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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.03.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191803253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19180325
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19180325
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-03
- Tag1918-03-25
- Monat1918-03
- Jahr1918
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.03.1918
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Riesaer H Tageblatt ««d An-eiger Meblatt md MMger). Montag, 2s. Mär; 1018, avenis 71. Aatzr« Am rin außergewöhnlich Postscheckkontor Leipzig AsGt (vlrokasst Mosa Nr. KL 221 »IlV 124 7« Freitag, den 29. März 1918 (Karkrsitaa), Sonntag, den 31. März 1918 (1. Osterfeiertag), Montag, den 1. Avril 1918 (2. Osterfeiertag) bleibt die ini Grundstück Herrmannstraße 22 befindliche Abteilung zur Ansaabe von Bezugsscheinen für Web-, Wirk > Strick- und Schuhwaren geschlossen. Großenhain, am 23. März 1918. 138 i> k.Tie Königliche Sl>ntsl>anptu,nu«sck»ast. «nchtansch^ftr LagoMatt Mofa. Jeruruf Nr. 20. La Neuville und Vibcqnier-Aumout zurückqetvorfe«. Gestern ging der Angriff weiter. Französische zum Grgeustost ««gesetzte Infanterie- «nd Kavallerie Divi sionen wurde» blutig zurückgeschlage». I» rastloser Verfolgung flieste» die Generale v. Gontard «nd v. Gayl dem weichenden Feinde nach. Gniscard nud Chauny wurde» am Abend erobert. Mit weittragenden Geschützen beschossen wir die Festung Paris. Die blntigen feindlichen Verluste sind ungemein schwer. Die gewaltige Beutc^dic seit dem 21. in unsere Sand fiel» ist noch nicht zu »berschen. Festgestellt sind mehr als 4t» 091» Gefangene, weit über 600 Geschütze, tausende von Maschinengewehre» «nd «ngehenere Be stände a» Munition »nd Geräten, «roste Vorräte au Vervstegungs- und Bekleidungsstücken. An der slandrischc» Front, östlich von Asims, vor Verdnn und in Lothringen dauerten Artillcrickämvfc an. Von den anderen .Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der erbe Generalanartiermeikter: L « dcndorkf. l) Der Verknnf von gesalzenem rumänischen Karpfen, gut gewässert zum sofortige» Gebrauch, wird morgen, Dienstag, den 2tz. März 1918, in der Fischhandlung von Clemens Bürger, Kaiser-Wilhelin-Platz 1, fortgesetzt. Breis 1,90 M. sür das Pfund. Der Mat der Stadt Riem, den 25. März 1918. Gßm. Amtsblatt für die KSnigl. Amtshauptmannschaft Großenhain, das Königl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den GemeinderaL Gröba. v. Lindequist und Kuebne die starke» Stellungen des Gegners nordöstlich von Bavaume in erbitterten Käinv- sen durchbrachen, warfeu von Osten und Siidosten her die Truvven der Generale Grueuert und Staads den Feind über UtreS «nd Sailly zurück. Ter zähe dnrch französische Kräfte verstärkte feindliche Widerstand wurde in heftigen Kämpfe» gebrochen. Neu heraugsführte Divisionen und zahlreiche Panzerwagen warfen sich längs den von Bapaume aus Cambrai «ud Peronne führenden Strasten unsere» vorwärtsdringenden Truvven entgegen: sie konnten die Entscheidung nicht zu Gunsten deS Feinde- herbeisühren. Am Abend fluteten sie ge schlagen in westlicher Richtung zurück. Am nächtliche» Kampfe siel Bapaume in die Hände der Sieger. Heiste Kämpfe entspannten sich mn EombleS und die westlich vorgelagerte» Höben. Der Feind wurde gewor fen. Englische Kavallerieangriff» brachen zusammen. Wir stehe» nördlich der Somme mitte« in den: Schlacht felde der Sommeschlacht. Der Deutsch« Kronprinz bat mit der Armee des Generals von Hntier de» Uebergang über die Somme unterhalb von Ham erzwungen. Seine