Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.06.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191606133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19160613
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19160613
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-06
- Tag1916-06-13
- Monat1916-06
- Jahr1916
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.06.1916
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Wesner 131 69. ^ohri> Futtermittel für Fische. Dke Fischzüchter des hiesigen Bezirks werden aufgefordert, ihren Bedarf an Futter-' Mitteln umgehend und bis späteste»- de« 1». Juni 1V1S hier anzumelden. Soweit die Anmeldung etwa bereit« bei dem Verein Deutscher Teichwirt« Lu Nortorf erfolgt ist, ist sie hier ebenfalls nochmals zu bewirken. Großenhain, am 9. Juni 1918. 769goll. Die Königliche AmtSbaechtmauufchaft. In Langenberg sollen Mittwoch, den 14. Juni mittags 12 Ühr eine AIe'gr, ein alter Landauer und ei« Hinterlader versteigert werden. Gammelort der Bieter: Gast hof Langenberg. Der Gerichtsvollzieher deS Kgl. Amtsgerichts Riesa. Oertliches und Sächsisches. Riesa, den 13. Juni 1918. —* DasPfingfi weiter hat sich zwar besser gestaltet, als der vollständig verregnete Pfingstsonnabend erwarten ließ, trotzdem ließ cs doch zu wünschen übrig. Am ehesten dürften wohl die Wanderlustigen aufihre Rechnung gekommen sein. An ein längeres Sitzen im Freien aber war nicht zu denken, da die Temperatur zu kühl blieb. Das Pfingstgeschäft dürfte daher in den Ausflugsorten und in den Gartenwirt schaften den gehegten Erwartungen nicht voll entsprechen. Sehr zufrieden aber ist unsere Schützengesellschast mit dem Verlauf des gestrigen ersten Tages ihres Volksfestes zum Besten der Stiftung „Heimtdank". Die Veranstaltung war sehr gut besucht und die Darbietungen fanden regen Zuspruch und beifällige Aufnahme. —* Fcrnsprechanschluß erhielten: Finke. Hermann, Kaffeehaus, Zcithain-Uebungsplatz 654, Gemeindeamt Rö- derau 565, Kümmel, Louis, Gutsoes., Zeithain b.Nöderau 559, Truppenernäh.ungsamt Riesa 879. —88 Wie bekannt, hatte sich der Sächsische Gastwirts verband in einer Eingabe an das sächsische Ministerium des Innern gegen die angeblich von der sächsischen Regierung geplante Einführung bierloser Tage in Sachsen und teilweise Schließung der Lokale gewendet. Wie jetzt gemeldet wird, beabsichtigt die sächsische Regierung von der Einführung der geplanten bierlosen Tage in Sachsen Ab stand zu nehmen. Wenn auch eine diesbezügliche Ent schließung der sächsischen Regierung noch nicht offiziell vor liegt, so dürfte sie jedoch in den nächsten Tagen zu erwarten sein. Die sächsische Regierung wird unter allen Umständen dafür Sorge tragen, daß die Biererzeugnisse bis Mitte oder Ende Oktober ausreichcn. Zu dem Ende wird aller Voraus ächt nach eine Verteilung der Biermenge nach dem Ver- sältnis des seitherigen Bedarfes erfolgen, welche Maßnahme den Wünschen der Brauereien und Gastwirte entspricht. Zchon in den nächsten Tagen erwartet man eine diesbezüg liche Regelung der Bierverhältniffe in Sachsen durch die sächsische Regierung und man hofft auf diese Weise, der sich bereits stark fühlbar machenden Bierknappheit am besten begegnen zu können. Die zu erwartenden Regierungsmaß nahmen werden auch den Flaschenbierhandel ganz erheblich beschränken. — Das vom Präsidenten des Kriegsernährungsamtes im Reichstag am Mittwoch angekündigte allgemeine Kartoffelverfütterungsverbot