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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.06.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-06-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19070629011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1907062901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1907062901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-06
- Tag1907-06-29
- Monat1907-06
- Jahr1907
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.06.1907
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Drerdnrv Nachrichten. »re . L?8. Seite s. tt » Sonnabend, 2V. Juni LVV7 «Spitzbergen abgeht. über di« Zwecke dieser Expedition und legte, dabei eine Karte vor. die die anläßlich der groben Serr-nausstiege -er internationalen Kommission sür iviffenichaftlich« Luftichiftahrt stattsindendrn gleichzeitigen uiaritimen Expeditionen zur Erforschung der höheren Gchich ten der Atmosphäre zur Darstellung bringt. Der Kaiser besprach ausführlich di« Schwierigkeiten der beiden deut scheu Expeditionen, die bei Island vperieren sollen: «S sind dies das Marinefahrzeug „Möwe" mit dem KapitLn- leutnant Nippe und di« Pri-vatexpedition Hewald-Hilde- brandt unter Leitung von Hauptmann Hildebrandt. Die .>acht des Fürsten von Monaco verlieb um S llhr den Hasen. Kiel. Die Kaiserjacht »Hohenzollern* und -er Kreuzer „Königsberg" machten heute mittag von der Bise loS und steuerten nach Travemünde. Travemünde. Heute nachmittag 4?4 Uhr lief der Schoner-Kreuzer «Iduna", mit der Kaiserin an Vor-, hier ein und naschte aus der Trave fest. Bon den Motor booten kamen ein als erstes etwa lUhr «Karin" von Schicht,u-Elbing, als zweites etwa 2^Uhr «Ärgus" von der Argus Motor-Gesellschaft und als drittes etwa »m il Uhr „Elara" von Konsul GehowaldIteumühle. Bon den Renn jachten ist noch nichts in Gicht. Berlin. sPriv.-Tel.) Die NorLlandsreise des Kaisers, die voraussichtlich schon Montag abend von Kiel aus angetrcten wird, wird etwa fünf Wochen dauern und soll bis nach Hammersest gehen. — Dem Unter- staatösekretär im ReichSkvlonialamt, früheren Gouverneur v. Lindeguist, ist bei seiner Ernennung zum Unter- staatSsekretür das Recht zum Weiterfüüren des Titels „Erzellenz", in dem den Gouverneuren unserer Schutz gebiete znstehenden Umfange verlieben worden. — Unter- staatssekretär Wermut!, vom Reichsamt des Innern, der einen längeren Gommerurlaud nach TaraSv angetrcten hatte, ist zurückgekehrt. Er führt während der Abwesenheit des Staatssekretärs v. Bethmann-Hollweg die Geschäfte des ReichsamtS. Bon einigen Blättern war der bevorstehende Rücktritt Mermuths in Aussicht gestellt worden. Berlin. lBriv.-Tel.) Bei Gelegenheit der bevorstehenden Kopenhagen«! Monarchenbegegnung wird dir be kannte Angelegenheit der Hofbesitzer E. Finnmann und NilS Finnmann freundnachbarlich und ausnahmsweise in einer dem weitergehenden Sinne des Optantenvertrags entsprechenden Weise erledigt werden. Berlin. <Priv.-Tel.) Während der Zeit der GerichtSferien wird dir Spruchtätigkeit deS ReichSveritcherungsamtes ivir in den früheren Jahren eine Einschränkung erfahren, vom 15». Juli bis l5 September werden zur Erledigung der besonders eilbedürftigen Sachen sowohl in Unfall- wie in Jnvaltditäts- Bersichenuigv^ Streitigkeiten wöchentlich mehrere Sitzungen stcckt- nnden. Auf die Insten zur Einlegung des Rechtsmittels des Rekurses und der Revision (l Monat vom Tage der Zustellung des Schiedsgericht-urteils an gerechnet) hat diese Ferienordnung keinen Einflug. Berlin. (Priw.