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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.09.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191709285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19170928
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19170928
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1917
- Monat1917-09
- Tag1917-09-28
- Monat1917-09
- Jahr1917
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.09.1917
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NiesaerD Tageblatt Freitag, 88. September 1817, abends 22« Beim Garnison- und Bezirkskommando Großenhain wird vom 1. Oktober 1917 ab durchgehende Arbeitszeit von 8 Uhr vormittags bis 3.30 nachmittags emaeführt. Für mündliche Meldungen ist das Hauptmeldeamt nach wie vor nur von 8 Uhr vormittags bis 12 Uhr mittags geöffnet. Außerhalb dieser Zeit werden nur wirklich dringliche Angelegenheiten erledigt. Groben Hain. 26. September 1917. Kgl. Garnison^ «nd Bezirkskommando. Abgabe von Speisekartosfeln vetr. In der Woche vom 1.—7. Oktober 1017 erhalten kartoffelversorgungsberechtigt« Personen auf den grünen Kartoffelkartenabschnitt 7 Pfund Kartoffeln. Schwer- und Schwerstarbeiter erhalten auf die rote Zusatzkarte weitere 3 Pfd. Kartoffeln. Kartoffelerzeuger können in der obigen Woche aus ihren Vorräten wöchentlich Pro Kopf der von ihnen zu versorgenden Personen 10V, Pfund verbrauchen. Wegen der Gast-, Schank- und Sveisewirtschaften verbleibt es bei den Anordnungen in Ziffer 1° der Bekanntmachung des Kommunalverbands vom 7. August 1917. Die Kartoffeln dürfen nur gegen Abgabe der Kartoffelmarken an die Verbraucher verabreicht werden. Mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 1500 M. wird be straft, wer sich unrechtmäßigerweise mehr Kartoffeln verschafft, als ihm zustehen oder wer den Versuch hierzu macht. Großenhain, am 28. September 1917. . 95 oll Der Kommunalverbanv. ÜikWsH .Walk «nd Anzeiger lLlbtblatt NützLWttzrr). Amtsblatt -rr- für ble Könkgl. AmtShauptmarmschast Großenhain, da- König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt SNeßa, sowie den Gemeinderat Gröba. Fahnen sich bereits ,11 Uhr zum gemeinschaftlichen Zug unter Vorantritt der Pionier kapelle auf dem Albertplatze zu versammeln. Besondere Einladungen zu der Feier ergehen nicht. Rieia. am 25. September 1917. ' Der Rat der Stadt Riesa. vr Scheider, Bürgermeister.— Zn, Nmn -es Königs! In der Strafsache , - gegen Sen Kaufmann Ernst Karl HeinriH Kretzschmar in Riesa, Pausitzer Straße 1 wegen übermäßiger Preissteigerung hat die 3. Ferienstrafkammer des Königs. Landgerichts zuKresden am 21. August 1917 für Recht erkannt: Der Angeklagte Ernst Karl Heinrich Kretzschmar wird wegen übermäßiger Preissteigerung bei Pfeffer zu 2000 M. Geldstrafe, als Ersatz SO« Tagen Gefängnis, kostenpflichtig verurteilt. Die beschlagnahmten 178,85 Pfd. Pfeffer werden eingezogen. Die Verurteilung ist auf Kosten des Schuldigen im Dresdner Anzeiger, den Dresdner Nachrichten, den Dresdner Neuesten Nachrichten, der Dresdner Volkszeitung und dem Riesaer Tageblatt bekannt zu machen. KMWmr str MM i M i in AMlMMie. Die 2 Zentner Kartoffeln, die auf die Abschnitte z. und 0 der Landeskartoffelkarte iezogen werden können, sind für die Zeit vom 21. Oktober 1917 bis 14. April 1918 be stimmt. Verbraucher, tue von dem zentnerweiscn Bezug Gebrauch machen, müssen mit den beiden Zentnern innerhalb dieser Zett auskommen. Weitere Lieferungen für diesen Zeit raum — insbesondere wegen zu frühzeitigen Verbrauchs der 2 Zentner — sind ausgeschlossen. Dresden-N., am 26. Sevtember 1917. 