ist vom Reichs kanzler unter deni 8. Juni erlassen worden. ES bat folgenden Wortlaut: Vom 10. Juni 1916 ab dürfen Kartoffeln nicht mehr verfüttert werden. Der Kommunal verband regelt die Zulassung von Ausnahmen. Ausnahmen dürfen nur bewilligt werden für Kartoffeln, die sich nach weislich zur menschlichen Ernährung nicht eignen. Vieh besitzer dürfen bis 15. August 1916 an ihr Vieh insgesamt nicht mehr Erzeugnisse der Kartoffeltrocknerei verfüttern, als aus ihren Vichstand bis zu diesem Tage nach folgenden Sätzen entfällt: an Pferde höchstens 2'/, Pfund, an Zua- kühe höchstens IV, Pfund, an Zugochsen höchstens 1'/. Pfund, an Schweine höchstens V, Pfund täglich. Die Kommunal verbände können das Verfüttern dieser Erzeugnisse weiter beschränken oder ganz verbieten. Kartoffelstärke und Kar toffelstärkemehl dürfen nicht verfüttert werden- Mit Ge fängnis bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bis zu 10000 M. wird bestraft, wer den vorstehenden Bestim mungen zuwiderhandelt. Bei vorsätzlicher Zuwiderhandlung gegen 88 1 und 2 ist der Mindestbetrag der Geldstrafe gleich dem zwanzigfachen Werte der verbotswidrig ver fütterten Mengen. Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. —MI. Am Mittwoch besuchte der Staatssekretär des Reichskolonialamtes Exzellenz Dr. Solf mit seinem Ver treter im Amte die Deutsche Kriegsausstellung in Dresden und wurde von dem Vorsitzenden des Landesaus schusses der Vereine vom Roten Kreuz Exzellenz Graf Vitz thum von Eckstädt begrübt und von dem Vorsitzenden des Finanzausschusses Bankdirektor Reimer geführt. Exzellenz Dr. Solf hielt sich längere Zeit in der Ausstellung auf und sprach sich sehr anerkennend über das Geschaffene aus. —MI. In der bevorstehenden Erntezeit tritt bei der Landbevölkerung erfahrungsgemäß ein stärkerer Bedarf nach solchen Nahrungsmitteln ein, die zu der anstrengenden Arbeit mit aufs Feld genommen werden können. Um zu verhüten, daß hierzu die in den Städten dringend benötig ten Molkereivrodukte in zu hohem Maße herangezogen werden, hat sich die Landesfleischstelle entschlossen, den in der Landwirtschaft tätigen Personen während der Erntezeit eine Fleischzulaaezu bewilligen. Hierdurch wird gleich zeitig ein gewisser Ausgleich zu der im allgemeinen etwas reichlicheren Fleischzuteilung an die Städte geschaffen. — In einigen Tagen wird die Kirschernte beginnen, die allgemein sehr reichlich ausfallen dürste. Nun machten im vorigen Jahre die Zeitungen darauf aufmerksam, daß aus den Kirschkernen ein wertvolles Speiseöl her gestellt werde» könne. Daß trotzdem nur wenig Kirschkerne Da» Riesaer Tageblatt erscheint je»ea L«» abends V,7 ULr nut Vusnahm« der Sonn- und Festtag«. Bez«»«prei», «gen Vorauszahlung, durch unser« Träger frei Hau» oder bet Abholung am Schalter der Kaiser!. Postanstalten vierteljährlich 2,10 Mark, monatlich 70 Pf. Anzeige« fiir die Nummer LeL Ausgabetage» flno bi» Id Ubr vormittag» aufzugeben und im vorau« zu bezahlen: «ine Gewähr fiir das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 mm breite Grundschrift-Zeile (7 Silben) SO Pf., OrtSprri» IS Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent. sprechend höben Nachmessung»- und VermittelungSaeblthr 2l> Pf. Fest» Tarif«. Bewilligter Rabatt erlischt, w«nn der Bettag verfällt, durch Klage eingezoäen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät Zahlung»- und Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Asm Falle höherer Gewalt — Krieg ober sonstiger ttgendwelcher Störungen des Betriebe» der Druckerei, der Lieferanten oder Ler BeförderungSrinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Nachzahlung be« Bezugspreise». Rotationsdruck und Berlag: Langer» Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Gocthestrafie öS. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Dachau bei Radeberg. Bei dem am Sonnabend über di« hiesige Gegend niederaegangene« Gewitter traf ein Blitz, strahl das Mißbachschr Wirtschaftsgebäude, daß vollständig eingeäschert wurde. Da» Vieh konnte gerettet werden. Schandau. Infolge der sehr ungünstigen Witterung, welche vom Donnerstag bi» »um ersten Feiertag mittag ««hielt, konnte hier und im Gebiete der Sächsischen Schweiz der erhofft« lebhafte Pfingstbesuch nicht ftstaestellt werde», — Der Pftngftverkehr kam in Schandau bi» Tonutag abentz dem eines guten EonntagSbesucheS gleich. Chemnitz. Haussuchungen nach verschwi^enetz LebenSmittel-Vorräte« werden fortgesetzt von der Them- nitzer Polizeibehörde vorgeaommen, m einigen Fällen auch mit sehr gutem Erfolge. So wurden o. a. in der Hau»« Haltung einer alten alleinstehenden,Dam», anstatt der an» ären, dtt an verschiedenen Stellen , vorgefunden und natürlich sofort beschlag. »Wmt. Da di« Angelegenheit sofort der Staatsanwalt. Oast übergeben nmrde, Ist ein» strenge Bestrafung zu er- "*8^«rlu«gwitz. Schwer erkrankt ist nach dem Ge- uuß von buntgesärbtrm Zuckerspielzeug da» 4 Jahre alte Enkelkind deS Landwirt« Otto Uhlig. Der Zucker war auf dem Jahrmarkt gekauft worden. Unter Vergiftung», erschetnungen ist da» oedauernSwerte Kind am Sonnabend gestorben. Göppersdorf. Kommerzienrat Fabrikdirektor Fr. Ant. Kübke stiftete der Gemeinde Göppersdorf 26000 M. für gemeinnützige bezw. wohltätige Zwecke. Gleichzeitig Überwies er dem Verein „Heimatdank" für die Kai. Ämts- hauptmannschaft Rochlitz den Betrag von 8000 Mark. Oppach. In der hiesigen Steinschleifer«! von Hantusch farch man den Steinmetz Winkler mit gebrochenen Nippen a« der Runksmaschine. Da er an dieser allein arbeitete, ist der Unfall nicht aufgeklärt. Zwei seiner Söhne, die als Unteroffiziere am gleichen Tage ihren Urlaub beendigten, müssen nun vor Rückkehr ins Feld ihren Vater begraben, der Pfingsten seinen 66. Geburtstag zu feiern gedachte. Reichenbach i. V- Der Rat hat eine Schweinemast- anstatt für 60 Schweine errichtet, die noch in diese!« Monat bezugsfertig sein dürfte. Borna (Bez. Leipzig). Wegen übler NoHrede über den Amtshauptmann Dr. Sala, der sich durch Schlachten von acht Schweinen eingedeckt haben sollte, wurde vom gesammelt worden find, dürfte wohl daran? zurückzuführen sein, daß es an genügenden Einsammelftellen fehlte. Es dürste sich deshalb wohl empfehlen, zahlreiche Sammelstellen in den Schulen oder an anderen Stellen einzuttchte» und auch der großen Menge zu gestatten, daselbst die ge sammelten Kirschkerne abzuliefern. Vielleicht genügt diese Anregung, um in allen Orten zahlreiche Gammelstellen schon jetzt einzurichten. Sind die Kirschen erst reif, dann ist es zu spät, um damit zu beginnen, —MI. Bad Elster hat sich zufolge der Vielseitigkeit seiner Kurmittel bei der Heilbehandlung von verwundeten und erkankten Kriegsteilnehmern bisher als außerordentlich wirksam erwiese». So haben die Salzanellen des Bades Kriegsteilnehmern bei Erkrankung der Derdauungsorgane vielfach Heilung gebracht. — Gegen Rheumatismus, bei Gliederverletzungen und zur