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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.03.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-03-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191803052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19180305
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19180305
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-03
- Tag1918-03-05
- Monat1918-03
- Jahr1918
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.03.1918
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UiesaerK Tageblatt und Anzeiger Mkblatt Md Aiyrtzer). «Mywff«-!»», r-s*«Ltt RtesL Serums Re, ra. Amtsbtcrtt Vostscheckkontor Leipzig «lSLll, «Irvkasse Riesa Nr. 5L für die Köillstl. ilmtshauptmamischast Großenhain, dar Kdnigl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Nicsa, sowie denGcmekideratGrölia. 53. Dienstag, 5. Mär; 1918, aveiiss. 71. Fahr«. Da« Miejacr Tageblatt erscheint jede« Do« abend» '/,7 Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtag«. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, durch unsere Träger frei ^auS oder bei Abholung am Schalter der Kaiser!. Postanslaltcn vierteljährlich L Mark, monatlich I Mark. Anzeigen für die Rurnnnr des AltSgabetaaeS sind bis lv Uhr vormittags auszugebcn und im voraus zu bezahlens eine Gewähr slir da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird mcht übernommen. Preis für die 43 mm breite Grundschrlfl-Zelle (7 Silben) 25 Ps„ OriSprciS 20 Pf.; zcitrnnbender und tabellarischer Satz ent» sprechend hoher. NachweisungS- und VermittelungSaeÜühr SO Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogeu iverden muss oder der Auftraggeber in Konkurs gerat. ZahluugS- und Erfüllungsort: Riesa. Dierzehntägigr Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle Höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Storungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der veförderunaSeinrichtungen — hat der Bezieher kernen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: 8 an g er L Wtn terlich, R i e 1 a. GeschiftSstelle: Goethestreße 59. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnek, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Auf Blatt 544 des hiesigen Handelsregister? ist am 1. März 1918 eingetragen worden: Die Firma Papier- und Karton-Fabrik Köttewitz, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Zweigfabrik Gröba. Der GcsellschaftSvertraa ist am 9. Mai 1914 abgeschlossen und durch Beschluss des einzigen Gesellschafters Fabrikdirektor Georg Durtscher in Köttewitz vom 4. Dezember 1917 laut Notariatsprotokolls von diesem Tage abgeändert morden. Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb von Geschäften der Papier- und Karton-Industrie in Köttewitz, insbesondere der Erwerb und der Betrieb der in Köttewitz befindlichen Papier- und Karton-Fabrik. DuS Stammkapital beträgt dreihunderttcmsend Mark. Die Gesellschaft wird vertreten durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäfts führer und einem Prokuristen oder durch zwei Prokuristen. Als Geschäftsführer ist bestellt: Der Direktor Georg Durtscher in Köttewitz. Ihm steht die Vertretung der Gesellschaft selbständig zn. Bekanntmachung, Fast- und Kehrmehle in Bäckereien, Teigwarenfabriken u. s. w. betr. Gemäss der Verordnung des König!. Ministerium deS Inner» — 31 Il S Il — sind die in Bäckereien, Teigwaremabrtke» u. s. w. abfallenden