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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.06.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-06-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191706123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19170612
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19170612
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1917
- Monat1917-06
- Tag1917-06-12
- Monat1917-06
- Jahr1917
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.06.1917
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and Anzeiger «Medlau ma> AyrlgM. Amtsblatt -rv Mr die König!. Amtshauptmannschast Großenhain, da- König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riefte sowie den Gemeinderat Gröba 133 " Dienstag, 12. Juni 1917, anenvs. 70. Jnlrrg. DaL Riesaer Tageblatt erscheint jede« Ta- aoends V,7 Uhr mir Ausnahme der Sonn» und Festtag». Bezugspreis, gegen Sarauszahlung, durch unser« Tröger frei Hau» oder bei Abholung am Schalter »er Kaiserl. Postanstalten vierteljährlich 2,55 Mark, monatlich 85 Ps. . Anzeige« für di« Nummer des Ausgabetage» sind bi» 10 Uhr vormittags aufzugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Platzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 mm breite Grund schrift-Zeil» (7 Silben) 20 Pf., OrtSprer» 15 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent» sprechend höher. NachweisungS- und VermittelungSgebühr 20 Pi. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden must oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. ZahlungS» und Erfüllungsort: Nieza. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten öder der Beförderungseinrichtungen — har der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Siachlieferu-7, der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich. Riesa. Geschäftsstelle: Goethestraste öS. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Ricsa. Seefische betreffend. Frische und verarbeitete Seefische stehen jetzt in großer Menge zur Verfügung. Händler, Gemeindeverwaltungen, industrielle Werke mit Betriebsspeisungen, Volks küchen usm. wollen sich wegen Vermittlung von Bestellungen auf solche an die Amts- houptmannschaft, in bejürksfreien Städten an den Stadtrat, oder, an die mit der Fiscbvcr- teilung beauftragte Stelle wenden. Ter vorhandene Bedarf kann voll gedeckt werden. Es ist dringend erwünscht, daß der Secfischgennf; immer weitere Verbreitung findet. Tie Seefische werden seinerzeit nach Fortfall der Flcischzulage eine wichtige und notwendige Ergänzung der Ernährung bilden und dann voraussichtlich nach der Hohe der jetzigen Be stellungen ^verteilt werden müssen, da diese den sichersten Anhalt für den Grad der Ge wöhnung der Bevölkerung an den Seesischgenuß bieten. Von besonderer Bedeutung wird dies dann werden, wenn die Fänge infolge der Jahreszeit zurückgehen und Bestellungen demgemäß nicht mehr voll erfüllt werden können. Dresden, den 8. Juni 1817. 2158IISVU Miniftr ium des Innern. 2717 Aufgehoben ist die für de» 15. Juni d. I., vorm. 9 Uhr anberaumt gewesene Ver steigerung von Möbeln usw. > Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts »Niesa. MÄW Sn WWjWW iiir chkiickRS Mmiu. Die festgesetzten Entschädigungen für abgeliefertes Aluminium sind ungesäumt in unserer Stadthauptkasse zu erbeben. — Der Rat der Stadt Niesa, am 12. Juni 1917. H. Wdlnrstettcn für Möeitenlmen. Die Kriegsamtsstelle XII bat uns nm eine Liste aller in Riesa für Arbeiterinnen der Munitionsanstalt und Füllerei Zeithain infrage kommenden Wohnstellen ersucht. Wer eine solche Wobnstelle zur Verfügung hat, wolle dies unter genauer Angabe der Straße umgehend schriftlich bei »ns anzemcn. Ter Rat der Stadt Niesa, am 12. Juni 1917. Fnd. Berkans von Fcintalg. Durch Herrn Flcischermeifter Karl Nrichelt, -Hauptstraße 4S, gelangt Donnerstag, den 14. Juni 1S1V wiederum ein kleiner Posten Feintalg znm Preise von 2 M. 30 Pfg. für das Pfund zum Verkauf. Feintala erhalten diesmal nur Diejenigen, welche ihre Lebensmittelkarten