eingebrachten Gefangenen ist auf 160 Offizier« und über 6300 Mann gestiegen. Triest war abermals das Ziel zweier italienischer Luftangriffe. v«« See« nnd Luftkrieg. . Luftangriff anf Labr in Bade». Am 4. d. M. mittag« bewatte» feindliche Flieger die offene Stadt Lahr mit Bom- benr 2 Personen wurde» getötet, 3 schwer verletzt. Der angerichtet« Sachschaden ist gering. Die vreignisie in RntzlauL. Erschütterung der russischen Front. Der „Rutzkij In valid" meldet: Ein« neu« maxtmalistische Propagandawelle erschüttere dte Siidfront und greise auf die ganze russische Front über. — General Tscherbatschow ließ am 28. August im Bezirke Focsani vier meuternde Bataillone durch «r- tillerie uiederschießen. — „Daily Ebronicle" berichtet au« Petersburg: An der ganze»,» russischen Front finde», ange sichts des anareifenden Feindes wieder politische Versamm- lungen der Frontsoldaten statt. Die Wiederaufbebung der fischen Heere zeigt unheilvolle Wirkungen, »land. Die Petersburger „Börsenztg? »- — —M—— Der Muller Sühne. Roman von H. LünrthS-Mahler. >4 «Iw sh» hastig, ich halt« mich tn ein Lauberkand verloren. Schiit mich nur aus, Onkel Horst, ich habe wohl «beu recht törichte Reden gesührt." , Horst antwortet« nicht. Erwar an di« vrlisfima der Veranda tzttretn, und sah tn den Mondschein hinan». Eoa trat dicht en ihm nnd,schlang mit schmeichelnder, kindlicher Vertraulich» wtt ihre Hände nm seine»» Arm. , „Bist Du mir böse, Onkel Horst 1" Gr wandt, den Kopf und sah sie sonderbar au. -Nein, da« kann ich nicht. Aber sei nie mehr so trmirig t Bald wird der Tag kommen, an dem Du fühle«» wirst, daß Du einem Menschen alle» bist. Glaube mir da« i" , Sie versucht« zu scherzen. » «Ich kann ja warten, Onkel Horst. Und da« vorhin, eß war recht undankbar von mir, reckt ungrnilgsam. Ich bi» ja so reich, hab« zwei liebe Menschen.' Verzeihe mir." Er nickt« nur und strich ihr leis« über da« Haar. . La traten Bernhard und Gabi zu ihnen heran«. «So, da sind wir. Di« Mondscheinpracht lockt, laßt un« «ach «in« Promenade dnrch den Park machen," rief Gavt bit tend. - .Goll «» zu Ende sein mit dein Musizierens" fragt« wen» tenbnrg bedauernd. .La» gnädig» Fräulein hat Schluß de« Konzerte« befoh len," «nvtoett« Bernhard, mit den Luge» Eva suchend. .Bitt», ersten« befahl ich nicht, sondern bat htidsch artig, und zweiten« meine ich, »vir haben genug de« Guten geboten. Ain Mehr schwächt dm Eindruck ab. Außerdem lockt mich «tneMondschelnpromenad«. Ihr halte« doch mit, Papa, Eoa t" „Tun wir. Geh Du mit Gerold vorau«, ich folg« mit Eva." vnnhard war zwar von dieser Lnordnnng durchan« nicht Nllzückt. Bitt lieber wär« er um Eva tn dm matt-tteuchte- -en B»tt hiuauSgAchrittrn. Trotzdem bot er Gabt dm Lem WtzLMo p« dteveraudaslttfeu hinab. Sva nnd Horst folgt«». dm dt« Die RückzugSbewegungen der Nüssen nordöstlich der unteren Düna dauerten gestern an. Unsere Kavallerie kämpfte erfolgreich mit feindlichen Nachhuten südwestlich von Nitau und bei Nru-Kaiprn (70 Kilometer östlich von LM- ».,LÄs»'n ^b^S.. uud S^drichstadt hat der Feind dte Ortschaften in Brand gesteckt. Dt« Beute tn Dünamünöe beläuft sich außer vielem Schietzbedarf und KriegSgerät auf 40 Sttchütze, davon haben S2 größere« Kaliber al« 12 Zentimeter. Bis zum Schwarzen Meer sonst keine größeren Kampf handlungen. Mamdmttfche Front. Zivlschen Ochrida- und Prespa-See Gefechte von Streif, abtetlunam. Oestlich de« Vardar lebhafte Fruertätigkeit. Der erste Generalauartiermeifter: L « deud » rfs. schätzt die Zahl der gegenwärtig auf der Flucht au« Liv land befindlichen Personen auf rund 800000. In Peters- bürg kam e« »a schweren Ausschreitungen. Auch au« an- deren Gouvernement« werden Unruhen gemeldet, di« groß- tenteils im Zusammenhänge »nit schwerer Hungersnot stehen. Eine nene KriegSpartei, das republikanisch« Zen trum. gründet in allen Städten Zeitungen für