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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.03.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-03-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191803068
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19180306
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19180306
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-03
- Tag1918-03-06
- Monat1918-03
- Jahr1918
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.03.1918
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MsaerK Tageblatt Mittwoch, «. MSr; 1S18, aveiws St für das Pfund. «r. ß man renden Verein- l i I »iS 250 u V S1 csa. itt .Off.u. :sa erb. NSHliihoe für MilitSrjackcn im Dezember. Auszahlung erfolgt Freitag, den 8. März 1918, von vormittags 8—1 Uhr in der Stadthauptkaffe. Der Rat der Stadt Riesa, am 6. März 1918. H. Kriegsiiachrichtc». Tie Amerikaner an der Westfront. Ter „New Dork Sun" zufolge befinden sich jetzt 220000 Amerikaner an dec Westfront. Die Berluste der dünischen Handelsmarine. Der Präsident des Verbandes der .siapiläiic der dänischen Handelsmarine meldet, nach HavnS, das; seit Beginn des UbootkriegrS 225 dänische Fahrzeuge zerstört und 255 dü- «fische Seeleute nmgekommrn find. - - , Aus itung" ihres nihang >erzogS gegen- Grob- uilasstr e, sich utschen > tiefen g dic- rcchen- sinder- Uigten Eben- batte» rhand- eitauS rückten ) fetn- n Ver zog die i ließ, der die ast ae- m, Zu- Schritt , gänz- terrum Oste«. Osten Prinz krcuzes g über hohe af dem Trotz hohen überall Opfer- is vor- ^dessen vestern e Frie- in den en soll. Gebiet icg hat ige ge- ng sein leistet isopfer imung, ierland erbrin- te wer- ergani- chSver- ft. eine Mehr- n Ber- wtsäch- >r cin- TageS- bec die tschlie» c dent- mss der af das :c auch d, die Zensur vnrden Grost- etlichen strclitz sst. daß schwere d Nest elt , da nndsatz befolgt en, sich lS 200 nützten nd als el-alte, en ge- iherzog und Anzeiger (Llbeblatt «nd A«)kigkr). H VtrvUlssG Ntrsa Nr. s» für öke Köniql. Amtshauptmannschaft Großenhain, das Königl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat GröVa, 100 e Teigwaren, 60 s Teigwaren, 800 8 Grieß, 250 e Grieß. 32 Pf.) 90 90 Da» v lelaer Tageblatt erscheint jede« Lag abends >/,7 Uhr mtt Ausnahme der Sonn- und Festtage. vezuaSpret», gegen Vorauszahlung, durch unser« Träger frei Hau» oder bei Abholung am Schalter d« Kassrrl. Postanstalten v.erteliahrltch S Mart, monatltch 1 Mart, ««zeige» für die Nummer d«S AuSgabetaae, sind bi» 18 Uhr vormittag» -ufzugeben und im oorau» zu bezahl...; eine Gewähr für da« erscheinen an bestimmten Tagen und Platzen wird mcht übernommen. Preis für die <3 mm brmte Grundschrift-Zeile (7 Silben) SS Pf., OrtSprei» SO Pf - zeitraubender und tabellarischer Satz ent. brechend höher. Nachweisung«, und Vermittelungsaebühr Sg Pf Feste Tanfe. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn ^er Petra-, verfällt, durch Ma,« eingezogen werden mutz oder der Auftraggeber in 9-nkurS gerat. Zahlungs- und Erfüllungsort: Riesa. Vierzehnter Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". - Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irqendwelchrr Störungen des Betriebes der Druckerei d« Lieferanten oder der vrsörderunaSemmchM^n - hat ^er B^eher r«s»en vnspmch auf Li-fmni- oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Mckdahlung des Bezugspreises. «otattonSdruck und Verlag: San gertWInterlich. Riesa. Geschäftsstelle: Goetheftratze 89. verantwortlich für Redaktl«., Arthur Hähnsl, Riesa; für Anvlaenteil: Wilhe lm Dittr.ch, Riesa. unter Riesa. ruhige März rer (stelle . Nähe . Ging. .0 vso esa erb. Kinder russische Sowiet-Regierung bemüht sich, den Bedingungen Les Friedensschlusses unverzüglich gerecht -n werden. Dl -er Vertrag innerhalb vierzehn Tagen durch bestätigt werden muß, und weil innerl." ' . . Streit »wischen Befürwortern der Friedens nm jeden Preis und Gegnern Les angeblich nur deutschen imperialistischen Interessen dienenden FriedenSabschlnffeS vorhanden ist, hat der gefchästSführende HauptanSschuß der Sowjets eme außerordentlich« Versammlung aller Räte für den 12. März nach Moskau «inberufrn. Auch in der russischen Marine soll der Vertrag von Brest-LitowSk verschieden beurteilt werden. Schwedische Nachrichten besagen, daß di« Grün dung einer Noten Flott« im Prinzip beschlossen sei, die un abhängig vom deutsch-rusfischen Frieden weiter kämpfen wolle; französische Blätter melden dagegen, der Kronstädter Marinesowjet habe seinen Widerstand gegen den Friedens schluß aufgeaeben und mit großer Mehrheit im Namen der gesamten russischen Flotte den Vorschlag der Petersburger Regierung angenommen. Im neutralen Ausland wird all gemein der deutsch-russische FriedenSvertrag als ein außer ordentlicher Erfolg für die Mittelmächte gewertet. Je nach der Stellung der neutralen Zeitungen zur Entente werden daran verschiedene Urteile geknüpft, die bald den Gewalt charakter -es deutschen Siegfrieden« heroorhebeu, bald non der bemerkenswerten Mäßigung sprechen, die sich Deutsch land offensichtlich auferlegt habe. Die Enteutepresse schäumt natürlich vor Wut. Für sie ist der FrirdenSabschluß von Breft-LitowSk nichts anderes als eine brutale Vergewalti gung des am Boden liegenden Rußlands und ein Beweis für die ungeheuren Machtansprüche Deutschlands. Sie klammert ihre letzten Hoffnungen daran, daß die aus allen russischen Städten jetzt «ach Moskau reisenden Enten tekon- fulu die dort am 12. Mär» -usammentretende allgemeine SowjetSkonserens »usputschen und zur Ungültigkeitser klärung des Brester DertrageL bewogen werde. Tie Wahl Moskau« für die SowjetSkoufereuz sprech« bereits dafür, »ad der Vollzugsausschuß der rusfilchen Regierung ent- schloffe» fei, alle noch vorhandenen Machtmittel zusammen- «uraffe«, um fick de« Friedenldedingungen noch m zwölfter Stunde zu e»t»i,he». Alle diese Spekulationrn ändern aber nichts an der Tatsache, daß eine nennenswerte Wiederher stellung der russischen Streitkräfte fiir absehbare Zeit völlig unmöglich ist. Deutschland und di« Mittelmächte können desbald i» vollendeter Ruhe der weitere« Entwickluuu dec Verhältnisse in Rußland und «rstrecht den wütende« Kom mentare« dell feindliche» Auslandes entgegensehen. Zum dciitsch-xissischcu Friedensvertrag. )( Berlin, 5. März. Nach Art. 11 und 12 des deutsch russischen Friedensvertrages ist die Regelung der wirtschaft lichen und der Rechtsbeziehnngen besonderen, gleichzeitig in Kraft tretenden Verträgen Vorbehalten, lieber den In halt dieser Verträge, deren Veröffentlichung gleichfalls demnächst erfolgen wird, erfahren wir Folgendes: Die wirtschaftspolitische Anlage stellt im Großen und Ganzen den deutsch-russischen Handelsvertrag von 1904 wieder her. Einzelne Aenderuuäen sind durch den Welt krieg und durch Rücksichten auf unsere Interessen veran laßt. Zum Teil tragen sie den Unzuträglichkeiten Rechnung, die sich im Laufe der Zeit im deutsch-russischen