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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.01.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-01-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191801085
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19180108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19180108
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-01
- Tag1918-01-08
- Monat1918-01
- Jahr1918
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.01.1918
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Riesaer G Tageblatt «nd Anzeiger (Elbcdlatt Ml- AMgerß Drahtanschrift: LageLlatt Riesa. Fernruf Nr. 20. AmlsbtcrLL Postscheckkonto r Leipzig 213-st. Girokasse Riesa Nr. 52. für die Königs Amtshauptmannschaft Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der. Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat GröVa. 6. Dienstag, 8. Januar 1918, odeuds. 71. Iayrg. Dao Riejacr Tageblatt erscheint jede« Tag abends V,7 Uhr mit Ausnahme der Sonn-- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, durch unsere Träger frei Hau« oder bei Abholung am Schalter der Kaiser!. Postanstalten vierteljährlich 8 Mark, monatlich 1 Mark. Anzeigen für die Nummer des Ausgabetages sind bis 10 Uhr vormittags anfzugeben nnd iin voraus zu bezahlen; eine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 mm breite Grundschrift-Zeile (7 Silben) 25 Pf., OrtSprerS 20 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Sah ent- sprechend höher. Nachweisung?- und BermittelungSgebühr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage cingezogen werden must oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. ZahlungS- und Erfüllungsort: Rresa. Vierzehntägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gemalt — Krieg öder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der BefördcrungSeinrichtungcn — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag» LangerLWinterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Koethestraste 58. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhe lm Dittri ch, Ricia. Durch Verordnung des Herrn Staatssekretärs des KriegSernührungSamtS vom 28. Dezember 1917 (R.-G.-Bl. S. 1124) ist in Abänderung der Verordnung über den Verkehr mit Getreide, Hülsenfrüchten, Buchweizen und Hirse aus der Ernte 1917 zu Saat zwecken vom 12. Juli 1917 (R.-G.-Bl. S. 609) bestimmt worden, daß die für die Ver äußerung, den Erwerb und die Lieferung der genannten Früchte zu Saatzwecken erforder lichen Saatkarten künftig mit dem Prüsungsvermerk und dem Stempel der höheren BeuvaltungSbehörde versehen sein müssen. Ferner ist die Befugnis der Kommunalver- bänve, den Gemeinden die Erlaubnis zur Ausstellung von Saatkarten zu erteilen, aufge hoben worden. Die Saatkarten müssen hiernach in allen Fällen vom Komnmnalverbaud selbst ausgestellt werden. Das Erfordernis der Nachprüfung durch die höhere Verwaltungsbehörde gilt auch für die bereits ausgestellten Saatkarten über Sommersaatgetreide, auf die eine Belieferung erst vom 1. Janugr 1918 ab zulässig ist. Diese sind daher unverzüglich bei dem Kom munalverband, der die Karte ausgestellt hat, zur Weitergabe vn die höhere Verwaltungs behörde einzureichen. Als höhere Verwaltungsbehörde im Sinne dieser Vorschriften gilt die dem Kom munaloerband, der die Saatkarte ausgestellt hat, übergeordnete Krcishanptmannschaft. Dresden, den 2. Januar 1918. 2099 11Ll l> Ministerium des Innern. 84 ktmlW »ch WkikkW kl IchiMmk dnch -!k 8mMreidecki. Auf Veranlassung der ReichSbckleidungSstelle wird erneut eindringlichst darauf hin gewiesen, datz die Verkäufer von Web-, Wirk-, Strick- und Schuhwaren die von ihren Kunden empfangenen Bezugsscheine gcmag Z 13 der BundeSratSverordnung vom ZJ-D>embcr 1916 durch deutlichen Vermerk (Lochen und dergl.) ungültig zu machen, die ungültigen Bezugs scheine zu sammel» und am 1. eines jeden Monats an die Zuständige Behörde ihres Wohnortes abznliefcrn haben. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 15 000 Mark bestraft, auch kann die Schließung des betreffenden Gewerbebetriebes erfolgen. Großenhain, am 5. Januar 1918. 