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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.02.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-02-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191802014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19180201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19180201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-02
- Tag1918-02-01
- Monat1918-02
- Jahr1918
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.02.1918
- Autor
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Riesaer HTagMM und Anzeiger MedlM rind Aiyklger). Freita«, 1. Februar 1S18, abends 27 Postscheckkonto; Leipzig 2t3üll» Dirokafle Riesa Nr. SL Dir. 1 bis 1i des ReichSgesctzblattcS vom Jahre 1918 sind hier cingeganacn und könne» in der RatShanptkanzlei eingcsehen morden. , Ter Inhalt der Blätter ist nnS dein Anschläge ini Flur des NathguseS criicbtlich. Ter 9kat der Stadt )U:csa, ain 1. Fe!>rnar tt»!8. Fnd. »«ytanschMr LageLkatt Riesa. Fernruf Nr. SO. Wir sordern hiermit sämtliche Grschästsleuic und Firme» aus, die im Jahre 1917 Lieferungen vdcr sonstige AiiSüihrnngcn und Arbeiten nir die Gcmeiudeverivaltung und die Gemeindegrinidstücke. die Zentralschule und Scbnlgrnndstücke, die l's-eineindesparkasse, da? Gaswerk, das Wasserwerk, das Armenhaus, die Volksküche und sonnige Gemeinde» Einrichtungen geleistet haben, die Nechnungeu lunimehr sosvrl niiszuichrriben und späte stens dis zum Februar ds. Js. im Gemeindeauit, Minimer 'Nr. 3. cinzurcichc», Die Rechnungen werden dann sofort geprüft und Ende Fein »ar anSgrzablt luordcn. Gröba, am 31. Januar 1918. Der Gemeindevorstand. GrseMartettaüssiahe. Tie Ausgabe der Griesruorzugskarten sür ») Schwangere vom Anfang des 9. SelnvangerschastSnionatS an, 1-) stillende Atütter bczw. Wöchnerinnen erfolgt nach Vorlegung entsprechender Bescheinigung der -io ebn nun e bezw. des Arztes Montag, den Februar 1?ki8>, nachnnttags tun: li—t> ktlir in der Polizeiwache. ... Bei späterer Abholung in unserer LebenSinittelkartenzentrale und litt Pia. (Ne« bührcn für besondere Abfertigung zu entrichten. Ter Nat der Stadt Niesa, am 31. Januar 1918. - E. Zur GeschästSvcreinfachnng bei der hiesigen Gemeinde Hanptkasse ersuchen wir die Firmen und Geschäftsleute, welche Lieferungen und Arbeiten für die Geineiudeverwaliung, für die öffentlichen Gebäude und Gemeindegriiudstücke, für dir Gemeinde Betriebe, für die Zentralschule und Schnlgruudstücke, für das ArmenhanS und sonstige Gcmeindc-Einrich» tnngcn geleistet Haven, künftig die Rechnungen nir jede Kasse getrennt, jede» Mouat. oder bei kleineren Lieferungen und Arbeiten jede? Vierteljahr, bi» spätestens znin 6. dcS soiaeudcn Monats im Gemeindeamt, Zimmer Nr. 3, riureichon zu wollen. Tic Aus zahlung der Rechnungen erfolgt dann »ach erfolgter Prüfung künftig nur am 1 6. jede» MonatS, falls dieser Tag ein Sonn- vdcr Feiertag ist, am 1t. jeden Monats. Rechnungen, die nicht srtstacruäst ringereicht werden, können dann erst iru darauf folgenden Monat znr Auszahlung komme«. G r vba , am 31. Januar 1918. Ter Geineiudevorstand. Amtsblatt für die Königl. Amtshauptmannschaft Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gememderat Gröba Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede» Tag abends */,7 Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, durch unsere Träger frei Haus vdcr bei Abholung am Schalter d« Kaiser!. Postanstalten vierteljährlich 3 