im Ratskeller abholen. Jede brotkartenbezugsberechtigte Person erhält 50 gr Feintalg. Die Brotausweis karte ist vorzulegen. Das Geld ist möglichst abgezählt mitzubringen. Der Rat der Stadt Riesa, am 11. Juni 1917. Schdr. Für das hiesige städtische Krankenhaus uud Armenhaus ist die Fleisch- und Wurstwarenliefcruüg, sowie die Lieferung von Brot uud Weister Backware auf das II. Halbjahr 1917 zu vergeben. Geschlossene Offerten sind im Ratbanse. Zimmer Nr. 8, wo auch dis Lieferungsbe dingungen und die Vordrucke zu den Angeboten abzuholen sind bis zum 21. Juni Ltt17, abends k Uhr, abzugebcn. — Der Rat der Stadt Riesa, am 11. Juni 1917. Wir haben in den nächsten Tagen wieder eine große Anzahl von Militärpersonen unterzubringen. Diejenigen Einwohner, welche gesonnen sind, Massenguarticre cinzurich- ten, werden ersucht, solches umgehend in unserem Quartieramt zu melden. - Ter Rat der Stadt Ricsa, am 12. Juni 19l7, Eltz. Avgaüe von Greru Mrrch Hirhnertzattcr. Den hiesigen Hühnerhaltcrii wird hiermit zur Pflicht gemacht, von den Eiern, welche sie durch ihre Hühner erhalten, einen entsprechenden Teil abzngebeu. Auf jedes Legehuhn sind mindestens 15 Stück, bei Hühnerhaltern mit landwirtschaftlichem oder gärtnerischem Betrieb mindestens 30 Stück Eier zu rechnen.. Als Legehühner werden 80°., des bei der Zählung vom 1. Dezember 1918 festgestellten HühnerbestandeS angenommen. Zur Abgabe der Eier unmittelbar an Verbraucher gegen Abtrennung der entsprechen den Abschnitte von den Eierkarten sind nur diejenigen Hühnerhalter berechtigt, welche dies der Königlichen Amtshanptmannschaft Großenhain augemeldct und von dieser einen Anmeldeschein erhalten haben. Die übrigen Geflügelhalter dürfen die Vier nur an die von der Königlichen Ämts- hauptmannschaft Großenhain bestellten Eisraufkäufer und an die Eiersammelstcllcn (Molkereigenossenschaft Riesa) abgebe». Uebec dis Abgabe von Eiern an einen Aufkäufer oder an eine Sammelslellc ist genau Buch zu führen. Die Aufkäufer und die Sammel stellen haben die Abnahme der Eier in dem Buche zu bescheinigen. Das Buch dient als Nachweis über die von dem Hühnerhalter abgegebenen Eier. Um die Lieferung der Eier nach Möglichkeit zu fördern und um den Hühncrbcsitzern die Hühnerhaltung zu erleichtern, wird das Königliche Ministerium des Innern demnächst Brandweizen und ähnliche Futtermittel durch den Kommunakverband zur Verteilung bringen. Tie Zuweisung von Futtermitteln durch den Kommuualverband an Hühner haller wird jedoch in Zukunft nur dann erfolgen, wenn der Nachweis erbracht wird, daß ein entsprechende» Teil der durch die Hühner gewonnenen Eier abgegeben worden ist. Gröba, am ll. Juni 1917. Der Gemeiudevorftand. Das Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen Nr. 17—33 vom Jahre 1917, sowie das Reichsgesetzblatt, Nr. 54—101 vom Jahre 1917, sind hier eingc- gangeu und liegen zu jedermanns Einsicht aus. Ter Inhalt dieser Blätter ist aus dem Anschläge im Flur des Gemeindeamtes er sichtlich. Gröba, Elbe, am 11. Juni 1917. Der Gemeiudevorftand. Oertliches und Sächsisches. Riesa, den 12. Juni 1917. —y. Landgericht. Die zweite Strafkammer des Dresdner Kgl. Landgerichts verhandelte als Berufungs instanz gegen den 44 Jahre alt^n, aus Leubnitz bei Zwickau gebürtigen, in Gröditz bei Riesa wohnenden Lokomotiven- ührer a. D. A. wegen Betrugs. Der Angeklagte lebt mit einer Ehefrau geschieden. Es waren ihm drei HeiratS- chwindeleien zur Last gelegt. A. hat während des vorigen Jahres einer Köchin, einer Kaufmannswitwe und einer Fabrikarbeiterin unter dem ivahrheitswkdrigen Vorhaben, sie heiraten zn wollen, gröbere Geldbeträge abgelockt. In dieser Sache hatten vor dem Kgl. Schöffengericht 3 Ver handlungen stattgefunden. A. erhielt wegen zeden Betrugs falles 3 Monate Gefängnis. Der Angeklagte hatte Be rufung eingelegt. Das Kgl. Landgericht hielt den Schuld beweis auch für erbracht und erkannte auf eine 8 mouakige Gefängnisstrafe. — Ferner verurteilte derselbe Gerichtshof als erste Instanz den Arbeiter T. und den Geschirrführer St. wegen schweren