Wiedererlangung der Gebrauchs- fähigkeit beschädigter Gelenke haben die Warm- und Moor» bäder, Radtumeinatmuna und das unter der Leitung des Haltung einer alten alleinstehenden Dam« anstatt der an« Geheimen Sanitärsrats Dr.Köhler stehende staatliche mediko- i ^««ebenen Fleischmeng« von 16 Pfund nicht weniger alü mechanische Institut ihre schon im Frieden erprobte Wirkung ISO Pfund Fleischwaren, di« an verschiedenen Stellen ans- erneut erwiesen. — Bei Erkrankungen der Nerven, des Blvt- 4 Astapett waren, kreislaufes, insbesondere des Herzens haben die kohlensäurs- " —' haltigen Mineralquellen Bav ElsterS mit den dortigLÄ außerordentlich günstigen Witterungsverhältnissen und oer waldreichen Umgebung vielen eine Heilung bringende Bäder- und Trinkkur ermöglicht. Dieses einzige sächsische staatliche Bad gewährt allen Kriegsteilnehmern der deutschen, öster reichisch-ungarischen, ottomanischen und bulgarischen Armee und Marine sowie den Mitgliedern der freiwilligen Kranken pflege außer Befreiung vom Kurbeitrag auch alle Bade, und sonstigen Kurmittel unentgeltlich. Seit Kriegsbeginn bis 1. Juni 1916 haben 1812 Kriegsteilnehmer in Bad Elster Kur gebraucht. An sie sind rund 31 600 Bäder aller Art, und zwar 19 000 Moorbäder, 19 300 Wafferbäder und 3200 sonstige Behandlungen im Aibert-Bad gewährt worden. — König Friedrich August hat den Ehrenschutz über den Hermatdank mit folgendem Schreiben an den Vorstand der Stiftung übernommen: „Wachwitz, am 1. Armi 1916. An den Vorstand der Stiftung Heimatoank. Aus dem Schreiben des StistungsvorstandeS vom 27. vorigen Monats habe ich mit Befriedigung ersehen, daß der Heimatdank den Ausbau seiner Organisation in einer Weise vollendet hat, die mir wohl geeignet erscheint, der großen Aufgabe gerecht zu werden, die er sich zum Ziele gesetzt hat. Allen, die sich opferwillig und hilfsbereit in den Dienst dieses Werkes gestellt haben, spreche ich dafür meinen könig- lichen Dank aus. Ich sehe mit Befriedigung, daß alle Volkskreise ohne Unterschied des Standes, der Partei und des Bekenntnisses sich zu der gemeinsamen Arbeit zusammengeschlossen Habern und in den Organen des Heimatdankes vertreten sind. Ich hoffe daher, daß die Tätigkeit des Heimatdankes sich immer mehr als eine Arbeit des ganzen Volkes auswächst und durch die Erfolge nie ermüdender Opferwilligkeit und ausdauernder Tatkraft zu einer gedeihlichen Entwicklung unseres Volks und Staatsleben beitragen wird. Gern erfülle ich daher die mir vom Stiftungsvorftand mit dem Direktorium vorgetragene Bitte, den Ehrenschutz über den Heimatdank zu übernehmen und freue mich, damit zwischen mir und der Arbeit ein engeres Band geknüpft zu sehen, das mir auch erneute Gelegenheit gibt, der tiefe» Dankbarkeit Ausdruck zu gebe«, die ich persönlich gegenüber meiner Armee, den heldenhaften Verteidigern der Heimat und nicht zuletzt gegenüber denen empfinde, die das Leben ihrer teuren Angehörigen dem Vaterlands geopfert haben. Ich ersuche Sie, hiervon alle Organe des Heimatdank in Kenntnis zu setzen. Friedrich August." Strehla. Dem Gefreiten der Landwehr Walter Stock im Res.-Art.