siegreichen Trup Pen haben in erbitterten Kämpfe» die Höhen westlich der Somme erstiegen. Heftige Gegenangriffe englischer Jn- fanterte «ud Kavallerie brache« blutig zusammen. Die Stadt Nesle wnrde am Abend erstürmt. Zwischen Gomme nud Oise haben die über den Crsent- Kanal vorgrdrungeuen Truppen «och spät nm Nöeuö des SS. März die stark ausgedauteu «nd zäh verteidigte» Stellungen auf dem Westnfer des Kanals erstürmt. In beistem Ringe« wurdeu Eugländer. Franzosen «ud Amerikaner dnrch das unwegsame Waldgelände über Deutsche Generalstabsberichte. (Amtlich.) Grostes Hanvtqnartier, 24. Mürz 1918. Westlicher Kriegsschauplatz. Die Schlacht bei Monchy—Cambrai—St. Quentin- La Fere ist gewönne«. Die englische 3. «nd k». Armee und Teile der herangeführter» französisch-amerikanischen Reserven wurden geschlagen «nd ans Bapaume-Boncha- vesnes, hinter die Somme zwischen Peronne «nd Ham sowie ans Chauny unter den schwersten Verlusten zurück geworfen. Die Armee des Generals v. Below (Otto) hat die Höhe von Monchy erftürnit und südlich davon den An griff über Waneourt nnd Hcnin nach Westen vor getragen. Nordöstlich von Bapaume steht sie im Kampfe «m die dritte feindliche Stellung. Starke englische Gegenangriffe wurden zurückgeschlagen. Die Armee des Generals v. d. Marwitz blieb dem geschlagenen Feinde anf den Fersen und stiest in scharfer Verfolgung noch in der Nacht vom 22. zu», 23. bis zur dritten feiudlichen Stellung in Linie Eauancourt—Hurlu— Temvleux—La Foffc-Bernes vor. Gestern früh griff sie den Feind ernent an und schlug ihn trotz verzweifelter Gegenwehr und dauernder feindlicher Gegenangriffe. Die Vereinigung mit dem linke» Angriffsflügel der Armee des Generals v. Below wurde erzielt. Zwischen Mananconrt und Peronne haben die Truppe,» der Gene rale v. Kathen und v. Gontard de» Uebergang über den Tortille-Abschnitt erzwungen und stehen auf den» Kampf felde der Somme-Schlacht im Gefecht um Bonchavesnes. Pcronue fiel. Andere Divisionen drangen südlich davon bis an die Somme vor. Schon am Abend deS 22. März erstürmte die scharf nachdrängende Armee des Generals v. Hutter die dritte feiudliche Stellung, durchbrach sie und zwang den Geg ner zum Rückzug. In rastlosem Folgen haben die Korps der Generale v. Luettwitz nnd v. Oetiuger die Somme erreicht. Ham siel nach erbittertem Kampfe in die Hand unserer siegreiche» Truppen. Englisch« Reserven, die sich in verzweifelten Angriffen ihnen entgegenwarfe», verbluteten. Die Korps der Generale v. Webern «nd v. Conta und die Truppen deS Generals v. Gayl haben nach heißem Kampfe den Crozat-Kanal überschritten. Sie Warfe« eiligst von Südwesten zum Gegenangriff herangeführte französische» englische und amerikanische Regimenter auf Chauny «nd in südwestlicher Richtung zurück. Truppen aller deutschen Stämme haben zur Errin gung dieses gewaltigen Erfolges ihr Bestes hergegcben. Der Angriffsgeist der Infanterie war durch nichts zu übertreffen. Sie hat gezeigt» was deutsche Tapferkeit vermag. Leichte, schwere und schwerste Artillerie nnd Minenwerfer, rastlos vorwärts strebend über das Trichterfeld, trug wesentlich dazu bei, den Angriff unserer nach vor» drängenden Infanterie im Flust zn erhalten. Flammenwerfer taten das ihre. Die Pioniere zeigten sich im Kampfe «nd bei ihrer Arbeit in alter Höhe. Flieger und Ballone brachten der Führung wert volle Meldungen. Unsere sieggewohnten Jagd- und Schlachtstaffeln behaupteten in harten Kämpfen die Herr- fchast in der Luft und griffen zurückfluteude feindliche Kolonnen an. Kraftwagen, Truppen, Kolonnen und Trains arbeiteten rastlos. Tie Berkehrsvunkte im Rücken des