Fuss- und Kehrmehle und Teig waren. soweit sie nicht im eigenen Betriebe des in Frage kommenden BetriebSinbabcrS zur Verwendung kommen, an den Kommnnalvcrband abzuliefern. Jeder verkauf an Dritte ist verboten. Ablieiernngsstellen im Bezirke sind: in Grossenhain Firma F. E. Schulze, in Niesa Händler Max Starke, in Nadebura Händler Bruno Berg. Der Preis wird von dem Kommunalvcrband je nach der Beschaffenheit der Ware festgesetzt. Zuwiderhandlungen werden mit Haft bis zn 14 Tagen oder einer Geldstrafe bis zu ISO Mk. bestraft. Grossenhain, am 2. März 1918. VIA. 38 b. Der Kommunalverbaud. die Bekanntmachung der NeichSbekleidungSstelle vom 19. Ja nuar 1918 über Verteilung von Baumwollnahfäden und Leinennähzwirn in verschiedenen Punkten geändert worden. ES wird darauf bingewiesen, dass eine Verpflichtung der Kommunalverbänve, sämtlich? Kleinhändler ihres Bezirkes bei der Verteilung zu berücksichtigen, nicht besteht: Klein händler, auf die weniger als eine Zehn-Rollen-Packung fallen wurde, rönnen nicht berücksichtigt werden. Zur Ver einfachung des Nähgarn-Bezuges von der Dczirksstelle wird den Kleinhändlern empfohlen, ihre Bezugsberechtigungen entweder gemeinsam unmittelbar oder durch einen Gross händler bei der BezirkSftelle einznreichr» und das Nähgarn so gemeinsam zu beziehen. Ein besonderer Zuschlag für Unkosten usw. darf für das Sammeln der Bestellungen und VezngSberechtianngen von dem sammelnden Klein- oder Grosshändler nicht erhoben werden. Der Grosshändler ist laut 8 14 der fraglichen Bekanntmachung bereits am Ge samtgewinn der Nähgarnverteiluna beteiligt. Die Verar beiter (die unter 15 Arbeiter beschäftigen) sowie die An stalten mit Insassen haben ihren Bedarf an Nähgarn nicht unmittelbar bei der BezirkSstelle anzumelden, sondern unter Einreichung ihrer Bezugsberechtigungei» beim Kleinhändler zu decken. Ebenso wie für die an die Verbraucher zu ver kaufenden Mengen stehen dem Kleinhändler nunmehr auch für di« Berteiluna von Nähaarn an die Verarbeiter und Anstalten für Unkosten »nd Gewinn 20'/, auf Len von ihn« an die Be-irksstellen gezahlten Preis zu. —* Versendung von Liebesgaben au Ge fangene in Frankreich. Der Landesausschuss des Roten Kreuze- im Königreich Sachsen schreibt uns-' Br-, ftellunaea aus die in den Merkblättern des Roten Kreuzes verzeichneten Normalsakete können für Gefangene in Frankreich bis auf weiteres nicht mehr angenommen wer den, da der zur Verfügung stehende Vorrat ausgebraucht ist. Die Winrich tun« eines neuen PaketvrrkehrS ist bereits in di« Weg« geleitet. In der Zwischenzeit werden als Er satz gross« Sammelsendungen an Lebensmitteln von neu traler Stelle ans in di« franzöftschen Lager abgehen. Be stellungen auf Tinrelaegrastände der Preisliste 3 können mit Ausnahme der Artikel 11, 12, 13 und IS bis auf weitere« noch angenommen werden: «ine Gewähr für Aus führung der Bestellungen kann jedoch nicht übernommen «erden. —* Anbau von Frühkartoffeln. Vom KriegS- ernährungSamt wird amtlich mitgrtetlt: Ein möglichst um fangreicher Anbau von Frühkartoffeln in allen Gegenden, welche sich dazu eignen, ist auch in diesem Jahre ganz hefonderL geboten. Wie im vergangenen Jahre, werden die frühesten Torten, welche in Mistbeeten, Treib häusern und gartenmässtgen Kulturen gezogen find, von der Festsetzung eines einheitlichen Höchstpreises für das Reichsgebiet und von der öffentlichen Bewirtschaftung, und »war bis »um 30. Juni, ausgenommen bleiben. Mit dem 1. Juli