-Reg. Nr. 53 ist das Eiserne Kreuz 2. Klaffe verliehen worden. Dresden. Se. Königl. Hoheit Prinz Friedrich Christian, welcher vom 17. Mat ab zu einem Kompagnieführer-Aus- bildungskursus kommandiert war, mutzte diesen infolge Er krankung an einem Luftröhrenkatarrh abbrechen. Se. Königl. Hoheit ist vorgestern zu einem vierwöchigen Erholungsurlaub in Dresden emgetroffen. — In den Vormittagsstunden deS Pfingstsonntags ist im Stadtkrankenhause Johannstadt nach kurzer schwerer Krankheit Buchbinderobermeister Stadtver ordneter Paul Unrasch verschieden. Mit ihm ist ein Mann heimgegangen, der sich um die Entwicklung des Handwerks und unr die Förderung der Interessen des Mittelstandes außerordentliche Verdienste erworben hat. — Die Königliche Generaldirektion der sächsischen Staatsbahnen teilt mit: Am 1. Psinqstfeiertag hat sich auf der Schmalspurlinie Mügeln- Geising ein nicht unbeträchtlicher Unfall zugetragcu. Um 6V4 Uhr entgleiste infolge SchiencnbrucheS die Lokomotive des von Geising kommenden PcrsoncnzugcS, stürzte in die Muglitz und riß den unmittelbar nachfolgenden Personen wagen aus dein Gleise, während die übrigen unversehrt blieben. Glücklicherweise sielen dem Unfall keine Menschen leben zum Opfer, doch sind zehn Personen leicht und zwei ernster verletzt worden. Aerztliche Silis war sofort zur und Anzeiger mü Anzeiger! Amtsblatt 1 für die Königl. Amtshauptmannschaft Großenhain, das Königl. Amtsgericht nnd dm Rat der Stadt Rkfa, sowie den Gememderat Grvba. . Dienstag, 13. Joni ISIS, abe«»s Schlachten hiesigen Amtsgericht der ehemalige Arbeiter G. zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Bei der Begründung des Urteils wurde hervorgehoben, daß bei dem in Betracht kommenden Strafrahmen, der bis zu zwei Jahren Gefängnis androhe, und bei den Vorstrafen des Angeklagten die ans- geworfene Strafe sehr milde erscheine. Leipzig. Für den Fall, daß es wünschenswert er scheinen sollte, zur Sicherstellung, der Ernährung dec Bevöl kerung die Trocknung von Gemüse usw. in eigene Verwal tung zu nehmen, hatte der Rat die Stadtverordneten ersuch!, sich im voraus mit der Planung einer Gemüsedörranlage aus dem Gelände des Gaswerkes 1 einverstanden zu erklären und die erforderlichen Mittel zu bewilligen. Die Stadt verordneten hatten der Vorlage zugestimmt mit der Maß gabe, daß die Anlage sofort errichtet und der Grundriß so gestaltet werde, daß er eine bessere Erweiterung-Möglichkeit gewährleiste. Diesem Beschlüsse ist der Rat beigetretcn. Weida. Eine Stiftung vou 10 000 Akk. machte das Hugo Wachtersche Ehepaar zum Gedächtnis ihres für dac> Vaterland gefallenen Sohnes. Die Zinsen sollen vornehm lich zur Linderung der durch den Krieg geschlagenen Wunden, zur Unterstützung bedürftiger, kinderreicher Kriegerfamiliev, armer, begabter Realschüler usw. verwandt werden. Weimar. Bei einer in der Flur Weimar abaehaltenen Kleeauktion in der Gegend der Wallendorfer Mühle wurde eine Summe von 5295 Mk. erzielt für 16 Acker. Ein der artiger Preis, der für den Acker ca. 350 Mk. ausmacht, ist noch nicht dagewesen. In normalen Zeiten kostet der Acker Klee ca. 100 Mk. Wie Fort V»nx erobert ivnrbe. 1. Der Kampfbeginn im Fort. Ein Wald nordöstlich Vaux, am 4. Juni 1916. Eben kommen abgelöste Pioniere mkt ihrem zinn Glück leicht verwundeten Führer, Leutnant Rnberg, für den schon die erste Klasse bereit liegt, und westfälische Infanterie, die vier Tage nnd drei Nächte in der Hölle von Vaux siegreich ausgeharrt haben, von dort zurück. Trotz der unerhörtesten Anstrengungen nnd Leiden sind sie alle frisch, freilich nur noch aufrecht erhalten durch das herrliche Gefiibl des Er folges. Was der Entwurf der dienstlichen Meldung über diese Kampfe, von vielen Skizzen erläutert, sagt, und was die
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