HandelSvee- kehr geltend gemacht hatte«. Namentlich haben wir d«rch h,e Festlegung der freien Durchfuhr die direkte Verbindung cm Handelsverkehr über Rußland nach Persien u. Afghanistan erreicht, die un« bisher gesperrt war. Von Bedeutung ist ferner, daß jedenfalls bis »um Jahre 1925, bis zu welchem Zeitpunkte auf alle Fälle das vereinbarte HandelSprovi- sorium in Geltung bleibt, .der russische Zolltarif, soweit er bisher ungebunden war, nunmehr bindend festaelegt ist, und daß mir bis zu diesem Zeitpunkte gegen russische Zoll- erhohungen geschützt find. Der rechtSvolrtische Zusatzvertrag verpflichtet Rußland zunächst, die Schäden zu ersetzen, die unseren diplomatischen und konsularischen Vertretern und -em kaiserlichen Dienst gebäuds bei Ausbruch -eS Krieges zugefügt worden sind. Sodann werden alle bisherigen StaatSverträge zwischen Deutschland und Rußland, mit Ausnahme politischer Kollektivverträge, an denen unsere Feinde beteiligt sind, grundsätzlich wiederbergestellt. Auch alle deutschen Privat rechte in Rußland, die durch KriegSgesetze oder durch Ge waltakte verlebt worden sind, werden hergestellt oder in Geld ersetzt. Besonders ist hier zu erwähnen, daß der russische Schuldendienst gegenüber den deutschen Gläubigern alsbald nach der Ratifikation des Vertrages wieder aufzu nehmen ist, und daß die bereits fällig gewordenen Verbind lichkeiten in kurzer Frist zu bezahlen sind. Ueber den Er satz der deutschen Vermögenswerte, die nicht durch KriegS- aefetze, sondern durch revolutionäre EnteignungSgesetzo ge schädigt worden sind, ist unter grundsätzlicher Anerkennung der EntschädigungSpflicht eine weitere Berrinbarung vorbe- halten. Besondere Bestimmungen find über die Erledigung -er «uf beide» Seiten eingerichteten Sequestrationen, Liquida tionen und Treuhändlerfchaste« getroffen. Hier werben »otzlerworbene «echte Dritter »«wahrt. Der »»«tausch »er Krir,D»«f»»,e»«u wird im An schluß an da« Prter«bura,r Abkommen geregelt. Art und Zeit der Rücksendung bleiben einer g« mischten Kommission überlassen, während reindeutsche Kommissionen auf russischem Gebiete sofort den Schutz deutscher Gefangener, Zivilinter nierter und Rückwanderer übernehmen. Aufwendungen für Kriegsgefangene werden ersetzt. Die Unterhaltung der Grabstätten gefallener Krieger und gestorbener Gefangener wird gewährleistet. Sin besondere« Kapitel ist de« Schatze 9er bsntsch«» K»1»»tst»» gewidmet, denen Rußland di« Entlass»»« au« de« Sta»t«oerbande, Rückwanderung iu die alte Heimat, Schutz be« Gigentum« und Ersatz für «rlitten« Unbill »»sichert. Mn »eitere« Kapitel regelt die A»»estt«fr«»e. Leder »E SMMt Krieg «gefangenen, Zi«il- internierten und Verschickten des anderen Teils, sowie den feindlichen Staatsangehörigen, die seine KriegSgesetze über treten haben. Eigenen Staatsangehörigen wird Straffrei- heit zugesagt, soweit sie unter feindlichem Zwange heimische Gesetze übertreten haben. Endlich erlangen Straffreiheit die Angehörigen der von Rußland geräumten Gebiete für gewisse militärische und politische Delikte. Dabei werden die militärischen Interesse« Deutschlands während des Krieges durch besondere« Vorbehalt gewahrt, lieber die Behandlung der beiderseitigen Embargo- und Prisenschiffe sowie über ihre Ladung werden leitende Grundsätze ausge stellt, Einzelheiten einer gemischten Kommission mit neu tralem Obmann überlasse», die in Stettin znsammentritk. Endlich verpflichten sich beide Teile. die durch den Krieg unterbrochene Organisation Spitzbergens