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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.02.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-02-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191802069
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19180206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19180206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-02
- Tag1918-02-06
- Monat1918-02
- Jahr1918
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.02.1918
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Riesaer H Tageblatt ««d Anfrtger Medlatt «uL AuMger). «ra-tanst-rift! ragrSlatt Rtesa. L L -t -t Postscheckkonto: Leipzig S1»«L gernruj Nr. 20. Vlrokass, Riesa Nr. SL filr die Kvnigl. Amtshauptmannschaft Großenhain, bas Könic^l. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 31. Mittwoch, 6. Februar 1918, abends. 71. Fabrft. Da» Rnsaer Tageblatt erscheint jeden Tag abends '/,7 Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, durch unsere Träger frei Hau« oder bei Abholung am Schalter der Kaiser!. Postanstalten vierteljährlich 3 Mark, monatlich l Mark. Anzeigen für die Nummer de« Ausgabetages sind bis 10 Uhr vormittag» aufzugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für Sa» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 mm breite Grundschrift-geile (7 Silben) 25 Pf., Ortspreis 20 Pf.; zeitraubender uns tabellarischer Satz ent- ^rechend höher. Nachweisungs» und Vermittelungsgebühr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden mutz oder der Auftraggeber in Kontur« gerat. ZahlungS- und Erfüllungsort! Riesa. Vierzehntägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebe» der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: L an g er L Wl n te rI ich, R i e sa VeschästSstelle: vtorthrstraße 59. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel. Riesa: für Anzeigenteil: Wilhe lm Dittri ch, Mieia. Nachstehende Bekanntmachung wird zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Dresden, am 1. Februar 1918. 202II8 vm » Ministerium des Innern. 514 Bekanntmachung. Auf Grund der Verordnung über die Verarbeitung von Gemüse und Obst vom 23. Januar 1918 (Reichs-Gesetzbl. S. 46) wird mit Zustimmung des Bevollmächtigten des Reichskanzlers folgendes bestimmt: l. Beim Absatz der Spargelkonferven aus der Ernte 1917 durch die Hersteller dürfen folgende Preise nicht über schritten werden: ' 7i V. Normaldose Riesenstangenspargel Stangenspargel, extra stark Stangenspargel, sehr stark Stangenspargel, stark Stangenspargel, mittelstark Stangenspargel, 50 60 er Stangenspargel, dünn Brechspargel, Riesen Brechspargel, extra stark Brechspargel, stark Brechspargel, mittel Brechspargel, dünn Brechspargel, ohne Köpfe Abschnitte Köpfe, weiß, extra stark st. Köpfe, weiß, sehr stark st. Köpfe, weiß, stark st. Köpfe, weiß, extra stark lgd, Köpfe, weiß, sehr stark lgd. Köpfe, weiß, stark lgd. Köpfe, grüne Köpfe, blau, sehr stark 2.44 1.25 0.63 4.88 2.34 1.20 0.61 4.68 2.24 1.15 0.58 4.48 2.14 1.10 0.56 4.28 2.04 1.05 0.53 4.08 1.84 0.95 0.48 3.68 1.59 0.82 0.42 3.18 2.04 1.05 0.53 4.08 1.99 1.02 0.52 3.98 1.89 0.97 0.49 3.78 1.74 0.90 0.46 3.48 1.44 0.75 0.38 2.88 1.34 0.70 0.36 2.68 1.09 0.57 0.29 2.18 3.14 1.60 0.81 6.28 3.04 1.55 0.78 6.08 2.84 1.45 0.73 5.68 2.59 1.32 0.67 5.18 2.49 1.27 0.64 4.98 2.29 1.17 0.59 4.58 1.74 0.90 0.46 3.48 2.39 1.22 0.62 4.78 Zu diesen Preisen ist die Ware frachtfrei Empfangs station zu liefern. II. Beim Absatz an di: Kleinhändler dürfen die nach stehenden Preise nicht überschritten werden (Großhandels höchstpreise): Riesenstangenspargel Stangenspargel, extra stark Stangenspargel, sehr stark Stangenspargel, stark Stangenspargel, mittelstark Stangenspargel, 50 60er Stangenspargel, dünn Brechspargel, Niesen Brechspargel, extra stark Brechspargel, stark Brechspargel, mittel Brechspargel, dünn Brechspargel ohne Köpfe Abschnitte Köpfe, weiß, extra stark st. Köpfe, weiß, sehr stark st. Köpfe, weiß, stark st. Köpfe, weiß, extra stark lgd. Köpfe, weiß, sehr stark lgd. Köpfe, weiß, stark lgd. Köpfe, grüne Köpfe, blanc, sehr stark Vr V, . 