Gegners waren da- Ziel unserer Nacht für Nacht tätigen Bombengeschwader. Die Beute ist auf über Svtzvv Gefangene nnd «OK Geschütze gestiegen. An vielen Stellen der übrigen Westfront dauerten Artilleriekämpse und Erkundungsgesechte an. Bon den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. r * » (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 2S. März 1918. Westlicher Kriegsschauplatz. Kronprinz Rupprecht von Bayern hat mit de» Armeen der Generale v. Below (Otto) «nd v. d. Mar witz in den» gewaltigen Ringen bei Bapaume den Feind anfs neue aefchlage«. Während die Korps der Generale v. d, Borne, AuWe in VkWÄmVWW m ZkmikW M lik MrWn Amlmln. Die VezugSbercchtigungrn für die gewerbliche» Verarbeiter von Zwirn, welche sich beim Kommunalverband Großenhain auf Grund der seinerzeit erlassenen Bekanntmachung vom 25. Januar 1918 qemclbet haben, sind cingegangeu und werde» morgen, Dienstag/ den 26. März 1918, vormittags 8—1 Uhr, im Nathans, Natshanptkanzlci, Zimmer Nr. 2. an die Empfangsberechtigten ansgcqeben. Die Bezugsberechtigt»«««» haben die gewerblichen Verarbeiter an einen Klein- Händler abzngeben. Die Kleinhändler wiederum haben die Beznqsbcrechtigungen beim Ortsausschuß des Kleinhandels, das ist für Riesa die Firma Gebrüder Riedel, ein» zureichcn. Der Rat der Stadt Riesa, den 25. März 19l8. Gßm. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag abend« '/,7 Uhr nut Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, durch unsere Träger frei Haus oder bei Abholung am Schalter der Katserl. Postanstalten vierteljährlich 3 Mark, monatlich 1 Marl Anzeigen für die Nummer de» Ausgabetages sind bis 1l> Uhr vormittags aufzugeben ü»d im voraus zu bezahlen: eine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 mm breite Grundschrift-Zeile (7 Silben) 25 Pf., OrtSpreis 20 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz cnt- wrechend höher NachweisungS» und VermittclungSgebühr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden man oder dar Auftraggeber in Konkurs gerät. ZahlungS- und Erfüllungsort: Riesa. Merzehntägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen deS Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat ver Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Notationsdruck und Verlag: LangerLWinterlich. Riesa. Geschäftsstelle: Äoethrftraße 5S Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wi! os lm Dittrsch, Nicsa. Alle zu Haudelszwccken oder zum öffentlichen Verkaufe zusammengebrachten Pferdebestände unterliegen auf Grund von 8 16 Abs. 3 des Viehseuchengesetzes vom 26. Juni 1909 — Reicbsgesetzbl. S. 519 — insofern der Beaufsichtianng dnrch den Bezirkstterarzt, als der Verkauf oder die Abgabe der Pferde untersagt ist, solange nicht durch die bczirkstieriirztliche Untersuchung das Nichtvorhandensein von Seuchen fest gestellt ist. » Werden solche Pferde eingestellt, so haben sowohl der Unternehmer als auch die Besitzer von Gasthofs- und Privatställen, wo die Einstellung erfolgt, spätestens innerhalb 24 Stunden nach Einstellung der Pferde dem Bezirkstierarzt unter Angabe der Stückzahl der Pferde Anzeige zu erstatten. Die Untersuchung hat der Bezirkstierarzt, der hierüber Buch zu führen hat, den, Besitzer der Pferde zu bescheinigen, was bei Händlern mit Pferden in den» von ihnen zn führenden Kontrollbuch (88 20 bis 24 der Ausführungsvorschriften des BnndeSratS vom 7. Dezember 1911 zum Viehseuchcngesetze — Reichsgesetzbl. 