-Tel.) Die Börsengesetz-No velle wird, wie die „Tägl. Rundsch." aus zuverlässiger Quelle hört, in den nächsten Tagen dem Vundesrat zugehen. Berlin. sPriv.-Tel.) Infolge der Neubesetzung des preußischen Kultusministeriums haben Sic Magistrate von l8 westfälischen Städten die Erhöhung sämtlicher Lehrer gehälter beschlossen, di« vom früheren Kultusminister Dr. v. Studt nicht genehmigt worden waren. Der aber malige Beschluß wird mit dem andauernden Lehrermangel begründet. Berlin. sPriv.-Tel.) Nachdem die Verhandlungen wegen Abschlusses eines d e n t s ch - d ä n i s ch e n H a n d e l s- vertrags so weit geführt worden sind, wie dies vor der parlamentarische» Erledigung des den Berhandlungen zu grunde gelegten Entwurfes eines neuen dänischen Zoll tarifs möglich war, haben die dänischen Kommissare heute Berlin wieder verlassen. Die Fortsetzung der Verhandlun gen wird voraussichtlich im Laufe des nächsten Winters erfolgen, nachdem der dänische Reichstag über den neuen Zolltarif Beschluß gefaßt haben wird. Berlin. iPriv.-Tel.) Um ihrem Leben ein Ende zu machen, haben sich heute hier zwei Frauen aus dem Fenster gestürzt und eine dritte ist in einem Schwin delanfall aus ihrer vier Treppen hoch gelegenen Wohnung auf die Straße gefallen. Von den Selbstmörderinnen, die geistig gestört waren, ist die eine tot. die andere schwer ver letzt. Die dritte Frau bcsindct sich in hoffnungslosem Zu stande. Berlin. lPriv.-Tel.) Die Nachricht, daß zwischen der Eisenbahnverwaliung »nd der Firma Siemens u. Halske ein Ein verständnis über die Ausführung einer Untergrundbahn zwilchen der Waimieebahn und dem Stettiner Bahnhofe bestehe, entspricht, wie offiziös mitgeteilt wird, nicht den Totlachen. Richtig ist nur. daß Siemens u. Halske ein derartiges Projekt betreiben und daß auf ihren Wunich die Eisenbahnverwaltung mit ihr in unverbindliche Vorbesprechungen darüber eingetreten ist. Berlin. <Priv.-Tel.) AuS München wird der »Tägl. Rdsch." gemeldet: Dr. PeterS wurde gestern abend, alS er nach deni Schluß der Gerichtsverhandlung eine Straßenbahn be stieg. von einem unbekannten Mann angefallrn, der ihn vom Trittbrett herunterreiben und mit einem Messer stechen wollte. Der Mann wurde rechtzeitig an der Ausführung der Tat verhindert und verhaftet. Berlin. (Priv.-Tel.) Graf Pückler-Klein- Tschirne ist. wie die „B. Z." von zuständiger Seite er fährt, am 25. d. M. aus dem Strafgefüngnis zu Tegel ent lassen worden, und es ist den Behörden zur Pflicht ge macht. die durch seinen Geisteszustand gebotenen Maß nahmen zu treffen, sofern er versuchen sollte, öffentlich aiifzutrcten. Graf Pücklcr hat wieder in Berlin Woh nung genommen und beabsichtigt, schon morgen erneut als Redner in einer Volksversammlung zu sprechen. Es wird ihm aber das öffentliche Auftreten polizeilich nicht mehr gestattct werden, da es geeignet ist, ernst liche Störungen der öffentlichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit hcrvvrzuruseii. Hamburg. <Priv.-Tcl.) Die Bekohlung der deut'chen Hochseeflotte mit, Wüstst Tonnen erfolgt wegen der Knappheit an deutschen Kohlen diesmal Ende Juli in norwegischen Häfen mit englischer Kohle. Elbing. iPriv.-Tel.) Der Direktor Walki der Marienfurter Privatbank hat sich nach Unterschlagung von 800 000 Mark freiwillig der Staatsanwaltschaft ge stellt. Die Privatbank hat heute den Konkurs angemeldet. Hilde » hetm. Die Firma Gebrüder Gerstenberg beging heute doS 100jährige Jubiläum des Bestehens dr, ..Hildesheimer Allgemeinen Zeitung und Anzeiger der ehe malige» Hildesheimer Stadtzeitung", die am 20. Juni 1907 zum ersten Male im Gerstenbergschen Berlage erschienen ist. Köln. <Prid.