mutz jedoch mit Rücksicht auf die Lage der Vorräte die öffentliche Bewirtschaftung der Frühkartoffeln einsehen. Nie bereits früher «itgeteilt, ist damit in rechnen, dass im Monat Juli der Höchstpreis für Frühkartoffeln nirgends unter 8 Mk. für den Zentner festgesetzt wird. Ilm den grossen Verschiedenheiten innerhalb der einzelne;» Anbau- arbiete in der Ergiebigkeit und in der Reisezeit der Früh kartoffeln gerecht zu «erden, ist in Aussicht genommen, die Lande«- und Br»»in»talkart»ffelftell«n wiederum zn er mächtigen. die nach den Verhältnisse», in ihrem Amtsbereich mit Geuehmignng der Reichskartoffelstellen «ine Erhöhung d«g Julipreifr« wt, im v»rjassre vis zur zulässigen Höchft- grrn,« »»n 10 Mk »»rpnnehmen und schon jetzt bekannt zu geben: I« Gleicher Weise sollen vom I. August ad durch die Dvrfttud« der Lander- und Provin-ialkartoffe(stellen, in deurn Urzenger, Verbraucher und Händler vertreten sind (mit Genehmigung der Reichrkartoffelltellen) nnter Berück- stchtiguna der örtlichen Verhältnisse der Abda» der Sart»ffel»rMe mit »er Massgabe vorgenommrn werden, OertticheS und Sächsisches. Riesa, den 8. März 1918. —* Auszeichnung. Dem Dekorationsmaler Alwin Planitz in einen, Landwehr-Jnf.-Regt. wurde die Fried- rich-Angust-Medaille verliehen. -^* Schulfrei. Aus Anlass des Friedensschlusses mit Russland war der heutige Tag auf Anordnung des Kultusministeriums schulfrei; cS fanden nur kurze Schul feiern statt. —* Deutsches Volkslied und Singspiel. Wie schon erwähnt, wird der 1. Teil des Wohltätigkeits abends der Vereinigten Mannergesangvereine am Freitag, den 8. März im Vergleich zur DortragSfolge vom 12. Februar grösstenteils Neues bringen, und zwar für Orchester die Ouvertüre zur komischen Oper „Die schöne Galathee" von Suppee und den Strautz'schen Walzer .An der schonen blauen Donau". Frl. Hilde Wagner und Herr Arthur Hennig, früher an der Oper zu Luzern, später am städt. Theater zu Zürich, jetzt becreSeinberufen in Dresden, wer- den Volkslieder für Einzel- und Zwiegesana vortragen, u. a. „Die Linde im Tale (um 1550), „Der Jäger längs dem Weiher ging", „Als der Grossvater die Großmutter nahm (1812) n. s. w. Nur die Volkslieder für Männer chor werden dieselben sein wie m der VortragSfolo« zn Fastnacht. Das Vühnei,spiel .Die Zecher von Schildau ' wird wieder der Diebermaierzeit entsprechend auSgestattet iverden. —* Festgenomnlener Brandstifter. Nm 3. d. MtS. meldete sich der österreichisch-ungarisch« Staats angehörige Martin Kramer aus Schönau bei Zittau auf der hiesigen Polizeiwache als obdachlos. Bei einem Ver hör stellte sich heraus, dass Kramer aus seinem Dienst bei dem Gutsbesitzer Rudolph kn Brabschütz bei Toffebaude ent laufen ist. Gleichzeitig gab er an, dass dort am 24. Februar das Wohnyebäude feine» Dienstherr» niederaebrannt sei. Bei der werteren Bernehmung verwickelte er sich in Wider sprüche und musste schliesslich nach längerem Leugne« geben, das Wohnhaus seine« Dienstherr» in Dran» gesteckt zu haben, und zwar au« Rache darüber, dass er ihn nicht aus dem Dienst entlassen wollte. Die Erörterungen Über die Entstehungsursache hatten zu der Annahme geführt, dass der Brand auf Unachtsamkeit einer dort in Stellung befindlichen Dienstmagd zurückzuführen gewesen sei. — Fer ner wurde hier ein entwichener serbischer Kriegsgefangener festgenommen. — Preise für Süsswasserfische. Der Reichs kommissar für Fischverforgung hat im „ReichSanzeiger" eine Bekanntmachung über