1912 S. 3 —, 8 23 der Säch sischen Ausführungsverordnung vom 7. April 1912 — Gesetz- und Äerordnnngsbl. S. 56 —) zu geschehen bat. Die Kosten der Untersuchung, die dem Besitzer der Pferds zur Last fallen, werden durch Wertmarken für die Staatskasse nach Ziffer 1 unter » und l> der Gebührensätze der Verordnung vom 7. Juni 1914 (Gesetz- nnd Verordnungsbl. S. 160) dergestalt erhoben, daß ausgewachsene Pferde den Rindern, Fohlen bis zu 1 Jahre den Kälbern gleich zu er achten sind. Zuwiderhandlungen sind init Geldstrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft bis zu 6 Wochen zn ahnden. Diese Verordnung tritt am 1. April 1918 in Kraft. Dresden, am 20. März 1918. Ministerin»« des Inner» Ei» herrlicher Anfang. Bon ciiicm militärischen Mitarbeiter wird uns ge» schrieben: Zwei britische Armeen sind von drei deutschen in drei tägigen erbitterten Kämpfen geschlagen Warden, die sich vielfach bis tief in die Narbte hinein fortsetzten. Nus der Hindcnburglinie brachen die deutschen Gewalthanfen nach einer 0)rschiitz>Vorbereitung von wenigen Stunden in so unwiderstehlichem Nnlanfe hervor, das; die erste und zweite englische Steilung überall, trotz ihres mächtigen Ausbaues, den NngriffSwogcn nirgends Liderstand leisten konnten; auch die rückwärtige dritte Linie ist nur weite Strecken, z. B. zwischen Peronne nnd Hain überrannt, alle starken Gegenangriffe des Feindes sind anonahmolos abgeschla gen worden. Die bewegliche Verteidigung der Deutschen ans den Schlachten von Arras nnd Ppern, die damals den feindlichen Sieg verhinderte, lvorlre den Engländern nicht glücken. An anderen Punkten stehen unsere Truppen in erfolgversprechendem Kampfe nm diese drille Linie, die in dem Falle bereits unhaltbar wird, wenn unsere an- greisendcn Korps an irgend einem Frontteile durch das Gewirrs deS Stellungskrieges hindurchbrechen ins Freie nnd damit gerade das erreichen, was dem Gegner niemals geglückt ist. Für diejenigen Leser, denen die englischen Berichte zugänglich sind, bewerte ich, das; sie trotz ihrer verschleiernden Sprache den Triumph unserer Waffen be stätigen. Man muß nur die Ortsnamen, die sie nennen, auf der Karte Misslichen, sie bezeichnen ausnahmslos be reits die dritte englische Linie; und wenn der Bericht mel det. das; die Engländer ihre Stellung behauptet hüllen, so handelt es sich immer wieder nm eben diese dritte Stel lung und erstreckt sich zeitlich nur dis zum Morgen des 23. März. Da, wo wir an, tiefsten in bas feindliche- Kamvffeld eingebrochen sind, an der Somme von Peronne bis Ham, haben unsere Truppen in siegreichem Kampfe 28 Kilometer Raum gewonnen rin außergewöhnlich glänzender Erfolg, wenn man die Hindernisse erwägt, die sich ihrem Vorbringen entgrgenstemmten. Der Gegner ist überrascht worden, däs versteht sich; da- Geheimnis der deutschen Führung vermochte auch sein ungewöhnlich aus gebauter Knndschaftsdienst, vermochten seine vielfachen Er- knndungsstöße, alle seine Fliegergeschwader nicht zn ent rätseln. Der Aufmarsch unserer Heere verschleierte dis Richtung, in der der entscheidende Slost stattsinden sollte; die letzte Versammlung wurde in nächtlichen Märschen be wirkt; der Donner in Flandern, der bi-> zur englischen Grassck/ast Kent herüberscholl, der scharfe Artctlerieangriff vor Verdun, die starken Deutschen Borstütze hier nnd in der Champagne lwbeii den Gegner gelauscht, seine Aufmerk samkeit in andere Richtung gelenkt. Vielleicht.war er auch allzusehr mit eigenen Angrisssplänen beschäftigt. Dazu lam dann aber oie furchtbare Wirkung nnwre., Geschütz- srners an der Durchbrnchssront, die nngewötmliche Front - breite der Schlacht, die die feindlichen Gegenmaßnahme«: erschwerte, die Ueberlsgonheit unserer Kampfgeschwader in
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