Mark, monatlich l Mark. Anzeigen für die Nummer oes Ausgabetages sind bis 10 Uhr vormittags auszugeben und im voraus zu bezahlen: eine Gewahr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 mm breite Grundschrift-Zeile (7 Silben) 2ö Pf.,' OrtSpreiS 20 Ps.; zeitraubender imo tabellarischer Satz ent brechend höher. NachweisungL- und VermittelungSgebühr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage ciiigczogeu werden muh oder der Auftraggeber in Konkurs gerat. Zahlungs» und Erfüllungsort: Riesa. Vierzchntägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gemalt -- Krieg öder svnstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der BesördcrungScinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung aber auf Niirkzahlung de? Ve-,ngSmeiseS. Rotationsdruck und Verlag: Lan g er L Win terlich, R i«s a. Geschäftsstelle: (ttoethestraste 59. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riem: für An>eiaen!eil: Wilbe tu, DU lrich, Nicia. !! ! . wn 3. Die Zulage wird in vollem Betrage gezahlt, auch wen« der Empfänger nur einen Brnchteil der Rente erhält, nnd sälit weg, wenn der Anfprneh auf die Rente ganz rnht oder wegfällt. 4. Nicht abgehobene Zulagen werben nur bis zum 30. Juni 1919 nachgezahlt. 5. Die Zulage wird dem Berechtigten ohne besondere Anweisung des VersicherungS- trägerS vorschußweise durch diejenige Zahlstelle der Post, welche dem Empsänger bisher schon bezeichnet ist, gegen Quittung anSgezahlt. .... 6. Die Boichrucke 0'. Zisscr 1 dieser Bekannimachnngl sind bei den Lrtsbehorden rn Empfang zu nehmen, nnd zwar enlbalten die Vordrucke, die im hikfiacn Bezirke geliefert werden, oben links die Angabe „Versicherungsanstalt Nr. 32", da-- ist die ^rdiinngSnnnrmer der LandeSverstchernngSanstalt, Königreich Sachsen. Ist die Rente von einem anderen BersichernngSträger nngewiesen, so ist dessen Nummer, die ans dem Renlenzcicben auf dem Bescheid zu ersehen ist, statt der Zahl 22 handschriftlich einzntragen, die letztere aber zu durchstrcichcn. . , . 7. Die Quittung, die genau nnd sorgfältig anSzufnklen ist, darf nicht vor Beginn dcS Monats vollzogen werden, auf den die Zahlung erfolgt. Gr o ß e n h a i n, am 29. Januar 1918. V. z. Tas Versichernngsanik der Köninlnben AnitsbauPtmannttliast. Nach der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 17. Januar dieses Jahres (RGBl. S. 327) erhalten Verletzte, die auf Grund der reichsgesetzlichen Unfallversicherung eine Rente von oder mehr der Vollrcnte beziehen, für die Zeit bis 31. Dezember 1918 nach folgender Maßgabe eine Zulage: 1. Die monatlich im voraus zahlbare Zulage wird nur auf besonderen Antrag in Höhe von 8 Mark bewilligt, sofern der Verletzte sich im Jnlande aufhält und nicht Tat sachen die Annahme rechtfertigen, daß die Zulage nicht benötigt wird. Zn diesem Zwecke sind die Gesuche, aus denen der genaue Name des Versicherungsträgers — Bcrnfsgcnossen» schäft — Hervorgehcn muh, hinfichtilich der Bedürftigkeit von der OrtSbchordc zn bescheinigen. 2. Der Antrag ist an den VcrsicherungSträger oder an das zuständige Versicherungs amt des Wohnortes zu richten. 3. Der Versicherungsträaer entscheidet schriftlich über die Gesuche. Bei völliger oder teilweiser Ablehnung des Antrags werden die Gründe mitgeteilt. 4. Gegen die Entscheidung des Versicherungsträgers ist binnen einem Monat nach Zustellung Einspruch an das Oberversicherungsamt (Spruchkammer) zulässig, lieber den Einspruch entscheidet dasjenige OberversichernngSmnt endgültig, das zn entscheiden hätte, wenn es sich um eine Berufung gegen einen Endbescheid des VcrsichcrnngSträgerS Han seln würde. 