16«L. Königliche Arntshauptmarrnschaft — BekleidungSstelle. Anmeldung schulpflichtiger Kinder. Zu Ostern 1918 werden alle die Kinder schulpflichtig, die bis dahin das 6. Lebens jahr vollenden; außerdem ist auf besonderen Wunsch der Eltern die Aufnahme von hindern zulässig, die bis einschließlich 30. Juni 1918 ihr 6. Lebensjahr vollenden. Die Anmeldung der Kinder, die in eine der hiesigen Bürgerschulen anfznnchmcn sind, hat perf-nNch durch die Eltern oder Pfleger bei den Unterzeichneten zu erfolgen, und zwar sind anzumelden: l. in der Karolaschnle: ») die einheimische» Knaben und Mädchen für die Höher» Bürgerschule am 10. Januar (Donnerstag) von 2—5 Uhr nachm.; l>) die Mädchen für die Mittlere Bürgerschule nm 11. Januar (Freitag) von 2-5 Uhr nachm.; , «.-) die Mädchen für die Einfache Bürgerschule mit den Anfangsbuchstaben am 14. Januar (Montag) von 2—5 Uhr nachm.; mit den Anfangsbuchstaben 0—2 am 15. Januar (Dienstag'» von 2—5 Uhr nachm.; ä) die answärttien Knaben und Mädchen, die für die unterste Klasse der Höhe ren Bürgerschule vorgcmcrkt werden sotten, am 17. Januar (Donnerstag) von 2—5 Ubr nachm. II. im Schulhause an der Goetbestrastc: ») die Knaben für die Einfache Bürgerschule am 15. Januar (Dienstag) vorm. 8—12 und nachm. 2—4 Uhr.; b) die Knaben für die Mittlere Bürgerschule nur 17. Januar (Donnerstag) vorm. 8—12 und nachm. 2—4 Uhr. Borzulegen sind bei der Anmeldung: ») der Impfschein des anzumeldeudeu Kindes, l») die standesamtliche Geburtsurkunde der Kinder, die nicht in Riesa geboren sind, c) die Taufbeschcinigung sämtlicher Kinder römisch katholischen Bekenntnisses und aller andern, die nicht in Riesa getauft sind. Kinder, die wegen körperlicher oder geistiger Gebrechen in eine öffentliche Schule nicht ausgenommen werden können, und solche, deren Ausnahme wegen Gebrechlichkeit, Kränklichkeit oder geistiger Unreife anfgeschoben werden soll, sind unter Beibringimg eines ärztlichen Zeugnisses zu melden. Niesa, den 1. Dezember 1917. Die Direktoren der Bürgerschulen. Dankwart h. — I. V.: H o f m onn, Obl. Hanptaiisschutz des Reichstages. Berlin, den 7. Januar 1918. Ter Hauptausschuß des Reichstags brachte Montag zunächst in kurzer Erörterung die Frage des Gefangenen austausches zum Abschluß und wandte sich sodann den Wirtschastsfragen zu. Ein sozialdemokratischer Redner (Abg. Ebert) be mängelte, daß das einschlägige Material noch nicht vorliege, und ersuchte um Berichterstattung über die in Betracht kommenden Verhandlungen von feiten der Regierung. Der Direktor im Auswärtigen Amt Johannes er- widerte, daß das verlangte Material bereits zur Aushändi gung an den Ausschuß unterwegs sei, und gab darauf eine ausführlichere Uebersicht über die wirtschaftlichen Verhand lungen in Brest-LitowSk. Er hob dabei hervor, daß diese Verhandlungen bei der nur siebentägigen Dauer der Be ratungen kernen breiten Raum hätten einnehmen können, da die Zeit hauptsächlich mit politischen Fragen auSgcfüllt werden mußte. Einigkeit ist dahin erzielt worden, daß der Wirtschaftskrieg zwischen Rußland und Deutschland ein Ende finden soll und die Beschlüsse der Pariser Wirt schaftskonferenz nicht dnrchgcführt werden dürfen. Hinsicht- deS deutsch-russischen Handelsvertrag? sind die deutschen Vertreter der Meinung, datz Rußland damit gut gefahren ist, während die russischen Vertreter die gegenteilige Ansicht vertreten nnd sich bis zur Neuordnung ihrer gesamten Ver hältnisse durch einen Handelsvertrag nicht binden wollen. Uebercinstimmung herrscht darüber, daß keiner der beiden Staaten den andern handelspolitisch schlechter behandeln darf als einen Dritten. Die weiteren Verhandlungen wurden für vertraulich erklärt. Aus dieser Beratung kann immerhin mitgeteilt werden, daß der konservative Abg. Dr. Roeficke wünschte, der gegen wärtige deutsch-russische Handelsvertrag solle einige Zeit nach dem Friedensschluffe weiterdauern und dann durch einen neuen Handelsvertrag ersetzt werden. Aba. Dr. Maxen- Kaufbeuren (Ztr.) sprach besonders für die Einführung einer Klausel, welche das Höchstmaß der Zölle fest legt. Abg. Graf Schwerin-Löwitz (kons.) erörterte die Vorzüge der beding ten vor der unbedingten Meistbegünstigung. Längere Aus führungen, die Abg. D. Naumann (Vpt.) machte, entziehen sich einer öffentlichen Wiedergabe. Der Hauptausschuß vertagte sich auf Dienstag 11 Uhr vormittags. * In der gestrigen Sitzung des HauptauZschusseS gab Ge neralmajor Friedrich die bemerkenswerte Erklärung «b, daß allen militärischen Behörden Deutschlands eine An reizung oder gar Organisierung der deutschen Kriegsge fangenen zu offenen oder geheimen Feindseligkeiten in den feindlichen Ländern ganz fern liege. Vor Beginn der AuSschußsitzung hielten verschiedene Parteien Fraktionssitzungen ab, in denen die Führer über Unterredungen berichteten, die sie am voranfgegangenen Sonntag mit verschiedenen Staatssekretären über die poli tische Lage gehabt hatten. Aus diesen Berichten war zu entnehmen, daß die aufregenden Zeitungsmcldungen der letzten Tage über drohende innere Krisen und über bevor stehende Kursänderungen der ReichSrcgicrnng grundlos gewesen seien. Die Verhandlungen in Brest-Litowsk. Aus Brest-Litowsk wird unterm 7. Januar gemeldet: Heute vormittag sind die russischen Friedensdelegierten einschließlich Trotzki hier eingetroffen. Aus Berlin wird gemeldet: Gegenüber der Auffassung, die teilweise in der Presse wiederaegeben worden ist, daß die Erklärungen vom 28. Dezember über den Stand der Verhandlungen mit Rußland nicht übcreingcstimmt hätten mit der Auffassung nnd den Aenßerungen der russischen Delegation, ist durch Einsichtnahme in die Protokolle der Verhandlungen in Brest-Litowsk sestgestcllt, daß die Ver öffentlichungen dem Stande der Verhandlungen und dem Inhalt des Protokolls durchaus entsprechen und daß die Auffassung der russischen Delegation, wie sie in der neu tralen und russischen Presse dargcstellt wurde, eine andere Darstellung gibt, als sie den Tatsachen entspricht. Die ukrainische Delegation hat das in Aussicht gestellte Zirkular über die Selbständigkeit der Ukraine noch nicht überreicht. Die Uebcrreichung wird voraussichtlich heute erfolgen. Die Vertreter der Ukraine legen den größten Wert darauf, völlig selbständig neben der russischen Delegation zu ver handeln. * Eine Entschließung der Rigaischen Kaufmanns kammer. Die Rigaische Kaufmannskammcr, die Vertre tung der wirtschaftlichen Interessen der Tctailkaufmann- schaft, der Grossisten und Agenten Rigas, hat dem Vorsteher amt der Königsberger Kansmannschajt Kenntnis von ihrem Beschluß gegeben, in dem es heißt: Nach reiflicher ttebcr- legunq ist die allgemeine Versammlung der Mitglieder der Rigaischen Kaufmannskammer der festen Ueberzcugung. datz alle unvergänglichen hohen Güter, die jeder ehrbare Kauf mann höher cinschätzt, als Wohlleben und leichten Verdienst, ihm hier nur werden können, wenn ihre alte Vaterstadt und das Baltenland eng angegliedert werden an das große, mächtige deutsche Reich, wenn sie sich begeben unter den Schutz und Schirm Sr. Majestät des deutschen Kaisers. Freudig bewegten Herzens und ohne Vorbehalt hat daher die heutige Versammlung der in der Rigaischen Kaufmanns kammer vereiniqtcn Rigaer Kaufmannschaft sich für eine solche Angliederung einstimmig ausgesprochen. Kriegsnachrichten. Von den Fronten. Unterm 7. Januar wird gemeldet: Nach eingetretenem Tauwctter haben an zahlreichen Abschnitten der Westfront lebhafte Artilleriekämpfe eingesetzt, die teilweise bis zum späten Abend und nachts über die planmäßige Stärke an hielten. Auch die Flicgcrtätigkeit blieb fast überall trotz schlechte» Wetters rege. Zahlreiche feindliche E.kundungS- abteilungen mutzten, ohne ihre Aufträge erfüllen zu können, in unserem Feuer zurückflüchten, und erlitten schwere Verluste. Auch in Mazedonien lebte am Tscherna-Voaen, im Moglena-Gebict und zwischen Wardar und Toiran-See das feindliche Artillericfcuer zeitweilig auf. Ein feindliches Flugzeug warf wieder einmal 25 Kilometer nördlich von Monastir auf ein bulgarisches Feldlazarett bei Durgas das durch Genfer Flagge und ein großes, weithin sicht bares rotes Kreuz auf dem Erdboden deutlich gekennzeichnet war, Bomben ab. 10 Lazarett-Insassen wurden durch