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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.05.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-05-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191805223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19180522
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19180522
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-05
- Tag1918-05-22
- Monat1918-05
- Jahr1918
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.05.1918
- Autor
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Riesaer O Tageblatt ««d A«zl»igrr (Llbeblatt mü> AvMer). BEMßGM» DiMloN Mrs«, S«««s Rr. «, AmtsbLcrLL Postschickkonto: Leipzig »irokaff« »les. Str. SL für die König!. Amtshauptmannschast Großenhain, LaS Königs Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröva. 116. Mittwoch, 22. Mai 1918, abends. 71. Iabra. Da« Nicsacr Tageblatt erscheint ieten Tag abend« '/,? Uhr vrit Ausnahme der Sonn- und Festtage. BkzngSPretS, gegen AorauSzahluiig, durch unsere Träger jrei Hmr« oder bei Abboinng n:u Schalter der Kaiser!. Postanstalten vierteljährlich S Mark, monatlich I Mark. Anzeigen für die Nummer dc4 Ausgabetages sind bi« IO UI>r vorniittagZ aufzugeben und im vvrauS z„ bezahlia, , - e' einnhr siir da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 mm breite Grundschrift-Zcile (7 Silben) 25 Pf., Ortspreis 20 Vs.; zeitraubender und »al !!u. .>cher Satz eui. brechend höher. Nachweisung«» und VermtttelunoSgebühr 20 Df. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden mich oder der Äu;iraggebcr in Kontur« gerat. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Vierzehntügige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher reinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag? LangerL Winterlich, Riesa tzlesckäftSstellt: dloethestraste 59. Verantwortlich siir Redaktion: Arthur Hähncl, Riesa: für Aineigenleil! r'Siibeln, Ditirich. Riesa. Lcbensmittclverteiliing. Vom 24. laufendeu Monats ab werden auf Abschnitt 24 der Warenbezugskarte lll 150 g Marmelade, in einigen Orten auch austelle der Marmelade Himbeersirnv, abgegeben. Der Preis beträgt für Marmelade 92 Pf., für Himbeersirnp 1,50 M. für das Pfnnd. Großenhain, am 21. Mai 1918. 53 o ils. Der Kommanalverband. Haferabliefernug für das Heer. Dee Mangel an Hartfutter, namentlich Hafer, der sich bei der HeereSverpflegung sehr fühlbar macht, nötiqt die Heeresverwaltung, mit militärischen Kräften eine nochmalige Nachschau nach Hafervorräten zu veranstalte». Wenn es sich bei den noch aufzubringendimLNengen auch im wesentlichen höchstens um zurückgehaltenes Saatgut handeln kann, das von den Landwirten zur Frühjahrs bestellung nicht mehr benötigt wird, so kann auch auf die verhältnismäßig geringfügigen Mengen für die Versorgung des Feldheeres nicht verzichtet werden. Die Proviantämter Großenhain, Riesa, Königsbrück zahlen bei sofortiger freiwilliger Ablieferung des ersparten Hafers M. 30.— für den Zentner, längstens bis 15. Juni laufenden Jahres, während die erst durch die Nachforschung ermittelten ablieferungS- pflichtigcu Hafcrmcngcn mit nur 8.50 für den Zentner bezahlt werden. Verheimlichte, durch Nachsuchen ermittelte Hafermengen, die beim Besitzer unzulässiger weise vocgefundcn werden, werden ohne Zahlung einer Entschädigung enteignet. Schleunige Ablieferung aller nur irgendwie entbehrlichen Hafermengen wird sowohl im Heeresinterefsc als auch zum Vorteil der Besitzer des erhöhten Preises wegen dringend empfohlen. Großenhain, am 18. Mai 1918. 77 » xiil. Der Kommnnalverband. Die Gültigkeit der Zulkerkarten für den laufenden PersorgungSzeitraum (Reihe 8) «lischt mit dem 23. Mai 1918. Nach diesem Zeitpunkt darf auf Karten der Reihe 8 kein Zucker mehr im Kleinverkauf abgegeben werden. Die Einlieferung der vereinnahmten BezugsauSweise und Bezugskarten der Reihe 8 Heck spätestens zu erfolgen: seitens der Kleinhändler an die Zwischengroßhändler bis zum 31. Mai 1818, seitens der Zwischengroßhändler au die der ZuckerverteilungSstclle für das Königr. Sachsen angchörenden Großhändler bis zum S. Juni 1818; seitens der letzteren an die Zuckcrverteilnngsstelle bis rum 1V. Juni 