7« '/c Nornlaldose 2.49 1.28 0.65 4.98 2.39 1,23 0.63 4.78 2.29 1.18 0.60 4.58 2.19 1.13 0.58 4.38 2.09 1.08 0.55 4.18 1.89 0.98 0.50 3.78 1.64 0.85 0.44 3.28 2.09 1.08 0.55 4.18 2.04 1.05 0.54 4.08 1.94 1.00 0.51 3.88 1.79 0.93 0.48 3,58 1.49 0.78 0.40 2.98 1.39 0.73 0.38 2.78 1.14 0.60 0.31 2.28 3.19 1.63 0.83 6.38 3.09 1.58 0.80 6.18 2.89 1.48 0.75 5.78 2.64 1.35 0.69 5.28 2.54 1.30 0.66 5.08 2.34 1.20 0.61 4.68 1.79 0.93 0.48 3.58 2.44 1.25 0.64 4.88 Zu diesen Preisen müssen die Konserven frei Station des Kleinhändlers geliefert werden. III. Beim Absatz durch die Kleinhändler an die Ver braucher dürfen die folgenden Preise nicht überschritten werden (KleinhandelShöchstpreise): Riesenstangenspargel Stangenspargel, extra stark Stangenspargel, sehr stark Stangenspargel, stark Stangenspargel, mittelstark Stangenspargel, 50 60cr Stangenspargel, dünn Brechspargel, Riesen Brechspargel, extra stark Brechspargel, stark Brechspargel, mittel Brechspargel, dünn Brech pargel, ohne Köpfe Abschnitte Köpfe, weiß, extra stark st. Köpfe, weiß, sehr stark st. Köpfe, weiß, stark ft. Köpfe, weiß, extra st. lgd. Köpfe, weiß, sehr st. lgd. Köpfe, weiß, st. lgd. Köpfe, qrüne Köpfe, blau, sehr stark ^2 /4 /» Normaldose 2.75 1.48 2.65 1.43 2.55 1.38 2.45 .1.33 2.35 1.28 2.15 1.15 1.90 1.00 2.35 1.28 2.30 1.25 2.20 1.20 2.05 1.10 1.70 0.95 1.60 0.90 1.35 0.75 3.50 1.87 3.40 1.82 3.20 1.68 2.95 1.55 2.85 1.50 2.60 1.40 2.05 1.10 2.70 1.45 0.80 5.40 0.78 5.20 0.75 5.00 0.73 4.80 0.70 4.60 0.65 4.20 0.55 3.70 0.70 4.60 0.70 4.50 0.65 4.30 0.63 4.00 0.55 3.35 0.50 3.15 0.45 2.65 1.00 6.80 0.95 6.60 0.90 6.20 0.85 5.70 0.82 5.60 0.75 5.10 0.63 4.00 0.80 5.30 Braunschweig, den 19. Januar 1918. Gemüsekonserven-Kriegsgescllschaft n«. b. L>, vr Kanter. Von dem Königlichen Ministerium des Innern sind einige Druckstückc der 38. Mit teilung an die sächsischen Pfcrdezüchter auf das Jahr 1917 hierher gelangt. Pferdezüchter können die Druckschrift bei der für sie zuständigen Beschälstation ent nehmen. Die hier befindlichen Exemplare können hier eingesehen ev. auch auf einige Zeit zur Durchsicht überlaßen werden. Großenhain, am 5. Februar 1918. 462 » L Die Königliche Amtskauvtmannschaft. AuWbe ükr MMrtkn, MWontMlirken M MMten. Freitag, de« 8. Februar 1S18, vormittags 8—IS Uhr findet in den bekannten Ausgabestellen die Ausgabe der Reichsfleischkarten und der Fleisch kontrollmarken auf die Zeit vom 18. Februar bis 17. März 1918 und der neuen Zucker« kcrten statt. Die Kontrollmarken X und X sind bis spätestens Dienstag, den 12. Februar 1918, abends, beim Fleischer zwecks Eintragung in die Kundenliste abzugebcn. Eine spätere Ausgabe der vorgenannten Karten an Ratsstclle kann nnr gegen Bezahlnng einer Gebühr von SV Pfg. für besondere Abfertigung erfolge». Der Rat der Stadt Riesa, den 6. Februar 1918. Gßm. Die Lieferung von rd. 250 obm Brennholz, 1620 Reiserbesen, ferner die Anfuhr von Steinkohlen, Briketts und Koks, sowie das Räumen der Asche- und Müllgruben für 1918 soll öffentlich verdungen werden. Die Bedingungen sind im Geschäftszimmer der Garnison verwaltung — Pionierkaserne, StabSgcbäude, Zimmer 61 — einzusehen und Angebote, verschlossen, bis 15. Februar 1918, vormitt. 