die Festsetzung von Dreisen für Süsswasserfische erlassen, die am 1. April 1918 in Kraft treten wird. An demselben Lage wird die von dem Prä- Identen des KriegSernährungSamte« am 24. Jnni 1916 er- üssseue Bekanntmachung über die Festsetzung von Preisen bür Süsswasserfische aufgehoben. I« der neuen Preisfest setzung «erden nunmehr für alle wichtigen Süsswasserfische mit Ausnahme von Forellen, Lachsen und Neunaugen Preise festgesetzt, die sowohl für de« Kleinoerkaus, al« für »en Verkauf an »en Handel als »berste Grenze gelten. Die Bekanntmachung fiesst eine SrssShung der Preise nach den Bedürfnissen der «in,einen Sediete oezw. Kommunal»»- ssände nnter Zustimmung de« ReichllkommissarS für Fisch. Versorgung »er. Au«»rno«rmen v»n der LöchstpreiSsrft- Utzuns find Gütz««ßerfische, »«lche mit Genehmigung einer Reihe von Gesellschaften un» Stelle« «»gesetzt werben, die im Rahmen der Reichllorganissti»« »mtlich mit der Fisch- »ersoraung sse»nftr«Gt find. Di« Preisbilbun« »er durch »iese Gtelle« »tzGes^te« Fisch« wir» »sw ReichSk»mmiff»r anmittel»«» ««f dem Ver»alt»«G«»eGe überwacht. —* L»r Rlltzi«»«- ««» Zmirn-Verteilun». Dn di« »«rttilnnß »»« M4»g«r« mr» Zwirn durch bk «kchWE UN» M beschlrnMgen, fist DaS Betrete» der zum Rittergut Merzdorf gehörige« Felder, Wiesen und Wald- grnndstücke, sowie da- ««befugte Begehr« der in Rittergutsstur gelegenen Privat wege wird hiermit allen Erwachsenen nnd Kindern anfidriicklich verboten. Elter« wollen ihre Kinder entsprechend verwarnen. Zuwiderhandlungen werden vnnachstchtlich mit Geldstrafe bis zu 30 Mark bestraft. Merzdorf, am 4. März 1918. * Der Gutsvorsteber. Freibank Riesa. Morgen Mittwoch, den 6. März 1918, von vorinittags 8—10 Uhr gelangt auf der Freibank des städtischen Schlachthofes Rind- und Kalbfleisch zum Preise von 1.25 bez. 1.— Mark für das Pund gegen Fleischmarken an die Inhaber der weissen Freibank, marken von Nr. 4201 bi« 4320 zum Derkanf. Riesa, am 5. März 1918. Die Direktion deS städt. SchlachthofeS. datz der Preis für Hervstkartoffeln am 15. September er- reicht ist. — * Zwölf Fragen und Antworten zuv Zeltung Spapiersammlung. 1. Wer sammelt? Die, HecreSverlvaltmig. 2. Was sammelt sie? Altes ZeitungS- Papier, das glatt zusammengelegt und gur gebündelt ist. 3. .Wozu sammelt sic es? Zum Füllen der Toldatenstrotz- säckc. 4. Warum sammelt sie. es? Weil Stroh als Füll-- mittel nicht verfügbar ist. 5. Mo wird es gesammelt? Un allen Schulen und an den Sammelstellen der Ge meinden. V. Wann ivird eS gesammelt? Täglich. 7. Wie wird es der wendet? Die Bogen werden zu Bällen ge-^ knüllt und in jeden Strvhiack werden 15 Kilogramm sol cher Bälle gestopft. 8. Wieviel wird gebraucht? Jedes Blatt, was nur irgend beigebracht iverden kann. Kein entbehrliches Papier darf beute nucrusgenutzt bleiben. Ver brennt kein Zeitungspapier. 9. Wer lanu helfen? Je der Bezieher von Zeitungen oder Käufer einzelner Num mern, jeder Schüler, jede Schülerin, jeder hilfsbereite Staatsbürger, jeder Leser dieser Zeilen. 10. Wie kommt das Papier zu deu Sammelstrlleu? Am einsachstcu ist es; wenn jeder sein Zeituugspapicr selbst bei der Saiumelstellc abliefert. Schüler, ausgestattet mit Ausweisen der Schul-, '/eiter, holen Zeitungspapier in deu Haushaltungen ab. Größere Mengen können der Heeresverwaltung zur Ab holung ungezeigt werden. .1.1. An welche Dienststelle«' der Heeresverwaltung kann man sich wenden? Für all gemeine Anfragen an die stellv. Untendcmtirr 19 in Leip zig-Gohlis, Mt.lV, Richterstratze (Fernsprecher 20595), für örtliche Angelegenheiten an die nächste Gcrrnisouverwal- stung vder das nächste Garnisonkommando. 