die neue völkerrechtswidrige Handlung unserer Feinde getötet bezw. verwundet. , Der deutsche Angriff am SV. Dezember südlich Marcoing war eine volle Ncberrascbung für die Engländer, die die vorgehenden deutschen Truppen in ihren Schnee hemden nicht rechtzeitig erkannten, da fast gleichzeitig mit dem weiter rückwärts verlegten Vorbercitungsfeuer die deutschen Sturmtruppcn bereits in die vordersten Gräben eindrangen und die ernstliche Verteidigung infolge der überraschenden Schnelligkeit ihres Vorgehens unmöglich machten. Im deutschen Vorbercitungsfeuer der Artillerie und Mincnfcucr waren die blutigen Verluste, wie auch die Gefangenen übereinstimmend äuSsagcn, außerordentlich schwer. Vor allem sei die Wirkung des Mincnfeners und die Flammenwerfer geradezu verheerend gewesen. Von der Ostfront. Von einem militärischen Mitarbeiter wird uns geschrieben: Tie allgemeine Lage nötigt dazu, von Zeit zu Zeit noch einen Blick gnf die Verhältnisse un serer Ostfront zu werfen. Wir dürfen aber unsere strate gische Lage dort nach wie vor mit zuversichtliche:!! Ange betrachten. Dieses Urteil gründet sich wesentlich auf die inneren Zustände des russischen Heeres, das in weiten Tei len offenbar entschlossen ist, zum Frieden um jeden Preis zu gelangen. Beträchtliche Teile von ihm befinden sich im Hinterlaildc zur Stütze der revolutionären Negierung, an dere stehen im Bürgerkriege gegeneinander. Wir dürfen aber auch ohne weitere? annehmcn, daß sich scharfe Gegen sätze auch an der Front zwischen großrussischen nnd klein russischen Truppenteilen bcrauSgebildct haben, wahrschein lich ebenso wie zwischen Russen und Rumänen. Kurz, man darf bezweifeln, daß Rußland sich imstande sehen würde, den Kampf mit irgend ^welcher Aussicht ans Erfolg wieder anfzunehmen. Tie Amerikaner haben in Galatz und Jassn Büros errichtet zur Anwerbung russischer Offiziere für die ameri kanische Armee. Die Konferenzen Nittis mit den Alliierten in Paris. Minister Nitti nnd sein zahlreiches technisches Gefolge sind von Paris wieder nach Italien abgercist. Nitti, Bonar Law, Chamberlain und Klotz hatten mit dem Vertreter Wilsons dreitägige eingehende Besprechungen über die Ver teilung nnd Verwendung der amerikanischen Kriegshilfe. An diese Besprechungen, welche künftig allmonatlich statt finden sollen, schlossen sich andere Konferenzen an, die, wie Eorricre della Sera nudeutet, sehr wichtig und delikat waren. Auch über die Verproviantierung Italiens habe Nitti sehr befriedigende Ergebnisse erzielt. Weitere Kriegsnachrilhten. Tie große Berkehrsnot in Amerika. Aus New York wird gemeldet: Handel und Industrie stehen hier im Zei chen der allgemeinen VerkchrSnot. Tic Transportschwierig keiten bestehen nicht nur auf dem Wasser, sondern mit noch erschreckenderer Ausdehnung auf dem Laude. An eine baldige Besserung ist vorläufig nicht zu denken. Eine Politische Ansprache des Papstes. Bei Empfang einer Abordnung des römischen Adels und Patriziats hielt der Papst eine Ansprache von politischer Bedeutung. Der Papst giny auf eine Anspielung ein, die Fürst Eollonna über tue siingsten Fliegerangriffe auf Padua nnd andere italienische Städte gemacht hatte, nnd sagte, er werde das Unrecht verurteilen, wo immer cs auch austrcte, und er habe deshalb seine Stimme gegen eine Form . -r Krieg führung erhoben, die sich gegen unverteidigte Stcsi-tc richte, keine militärischen Ergebnisse erziele, Opfer unter den Nicht kämpfenden erfordere, den Besitz der Religion und der Kunst schädige und den Völkerhaß immer mehr verschärfe. Zur Rede Lloyd Georges. Die „Köln. Z." schreibt zur Rede Lloyd Georges: Von welchen verschiedenen Seiten man auch die Rede Lloyd Georges vor den Vertretern der Gewerkschaften betrachtet, die allgemeine Auffassung in Deutschland wird-die sein, daß em derartiges Kriegsprogrnmm Englands die politische und wirtschaftliche Erdrosselung unseres Vaterlandes für unabsehbare Zeiten und einfach die englische Weltherrschaft unter völliger Zertrümmerung Deutschlands bedeutet. Be zeichnend ist, daß Lloy George eine Rede mit solcher Bedeu-
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