im Sinne der deutschen Vorschläge Lurchzusetzen., D«S Echo -es Friedensschlusses im Ausland. Die russische Sowiet-Regierung bemüht sich, den Bedingungen Les Friedensschlusses unverzüglich gerecht -u werden. Da -er Vertrag innerhalb vierzehn Tagen durch beide Parteien bestätigt werden muß, und weil innerhalb der Sowjets ein Streit »wischen Befürwortern der Friedens nm jeden Preis und Gegnern des angeblich nur deutschen imperialistischen Interessen dienenden FrirdenSabschlnffeS vorhanden ist, hat der gefchästSführende HauptanSschuk der Sowjets eme Lebensmittelvcrteilnng. Es kommen zur Verteilung: 1. Bom Sonnabend, den st. MSr» laufende« JahreS ab auf Abschnitt 15 der gelbe« WarenbezugSkarte m 350 8 Marmelade. I« der Woche vom 11. Mär» biS mit Ist. Mär» ISIS auf Abschnitt 9 der grauen Nährmittelkarte l 50 8 Morgentrank, gelben „ I 30 8 Morgentrank, roten „ k 350 8 Grieß, grünen „ l 250 8 Grieß. 3. Bom Sonnabend, de« 1«. März lausenden JahreS ab auf Abschnitt 16 der selbe» WarenbezugSkarte IU 400 8 Marmelade. 4. In der Woche vom 18. März biS mit SS. Mär» 1V18 auf Abschnitt 10 der grauen Nährmittelkarte k "" — . gelben „ roten „ grünen „ Der Preis beträgt für Grieß „ Marmelade „ Morgentrank „ Teigwaren (AuszugSware) 82 „ (Wasserware) 60 „ Die Verkaufsstellen haben die abgestempelten Abschnitte 9 und 10 der gelben Nähr- mittelkarte l besonders zu sammeln und zu 50 Stück zusammenzuschnüren und bis spätesten- den S«. Mär» laufenden JahreS an Herrn Kommissionsrat Ernst Bilks in Riesa einzusenden. Großenhain, am 4. März 1918. 67» in. Der Kommnualverband. Unter den Pferden 1. des Gasthofsbesitzers Hermann Kretzschmar in Mehltheuer 2. des Gutsbesitzers Heinrich Vogel in Kobeln ist die Räude bezirksticrärztlich festgestellt worden. Großenhain, am 6. März 1918. Die Königliche AmtShanvtnsanuschast. 951 a 8. , 952 » 8. Auf Blatt 110 des hiesigen Handelsregisters, die Firma G. Moritz Förster in Riesa bett., ist am 4. März 1918 eingetragen worden: Prokura ist erteilt dem Architekten Karl Max Siegelt in Riesa. Riesa, den 4. März 1918. Königliches Amtsgericht. WMeim jb Led-, M>, SM M Sttmm. Die Königliche Amtshauptmannschaft hat auf Ansuchen hin dem unterzeichneten Gemeindevorstande die Ausfertigung der Bezugsscheine für Web-, Wirk-, Strick- und Schuhwaren übertragen. Die Einsendung der Bezugsscheine an die Kgl. Amtshauptmann schaft erübrigt sich iy Zukunft. Die Ausfertigung der Bezugsscheine erfolgt wöchentlich 2 mal und zwar Dienstags und Freitags von vormittags 10—1 Uhr und 8—5 Uhr nachmittags. Zu anderen Zetten «erden Bezugsscheine nicht arrSgrgeben. LezugSscheinformulare sind im Gemeindeamt unentgeltlich erhältlich. Die im Verkehr befindlichen Scheine L il können nicht mehr verwendet werden. Die gesetzlichen Vorschriften der ReichSbckleidungs- stelle werden, gleich wie von der Kgl. Amtshauptmannschaft, streng cingehalten. Bezugs scheine sind nach Möglichkeit unr von Erwachsenen zu beantragen. Weida, am 4. März 1918. Der Gemeindevorstand: Schönfeld. Der Kaiser an Hindenburg. Der Kaiser sandte fol gendes Telegramm au den Generalfeldmarschall von Hinden burg : Nachdem gestern Mittag der Frieden mit Rußland unterzeichnet und hiermit der fast vierjährige Krieg an der Ostfront zum glorreichen Abschlüsse gelangt ist, ist es mir tiefempfundenes Bedürfnis, Ihnen mein lieber Feldmarschall und Ihrem treuen Gehilfe:,, den, General Ludendorff, mei nen und des deutschen Volkes heißen Dank erneut auszu sprechen. Sie haben durch