-Trl.) Der Ausschuß für daS Denkmal iür den verstorbenen Professor Schell- Würzburg hat einen Brief an den Pavst gerichtet, in deni gegen die Darstellung der Ange legenheit durch den Wiener Piosessor Commer lebhaft protestiert und der Nachweis geführt wird, daß Schell auf loyal-christlichem Boden gestanden habe. Der Vorsitzende, der Würzburger Erz bischof Ädert, begibt sich heute nach München, um mit dem päpstlichen Nuntius Rücksprache zu nehmen. Peine. Wegen der vom Gutsbesitzer Lehmann in Oberg bei Peine am vergangenen Montag vorgekommencn Entlassung einer Anzahl polnischer Arbeiter machte sich unter den aus dem Gute verbleibenden polnischen Ar beitern grobe Unzufriedenheit bemerkbar, die gestern ihren Höhepunkt erreichte. Leßmann wurde von etwa 40 Arbeitern mit Heugabeln usw. tätlich angegriffen und mußte flüchten. Die herbeigerufene Gendarmerie war gezwungen, Mit blanker Waffe gegen die Aufrührer vvrzugehen un- nah« «irr Verhaftungen vor. Nach dem Abzüge der Gen darmerie gingen dir Polen wieder vor und umlagerten da» Hau» Lehmann», den sie in ihr« Hände zu bekommen «»suchte». Dt« wiederum hrrbetgerusene Gendarmerie schritt ein und wurde dann von den pvlniiche» Arbeitern bis Peine wütend verfolgt. Dort sammelte» sich di« Pole, vor dem Amtsgericht und versuchten, die Gefangene» zu betreten. Schutz,nannschaite« und Gendarmerie konnten nur mtt blanker Waffe dt« Polen »um AuSeiuaudergehe» zwingen. «re« lau. IPriv.-Dek.) Im Ort« vkechntkom bet Radom in RuMsch-Pole« kam dt« Fra» «ine» vau«r» mit ihrem Manen in «inen heftig«« Streit. Hierbei »üchttgt« der Mann seine Frau mit einem Pserderiem«n. Au» Rache Hierüber verließ die Frau nacht» heimlich da» HauS. in dem ihr Mann, ihre vier Sinder, «in Knecht und «tue Magd schliefen, und zündete e» an. Da» Han» tvnnnte nieder und die in ihm schlafende» Personen kamen sämtlich in den Flammen um. P ose n. sPriv.-Tel.) Nachdem sm Vorjahre eine polnische höhere Töchterschule wegen polnischer Umtriebe behörd lich geschlossen worden ist. wird mtt Ablauf de» Schul jahre» auch die polnische höher« Töchterschule de» Fraulein Danhß behördlich geschlossen werden. Wien. Abgeordnetenhaus. Rach Bornahmr der Ausschuß,vahl wird die Verhandlung deS Dringltchketts- antrags betreffend die Sanierung der LandeSsinanzen fortgesetzt. Der Generalredner Abrahamowitsch erklärt, der Ziisatzantrag Renner betreffend die Einführung des allgemeinen SLahlrechtS zu den Landtage», stehe mit den, Dringlichkeitsaittrage in keinem Zusammenhänge und sei als selbständiger Antrag zu behandeln. Abg. Diamand tritt dem entgegen. Die Regierung würde dir Länder schweren inneren Erschütterungen auSsetzen, falls sie auf dem Stand punkte, den gestern der Minister des Innern ausgesprochen, verharren würde. Redner greift den Polcnklub heftig an, der im galizischen Landtage nackte Klassenherrschaft treibe. Abg. Pergelt erklärt unter andauernden Protesten der So- zialdemokraten, daß der Dringlichkeitsantrag und der An trag Renner in keine», Zusammenhänge stünden, empfiehlt jedoch gemeinsame Abstimmung. Da» -HauS beschließt in nameittlicher Abstimmung mit 179 gegen 142 Stimmen, daß der Zusatz«,»trag Renner als selbständiger Antrag zu be handeln sei. Der Dringlichkeitsantrag Gchmann wird darauf angenommen. Es beginnt die Beratung der Dring- lichkeitsanträge betreffend Maßregelungen von Beamten, die aber nicht zu Ende gelangt. Wien. <Priv.