eine inten sive Kriegspropaganda. Die englandfeindliche Stimmung in Ruß land. Wie den „Times" aus Petersburg gemeldet wird, bat die Verbannung de- Zaren nach Sibirien in weite» Kreisen de- russischen Bauernstandes und der russischen Bevölkerung starke Verstimmung, besonders gegen Eng land hervorgerufen, das man für diese Maßnahme ver antwortlich macht. Ueberhanpt wächst die englandfeind liche Stimmung, je mehr der Einfluß ^des Arbeiter- und Soldatenrates abnimmt. Tie russische Regierung lxft in folgedessen bereits ernsthafte Ermahnungen an die rus sische Presse gerichtet. Wettere -rieaSimchristteL. Ter Telegrammwechsel zwischen Kaiser und Zar. In der feindlichen Presse »vird pin zwischen dem Kaiser und dem Exzaren Nikolaus im Jahre 1904 ausgetauschter Telegrammwechsel breitgetreten in der osfen baren Absicht, den Kaiser als Friedensstörer hinzustelleu und die Aufmerksamkeit der Völker von den peinlichen Enthüllungen im Aussehen erregenden Moskauer Prozeß Suchorstlinow abzulenken. Wir haben keine Ursache die Tatsache deS Telegraminwechsels oder die Einzelheiten sei nes Inhaltes abzuleugnen, dem» der Kaiser hat darin eine durchaus berechtigte und verständliche Stellung eingenom men und einer vorausschauenden zielsicheren Politik Aus druck verliehen. Ten Anlaß zu -em ersten Telegramm an den Zaren, der damals, vor der Niederlage durch Ja pan, auf -er Höhe seiner Macht im Innen» un- nach außen stand, gab die Versorgung -er russischen Flotte aüs ihrer Fahrt nach dem Osten mit Kohle durch deutsche Schiffe, ein auf der überlieferten Freundschaft zwischen beiden Reichen beruhendes Abkommen, das aber in Eng land mit stillem Ingrimm ausgenommen und dein allerlei Schwierigkeiten in den Weg gelegt wurden. Hiervon »nachte der Kaiser dem Zaren Mitteilung und regte dabei eine gemeinsame Stellungnahme demgegenüber an. Tie Ant- Etn« halb» Stund« später verabschiedete sich Bernhard. Zuketzt von Eva. Ihren sanft«» Händedruck nahm er al» letz te« mit, und an seinen Lippen fühlt« er noch di« zarte, weich« Hand. Langsam schritt er nach Hatteufeld« hinüber, seiner Wohnung zu. Au« bei» Schornsteinen stieg«»» noch Rauch schwaden empor und zeichnet«»» sich tm Mondlicht wie ziehende Wolken ab. Da« Leben in den Hattenfelder Werken pulsierte anch jetzt noch, nachdem dl« nach Tausenden zählenden Lrbet- »er zur Ruhe gegangen. Bernhard war zumute, al« kehre er au« «iu«n Trauuiland tu dt« Wirklichkeit zurück. Mondschein- zaubert — — — — — — — — — — Eoa stand an» Fruster ihre« Zimmer« nnd sah in die Mondnacht hinaus. Jetzt war nichts von Entsagung und Ver zicht tn ihrer Seele. Ihre Gedanke» folgten tu heißer Sehn sucht dem Geliebten. -Du lehrst mir zurück«, gewiß, Du wirst »nein, Ich hab' e« versprochen, ich harr'treulich Dein." So sang st« leise vor sich hin. Ja. mit den Augen hatte st« »s ihn» vttsprochen, al« er vorbin Abschied »»ahm und ihr« Haud mit so jähe»» Griff tn der seinen preßte. ' .Gewiß. Du wirst mein," so spracht»» sein« Lugen, nnd »ge wiß, Du wirst mein," sang ihr« Seel« weitoergrssen t» dies«» Liigkubltck. .Eva!" Sie schrak empor, al« au« dem Nebenzimmer ihr Name gerufen wurde. Aller Glanz wich an« ihrem Gesicht, «tu Schatte» legte sich darüber. Langsam schritt sie zur Tür« und öffnete. .Wa« willst D>», Gabt?" fragtest« matt. ^kommst D»« noch ttu Weilchen, gut« Eoa k Ich muß Dir etwa« sagen." Eva «rat vollend« hinüber tn da« lauschig, Nestchen, wel che« Gabt« Schlafzimmer bildete. Gabi lag zu Bett. Ihr schlanker und zierlicher Körper ttichnet« sich wt« der eine« Kinde« dnrch dl« setdeu« Deck« ab. Di« etwa« dünnen, blonde» Haar« waren tn «tuen schmalen Zopf geflacht,» und ttngttten sich wie «tue golden« Schlang« durch da« Spitzengewirr. Sie streckte dte Leu», zu Eoa evipae. en drangen nach 'abt'Üuna'nvor; lterren fruv- un
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