5. Ist ein Antrag endgültig gbgelebnt worden, weil die Voraussetzungen im Sinne von Punkt 1 dieser Bekanntmachung nicht Vorlagen, so kann der Antrag nur wiederholt werden, wenn glaubhaft bescheinigt wird, dah inzwischen Umstände cingetreten sind, welche die Gewährung der Zulage rechtfertigen. 6. Die Zulage wird nur für volle Kalendcrmouate und nicht länger als drei Monate rülkwärtS, gerechnet vom Beginne des Monats, in welchem der Antrag ein gegangen ist, gewährt. Die Zulage fällt weg, wenn die Rente ruht, oder wenn der Verletzte sich gewöhn lich im Ausland anfhält, oder wenn er nicht mehr eine Rente in der in Punkt 1 ange gebenen Höhe bezieht. 7. Die Zulage wird dem Berechtigten auf Anweisung des VersichernngsträgerS vor schußweise durch die für die Rentenzahlung zuständige Postanstalt gegen Quittung nusge- zghlt. Die Zahlstelle wird dein Berechtigten von dem VcrsicherungSträger mitgeteilt. 8. Jede Person, die berechtigt ist, ein öffentliches Siegel zn führen, ist hesngt, die bei den Zahlungen erforderlichen Bescheinigungen zu beglaubigen. Großenhain, am 29. Jannar 1918. V 1- Tas BersikbernngSamt der Königlichen AmtshanPtmanikschaft. Nach der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 3. Januar dieses Jahres lReichS- gesctzblatt Seite 7) erhalten Empfänger einer Invaliden-, Witwen- und Witwcrrente, wenn sie sich im Jnlande aufhaltcn, für die Zeit bis znm 31. Dezember 1918 ein« Zulage zu ihrer Rente nach folgender Maßgabe. 1. Die Zulage beträgt: ») für Empfänger einer Invaliden- und Krankenrente monatlich 8 Mark, d) für Empfänger einer Witwen-, Witwer- oder Witwenkrankenrente monatlich 4 Mark. Für die Quittungen zu ») sind die Vordrucke 1 und k', für die Quittungen unter b) die Vordrucke IV 6 »„d 1VL 6 zu benutzen. Die Rente wird monatlich im voraus, jedoch nur für volle Kalendermonatc des Rentenbezngs nnd erstmalig für Februar dieses Jahres gezahlt. Bei gleichzeitiger Auszahlung für mehrere Kalendermonatc ist für jeden Monat eine besondere Znlageguittung erforderlich. Die Empfänger von Alters- und Waisenrente erhalten keine Zulage. 2. Den in 8 120 Absatz 2 Satz 2, 8 1276 Absatz 1 Satz 2, 88 1277, 1531, 1536, 1541, 1544 der Reichsvcrsicherungsordnung bezeichneten Gemeinden, Armenverbänden, Versichernngsträgern usw. wird die Zulage nicht gewährt' In diesen Fällen ist von ihnen auf die Nentenguittung der Vermerk zn setzen: Zulage nicht zahlbar. Oertliches imd Sächsisches. Riesa, den 1. Februar 1918. —* Auszeichnungen. Dem Sergeant Paul Schindler im Feld. Art.-Regt. 32, Sohn des Pensionärs Moritz Schindler, wurde das Eiserne Kreuz 1. Klasse ver liehen; er ist bereits Inhaber des Eisernen Kreuzes 2. Klasse und der Friedrich August-Medaille in Silber. — Der Schütze Kurt Krieger, Sohn des Malermeisters Krieger, erhielt die Friedrich August-Medaille; das Eiserne Kreuz 2. Klaffe bat er früher erhalten. —° Theater. In der SonntagSvorftellung der Nichterschen Gesellschaft tm Gasthof Pausitz wird die Kgl. Sachs. Licdersängerin rmd Solotänzerin Frl. Hanna Schu bert mit dem indischen Schlangentanz gastieren. Die Künst lerin hat diesen Tanz bei Eröffnung der bulgarischen Neu- jahrSinesse in Dresden in dem orientalischen .Cafe vor Sr. Maj. dem Könige aufgcführt . In den: Bericht der „Dresdner Nachrichten" heisst cs darüber: Namentlich ein mit vollendeter