-Tel.) Wie die «Politische Korresp." aus Nom meldet, ist der Besuch des Ministers deS Auswärtigen Freiherrn von Aehrenthal beim Minister Tittoni sür Mitte Juli in Aussicht genommen. Freiherr v. Aehren thal wird sich dann mit Tittoni nach dem Schlosse Rneevnigi bei Turin begeben, um sich dort dem König und der Königin von Italien vorzustellen. Der Gegenbesuch TIttonis wird im Lause des Sommers aus dem Semmering erfolgen. Von dort wird sich dann Tittoni mit Aehrenthal nach Ischl begeben, um sich dem Kaiser Franz Joseph vorzustellen. Paris. sPriv.-Tel.) In einem Hotelzimmer Fontainebleaus nahm die 24iäl>riar russiiche Baronin Lubow v. Steinheil, eine gleich ihrer Schwester, der Prinzessin Galitzvn, gefeierte Schönheit rer Pariser Gesellschaft. Sublimat und verstarb nach kurzer Zeit. Die Baronin war trübsinnig, nachdem ihr auf An trag ihres Gatten, Andreas Somailow. eine» Gardrofsizirr» in Petersburg, ihr einziges Kind durch Gerichtsbeschluß entzogen worden war. Dünkirchen. Der Schoner «Violette" aus Gravclingen mit einer Bemannung von einem Kapitän „nd 19 Matrosen hat an der Küste von Island Schi ff - b r „ ch erlitten. Bern. lPriv.-Del.) Hauptmann Fischer, der bis herige Ordonnanzofsizier des marokkanischen Polizei- inspckwrS Müller, veröffentlicht in einer Schweizer Zeitung einen Brief, wonach die marrokanische Regierung ihm für Auslagen über 5800 Mark schulde, ohne daß er bisher be zahlt worden sei. Er habe deshalb beim Maghzen aus Ge nehmigung seiner Anstellung gedrungen: statt der Genehmi gung des Kontrakts und statt Geldes habe er seine Ent lassung als Ordonnanzossizier bekommen. Bern. sPriv.-Tel.) Indem Ehkscheidungsprozeß Leo pold Wölflings gegen seine Frau vor dem Genfer Gericht ergriff gestem der Staalsaiiwaltssubstttut Peter daS Wort und briabte zunächst dir Zuständigkeit deS Genfer Gerichts, da Leopold Wölfling sein Domizil in Genf genommen babe. WaS die SchridungSaründe aiiarhe, so könne man nicht sagen, daß Frau Wölfling sich ihrem Manne gegenüber «liier tiefe» Eorrnkränkuiig im Sinne deS Artikels 46 des schweizerische» EberechteS schuldig gemacht habe. Dir Scheidung könne auch nicht erfolgen wegen unheilbarer Geisteskrankheit, denn eine solche sei von keinem Irrenarzt festgestrllt worden. I» Anwendung könne daher nur Artikel 47 deS Gesetzes kommen, der bestimme, daß. wenn keine besonderen Scheidungsgründe vorhanden seien, eine Eb« gleich wohl geschieden werden könne, sofern daS eheliche Verhältnis tief zerrüttet erscheine. Ferner frage es sich, ob man eine Scheidung aussprechen, oder aber die Ehegatten nur von Tisch und Bett trennen solle. Gemäß der bundesgerichtlichen Praxis soll eine Ehe stets dann ganz geschieden werden, wenn die Annahme, daß eine Wiedervereinigung der Gatten stattfinden werde. mBarschlossen sei. Nach Aussage von zwei Zeugen müsse man dieHossnung auf eine Wiedervereimgung der Eheleute Wölfling aufgeben. Der Staatsanwalt beantragt« daher die gänzliche Scheidung. DaS Gericht wird daS Urteil am nächsten Montag fällen. ES ist sehr wahrscheinlich, daß eS die Scheidung auSsprechrn wird. Haag. Amtliche Meldungen auS Holländisch-Indien berichten über Angriffe der Atchinescn auf die Lager und Patrouillen holländischer Truppen. Hierbei wurden 4 eingeborene Soldaten getötet und 12 verwundet. London. Heute fand in der Guildhall die Verleihung des Ehrcubürgerrcchts au den Ehirurugen Lord Li st er statt. In Erwiderung aus die Ansprache des Stadtküm- nrercrs