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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.03.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191803232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19180323
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19180323
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-03
- Tag1918-03-23
- Monat1918-03
- Jahr1918
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.03.1918
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Fernruf Nr. SV. Sonnabend, 23. Mär; 1918, abends «S Scheik-Berkeh» Fnd. Postscheckkontor Leipzig SlSOE. «irok-va Riesa Nr. VL ' StäNt. Sparkasse Strehla. Einlagen werden jeden Wochentag angenommen und alltäglich verzinst zu 3,8°/,. Geheimhaltung statutarisch verbürgt. * Amtsblatt str Lke Könlql. Amtshauptmannschast Großenhain, das Königl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat GMa. Das Betreten der in Flnr Weida an der Caniher-Stratze gelegenen Feld-, Wiesen- und Waldgrnndstlicke der Gemeinde Gröba tfrüher Nihsches Grundstücke betr.) wird hiermit allen Erwachsenen nnd Kindern ausdrücklich verböte». Eltern wollen ihre Kinder entsprechend verwarnen. Zuwiderhandlungen werden unnachstchtlich mit Geldstrafe bis zu 3V Mark bestraft. Gröba, am 4. März 1618. * Der Gemcindevorstand. Worten besprach, wenn ich mich recht erinnere, vor einigen Jahren der Kritikus eines Berliner Blattes die himmelan führende Kunst der Dresdner Hofopernsängerin. Und in der Tat: Jedes Wort selbstverständlicher Zustimmung, und hier kann ein andres nicht in Frage kommen, würde iürs prächtigen Liedergaben nur entwürdigen. Und Georg Wille spielte. Auch damit könnte, um zu variieren, alles gesagt sein, wenn nicht" die Freude über seine glückliche Wiedergenesung nach schwerer Krankheit seine Verehrer veranlassen mutzte, doch erneut zu bestätigen, daß er, wie am Dienstag in Dresden, so auch gestern hier u. a. da3 Ll-Moll-Konzert des Lommatzscher Kantorssohnes Volk- mann, dem der tiefangelegte Künstler und Musiker sa wundersam nachgeht, unvergleichlich schön spielte. Küthe Mohn begleitete wieder mit Sicherheit, mit schon oft ge rühmtem, seinen! Verständnis und Anpassungsvermögen. MarthaPratsch und S u s a n n e D om b o iS tanzten, lebhaft applaudiert, „Deutsche Matrosen" von Kclling und die EzardaS aus „Dem Geist des Woiwoden" von Groß mann. Die Heranziehung des gefälligen Tanzduos vom Dresdner Hofopernballct war insofern ein ganz glücklicher Gedanke, als einem nicht unerheblichen Teile der Zuhörer schaft damit Gelegenheit geboten wurde, so ganz „nebenbei" eine gewisse Nast und einen gewissen Wille kennen und hören zu lernen. Die Kapelle des Ersatz-Pio- nier-Batl. 22, der, summarisch genommen, in den dies winterlichen musikalischen Veranstaltungen ein gut Teil an der Mitwirkung zufiel, darf wieder mit ihren! künstlerischen Erfolge von gestern und jedenfalls auch mit dem finan ziellen Ergebnis znsriedeiPscin. — Unruhig sitzende Kinder gehören nicht in den Konzertsnal. I. S. — Die Sächsische Allgemeine Bürger in e ist er v c r e i ui a un g hat in einer Bittschrift an die Ständekammer zu der Regierungsvorlage über die Wolü-' fahrtSpslege insofern Stellung genommen, als sie gebe» ten hat, dass als Träger der Wohlfahrtspflege an Stelle der BezirkSverbände die Gemeinden bestimmt werden. Der Rat in Dresden spat fich in seiner letzten Sitzung dieser Bittschrift angefchlossen. —* Osterverkehr. Die Schwierigkeiten im Betrieb werden es der Eisenbahnverwaltnug auch zu Ostern wieder nicht möglich machen, ähnlich wie in früheren Jahren bc- Auch ein Dreiklang. (Zur Konfirmation.) . Der berühmte Kirchcnhistoriker Karl von Hase hat einmal gesagt, die Konfirmation sei auf dem Wege, tatsächlich „ein Sakrament des neueren Protestantismus" zu werden. Das ist nun freilich nicht geschehen, aber ein goldenes WahrheitSkorn liegt doch in diesem absichtlich zugespitzten Ausspruch. Kaum eine andere kirchliche Hand lung ist so volkstümlich geworden, wie gerade die Konfirmation. Es ist ein Dreiklang in ihr, ivie ec in dieser Weise stur eben dieses eine Mal ertönt. Kirche, Schule nnd Haus reden ihre Sprache. Die Kinder haben ihre seel- sorgerlichen Dorbereitungsstunden gehabt. Sie