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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.11.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-11-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191711077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19171107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19171107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1917
- Monat1917-11
- Tag1917-11-07
- Monat1917-11
- Jahr1917
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.11.1917
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Mittwoch, 7. November 1917, avenvs 79 Javr«. nftweilen greife» immer mutzte Wser un bauen. Md die i LmKSnttmmFr« dem . SmteiM, jil Rtutziun« WMm!n,e« tckM. Sämtliche Inhaber von Radfahrkarten, auf denen Genehmigungsvermerke angebracht sind, haben ihre Karten umgehend bet den Herren Gemeindevorständen oder GutSvor- stehern, in Radeburg beim Stadtrate einzureichcn. Sie werden dort einer Nachprüfung unterzogen und nach Befinden mit dem-Vermerk „Geprüft 1917" den Inhabern zurück- aegeben. Alle Karten, die nicht mit diesem Vermerke versehen sind, verlieren ihre Gültigkeit. Groß e n h a i n, am 5. November 1917. 4396dDl. KönigUche AmtShauvtmannschast. Butter- nnd Quarkvetteferuvg vetr. Mit Rücksicht auf die beabsichtigte Neuregelung der Butter- und Quarkbelieferung erhalten die Bersorgungsberechtigten hiermit Anweisung, sich umgebend in die bei der von der Gemeindebehörde bestimmten örtlichen Sommemelle befindliche Kundenliste ein tragen zu lasten. Die Kundenlifte ist daraufhin am Freitag, den V. November 1V17 abends abzu schließen. Der Königlichen Amtshauptmannschaft ist sodann bis Sonnabend, den 1«. dieses MonatS auf kürzestem Wege (auch telephonisch) seitens der örtlichen Sammelstellen- vermalter anzuzeigen, wieviel Butterkarten und Quarkkarten hiernach zu beliefern sind. Grobenhain, am 6.November 1917. Der Kommunalverband kräften. Inzwischen strömen italienische Reserven nach Venetien. In Brecia kamen die ersten französischen Truppen an, doch dürften, nach Angabe des Blattes, mehrere Tage vergeben, ehe der Gegenstoß organisiert ist. Ein „Interalliiertes Kriegskabinctt". Wie HavaS aus Paris meldet, schreibt der „Matin", daß die Konferenz in Rom eine Fortsetzung der Londoner Konferenz sei. Di« österreichisch-deutsche Offensive gegen Italien habe die Frage eines interalliierten Kriegskabinetts sehr dringlich gemacht. Auch die Vereinigten Staaten werden voraus- sichtlich an der Konferenz teilnehmen. Die Meutereien in dar italienische» Armee nehmen zu. Besonders ländliche Ersatzmünnschaftcn weigern sich, den Gestellungsbefehlen Folge zu leisten. - Udines Schrcckcnstage. Als am frühen Morgen des 28. Oktober nach der Flucht des italienischen Großen Haupt quartiers weittragende deutsche Flachseüergeschütze ihre schweren Granaten auf Udine warfen, brach die Panik in der unglücklichen Stadt aus. Wie vor hcreinbrcchendcr Hochflut strebten alle sinn- und fassungslos ans dem Ort nach Westen. Nachdem die letzten italienischen Truppennach zügler und Marodeure bereits zahlreiche Geschäfte erbrochen, wagten sich jetzt auch das lichtscheue Gesindel und der Pöbel, die sich versteckt gehalten hatten, hervor und begannen ein wildes Plündern in der verlassenen Stadt. Als die Reserven nachrückten, fanden sic eine verwüstete Stadt, erbrochene Türen