10 Uhr einzusenden. Bewerber, welche die Bedingungen nicht eingesehen haben, bleiben unberücksichtigt. Zuschlagsfrist 2 Woche». Königl. Garnisonverwaltnng Riesa. Die Rüstungen. Von einem militärischen Mitarbeiter wird uns ge schrieben: Der Munitionsverbrauch der modernen Kämpfe ist ein so gewaltiger, so unerhörter, daß sein regelrechter Ersatz nnr dann gesichert ist, wenn monatelang vor Beginn des Bewegungskrieges in unablässiger Folge gearbeitet wurde, um unmittelbar hinter den Heeren unerschöpfliche Riesen lager von Geschossen. Kartuschen, Handgranaten, allen den vielfältigen anderen ZerstörungSmittelu anfzuhäusen. Kein Land der Welt kann den Hunger einer großen Schlacht durch die Arbeit der Tage allein decken, während deren sie ihre blutigen Triumphe feiert. Monate- und monatelang vorher muß vielmehr eifrig und ohne Unterbrechung gewirkt werden; ein Gchlachttag verbraucht vielleicht das Ergebnis von acht Arbeitstagen des ganzen Landes. Wenn daher die Lage an den Fronten Kürzest eine ungewöhn lich ruhige ist, so wird diese Erscheinung sicherlich weniger durch die winterliche Jahreszeit al§ durch die großen Vorbereitungen für die Zukunft bedingt. Man spart jetzt, weil man später ungeheure Verschwendung treiben muß. Deshalb ist jede Unterbrechung der fleißigen Arbeit hin ter der Front eine schwere Schädigung de? Heeres und des Volkes für die Zukunft. Man darf nicht sagen, sic ist unschädlich, weil augenblicklich nur geringe KampseS- stimmung an der Front herrscht; denn die Arbeit ge schieht nicht für die Gegenwart, sondern für die Zukunft. MunitionSmangel aber während der Schlacht kann ihren Verlust herbeisühren. Durch die Vorbereitungen, die gegenwärtig in allen kriegführenden Ländern mit hingehendem Eifer getrieben werben, mag die augenblickliche Ruhe an den Fronten mehr bedingt werden, als durch die winterliche Jahreszeit. Diese hat in früheren Jahren die Durchführung großer AngrisfSunternehmungen fischt gehindert nkid hindert ja auch gegenwärtig nicht den Krieg im Hochgebirge dec italienischen Grenze. Da die Gegner in den jüngst vergangenen Tagen zu Versailles erneut ihren Willen kundgegeben haben, den Krieg bis zum vollen Siege auf dem Schlachtfeld« fort zusetzen, so dürfen nnr ohne weitere? annehmen, daß der Stellungskrieg in dem Augenblicke ein Ende nklzmen wird, wo die Vorbereitungen der einer: oder der anderen Seite beendet sein werden. Und wer weiß, ob nicht gegenwärtig ein Wettlauf hinter den Fronten stattfindet, während diese selbst sich nur in gespannter und argwöhnischer Er wartung gegenüberliegen? , * Eine fliegende Reservearmee der Entente. Nach einer Meldung der „Tribuna" ist im Obersten Krieg-rat von Versailles die Bildung einer fliegenden Reservearmee beschlossen worden, die direkt dem Oberbefehl von Versailles unterstellt ist und jederzeit, wenn cs nötig ist, irgendwohin als entscheidender Faktor geworfen werden kann. „Tribuna" erfährt aus London, daß das OperationSheer der Alliierten als bereits gebildet betrachtet werden kann, daß es jedoch noch nicht zusammengezogeu sei. Die amerikanischen Truppe» an der LSestfrant. Aus Washington wird gemeldet: Der KricgSminister Baker hat in seiner Wochenübersicht offiziell bekannt gegeben, daß amerikanische Truppen einen Teil der Front in Frankreich besetzt haben. Italienischer Heeresbericht vom 4. Februar 1918. Unsere lenkbare» Luftschiffe griffe» mit Urrterstützung der lenkbaren Luftschiffe der königlichen Marine letzte Nacht den starken feindlichen Verkehr auf den Eisenbahnen östlich von der Piave an und kehrten unversehrt zn ihren Aus gangspunkten »stück. Feindliche Flieger bewarfen Venedig und andere Hauptvlätze der venetianischeu Ebene mit Bomben. Padua, Treviso und Mestre wurden gestern wiederholt angegriffen. Bürgerliche und private Besitzungen batten wie immer eine größere Anzahl Opfer zn verzeichnen und erlitten größten Schaden., Versenkt. Amtlich wird aus Berlin gemeldet: Eine? unserer U- Boote, Kommandant Kapitänlcutnant Wenninger, hat im westlichen Teil des AcrmelkanalS 3 Dampfer, 2 Segler und 4 englische Fischcrfahrzeuge mit rund 20000 B.-R.