sollten einen nachhaltigen Eindruck von der Kraft und Herrlich keit eines schlichten evangelischen Glaubens empfangen und dabcr etwas von der Tatsache verspüren, dass Kirche und Krrchlichkeit nur folgerichtige Ausstrahlungen und Bezeu gungen dieses Glaubens sind. Natürlich können die Jungen und Mädchen da am KonfirmationSaltare noch nicht das ganze tiefe Verständnis für den starken Lebenswert der Kirche haben, aber es ist recht und gut, wenn sie in dieser feierlichen Stunde einen kräftigen Hinweis auf kirchliche Pflichterfüllung bekommen. Man sprach in früheren Zei ten von der Konfirmationshandlung als von einer „Auf- inahme zum guten Gewissen", und sie ist auch heute noch smit in erster Linie eine herzliche Mahnung zum guten kirchlichen Gewissen. Für viele Tausende von deutschen Kindern ist nun auch gleich der Zeitpunkt der Schulentlas sung da. Muß auch reichlich für Beruf und Leben wei ter gelernt werden, so hat doch die Schule ihre elementa ren Bildungsgrundlagen gegeben, sie hat an und mit den Kindern ein bestimmtes und wichtiges Ziel erreicht. Auch die Schule hat es in einem hohen Grade mit. der Seele des Kindes zu tun, und die Konfirmation ist wie ein freundlich ernster Appell, daß Kirche und Schule immer tunlichst Hand in Hand gehen möchten. Und als drittes im Bunde das HauSI Die Eltern — der Dater ist viel leicht im Felde — umranken ihr Kind mit allen guten Dän ischen und Hoffnungen. 'Sie möchten, daß die Saat von Schule und Kirche wirklich« Leoensfrucht werde. Die denken an tausenderlei, und die Liebe verklärt auch so -manche Sorge wegen des KindeS. Wohl dem Kinde, das in christlicher Häuslichkeit eine wirkliche, sonnige Kind heit hatte! Das. leuchtet nach bis in ferne, späte Lc- bcnstage... Kirche, Schule und Hau?! Gottes Segen über diesen Dreiklang am Konfirmationstage! Auch in kriegsschwerer Zeit soll der Konfirmationssegen seine volle Kraft entfal ten, ja da erst recht! " ^Sächsische Drängel. Korrespondenz.) Oertllches «ns Sächsisches. Riesa, den 23. März 1918. —* Verleihung. Seine Maiestäi der Kaiser, Kvn-g von Preußen haben den Herren Duchdruckereibesitzer Traugott Langer, Bankdirektor Julius Alfred Rom berg und Bankdirektor Albert Georg Priem das Vcr- dienstkreuz für Kriegshilfe verliehen. Die Auszeichnungen sind den Genannten durch Herrn Bürgermeister Dr. Scheider ausgehändigt worden. —* Als Reinertrag der von den hiesigen vereinig ten Männergesangvereinen veranstaltete Wohltätigkeits abende „Deutsches Volkslied und Singspiel" wurden an den Verein „Heimatdank ' der Stadt Riesa 1417 Mark 46 Pfennig abgeliefert. Dieser erfreuliche Erfolg ist der gemeinsamen, unverdrossenen und selbstlosen Mitarbeit jedes einzelnen Mitwirkenden aus den hiesigen Bundes- vereinen zu danken. —* Künstlerabendder Kapelle des Ersatz-Pionier- Batt. 22. Erst vor kurzem ist an dieser Stelle die Bedeu tung des Militär-Orchesters, das den gestrigen Abend ver- anstaltete, und die künstlerische Arbeit seines Leiters, des Herrn Obermusikmeisters Himmler, voll gewürdigt wor den. Auch gestern erbrachten beide, die Pionierkapelle und ihr Dirigent, mit der zweiten Peer-Gynt-Suite von Grieg, mit der cwigschönen Balletmusik aus Fran» Schu berts „Rosamunde" und mit den graziös und verständnis voll durchgeführten Begleitungen wiederum den Beweis, daß sie auf dem Gebiete der musikalischen Reproduktion eine führende Rolle in unsrer Stadt mit übernommen haben. „Minnie Nast sang." Mit, nur diesen drei Da« Riesaer Tageblatt erscheint jede« TnZ abend» '/,? Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Barauszahlung, durch unsere Träger frei Haus oder bei Abholung am Schalter der Kaiser!. Postanstalten vierteljährlich S Mark, monatlich l Mark. Anzeige« für di« Nummer de» Ausgabetage» sind bis 10 Uhr vormittags aufzugeben und im voraus zu bezahlen: eine Gewähr für — wird nicht übernommen. Preis für die 43 wm breite Grundschrift-Zeile (7 Silben) 25 Pf., OrtSprerS 2» Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent. igSgebühr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Bettag verfällt, durch Klage eingezogen werden mutz oder der Ausiraaqebcr in lresa. Bierzehntägigs Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen del hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreisen. : Gvethestraße 89. Verantwortlich für Redaktion! Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil! Wilde sm Dittri ch, Niesa. FBst Bei jedem Bankier, jeder Bank, Sparkasse, pofi- anfialt, Versicherungsgesellschaft, Kreditgenossenschaft <d werden Kriegsanleihezeichnungen entgegengenommen! Stahlschlictzfiichcr. Am 31. März oder 1. April 1918 fällige Zinsscheine lösen wir von heute an spesenfrei ein oder nehmen sie als Spargelder in Zahlung. ZMkickW Mn ick M MM. sofort oder in kürzester Frist zM. HM msm 8irM iibnmisk» ick Mn kostenlos M »Stil M» sts HMkii Lichs. Girognthaven verzinse» um je »ch Snei»- Imm. Sparkasse der Stadt Riesa, am 14. Marz 1918. Hanssparvüchseii.Geschenkinaptze«. Zeichnungen auf sie 8. Kriegsanleihe nehmen wir bis 18. Avril mittags 1 Uhr entgegen. 5° o ige Reichsanleihe — freie Stücke — 98.— v. H. „ Sckuldbucheinträge 97.80 „ „ 4V,°'»ige Schatzanweisnngen 98.— „ „ Vermittelung, Aufbewahrung und Verwaltung der Stücke vollständig kostenfrei. Sparkasse der Stadt Riesa. Bekanntmachung. Das hinter den Poppitz-Mergendorfer Familienbegräbnissc» liegende Quartier des hiesigen Friedhofes, auf dem sich Kindergräber befinden, soll demnächst neu belegt werden. Diejenigen, die an den Grabsteinen ein Interesse haben, werden nach 8 44 der Friedhofs ordnung aufaefordert, dem Pfarramt Riesa bis zum 18. April 1918 davon Mitteilung zu machen. Näheres ist in der PfarramtSkanzlci und bei dem Totenbettmeister zu erfahren. Riesa, den 23. März 1918.Der Kirchenvorstand. Friedrich. da» Erschein«« an bestimmten Tagen und Plätzen st>rechend höher. NachweisungS- und Vermittelung . . Konkurs gerät. ZahlungS» und Erfüllungsort: Nresa. Vierzehntägige Unti Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Na- Rotationsdruck und Verlag: LungerEWinterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethestratze 89. Verantwortlich für Redaktion: Arth p .. Divbtüerie-Terum mit der Kontrollnummer: 255 „Zweihundertfünfundfünfzig" aus dem Sächsischen Serumwcrk in Dresden ist wegen Abschwächung zur Einziehung bestimmt worden. Dresden, am 21. März 1918. 376llöl Ministerium des Innern. 1205 Stiftungszinsen. Zu vergeben sind die Zinsen der unter der Verwaltung des Rates der Stadt Riesa stehehnden Stiftung des Herrn Friedrich Wilhelm Fuchs in Höhe von 425 M. pro Jahr. Nack den Bestimmungen der StiftungSurknnde sind die Zinsen einem sittlich guten, dabei befähigten und fleißigen Knaben, dessen .Eltern nickt in der Lage sind, ihm aus eigenen Mitteln nach vollendeter Schulzeit eine weitere Ausbildung in einer Wissenschaft, einer Kunst oder einem Gewerbe geben zu lassen, zu gewähren. Diesbezügliche Gesuche sind unter Anfügung von Zeugnissen bis 10. April dieses Jahres bei uns cinzureicken. Riesa, den 22. März 1918. Der Rat der Stadt Riesa. Pettolenm-Abstabe Im Laufe der nächsten Woche können wir nochmals, und zwar voraussichtlich bis zum Herbst das letzte Mal, für jeden Haushalt ohne Gas- bezw. elektrische Beleuchtung V, Liter Petroleum abgeben. Ausgabe der Bezugskarten erfolgt Dienstag, den 26. März, zwischen vormittags 8 und 1 Uhr mittags nnd zwischen 3 und 6 Uhr nachmittags in der Polizeiwache. Brot ausweiskarte und, falls Bezngskarte hier noch nicht geholt worden ist, Bescheinigung des Hauswirts über das Fehlen anderweitcr Beleuchtung sind vorzulegen. Der Rat der Stadt Riesa, am 22. März 1918.Fnd. Die O-Kartoffelabschnitte sind zwecks Belieferung durch den Kommunalverband bis spätestens Dienstag, den 26 d. M., bei Herrn Kaufmann Richter abzugeben. Weida, am 23. März 1918. Der Gemeindevorftand. - Brennholz-Berkirnf Montag, den SS. d. M„ von mittag 1 Uhr an bei Herrn Klose, ä Raummeter 38 M. Weida, am 23. März 1918., Der Gemeindevorstand. Das Betreten der zum Rittergut Merzdorf gehörige» Felder, Wiesen und Waid- grundstücke, sowie das unbefugte Begehen der in Rittergutsflur gelegenen Privat wege wird hiermit allen Erwachsenen und Kindern ansdrücklich verboten. Eltern wollen ihre Kinder entsprechend verwarnen. Zuwiderhandlungen werden unnachsichtlich mit Geldstrafe bis zu 3tt Mark bestraft. Merzdorf, am 4. März 1918. * Ter Gutsvorstehcr.
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