betonte Lord Listcr, er würdige die ihm erwiesene Ehre in hohe», Maße. Er fühle sich durch sein Lebcnswerk hinreichend belohnt. In Anbetracht des Alters und der geschwächten Gesundheit Lord Listers wurde die Zeremonie erheblich abgekürzt. Petersburg. Im Ministerium des Auswärtigen wurde heute der russisch-italienische Handels vertrag unterzeichnet. Moskau. Graf Heyden, Mitglied der ersten Duma und Gründer der Partei der friedlichen Erneuerung, der zur Teilnahme am Semstwo-Kongreß heute hier einge- trofsen war. ist gestorben. Sidney. <Priv.-Tel.) Der mit den Funktionen eines Vizegouverneurs der Karolinen-Inseln beauftragte Vezirksamttnann RegierungSrat Berg in Ponape ist in- folge HitzschlagS gestorben. fNachts eingehende Depeschen stehe Seite 4! Nraolfuri ».«. iSchlutz.» Kr«du 707.—. Vier»»«» IM.ro. «r«1di>»r Bank ,7».77. r«a»ttdahn ,«7.70. «7.»» «1.7». Ungar. ««>» — Port»«»!«» . Türke,>IoN . Bthauvl-!. Var,«. -7 N7r nachm., «er.,e 71.70. .«kaUener 107.70 Neu« yortu«„„n «7.37. Svainer US 70. Türken kunlftc. Uni.) S« 77. Türke»,«,« ,78.7t. StaatldLhn —. Lombarden . Lu-manban! 707. -. Fest. Vor», vroduklenmnrk, k7r>,rn »er Juni 7».77. »er Septrmtrr<D»inn7er 77,70. sie»« St-Uilutz »«'Juni »1.7» o», SeuNmber.Iezember 78,70, flou. «ÜI«»> »er Juni 8U.k», «er Sevtemder-Deiember «0,77. fest. V»st»r»««. Pr°duN»n.»er,ch> N»,,«n »er VNoder —, »er «Tr» —, »Ncht»«,»«. »»»»I». iMullermirkl.l «utltndstchee und «Njlifcher w«I>en fest, I «. »7>er. »merkkonNcher «als „st 7N üemlich -utem Vefchtst. Hanauer Mais fest, 7 <i. Höhe«. LmerNamIch»« Med, ,«fchaf>7U>7, »i^Nfchrt Vle-l nomuirll unvirdader». »erst« frst Hafer steli,. verllicheS und Sächsisches. — Ihr« König!. Hobelten ber Kronprtn, und Prinz Friedrich Ehrt st tan wohnten gestern abend im Opernhaus« der Vorstellung «Der Evangeltmann" bei. — Den, in den Ruhestand versetzten Schirrmeister bei der StclcttSeisrnbahnverwastung Ihle in Potschapprl ist da» AlbrrchtSkrruz verliehen worden. vervollkommn« u»v v«ve»«k worven und ore peuugen « tungrn ten,»zeichnen den gewaltigen Fortschritt in bhgie und gewerblicher Beziehung. Dt« früher« unmittelbare feuerung auf oem Backherde ist durch Kohlen-, Brikett-, T — Im Königreiche Sachte«, wie tn andere« dentsthe« Ländern, ist vielfach darüber geklagt »vrd«n. datz da» starken Rückgänge der Vtehprettz, tn»besv»d««« der Gchweinepreii«. ein entsprechender Rückgang d«r GlaHch» »reife nicht gefolgt fei. daß vielmehr di« Fletfchp«tf« sek der Zeit de» Vtrhmangel» und der damit »usammen-Lnge». de« Vteb- und Fletfchteuerung nur wenig gewtch«« 1««». Da unberechtigt hohe Kletfchprets« tndbesovder« die «t«d«r bemittelte Bevölkerung unnötig belaste»^ de« Fletsch, verbrauch einschränken, damit auch dt« Entwicklung der heimischen Viehzucht beetnträchtigru und einer erneute« Viehteuerung Vorschub leisten, so hat die sächsische Regt«, rung Anfgng Juni a« de« Hauptorten Feststellungen darüber veranlaßt: 1. in welchem Umfang« sich dort «tne auffallend große Spannung »wischen den Vieh- «nd Fleisch- preisen zeige, 2. auf welchen Ursachen sie beruhe und ». wie aus di« Herabsetzung ungerechtfertigt hoher Fleisch- prets« hingewirkt werden könne. — FubtlSumS-väckeret-Rugftellung, 39. Juni bi» 7. Juli, Dritten. Dir Orsrn und Werkzeuge, mit denen früher die Bäckereien betriebe» wurden, sind im Laufe der Zeit bedeutend vervollkommnet und verbessert worden und die deuttgen Etnrich- ^ ,iick>« Hotz« ^ V-»-.»