Diebstahls zu je einer 5 monatigen Gefängnisstrafe. Die Angetlagten wohnen in Riesa und arbeiten in dec Holzspuudfabrik von Schnauder. Während der Nacht zum 14. März dieses Jahres stahlen beide unter erschwerenden Umständen aus der Gärtnerei von Storl 6 Kaninchen. Die Angeklagten hatten diese geschlachtet, gekocht und verzehrt. — Sachsens Viehbestand. Am Sonnabend abend traf, wie die „Lechz. N. N." berichten, in Leipzig unter Führung des Vorstandes der Reichsf.cischstelle, Geh. Rat Prof. Dr. von Qstertag und des ^ierzuchiimpektors Dr..Mklas eine siebenglederige R.ich. tagskouiinission ein, die verschiedene Teste des Reichsgebietes bereist, um eincu Ueberblick über den gegenwärtigen Stand der Viehhaltung zu gewinnen und insbesondere die Frage zu prüfen, ob cs möglich sein wird, die erhöhic Fleischration von 500 Gramm wöchentlich beizubehalren, ohne zu tief in die Rindvieh-, vor allem die Milchviehbestände und das Gechannvich ein- zugreifen. Die Kommission wurde namens der sächsischen Regierung durch den Vorstand der Sachs. Landes-F.eisch- und Fettstelle, Amtshauplmann Grafen HoltzendorZ, be grüßt, der innerhalb Sachsens die Führung der Kommission übernahm. Er legte in einem einleitenden Bortrage die Entwickelung des sächsischen Viehbestaist es. insonderheit des Rindviehbestandes, in den letzten 15 Jahren und speziell seit Kriegsausbruch dar. Nach den genauen statistiici en Unterlagen, die diesem Vortrage zugrunde gelegt waren, ! hatte der sächsische Rindviehbestand mit 756 000 Stück bei , der lebten Viehzählung vor Kriegsausbruch seinen Höhe punkt erreicht. Er sank bis zum Frülnahr 1916 auf 6910(0 i Stück, um dann dank der Sparsamkeit der amtlichen Vieh- und Fleischverteilung bis zum 1. März 1917 nueder auf 753000 Stück emporzusteigen. Doch ist hierbei zu be.ück- sichtigen, daß die Zunahme meist auf die K assen des Jungviehes und der Zugochsen, welche als Ersatz für die -um Heeresdienst eingezogenen Pferde be,chafft wurden, ent fällt, während die Zahl der Milchkühe schon am 1. März 1917 um 17 000 Stück gegen den Friedensstand zurück blieb. Das Ergebnis der letzten Viehzählung vom 1. Juni 1917 liegt zwar noch nicht genau vor, doch ist infolge der großen Abschlachtungeu z^r Aufbringung der erhöhten Kleischration von 500 Gramm zu befürchten, daß der Rück gang der Milchkühe sich noch erheblich vergrößert hak ; nach vorläufigen Unterlagen um etwa 25 000 Sluck. Hierin muß die Sachs. Landes-Fleisch- und Feitstelle aber ein sehr be denkliches Moment erblicken, da Sachsen mit der Milchver sorgung gänzlich, und mit der Butterversorgung zu einem großen Teil auf seine eigene Produktion angewiesen ist. Der Vorstand der Sachs. Landes-Fleisch- uud Fcttstelle faßte die. Sachlage dahin zusammen, daß zwar eine endgültige Stellungnahme erst nach dem Verliesen der Ergebnisse der letzten Viehzählung möglich sei, daß es aber jedenfalls angezeigi erscheine, im Interesse der großstädtischen Milch- und Fettversorgung vorsichtig in der Bewilligung von Fleischznlageu zu sein, besonders da Schlächrschweiue sür die nächste Zeit fast gar nicht zur Verfügung ständen und das Rindvieh daher alles bestreiten müsse. Zur Vorsicht müsse der Vorstand raten, da der bedeutende Rückgang der Milchkühe zwischen Kriegsüeginn uud 1. März 1917 eingetreten sei, obgleich damals nur ein Drittelnder Rin der, wie sür die erhöhte Fleischratiou erforderlich, aufge bracht wurden (zirka 2000 Stück wöchentlich statt 5000 Stück). Von Leipzig, wo noch die Viehsammelstelle auf dem städtischen Sclstachthos besichtigt wurde, trat die Reichs- tagskommijsion eine Besichtigungsreise in die Gegend von Oschatz an, um durch Stallbesichtigungen ein genaues Bild über den Stand der sächsischen Viehhaltung zu gewin nen. Von Sachsen ans wird sich die Kommission nach den thüringischen Staaten begeben. —* Ter Ständige Ausschuß des'Landes kulturrates erledigte in seiner Sitzung vom 31. Mai unter anderem folgende Le atungsgegenstände: So wün schenswert es an und für sich ist, für Zucht- und Nutzvieh Richt- oder Höchstpreise