und Fenster und die Straßen übersäet mit Waren aller Art, die der Pöbel nicht wcgschleppen konnte und in sinnloser Zerstörungswut in den Schmutz getreten hatte. In kurzer Zeit änderte sich das Bild. Auf den Straßen, die strahlenförmig von allen Seiten in die Stadt führen, marschierten Hunderte, Taufende von Gefangenen ein. Die Loggien und die weiten Plätze vor dem Rathaus, alle Stra ßen und Plätze waren bald dicht gefüllt. Die gefangenen Italiener, die seit Tagen keine Verpflegung erhalten hatten, machten sich über die auf den Straßen verstreuten Vorräte her, schleppten aus den erbrochenen Lüden Lebensmittel und Wein herbei und bald begann überall a^f den Straßen ein groteskes Schmausen und Zechen, als sei ein Heuschrecken- schwärm eingefallen, bis das einrückende deutsche Oberkom mando energisch eingriff und den ganzen Gefangenenhanfe« kurzer Hand aus der Stadt hinanSführen ließ. Herzliche Aufnahme der Dentsch-Oesterreicher im besetzten Jfonzogebiet. Daß die Deutschen und Oester reicher in dem von den Italienern befreiten Gebiete jubelnd begrüßt wurden, ist um so verständlicher, als die Bevölke rung, entgegen den italienischen Behauptungen, im Jsonzo- aebiet überwiegend slowenisch ist und in den Italienern ihre Todfeinde sieht. In allen Gebirgsdörfern wurden da her auch Deutsche und Oesterreicher nicht nuv bereitwillig, sondern herzlich ausgenommen und ihnen an Wein und Verpflegung gebracht, was die Bevölkerung nur irgend hatte. Die gleiche Stimmung zeigte sich jedoch auch, über- raschenderwersc, »och weiter im Lande, im italienischen Friaul. Zahlreiche Leute in den Dörfern hatten in Deutsch land gearbeitet und konnten wenigstens gebrochen deutsch sprechen. Biele alte Leute erinnerten Imran, daß sie noch als österreichische Untertanen geboren wurden. Ein weiß haariger Greis in Raaogna sagte dem einquartierendcn Offizier in seiner Sprache: „Ich bin deutsch geboren und bade es immer gemutzt, daß ich auch deutsch sterben würde." lleberall gab die Bevölkerung willig her, was sie hatte. Bezahlung wurde in den meisten Fällen, oft mit Entrüstung, zurückgewiesen. Die fliehende italienische Armee hat sich keine Freunde ini Lande gemacht. Z» einem italienisch sprechenden deutschen Offizier sagte die Bäuerin, überrascht darüber, datz er das dargereichte Essen bezahlst wollte, er sei der erste italienisch sprechende Soldat, der nicht stehle. Als über Fagagna deutsche Flieger kreisten, sagten die Leute auf der Stratze: „Das find unsere Flieger". Ein Soldat, der die Ausrufe verstand) machte dawmf aufmerk sam, daß es deutsche seien, aber sie sagten, das hätten sie ja gemetnt, sie wären» ja jetzt deutsch. Wenn auch alle diese Aeutzerunaen vorsichtig zu bewerte» sind, und ein grotzer Lett des Entgegenkommens als Absicht, die Gunst veS Siegers sich zu erwerbkn, gedacht werden mutz, so ist diese entgegenkommende Stimmung doch ausfällig genug. Uedrr dem Geschrei der „Italia irrcdenta", mit dem die italienische Hetzpreffe die Welt erfüllte, batte man allzu lange vergessen, daß in Venetien, in den Friamicn eigent lich ein fremder VoltSteil ün ttalienifchen Staate steckt. Kriegsvachrichtev Bon den Fronten. Vom 6. Nov. wird gemeldet: In Flandern setzte an der Großkampffront von 11 Uhr vormittags ab zwischen Keyem und Blankaartsee, sowie bei Vasschendaele und Be- celaere erneut starker Artilleriekampf ein, der am Nach