die Schlacht von Tannenberg, durch die Winterschlacht in Masuren und durch die Kämpfe bei Lodz den Grund für alle weiteren Erfolge gelegt, um die Möglichkeit zu schaffen, mittels des Durchbruches von Gvrtiee-Tarnuiv die russische Armee zu weiteren Rückzügen zu zwingen und allen ferneren Anstürmen feindlicher Hceres- maffen siegreich Stand zu halten. Und nun ist der kostbare TiegeSprriS jahrelangen sstingenS in unserer Hand. Unsere baltischen Brüder »nd Volksgenossen sind vom russischen Joche befreit und dürfen sich wieder als Deutsche fühlen. Gott war mit uns. Er wird weiter helfen. Wilhelm l. k. Die ungarischen Ansprüche. Ter „Bester Lloyd" schreibt über die Friedensverbandlungen mit Rumänien: Die öffentliche Meinung besteht mit Entschiedenheit darauf, daß uns durch eine strategische Greuzderichtigiing Sicherheit: gegen künftig« meuchlerische Uebersälle von rumänischer isette geboten wird. Tie Zugänge zu den Gebirgspässen des KarpatbenwaldrS, der Rumänien von Siebenbürgen trennt, dürsten nicht weiter im Besitze eines ittiziwkrlässigen Nachbarstaates bleiben. Auch die Wegefreihcit an der Dona» müsse aus zuverlässige Bürgschaften errichtet wer den. Endlich müsse Ungarn verlangen, daß im Friedens vertrage gegen die agitatorische Wirksamkeit der rumäni- scher, Kultürliga, wodurch Siebenbürgen dauernd beun ruhigt wurde, Abhilfe geschaffen werden. Was die bul garischen Ansprüche ans die Dobrndscha betreffe, so fordere die öffentliche Meinung Ungarns, diesen Ansprüchen kräf tigsten Beistand zu leisten. Rodosiawow über den Frieden. In der bulgarischen Sobranje gab dec Ministerpräsident Radoslawoiv unter allgemeinem Beifall den Friedensschluss mit dec russischen Bundesrepublik bekannt. Hierauf eutwarf der Finanz» miuister Tontschew ein Bild der Verhandlungen mit Ru mänien, erwähnte imS Ultimatum des VierbundcS an Ru mänien und gab dann die von dem in Jassy versammelten Kronrat angenommenen Bedingungen bekannt. Diese be stehen iu der Abtretung der Dobrudscha, der Berichtigung der rumänisch-ungarischen Grenze und in Begünstigungen wirtschaftlicher Art. Es wurde hierauf dec rumänischen Regierung geantwortet, daß sie innerhalb einer Frist bis Dienstag mittag 12 Uhr den Vorfricden?vertrag zu untec- »eichnen Hube, der die oben aufgrzühite» Punkte enthält, und daß die Nerhandlungen zum Abschlüsse eines neuen Waffenstillstandes und eines endgültigen Friedens unver züglich wieder misznuelnuen seien. Der Gemeinde Gröba ist ein Posten wollenes Strickgarn, zur Anfertigung van Militärsocken überwiesen worden. Diejenigen hiesigen Frauen, die Militärsocken mit an- fertigen wollen, «erden gebeten, sich umgebend im hiesigen Gemeindeamt, Zimmer 4, zu melden. DaS Etricklohn beträgt 1 M. 50 Pfg. fiir ein Paar Militärsockcn. Gröba, am 5. März 1918. Der Gemeindevorstand. vbftdanmfchödlinge. Bezugnehmend auf die amtshauptmannschaftliche Bekanntmachung vom 15. vorigen Monates wird den Obstbaumbesitzern die Bekämpfung der Obstbaumschädlinge hiermit nochmals strengstens zur Pflicht gemacht. Der zur Ueberwachung dec Bekämpfung der Obstbaumschädlinge gewählte Ausschuß, welchem die Herren Gärtnereibesitzer Geißler, Gutsbesitzer Mann, Postschaffner Kalich und ' Postschaffner Näther angehören, wird gern bereit fein, mit Rat und Tat beizustehen. Auf die Strafbe stimmungen der amtshauvtmanuschaftlichen Bekanntmachung wird besonders hiugewiesen. Weida, am 4. März 1918. Der Gemeiudevorstnnd.
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