2702 ULlv Ministerium des Innern. 4583 Dank- und Bittgebet an. Die Chorklasse sang wie am Vortage „Vom Hindenburg ein Lieblein", und darauf trug eine Schülerin das Gedicht „Tannenberg" vor. Die Ansprache des Direktors verfolgte einen ähnlichen Ge- dankengang wie am Vortage und legte zum Schluffe den Schülerinnen besonders eindringlich Hindenburgs Geburts- tagSwunschzettel ans Herz. Darauf trugen Schülerinnen die Gedichte „KriegSplan" von Rudolf PreSber und „Das Lied vom Hindenburg" vor, woran sich wieder ein Hoch auf Hindenburg und der allgemeine Gesang „Deutschland, Deutschland über alles" schloß. Die Hindenburgfeier der Knabenschule wurde ein- geleitet durch den allgemeinen Gesang: „Lobe den Herren", worauf Herr Oberlehrer DLweritz das Wort zur Festrede ergriff und das Leben und die Bedeutung des Generalfeld. Marschalls schilderte. Nach Absingen der Nationalhymne sprach Herr Becker zwei Hindenburggedichte. Ein Gesang des Schulchors und ein gemeinsames Lied schloffen die Feier. Die HandelSschuleRiesa veranstaltete am 28. Sept, ' vorm. '/z8 Uhr eine Hindenburgfeier, in der Handelsschul direktor Oehme an Schuler und Schülerinnen eine Ansprache richtete zur Würdigung der Verdienste unseres General feldmarschalls von Hindenburg und zur Weckung und Auf- rechterhaltung der Siegeszuversicht. Allgemeine Gesänge und Gedichtsvorträge von 1 Schülerin »nd 2 Schülern um rahmten di» Ansprache. Freibank Mesa. Morgen Sonnabend, oe« SV. September von vormittags 8 Uhr ab gelangt auf der Freibank des städtischen SchlachthofeS Rind- und Schweinefleisch zum Preise von von 1.25 M. bez. 1.— M. für das Pfund gegen Fleischmarken an die Inhaber aller noch außenstehenden weißen Freibankmarken zum Verkauf. Riesa, am 28. September 1917. Die Direktion des städt. SchlachthofeS. Ausgabe der Landeskarloffelkarte« in Gröba. Mit den Brot- und Fleischkarten werden Sonnabend, den 29. September 1917, nachmittags 6—7 Uhr die LandeSkartoffelkärten in den bekannten Markenausgabestellen ausgegeben. Wegen der Kartoffelversorgung für den kommenden Winter weisen wir unsere Ein wohnerschaft ausdrücklich auf genaue Beachtung der Bekanntmachung des Kommunalver- Landes Großenhain im Riesaer Tageblatt vom 22. Sevtember hirr. Wir emvfehlen jedem Kartoffelversorgungsberechtigten sich mit größter Beschleunigung einzudecken. Die Landeskartoffelkarten gelten nicht nur im Kommunalverband Großenhain, sondern im ganzen Königreich Sachsen. ' Die in Ziffer 10 der eingangs erwähnte« Bekanntmachung gestellte» Fristen find genau einznhalte«, da andernfalls eine geregelte Versorgung nicht gewährleistet werden kann. Dibse Bestimmungen sind nachstehend nochmals wiedergegebe». „10. Diejenige« Personen, die von dem Rechte des zentnerweisen Bezugs von Kartoffeln auf die LandeSkartoffelkarte zwar Gebrauch machen wollen, dies jedoch mangels der nötigen Beziehungen zu Kartoffelerzeugern nicht ausführe» können, haben dies sofort und spätestens bis »um 1. Oktober 1V17 unter An gabe der betreffenden Kartoffelkarten im Gemeindeamt, Zimmer Nr. 6, zu melden. Diejenigen Personen, die von dem Rechte des zentnerweise» Bezugs der Kartoffeln auf die Landeskartoffelkarte überhaupt keinen Gebrauch machen wollen, haben die Landeskartoffelkarte btS »nm 8. Oktober 1V17 gleichfalls an das Gemeindeamt, Zimmer Nr. 6, zurückzuaeben. Sie bleiben weiter in der Wochenverforgung und erhalten nach noch weiter zu erraffender Bekanntmachung Wochenkarten auSgehändigt. Erfolgt die Rückgabe der Landeskartoffelkarten nur teilweise nach Abtren nung einzelner Zentnerabschnitte, so setzt