mittag in wechselnder Stärke anhielt. Vom Abend ab steigerte sich das Artilleriefeuer auf der ganzen Front von Keyem bis zum Kanal von Hollebeke zu großer Stärke und hielt mit besonderem Nachdruck in Gegend Passchendaele ununterbrochen an. Don 5 Uhr 45 Min. vormittags am 6. November nahm das Feuer dauernd zu und ging um 7 Uhr vormittags auf unsere Stellungen vom Westrande des Houthoulster-Waldes bis Zandvoorde in gewaltiges Trommelfeuer über, dem starke englische Jnfanterieangriffe beiderseits von Passchendaele und an der Straße Mcnin— Ypern folgten. Der Kämpf ist im Gange. - Auf unseren Stellungen südlich und westlich von St. Quentin erfolgte nach lebhaftem planmäßigen Beschuß 6 Uhr 45 Min. abends ein starker feindlicher Erkundungs vorstoß, der mit blutigen Feindverlusten abgewiesen wurde. Nordöstlich Soissons wurde das Feuer erst ckm Abend er heblich stärker. Es hielt auch nachts über an und ver- stärkte sich hauptsächlich in Gegend Courtecon zu großer Heftigkeit. Auf dem übrigen Teil der Westfront war das Feuer in Gegend des Cbanme-Walbes und im Sundgau lebhafter. Dort vorstoßcnde feindliche Patrouillen wurden abgcwiesen. Mit dem Gewinn der Tagliamentolinie haben die siegreichen Verbündeten einen weiteren Erfolg von großer Bedeutung errungen. Die Italiener sind gezwungen, die GebirgSfront vom Fellatal bis in Gegen» nördlich des Suganatales zu räumen. Oesterr.-««g. Geueralstabsbcricht. Amtlich wird aus Wien verlautbart, 6. November: Italienischer K riegss ch aupl atz: Der gegen den Raum von Osoppo-Pinzano geführte Stoß der Verbünde ten hat den italienischen Widerstand an der ganzen Tag- liamentofront gebrochen. Die österreichisch-nuaarischen und deutschen Streitkräfte des Feldmarschalls Erzherzog Eugen gewannen überall bei Codroipo unter den Augen Seiner Majestät unseres Kaisers und Königs das rechte Flußufer und sind im Vordringen gegen Westen. Im Bereiche des obersten Tagliamento warsen Truppen des Freiherrn von Krobatin den Feind «US seiner Feld-Gebirgsstellung östlich des Cadore. Unsere neuen Erfolge konnten auf die Dolo mitenfront nicht ohne entscheidenden Einfluß bleiben. Vom Kreuzberg bis über den Rollepaß hinaus ist der Feind zum Rückzug gezwungen. Feldmarschall Freiherr von Konrad hat die Verfolgung ausgenommen. Auf dem Gipfel des Col di Lana, dessen durch Shrengung erreichte Einnahme seinerzeit ganz Italien in einen Siegestaumel stürzte, und auf dem Monte Piano wehen unsere Fahnen. In Cortina d'Ampezzo sind unsere Truppen unter dem Jubel der. Bevölkerung gestern abend einaerückt. Auch San Martino di.. Castrozzo im Primoer-Tal ist -»rückge wonnen. Seit Mat 191kl streckt der Italiener seine be- gehrliche Hand nach dem Pustertal ans, und nach Bozen, dem Herzen Tirols. Dank der unerschütterlichen Festigkeit unserer Tapferesi konnten des Feindes Hoffnungen nie und nimmer zur Tat werden. Die Vorteile, die er in diesem Raume in 2'/, Jahren des Kampfes und der Arbeit errang, Men. sich nach Schritten zählen. Nun ist auch dieses Werk in wenigen Tagen völlia zusammengebrochtn. Der Chef des Generalstabs. Zvckerverkavf detr. Das Königliche Ministerium des Innern hat angeordnet, datz die Belieferung der Zuckertarten ab V. November 1K17 erfolgen kann. Der Preis stellt sich für Mehlis auf 40 Pfg., für Preßwürfel und Stückplomben auf 44 Pfg. je Pfund. Weitere Verordnung erscheint in der