-T. ver senkt. — Die im beträchtlichem Maße vorhandene feindliche Gegenwirkung überwand das Doot durch geschickt angesetzte und kühn dürchgeführte Angriffe. Unter den Schiffen be fand sich der große englische bewaffnete Dampfer „Man- hatteu" (8004 To.), der englische Schuner „Pcrriton" und die Fischcrfahrzeuge „General Leman", „Perscverance" und „Addax". Der Chef des AdmiralstabeS der Marine. Die gestrige Meldung über den Rücktritt von Sir A. Papp sowie über die vom englischen KriegSkabinett be schlossene Zwangszuteilung von Lebensmitteln beleuchtet greller als viele Worte die Lage, in welche unsere U-Boote England gebracht haben. Der von Papp zugunsten frei williger Beschränkung des Lebensmittelverbrauches unter- nommene Feldzug ist sehlgeschlageu. England hat nunmehr zu beweisen, ob und wie lange »S mit seiner ZwangSratio- nieruna dem Truck des U-BootkriegeS zn widerstehen ver- mag. Hierbei wird leicht der Umstand übersehen, daß in England schon längst eine Zwangsrationierung besteht, freilich nicht für Lebensmittel, wie bei «nS, foudern für Schiffsraum, dem LebenSblut der britischen Nation. Bald nach Beginn de« uneingeschränkten U BoottriegeS sah sich die britische Regierung gezwungen, alle Seedampser von über 500 B.-R.-T. in der Weise zu beschlagnahmen und ihre Verwendung zu rationieren, daß diese Schiffe obne be hördliche nach einem festen WirtschaftSplan geregelte Ge- nelimiainig nicht fahren durften. „Lloyd? List" bringt unter dem 2i. 1 die wertvolle Nachricht, daß sich diele LwnngS- verteiluna vom 1. 2. ab auf sämtliche Schiffe erstrecken wird, also auch ans Segler, ohne Berücksichtigung ihrer Gt'öße und, soweit sie im Küstenverkchr fahren, sogar ohne Rücksicht auf ihre Nationalität. Auch diese Maßregel wird die unausbleibliche Wirknnq unserer U-Boot?wasfc nicht lange anfhalten. * Vom See- rmd Luftkrieg. D«r Schade» des Luftangriffs auf Paris. Der „Sccolo" meldet aus Paris: Der durch den Luftangriff auf Paris angerichtete Schaden wird vorsichtig mit über 15 Millionen FrcS. bezeichnet. In Paris und in der Bann meile von Paris sind 72 Häuser vollständig oder teilweise zerstört und mehr als 150 beschädigt Die Brest-Lttow-ker Berhaudlungsn. Die Verhandlungen in Drest-LitowSk werden am 7. Februar vormittags wieder ausgenommen. Die durch die Abwesenheit KühimannS und Czernins hervorgerufene Pause ist zu Verhandlungen zwischen den Vertretern der einzelnen Delegationen und zur Westerberatung in den Un- terkommisfionen verwendet worden. Die Berliner Konferenzen. An den Besprechungen, die seit vorgestern zwischen den Berliner Zentralstellen und dem Staatssekretär v. Kühlmann, dem Grafen Czernin und dem General Ludendorff im Gange waren, nahm auch der Chef des Gencralstabcs im Osten, General Hoffmann, teil. General Hoffmann hatte, wie der „L.-A." hört, im Laufe des Montags verschiedene Unterredungen, n. a. auch mit dem Abgeordneten Erzberger. — Es stehen, wie der L.-A. berichtet, schwerwiegende Entschlüsse bevor, zn denen man sich in der Hauptsache durch die schädlichen Wirkungen ge nötigt sieht, die durch die Arbciterausitände in Oesterreich- Ungarn und in Deutschland auf dem Gebiete der auswär tigen Politik und der militärischen Lage hernorgcrufen worden sind. — Staatssekretär v. Kühlmauu und Graf Czernin begaben sich gestern abend zur Fortsetzung der Ver handlungen nach Brest-Litowsk. Die Lage in Rußland. Krtzienko dtzrch die Polen verhaftet? Da? Wolffsche Telear. Bureau verbreitet nachstehende Meldungen: Ein Funklpruch au? Kiew meldet vom 2. Februar, daß Mobilem, der Standort der russischen Obersten Heeresleitung, durch die Polen besetzt und Oberbefehlshaber Krylenko >«st seinem ganzen Stabe verhaftet wurde. Naci, dem gleichen Funkspruch wurde der Ausstand der Bolschewist in Kiew von den Ukrainern unterdrückt. An die Spitze des ncuge- wählteu ukrainischen Miuistcriünis wurde der Vorsitzende der ukrainischen Frieden?dciegatiou in Brcsl LitowSk, Holubo-.ustsch, nestelst. Alle ukrainischen Truppen stellten sich auf dir ^eire der Kiewer Zentral-Rada. Die Truppen-
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