1818. Vom 24. Mai ab gelten die Zuckerkarten und Bezugskarten der Reibe 9. Die Kleinhändler haben die von ihnen abgetrennten Bezugsausweise der Reihe 9 spätestens bis zum 15. Juni 1918 ihren Lieferanten einzusenden. Die Einsendung hat unter Einschreiben oder mittelst Wertpaket zu geschehen. Bei Nichtbeachtung dieser Be stimmung wird im Falle des Verlustes kein Ersatz geleistet. Die bei der Zuckerverteilnngs- stelle eingehenden Karten werden durch Lochen eutwertet. Durchlochte Karten dürfen nicht mehr beliefert werden. Die vorzeitige Belieferung von Abschnitten der Zuckerkarte wird auf Grund vo» 8 32 Nr. 5 der ÄnndeSratSvcrordunug über den Verkehr mit Zucker vom 17. Oktober 1917 bestraft. Dresden, am 17. Mai 1918. . 225 ll 8 lc AUnitterium des Innern.2269 Baden in der Mbe. Für das Baden in der Elbe sind folgende Anordnungen zu beachten: 1. Tas Baden in der Elbe darf mir an besonders nbqestcckten Orten stattfinden. Die Badenden haben ausnahmslos Badehosen oder Badeanzüge zu tragen. 2. Niemand darf okne Begleitung einer Gondel über den Elbstrom oder größere Strecken als vom oberen Ende der am reckten Elbnscr bei Meißen und bei Prommtz aus gestellten Scknümm- und Badeanstalten bis an die am unteren Ende der letzteren an- pebracktcn Leitern schwimmen. Dem Zurufe des Schwimmlehrers oder AnssichtSfübrenden fit feiten der Badenden sofort Folge zu leisten. , 3. Das Abschwimmen der Badenden von den Schwimmanstalten nach der Schiff fahrtsstraße ist nur bis zn einer Entfernung von höchstens 20 m von den Schwimm anstalten ab gestattet. 4. Das Betreten des UfcrgeländrS, soweit cS nicht den Ladeplatz unmittelbar be grenzt, nach Ablegen der Kleider ist nicht gestattet. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Anordnungen werden mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder entsprechender Haft geahndet. Die Ortspolizeibehörde» der an der Elbe gelegenen Ortschaften des hiesigen Elb« strombezirks haben nicht nur die Befolgung obiger Anordnungen durch die von ihnen mit der AuffichtSführung zn beauftragenden Personen überwachen zn lassen, sondern auch an de» ihrer Aufsicht unterstehenden Elbbadeplätzen diese Anordnungen mittels Tafelanschlags (Plakat) noch besonders bekannt zn machen. Etwaige Anträge von Gemeinden oder Privaten auf Absteckung von Badeplätzen find bei dem Straßen- und Waffcrbau-Amt zu stellen. Königliche Amtsbanptmannschaft Meiste» als Elbstromaurt, Nr. 641X. am 21. Mai 1918. Grietzkartenansgade. Die Ausgabe der OriestvorzugSkarte» für ») Schwangere vom Anfang des 9. Schwangerschaftsmonat« «ur, b) stillende Miittter bez. Wöchnerinnen _ erfolgt nach Vorlegung entsprechender Bescheinigungen der Sebamme desto, de- Donnerstag, den 23. Mai 1818, vormittag- von 8—IS Uhr i« RathauS, Lebensmittelkarte«,enttale, Zimmer Nr. 13. Die bisher gültigen Ausweiskarten find bei der Entnahme der neuen Grießvorzus-» karten unbedingt mitzubringen. Bei späterer Abholung find 58 Pf«. Gebühren für besondere Abfertigung za ent richten. Der Rat der Stadt Riesa, am 21. Mai 1818. G. ElbfreiSöSer. Auch während der diesjährigen Badezeit soll den in Riesa wohnenden minderbe mittelten Personen Gelegenheit gegeben werden, das Elbbad unentgeltlich zu benutze«. Freibäder können genommen werden: von erwachsene« (über 14 Jahre alten) männliche« Personen, Freitags 7—8 Uhr nachmittags, von Knabe», Dienstags und Sonnabends 7—8 Uhr nachmittag- and von Mädchen, Donnerstag vo« V,4—5 Uhr nachmittag-. Das Nebersetzeu nach dem Bade erfolgt ebenfalls unentgeltlich. Der Rat der Stadt Riesa, am 22. Mai 1918. Und. Miegsnachrichten. Oesterreichisch-ungarischcr Gcneralstabsbericht. Amt lich wird aus Wien vom 21. Mai verlautbart: An der italienischen Front führte die beiderseitig entfaltete Erkun dungstätigkeit zu mehrfachen Kainpfhandlungen. Südöstlich von Morr stießen in der Stacht zum Sonntag Abteilungen ungarischer Infanterie in die feindlichen Stellungen vor. Am Loppio-Sce bei Afiago und auf dem Safso Rosso wurden italienische Patrouillen zurückqewiesen. Bei Jener wurden stärkere feindliche Erkundungsabteilungen durch Gegenstoß geworfen. Bei Eapo Eile entriß der Italiener uns einen Vorpostengrabeu. Die Kaiserliche und