Staatszeitung. Großenhain, am 7. November 1917. > 298 d III. Königliche Amlshauptmannschaft. Da« Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tn« avend» '/.? Uhr mit Ausnahme der Tonn- und Festtage. Bezn,«»rei«, gegen Barauszahlung, durch unser, Träger frei Hau, oder bei Abholung am Schalte» 2Z ter Kaiser!. Postanstalten vierteljährlich 2,55 Mark, monatlich SS Pf. Anzeige« silr di« Nummer be, Ausgabetage« sind bi« 10 Ubr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen; eine-Dewähr für «s da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis siir die 43 mm breite Grundschrift-Zeile (7 Gilben) 20 Pf., OrtSprei» IS Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent. «sll sprechend höher. Nachweisung«- und Vermittelungsgebühr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn oer Betrag verfällt, durch Klag« eingczogrn wrrdea muß ob Konkur« gerat. Zahlung«-und Erfüllungsort: Rr«. , SL Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der BesörderungSeinrrchtungen — hat Rotationsdruck und Verla«: Lan g«rLWin terli«b. Riesa. SteichilÜSiteller bl ««d A«r»ks»r sMedlatt md Aqckzch .S7R,. Amtsblatt -s für die Mnigl. Amlshauptmannschaft Großenhain, da- König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Rieka. sowie den Gemeinderat Grvba. für lngSgrbühr 20 Pf. Feste Tarife. 'Bewilligter Rabatt «rlischt, wenn"5cr vctraa verfällt, durch Klag« eingezoaen'wrrden muß oder der Auftraggeber in R»«fa. Wöchentlich« Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe«. — Im Fall, höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de» _ ---— der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« BezugSprrifeS. Geich ist« stelle: tsoetbestraste 8». Verantmnrtlichfür Redaktton: Arthu.r bähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Als Annahmestelle für solche Kartoffeln, die zur Erlangungvon weitere« Gast» banskartoffelkarten oder zum Zwecke dm Teilnahme an der Maffenküche des hiesigen Eisenwerks an die Gemeinde abznliefern sind wird die hiesige Bolksküche, Altrock- strasie 1, bestimmt. » Gröba, Elbe, nm 7. November 1917. Der Gemeindevorftand. Die Stücke der sechsten Kriegsanleihe zu 100, 200/800 und 1000 Mark sind ein gegangen und können in den Kaffenstundeu abgeholt werden. Sparkasse Glaabitz. ins Wanken kam. Bis zum Suganatal hin beginnen sie ihre befestigten Stellungen zu verlassen, schon ist Cortina d'Ampezzo in den Dolomiten von unseren Bundesgenossen besetzt. Ein Blick auf die Karte und auf die Straßenver bindungen lehrt, datz die dort stehenden italienischen Kräfte durch unseren raschen Vormarsch rn der venetianischen Tief ebene in die größte Gefahr kommen müssen, wenn sie einen Augenblick zu lange mit dem Abmarsch zögerten. So kommt es, daß der große Sieg am Jsonzo lawinenartig feine Wir kung vergrößert. Cadorna muß sich erst ein neues Heer zu sammenstellen, ehe er an neuen, ernsten Widerstand denken kann. Für die Hausfrau. Ausschneiden und sorgfältig aufbewahren. Nachlieferungen für verdorbene oder z« früh ver- Lranchte Kartoffeln finde« keinesfalls statt! Jeder must daher für geeignete Aufbewahrung und ordnungSmästigetz Verbrauch der Kartoffeln Sorge tragen. AusbewahrlMß. Wer im Besitz eines dunklen, frostfreien, trockenen, gut durchlüfteten Kellers ist, sollte möglichst den ganzen Bedarf einlegen. Vor Aufbewahrung in ungeeigneten Kellern wird gewarnt. Dit Aufbewahrung