12. Welche Belohnung können eifrige Sammler erwarten? Bares Geld wird Nicht gezahlt. Um Verhältnis zn deu grossen (Opfern, die das deutsche Volk im jtzriege bringt, ist der Geldgelvinn, der dem einzelnen Ablieferer entgeht, ver- jchwiudend gering. Eifrige Sammler erhalten als An denken. ein Kunstblatt, wie cs ähnlich bei der Goldabgabe land bei der Kriegsanleihezeichnung geschieht. Der beste' Lohn ist das Bewußtsein ver erfüllten Pflicht gegen dar' Paterland. —KM. Fei ndli che SPia ne an der Arbei t. Nufere Feinde arbeiten mil allen Mitteln, um sich Kennt nis von militärischen und. wirtschaftlichen Dingen in Deutschland zn verschaffen. Die mißbrauchen die Namcw deutscher Kriegsgefangener zur Korrespondenz mit deut schen Adressen: selbst ein Teil der echten KricgSgcsanacncn- briefe ist durch List, Zwang oder Aufhetzung vom feind lichen Spionagedienst veranlasst worden. Darin wird nn ter allerlei Vorwänden ossen oder versteckt nach den ver schiedensten militärischen Dingen /besonders nach Lage, Ein richtung, Umsang von Kricgsbetriebe»), Verhältnissen der Industrie und des Handels, technischen Einrichtungen und Neuerungen gefragt. 'ES wird versucht, Zwletrachc unten das deutsch« Volk zu säen, oder durch ersmwene Angabe« über ausgezeichnete Gefangeuenbehandluug zum Ueberlau- sen zu verlocke«. Zur Abwehr derartiger, äußerst zahlrei cher und vielartiger Machenschaften ist es unbedingt not wendig, daß die Empfänger irgendwie verdächtiger Ge- sangenenbriese sie sofort dem Anständigen stellvertretenden Generalkommando übersenden, ohne dem j?lvsenber irgend eine, wenn auch nur verneinende Antwort zu <u'oen. dem» der Feind benutzt echte Firmeubogeu mit Lwiginaiunter- schristeu und Stempeln zur Herstellung falscher Ausweis, Papiere für seine Agenten. ^Dresden. Wie die „Leip«. Abendztg." erfährt, be finden .fich unter der Besatzung von S. M. S. Wolf zehn Angehörige der Marine -, die aus dem Königreich Sachsen stammen. Vor allem ist der Artillerieoffizier des Schiffes Kapitanleutnant Witschrtzkv aebiirtiaer Sachse. Auf den« Begleitdampfer Jgotz Mendi befand sich der Obersignalgast Sachse. Herrn Sparkassen-Kassierer Mar Reistbach ist die Amtsbezeichnung „Rendant", Herrn Sparkassen-Kontrollcur Max Mohr die Amtsbezeichnung „Girokassierer und Herrn Spar- Fud. Prokura ist erteilt: «) den» Kaufmann Hubertus Dehlinger in Dresden, >>) dem Kaufmann Konrad Schuster in Dohna, «) dem Betriebsleiter Georg Schönig in Dohna. Die unter v, « Genannten dürfen die Gesellschaft nur in Gemeinschaft mit einem Geschäftsführer oder mit «inen» anderen Prokuristen vertreten. Riesa, den 4. März 1918. Königliches Amtsgericht. Herrn Sparkassen-Kassierer Max Reischach ist kafscn-Bcamten Friedrich Woblrab die Amtsbezeichnung „Svarkassiercr" verliehen worden. Der Rai der Stadt Riesa, am 4. März 1918. Z Z LaS Betrete» der in Flnr Weida an der Eaniher-Gtrafie gelegenen Feld-, Wiesen- und Waldgrundstüae der Gemeinde Gröba «früher RitzscheS Grundstücke betr.) wird hiermit alle« Erwachsene« nnd Kindern anSdrücklich verboten. Eltern wollen ihre Kinder entsprechend verwarne«. Znwiderhandlnngen werden nnnachstchtlich mit Geldstrafe bis zu 30 Mark bestraft. Gröba. am 4. Mär» 1918. * Der Gemeindevorstand.
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