die Wochenversorgung entsprechend der Zahl der abgetrennten Abschnitte später ein. Diejenigen Personen, die bis zum 8. Oktober 1V17 die Landeskartoffel karte nicht znrückgeben, gelten als durch diese Karte beliefert, und scheiden vom 21. Oktober 1917 an ans der Wochenverforgung aus. Es wird ihnen nachgelassen, dafern ihnen die Erwerbung der Kartoffeln auf die Landeskartoffel karte bis zum 21. Oktober 1917 noch nicht möglich gewesen ist oder die Lieferung der erworbenen Kartoffeln sich verzögert hat, bis zum Eintreffen der Kartoffeln einzelne Zentnerabschnitte der Landeskartoffelkarte in Wochenkarten umzutauschen." Selbstversorger (Kartoffelerzeuger) dürfen keine Landeskartoffelkarten beziehen. Bon den für Kinder, die bis zum 18. September 1V17 das 4. Lebensjahr «och nicht vollendet habe«, auszngebeuden Landeskartoffelkarte« wird vor der Ausgabe der Abschnitt abgetrennt werden. Bei der Aholung der Karten ist deshalb das Alter der Kinder genau anzugeben «nd auf Erfordern der Ausgabestelle durch Ge burtsschein (AamilienstaUnnbuch) nachznweisen» Gröba, am 27. Sevtember 1917.Der Gemeindevorstand.-, OertlicheS nnd Sächsischem Riesa, den 28. September 1917. Was wir wollen, ist in erster Linie, daß wir einen Frieden als Deutsche machen, und daß wir einen solchen erfolgreich durchsetzen. Diese Worte unseres neuen Reichskanzlers in seiner Jung fernrede am 19. Juli im deutschen Reichstag muß jeder Deutsche beherzigen. Jeder Deutsche muß zeigen, daher auf einen deutschen Frieden hinarbeitet, daß er mit seinen Feldgrauen einig ist in der Sorge um die Freiheit und das Wohl des Vaterlandes, das nur von einem endgültigen Frieden abhangt. Die jetzttae 7. Kriegsanleihe soll den deutschen Frieden mit herbeiführen. Darf da ein Deutscher zögern, Kriegsanleihe zu zeichnen? Nein er darf es nicht. Es muß ihm, eine Ehrenpflicht sein, zum Gelingen der 7. Kriegsanleihe beizutragen. * » » , —*Hindenburgfeiern. UeberdieHindenburgfeier» in den . hiesigen Schulen wurden uns nachstehende Berichte freundlichst zur Verfügung gestellt: Die Schüler der mengen Fortbildungsschule batten sich bereits am Donnerstag nachm. 5 Uhr zu einer Hindenburafeier versammelt. Nach dem gemeinsamen Ge sänge des Lutberltedes „Ein' feste Burg" trug ein Schüler da« Gedicht „Tannenberg" von Rrinh. Fuchs vor, und die L-prklaile mir Mädchentzürgerschulen sang „Vom Hinden- Einladung „ zur Hindenburgfeier am 30. Sevtember 1017, vormittaS .12 Uhr. . Am 30. September 1017, vormittags .12 Uhr soll auf dem Platze vor der Earolaschule aus Anlaß des bevorstehenden 70. Geburtstages des Generalfeldmarschalls von Hindenburg und Beneckendorff eine schlichte Feier stattfinden. Zur Erinnerung an den 2. Oktober 1917, und um die Dankbarkeit auch unserer Stadt dem verehrten General feldmarschall gegenüber zum Ausdruck zu bringen, soll daselbst eine MniIvnbur-g-Aivk» geweiht und gepflanzt werden. ., - Die Fest- und Weiherede hat Herr Pfarrer Friedrich freundlichst übernommen, und die Feier wird durch Gesänge der im Elbgausängerbund vereinigten Gesangvereine unter Beteiligung der Pionierkapelle umrahmt werden. .. ^.Zu dieser Feier laden wir die militärischen sowie die Zivilbehörden, die Vereine und die Schulen unserer Stadt em, und wir bitten auch die Einwohnerschaft, durch zahlreiche Beteiligung den Dank, die Liebe und die Verehrung, die wir dem alloerehrten Feldherrn schulden, zum Ausdruck zu bringen. Die Vereine und Schulen bitten wir, mit ihren bürg ein Lieblein" von Winter: darauf trug Herr Lehrer Becker die „Ballade von den Masurischen Seen" von Ginzkey vor. Der Direktor