in Kartoffelkiste» öder auf Horden wird besonders empfohlen. Beim Einbringen in de» Keller ist dafür zu sorge«, dast nur gesnnde Knollen »vr Anfbewahrnn« gelangen. Jede Kartoffel muß beim Einlagern daraufhin angesehen werden, die fleckige« u«d angestostcncn sind zuerst zu verbrauche«. Alle 4 Woche« ist der Vorrat vorsichtig durchzulese«, gegebenenfalls zu entkeimen. Kranke Knollen find auSzusondern. Die Kartoffeln dürfen auf dem Fußboden in Haufen nicht über 78 bis 100 ow hoch geschüttet werden. BerbrartchSrezelrmg. Wer sich auf die Abschnitte i and » der LandeSkartosfel- karte eingedeckt hat, muß mit de« S Zentnern Kartoffeln bis zum 14. Avril 1N18 reiche«; wer nur 1 Zentner auf Abschnitt 1 bezogen hat, mutz damit bis »um Ist. Ja nuar 1V18 auskommen. Kinder unter 4 Jahre« müssen mit dem 1 Zentner Kartoffeln, den sie auf Abschnitt L erhalten, biS »um 11. Mär» 1«18 reiche». Die Belieferung des Abschnittes 0 der Landeskartoffel karte wird etwa erst akn 1. April 1918 freigegeben werden. Wer seine» Borrat vor der Zeit verbraucht, läuft Gefahr, unter Kartoffelmangel »u leide«, austerdem aber wegen Ueberverbrauchs bestraft zu werden. Di« Wirkung unserer Offensive. Bon einem militärischen Mitarbeiter wird uns ge schrieben: Die moralische Wirkung unserer Offensive gegen Italien macht sich mit dem weiteren Vorschreiten uUerer Heere «ehr und mehr bemerkbar. Generale und Staatsmänner find beschleunigt nach Rom geeilt, um die Lage und die RettungSmaßrcgeln zu beraten. Den» die Gefahr für die Gegner wäre offenbar gross, wenn aus Italien ein zweites Rußland werden sollte. Daß aber unsere gewaltigen Siege, datz der ungeheure Zusammenbruch des italienischen Heeres an sich nur friedensfördernd wirken kann, ist ohne weiteres klar. Will man dieser nicht im Sinne des VierverbandeS liegenden Logik der Tatsachen^ entgehen, so gilt cs, den KriegSplan einer erneuten Prüfung zu unterziehen. Ma» wird sich besonders darüber klar werden wollen, wie starke Unterstützung durch französische und englische Truppe» dem italienischen Feldherr» in jedem Falle gegeben werden mutz, wenn und wo diese emtreffen kann, wie die militä rische Lage »n Venetien oder in der Lombardei sich Her stellen läßtund dann hauptsächlich, wie die daraufhin ge troffenen Matzregeln auf die Verhältnisse in Frankreich und Flandern zurückwirken müssen. Das sind offenbar sehr ernste Beratungen, zu denen untere Gegner durch einen Feldzug von acht Tagen genötigt wurden, und sehr schwer- wiegende Entschlüsse, die sie assen müssen. Sie mögen die Entscheidung des Krieges in ich tragen. Einstweilen greifen die Engländer am 0. November wieder einmal um Ypern herum mit starken Kräften an, und auch In Frankreich scheinen neue Kämpfe tn Aussicht zu stehen. Jn»wischrn aber schreiten wtx in Italien von Erfolg »u Erfolg. Das Heer Cadornas hat sich nach sei- neu, erstaunlich schnellen und grossen Zusammenbruche nicht in der Möglichkeit gesehen, am Tagliamento eine neue Schlacht anzunebmen. Das Gegenteil hätte in der Tat aller kriegSgefchtchtlichen Erfahrung widersprochen. Nur Nachhuten dectten dm wetteren Abzug der wahrscheinlich noch igen-Massen auf dm Piave hin. er Stutz selbst gröbere Hindernisse dem jene Überwunden waren, «mer Gefangener sofort ab- HkZS^e war. dass nun nach' , Tiroler Ostfront der Italiener
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