Grazie dargebotcncr indischer Tanz von Fräulein Schubert fand das lebhafteste Interesse des Kö- migs, der sich die Künstlerin Vörstetten und die Einzel heiten des Tanzes erklären ließ. —* Eine nicht gerade verlockende Samm lung stark von einander abweichender Witterungen wurde vns in den letzten Wochen beschert. Den Schncestürmcn folgten die Tage des Matsches und der Nässe. Hierauf zeigte der Wettergott, daß er auch andere Borräte in sei nem Lager habe und ließ plötzlich eine schon beinahe warme Frühlingssonne auf die Erde herabscheincn. Nachdem die Menschen sich an diesen milden Lagen erfreut hatten, wurde abermals eine neue „Platte, eingestellt" und so liegt die Welt jetzt alltäglich im Nebelmcer. Ganz klar ist eS in der vergangenen Woche wohl überhaupt noch nicht ge worden, wenn man auch des Mittags etwa IVO Meter weit vor Augen sehen kann. Des Abends aber liegen dann die Weißen Schwaden um so dichter in den Straßen. In der vergangenen Nacht fiel das Quecksilber merklich zurück. Infolge des herrschenden Nebels führte der Frost zu Rauhreifbildungen an Bäumen und Sträuchern, so baß wir zur Abwechslung wieder einmal die schönsten Winter bilder bewundern konnten. —y Landgericht. Die fünfte Strafkammer des Dresdner Kgl. Landgerichts verbandelte argen de» 33 Jahre alten T. aus Nünchritz wegen Diebstahl im Rückfalle. Der Angeklagte verbüßt gegenwärtig eine zweijährige Zucht bausstrafe, die ihm am 18. vorigen Monats von dem Landgericht in Naumburg zuerkannt worden ist. Die beutiäe Beweisaufnahme ergab, daß T. am 14. März vo rigen Jahres ycmeinschnftlich mit seinem Bruder und dem Kulscher St. in Riesa aus einem Stalle des Gärtnerei besitzers St. sechs Zncbtkaninchcn in: Werte von 90 Mark gestohlen, sowie nach jener Zeit in der Umgegend in 4 Fällen Hunde im Geso.mtwerle von mindestens 200 Mk. auf der Straße adgrfangen, mit sich nach Hanse genommen nnd daselbst geschlachtet hat. L. erhielt nunmehr eine Ge samtstrafe von 2 Jahren 3 Monaten Zuchthaus, 5 jährigem (LhrenrechtSverlust und Stellung unter Polizeianssicht. —KM. Verbot des Fällens von Eichen. Durch die Bekanntmachung der stellv. Generalkommandos 12. und IS. A^K »om 30. Januar 1918 wird das Fällen von Eichen bis j»n 40 Jahren verboten. Erlaubt ist nur das Fällen solcher (Sichen -um Zwecke der Gerbrinüen- aewinnnng. Ausnahmen können im Bereiche des stellv. Generalkommandos 12 von dessen KriegS-Rohstoff-Stelle, im Bereiche des stellv. Generalkommandos 19 von der KciegSamtstelle Leipzig bewilligt werden. —KM. Hinweise. Die Bekanntmachung, betreffend Höchstpreise für Spinnpapier aller Art sowie für Papier garne und -bindfäden vom 10. Juli 1917 Nr. ttl. 700/S. 17. K. R. A. ist durch eine NachtragSbekanntmachnng vom 1. Feb ruar 1918 Nr. Lax». 1200/11. 17. K. N. A. in mehrfacher Beziehung ergänzt und abgeändert. Zur Preistafel 1 der Bekanntmachung vom 10. Juli 1917 sind zwei Nachträge vorgesehen. Die Preistafel u bat unter ll^. eine andere Fassung bekommen; unter HO find Nachsatz 1 und 2 sart- fortgefallen; UV 2 und Hb 1 (Zuschläge) sind ergänzt. Fer ner ist abgeändert der ß 3 der Bekanntmachung, betreffend Beschlagnahme von Spmnpapier, Papiergarn, Zcllstosfgarn und Papierbindfaden sowie Meldepflicht über Papiergarn erzeugung vom 23. Oktober 1917 Nr. l'aga. 1/10.17. K. R. A. in seinem letzten Absatz durch eine NachtragSbekanntmachnng vom 1. Februar 1918 Nr. 1500/11. 