festzusetzen, so mußte der Lnndes- kulturrat doch die schwersten Bedenken aussprechen, solche Preise für das Königreich Sachsen ackein einzuführcn. da Sachfen Znschußland ist. Diese Preise würden infolge dessen den sächsischen Landwirten keine Vortei.e, sondern nur Nachteile bringen, denn es würde der Handel mit Nutzvieh gelähmt und die Einfuhr wahr chcinlich ver ringert. — Tas Recht der Se.bstver orgung e.mög.ichl dem Laudivi t. den vü. ig anders gca ttten Ernäh.uu s.e hält- ni sen in der Lanewirtschasc w nigstens einig« rmaßen Rech nung zu tragen. Tew Land s.u tu rat chra.h sich desl alb unbedingt für Beibeha tuns dieses Rechtes auch im neuen Wirtschaftsjahr au-. — Ter Mange an L.iien zur Hcr- steilnng von Oua . ä.keu ha. voraus i.htl'ch ci:e Vrr.iu e rung in der Aolicf-rung von Quart zur Folge, wenn ni..-t sch ennlast Ad ilse geb.ach: iv rd. E» soll ee.oa b eine v r- mehrte Freigabe von so.ch.'m Leinen an magg b nur S el e beanlragt w rdni. Aus der Mit.e ^e'> An.s.hufse) wu de bei dieser Gecegenheit betont, oaß viel,ach die Anforde rungen zur Ablieferung von Molkercierzeugnissen zn hoch gestellt seien; manche Betriebe sollten mehr an Eiern, Butter, Milch, Quark abliefern, als sic selbst erzeugten. In solchen Fällen würde für die eigene Ernährung über haupt uichts übrig bleiben. — Ter Mangel an Kohlen ist in der sächsischen Landwirtschaft fakt überall noch er schreckend hoch. Viele Landwirte müssen sich die Kohlen scheffelweise besorgen. Tas bedeutet aber ein? große Ver schwendung an Arbeite- und Gechcmnkrästen, die jetzt wäh rend der Haupt-Arbeitszeit so notwendig gebraucht wer den, zumal sowohl au Zugvieh als auch, au eingerichteten Arbeitskräften es immer noch sehr fehlt. Wenn in dieser Beziehung nicht bald eine durchgreifende Besserung ein tritt, so leidet die Erzeugung an Nahrungsmitteln. Sowohl die maßgebenden Stellen in Sachsen als auch im Reiche wurden von diesen Mißständen in Kenntnis gesetzt und uni schleunigste gründliche Abhilfe ersucht. — Im Vogtlaube soll ein neues Unternehmen zur Gewinnung von Tors für die Landwirtschaft ins Leben gerufen werden. 'Der Lan- dcskulturrat wi.d dieses Unternehmen unterstützen. Gleich zeitig soll Anregung gegeben werden, soviel als irgend möglich Tors zu Brennzweckcn zn gewinnen, um auch auf diese Weise dem Mangel au Kohlen wenigstens in etwas abzuhelfen. — MI. Obst-Pachtvertrag kein Liefe rung s v e r tr a g. Es sind Zweifel darüber laut gewor den, ob Pachtverträge über Obstnutzungeu den Vorschriften der Reichskanzler-Verordnung vom 3. April 1917 über Obst, Gemüse und Südfrüchte unterliegen und daher der Schriftform und der Genehmigung bedürfen. Nach Aus kunft der Reichsstelle für Gemüse und Obst ist dies nicht der Fall. Wohl aber stellen die von Pächtern abgeschlossenen Verträge über die aus der Obstplantage zu erwartende Ernte Lieferungsverträge dar und bedürfen mithin der schrifUichen Form und der Genehmigung, da der Pächter als Erzeuger im Sinne der Verordnung vom 3. April 1917 gilt. —* Postverkehr nach England. Der Lan- desau-Lschuß der Vereine vom NotenKrenz im Königreiche Sachfen schreibt uns: Ter verschärfte U-BovtSkrieg übt einen ungünstigen Einfluß auch auf die Regelmäßigkeit der Beförderung von Postsendungen an die in England befind lichen Gefangenen aus. Wenn daher die Angehörigen von Gefangenen seit März oder April dieses Jahres teilweise ohne Nachricht von den Gefangenen in England sind, ist d:cs noch kein Grund zur Beunruhigung, sondern findet vielmehr seine Erklärung in der Unsicherheit des Post verkehrs durch das Sperrgebiet. Reklamationen wegen Ausbleibens von Nachrichten können daher zur Zeit nur dann we ter verfolgt werben, wenn seit der letzten Nachricht eine besonders lange Zeit vwst.ichen ist. —* Mitteilungen über Zustände in den Gefangenen, agecn. Tic Angeich.igen von Gesauge- ncn werden er.ncht, zur Unterstützung der Wahrnehmung der Jnferessen der Gefangenen die Briefe und Karten der Gefangenen, in denen sich diese über die Zustände in
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