erinnerte in seiner Ansprache zunächst an den Unglückstag des 15. Juni 1410 bet Tannenbera, unter dessen Folgen die einzige deutsche Kolonie des mittel alterlichen deutschen Reiches, die nachmalig bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts amtlich noch als „deutsche Ost- feeprovinzen" bezeichneten Gebiete schwer zu leiden hatten. Er führte sodann an der Hand amtlicher Berichte, einer holländischen Nachricht und einer französischen Uebertreibuntz den Ernst der Lage Ostpreußens vor dem Eingreifen Hindenburgs, die Großtaten des neuernannten General obersten, das weitere-Wirken unseres Helden zur Zertrümme rung der moSkowitischen Dampfwalze vor. Unter Berufung auf Sven Hedin und Anton Fendrich wurde sodann da» Wesen Hindenburgs gekennzeichnet und in Anknüpfung an Hindenburgs GeburtStaaSbitte vom 9. 9.17 allen eindring lich ans Herz gelegt, daß der uns von Gott geschenkte große Mann uns allen die Pflicht auferlege, wie er zu wirken als Glieder des großen gemeinsamen Ganzen, unser« Ba- terlandeS, unserS Volkes. An da« weiter von Herrn Becker vorgetragene Gedicht „Da« Lied vom Hindenburg" yon A. de Nora schloß sich ein begeisterte« Hoch auf Hindenburg und der allgemeine Gesang „Deutschland, Deutschland über alle«". Die Mädchenschulen hielten am 28. 9. vorm. V,9 Uhr ihre Hindenburgfeier ab. An den allgemeine» Gesang de« Liede« Allode den Herren" schloß sich et» Lob-, 7«. Jahr«. Da« Riesaer Tageblatt erscheint jeden La« avends »/,? Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtag«. VejnzSprei«, gegen Vorauszahlung, durch unser, Träger srel Hau« oder Lei Abholung am Schalter PL der Kaiser!. Postanstalten vierteljährlich S,öS Mark, monatlich SL Pf. Anzeige« für di« Nummer ve« Ausgabetages find bi« 10 Uhr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen: eine Gewähr für -A da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 opu breite Grundschrift-Zeil« (7 Gilben) 20 Pf., OrtSprech IS Pf.; zeitraubender uns tabellarischer Satz ent» LZ, sprechend Höker. Nachweisung«- und BermittelungSgebühr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wen« der Bettag verfällt, durch Klag« «ingezogen werden muß oder der Auftraggeber in tz« Konkurs gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der BeförderungSeinrrchtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreises. KL Rotationsdruck und Verlag: LangerL Winterlich. Riesa. Geschäftsstelle: vtoethestraße SS. Verantwortlich für Redaktton: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa vekanntmachnng bett. Ausfuhr von Stroh «ud Häcksel. Ausfuhr von Stroh und Häcksel aus dem Bezirke der Königlichen Amtshauptmann- chaft Großenhain ist nur gestattet, nachdem diese hierzu schriftlich Genehmigung erteilt hat. Anträge hierauf sind bei den Gemeindebehörden einzureichen und von diesen begut- rchtet der Amtsbauvtmannschaft vorzulegen. Großenhain, am 26. Sevtember 1917. 8<t VIII. Die Königliche Amtshauptmannschaft. Die fast im ganzen amtshauptmannschaftlichen Bezirke aufgetretene anhaltende Trockenheit hat eine graste Futterknappheit zur Folge. Es ist deshalb unbedingt geboten, alles das, was auf Feld, Wiese, Rai« an Fut termittel« noch anfleht, restlos auszunützen. Am besten wird dies dadurch geschehen, daß der Weidegang solange als irgend möglich stattfindet. Es wird auch und zumal »ort, wo die Verwertung gefallener Eicheln und Kastanien in Frage kommt, angezeigt sein, insbesondere die Schweine mit auszutreiben. Großenhain, am 27. Sevtember 1917. IZä Vlll Königliche Amtshauptmannschaft.
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