17. K. R. Ä. Nach dieser Abänderung ist an jede erlaubte Liefrruna von Spinn papier, Papiergarn, Zellstoffgarn und Papirrmndfadrn die weitere Bedingung der Einhaltung bereits festgesetzter oder noch festiusetzender Höchstpreise oder sonst vorgrschriebener Richtpreise geknüpft. Nach dem Inkrafttreten van Höchst preisen dürfen höhere Preise nur dann noch berechnet wer den, avenn der Belegschrin oder Freigabeschrin sür di« be treffende Lieferung spätestens am Tage des Inkrafttretens der Höchstpreise von der Kri«iS-Aodstoff-Abttilung geneh migt , b»w. ausgestellt ist. Der genaue Wortlaut beider NachtragSbekanntm'achünarn ist bei den Polizeibehörden einzusehrn. — Im 8 8 Ziffer 1 der Bekanntmachung Nr. IV. ll. Z700/S. 17. K. R. A., betreffend Beschlagnahme baum wollener Spinnstoffe und Garne (Spinn- und Webverbot), vom 1. April 1917 ist bestimmt, daß Auslandsspinnstoffe und AnSlandSgarne von der Beschlagnahme ausgenommen sind. Ties? Ausnahme wird durch die NachtragSbekannt machnng Nr. ü'- 0- 27004 2, 17. tt. R. 81. vom (.Februar 1918 ansgehobrn. Der Wortlanl der Nachtragsbckannt- machnna ist bei den Polizeibehörden einzusehen. — Von de r Elbe s ch ifsa h r t wird berichtet, daß der Betrieb in Gang kam und das; die verwintertcn La dungen bereits an Len bezüglichen BcstimmnngSplätzen ein gegangen sind. Mit der Wirderansnahmc der Braunkohlen verladungen nnS Bödmen ist demnächst zn rechne», obgleich ja die Mensen nicht sehr grob sein werden. Ebenso ist z« erwarten, daß mit der Wiederaufnahme der Sckiffahrt die Baynsprrren für Wagenladungen nnd Frachtstück»»!, wie sie vorher bestanden, wieder eintreten. — Im Hamburger Brrgfrachtenmurkt wurden die bisherigen Sähe notiert, n.a. also Massengut nach Magdeburg 77 Psg., Dresden 119 Pfg., böhinische Plätze 127 bis 130 Pfg. sür 100 Die Alstcr- Dampfschissahrt in Hamburg gelangte in diesen Tagen ebenfalls zur Wiederaufnahme. Allerdings kommen gegen wärtig im Hamburger Hafen noch EiSzuschläge zur Berech nung. — Auf den Märkischen Wasserstraßen ist durch EiS- brechdampfer die Fahrt zwischen Spree und Oder über den Oder—Spree-Kanal frei geworden, ebenso ist der Verkehr mit Magdeburg nnd Hamburg wieder ausgenommen, sodaß nur noch die Richtung Stettin unterbrochen ist. * Sageritz. Dein WirtschaftSbesitzcr und Zimmerer Otto Lamm ans Sageritz wurde das Eiserne Kreuz 2. Kl. verliehen. Großenhain. Zwei Streckenarbeiter des hiesigen Cottbuser Bahnhofes, von starkem Verlangen nach einem Glas Branntwein getrieben, vermuteten in einem einge- lanfencn Kesselwagen Spiritus. Sie konnten sich das Ge tränk nm so leichter befchaffen, als der Berschlußhahn nicht ganz dicht war und die Flüssigkeit ans diesem tropfte. ES war aber Methylalkohol. Der eine Arbeiter ist an den Fölsen des Genusses gestorben. Mit dem Sauerstoff-Appa rat anaestellte Wiederbelebungsversuche blieben ohne Er folg. Der andere Arbeiter, der scheinbar wenig genoffen hat, ist mit dem Leden davongekommen. Im Kasfeekrug des verstorbenen wurde noch der Rest des giftigen Getränks vorgrfunden. Der Verstorbene ist 33 Jahre alt und stammt ans Kleinraschütz. (Gr. T.) L o m inatzsch. Wegen Unzuverlässigkeit ist dem Leder händler Karl John, hier, durch den Ltadtrat der Handel mit Häuten nnd Kellen, sowie mit Leder jeder Art unter sagt worden. John hatte sich im Jahre 1917 in feiner Eigenschaft als Vertreter der Sammelstelle für die der Dresdner Hänteverwertung angeschloffenen Fleischer, wie auch als selbständiger Häute» nnd Ledcrhündlcr wieder-
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