-", Da,»Pf und ElrktrtzttSt».Erhttzung ersetzt. Kein Feuer,mg»matrrial kommt dabet aui de» Herd. Allel bleibt sauber. Der durch di« Knet maschine scttlggrstellte Teig kommt zur Teigteilmaschine. Die Zutaten werden durch die Knetmaschine dackserttg bearbeitet. Zu den maschinellen Einrichtungen kommt dir bedeutend« Brchriserung der Backformen und Ofenwerkzeugr. dir ebenfall» groß« Wand- lungen erfahren haben. Die JubttäumS-Au-stellung der Bäckerei- Innung zu Dresden bietet Grlrgruhrtt. sich durch den Augenschein zu überzeugen. Auf keiner der bisherige» Ausstellungen sind die ausgestellten Oese» in der Anzahl tn Betrieb gesehen wachen, wie sie ln Dresden in Aussicht griioinmen ist. Mittwoch den 26. Juni erfolgte dir echt Backprobr in drei Oefen. Die Resultate waren ebr gute. Et» Besuch dieser hochinteressanten Ausstellung ist ttingend z» empfehlen. — Die 18. ordentliche General-Versammlung -es Landesvereins vom Roten Kreuz im Königreich Sachse» war sür gestern nachmittag 5 llhr nach dein SitzungSsaale des Obervcrivaltungsgerichts einberusen morden. Ihr ging eine Versammlung und Besprechung der Vorstände der Zweigvereine und Kvlvnnei, - Inspizienten voraus. Die Hauptversammlung ervssnete namens de» Direktoriums des LandeSvercinS der Vorsitzende ü. Graf Bttzthum v. Gckstädt mit einem Willkvmmengruß. Im allgemeinen könne gesagt werden, daß die verflossenen zwei Jahr« arbeite-, aber auch erfolgreich waren. Ungerecht sei der Vorwurf, daß das Direktorium nicht rührig genug gewesen sei. Die Haupteinnahme floß mit 80 000 Mk. aus der vom Ministerium des Innern genehmigten Lotterie. Die größ. ten Opfer kostete die Deutsche Heilstätte in Loschwttz. Diese hat aber im letzten Jahre keine Schwierigkeit gemacht. DaS Zustandekommen der Geldlotterie sei in erster Reihe Herrn Kommerzienrat Vierling zu danken. Noch wichtiger sei aber die Tatsache, daß durch die Verdienste d«S General- majors z. D. Schmidt die Mannschaften de» Roten Kreuzes für die Mobilmachung militärisch schlagfertig daftehen. Au» dem umfangreichen Jahresbericht geht hervor, daß der Landesverein Ende 100« 85 Zweigvereine mit 8541 Mit gliedern einschließlich der keinem Zwetgvereine angehören- den umfaßt. 22 Mitglieder haben in der BerichtSzeit die Rvte Kreuz-Medaille 2. oder 8. Klaffe erhalten. ES ist in Aussicht genommen, als weitere Auszeichnungen Diplome zu verleihen. Zur Erleichterung der geschäftlichen Arbeiten ist beschlossen worden, eine eigene Geschäftsstelle zu gründen und einen besonderen Beamten anzustellen. Eine Neuerung ist die Einführung der Kolonnen - In spizienten. die hauptsächlich eine gleichmäßige Durchbildung der Kolonnen überwachen sollen. Die Wahl eines Landes- Inspizienten steht zu errvarten. Wenn von Tag zu Tag an das Heer größere Forderungen gestellt werden, so auch an das Rote Kreuz. Die Formation des Roten Kreuzes muß so beschaffen sein, daß vom 1. Januar 1910 die Mann schaften mit 50 Prozent Reserve ins Feld rücken können. Vis jetzt mache sich noch ein Mangel an Krankenpflegern bemerkbar. In dankenswerter Weise sorgt aber jetzt auch der Sächsische Militärvercinsbund für Ausbildung von Krankenpflegern. Neu geschossen sind Depotabteilungen in Dresden, Leipzig und Zittau. Der Vorsitzende gibt sodaun nvch ein Bild von der gedeihlichen Entwicklung Le» Er- holnngsheimS in Loschwttz. Eine Erweiterung ist bis jetzt an dem Kostcnansatze von 98 MO Mk. gescheitert. Die Iahresrechnungen für 1905 und IM« wurden richtig be funden und -er Haushaltungsplan für 1907 und 1908 ge nehmigt. Im Haushaltungsplane sind die Einnahmen sür ,907 und 1909 mit 105 700 Mk. bezm. 27 IM Mk.. bi« «US- gaben mit 51 068 Mk. bezw. 25 598 Mk. eingesetzt. Der Ver ein hofft nämlich, auch im Jahre 1907 «inen Gewinn von 80 000 Mk. aus der WohltätigkeitSlotterie zu erzielen. Die BereinSsatzungen haben bei dem Nendruck einige redaktio- nelle Aenderungen erfahren. Angesügt wurden nur die Satzungen der Zweigvereine. Als Rechnungsprüfer wur den auf die Jahre 1907/08 die Herren BerlagSbuchhändler Ottomar Lehmann und Apotheker Adolf Werner durch Zu ruf wiedergewählt. Satzungsgemäß haben au» dem Dtrek- torium des Landesvereins auszuscheiüen die Herren II. Graf Vitzthum v. Eckstädt, Architekt Professor Hauschild und Iustizrat Windisch, sämtlich in Dresden. Auch hier er folgte durch Zuruf eine einstimmige Wiederwahl. Da Anträge von Zweigvereinen und Mitgliedern nicht ringe- gangen waren, wurde die Versammlung um H7 Uhr abend- geschlossen. — DaS Lohengrtn-Saus t« Graupa bei Pillnitz ist tn den letzten Tagen dadurch wieder tn den Vordergrund deS Interesse- gerückt, als sich einige Damen und Herren auS Dresden und Leipzig, sowie aus Graupa vereinigt haben, um da» Hau» zu erhalten und die Zimmer dem Publikum zugänglich zu machen. Das bistoriiche Haus liegt hier links an der Straße und Ist da» lebt. Mtt ihn, sind mich bereits Verhandlungen wegen Urber- lassung deS Hauses resp. der Zimmer, in denen der Meist« ge« wohnt hat. angcknüpft worden, doch sind dieselben noch nicht ab geschlossen, da ver Elgcntüm« einen ziemlich hohen Preis fordeck. In den, Hause selbst deutet fast nichts mehr darauf hin. daß hi« einst Richard Wagner gewohnt und gearbeitet hat, nur tn dem weißgetünchtrn Treppenhaus« liest man eine unter GloS befind« liche Bleistift-Inschrift, di« von Irl. Therese Malten herrührt. Sie besuchte da» historische Hau» am 15. Män 190b und Kitzelte folgende Worte au» .Lohengrtn" an die Wand: ,Elsa-TH«rst Malten. ES gibt ein Glück, daS ohne Reu' I 15. März 1905 " An der Gtebrliront des Hause» ist eine schlichte Marmortasel angebracht, die folgende» besagt: In diesem Hause entwarf Richard Wagner im Sommer l84« di« Musik zu Lohengrtn. Er richtet im Jahre der ersten Lohriigrin-Ausfüorung tn Bayreuth. 1894." Am Eingänge deS kleinen Gehöfts steht noch eine von kleinen Nadeibäumen und Unkraut ziemlich verwachsene Gedenk säule an» rotem Granit, dt« der frühere Besitzer de» Hause», Piunofortefabrikant Syhrr in Dresden, im Jahr« lSOS ousstrllrn ließ. Die Säule erhielt damals folgende Inschrift: .Richard Wagner. 1846. Du hobst der Väter alte Sagen au» dem ver sunkenen Schacht empor, drum wird, wo Sünstlrrherzrn schlagen, die ganz« Wett ein Wagnerchor!" Die Zimmer, dt« der Meist« bewohnt hat, liegen im ersten Stock. T» sind zwei ziemlich ge« räuniige Gelasse, deren Fenster nach der Dorfstmß« hrrau-gehen. Gegenwärtig sind sie unbewohnt und sttten leer. Leider hat man erst kürzltch die alten au» der Zeit Richard Wagner» »och vorhanden gewesenen stark beschädigten Tapete» berouttrbmeu und die Wände weiß anstreichen lasten. Der Graupa« Gemeindr« Vorstand erklärte auf die Frage, wamm dir» geschehen sei: ,E» hätte sonst zu liedrrltch ausgesrhen und konnte ve»halv nicht so bleiben I" Da dir Leute «iv. deren Nachkommen noch tm Docke wohnen, denen Wag»« im Sommer 1846 dl« Zimmer abarmtetL hatte, io wird e» vielleicht möglich sein, noch einig« Möbel und Geeät« anzukausen. dir de, Meister benutzt bat, »m dt« Zimmer möallsdst wieder tn denselben Zustand « versetze», in de» ste sich
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