königliche Flieger kompanie Nr. 14 schoß am 19. ds. Mts. vier feindliche Flug zeuge ab, die alle auf unseren Boden niederfielen. Der Chef des Generalstabs. Der Luftangriff auf England. Das Reutersche Bureau meldet amtlich: Die Verluste bei dem Luftangriff auf Lon don am Sonntag betrugen: Tot 17 Männer, 14 Frauen, 6 Kinder; verwundet 83 Männer, 49 Frauen und 23 Kinder. In der Provinz wurden 2 Männer, 3 Frauen nnd ein Kind verwundet. Beträchtlicher Schaden an Häu- und Eigentum wurde mmerichtet. Aus Portugiesisch-Ostafrika liegen nunmehr Nach- richten vor, wonach den Engländern bisher weitere Fort schritte in der Einkreisung der deutschen Streitkräfte ver sagt geblieben sind. Ein Gefecht am 5. Mai endigte un entschieden. Nachdem die Finnen sich nahezu vollständig wieder in den Besitz des finnischen Bodens gesetzt haben, nähert sich die russisch-finnische Auseinandersetzung ihrem Ende. Das unabhängige Finnland reicht damit bis vor die Tore von Petersburg. In Ostpersien sind die Engländer fieberhaft an der Arbeit, Streitkräfte zusammenzuziehen und Befestigungen anzulegen. Eine Landespolizei soll den englischen Einfluß verstärke» helfen. Offenbar richtet sich das Streben der Engländer auf das Kaspische Meer und, in diesem Lichte betrachtet, scheint auch die Besetzung von Bakn auf englische Machenschaften zurückzimehen. Eine neue Rede Wilsons. Nach einer Routcrmeldung aus New-Pork hielt Präsident Wilson bei einer Kund gebung zu Gunsten des Roten Kreuzes eine Ansprache, in der er u. a. aussührte: Die erste Pflicht ist, den Krieg zu gewinnen. Und die zweite Pflicht geht Hand in Hand mit wr. Es ist die, den Krieg groß und würdig zu gewinnen. Natürlich ist die erste Pflicht, an die wir immer denken müssen, bis sie erfüllt ist, den Krieg zu gewinnen. Ich habe jüngst sagen hören, wir müßten mnf Millionen Magn aufstellen. Warum sie auf fünf Millionen beschränken? Ich habe den Kongreß der Vereinigten Staaten aufgc- fordert, keine Grenze zu nennen, „weil der Kongreß wie sicherlich'wir alle, wünscht", daß jedes Schiff, das Mann schaften oder Vorräte befördern kann, auf jeder Reise mit soviel Mann und soviel Vorräten, wie es tragen kann, be laden werden soll. Wir können von unserer grimmigen Entschlossenheit, den Krieg zu gewinne», nicht durch irgend eine unaufrichtige Annäherung abgebracht werden. Ich kann mit ruhigem Gewissen sagen, daß ich diese vertrau lichen Mitteilungen geprüft »nd sie unaufrichtig gefunden habe. Ich erkenne sie jetzt als das, was sie sind, als einen Versuch, freie Hand im Osten zu erhalten nnd Eroberungs- nnd Ausbeutungspläne zu verwirklichen. Jeder Vorschlag über eine Verständigung im Westen schließt einen Vor behalt bezüglich des OstenS ein. Was mich anaeht, so will ich bei Rußland und bei Frankreich stehen. Die Hilflosen und Freundlosen sind es, die Freunde und Unterstützung brauchen. Wenn irgend einer in Deutschland glaubt, daß wir irgend jemanden um unserer eigener: Sache willen opfern würden, so sage ich ihm, daß er im Irrtum ist. Denn der Ruhm des Krieges, soweit wir betroffen sind, ist, daß es vielleicht zum ersten Male in der Geschichte ein selbstloser Krieg ist. Ich könnte nicht stolz sein, für selbst lose Zwecke zu kämpfen. Aber ich könnte stolz sein, für die Menschheit zu kämpfen. Wenn jene Frieden wollen, so mögen sie vortretcn und durch beglaubigte Vertreter ihre Bedingungen auf den Tisch legen lassen. Wir haben die unsrigen niedergelegt. Jene wissen, wie sie sind. — Der Präsident fuhr fort, er fei überzeugt, daß kein hundert jähriger Frieden das amerikanische Volk in solchem Maße hätte einigen können, wie dieses eine Jahr es geeinigt habe. Das Schauspiel, das sich darbiete, se: der Kampf von vier Nationen, die selbstsüchtig nach Vergrößerung strebten, gegen 25 Regierungen, die den größten Teil der Welt dar stellten und zu einer neuen Gemeinschaft der Zwecke sowie einer neuen Einheit des Lebens verbunden seien. Ein neuer Tag der Pflicht sei angebrochen. Diese Pflicht fordere, daß einer dem anderen diene und daß keiner sich in tnescm Kriege bereichere. Das amerikanische Rote Kreuz sei nur ein Zweig der großen internationalen Organisation, die nicht nur von allen zivilisierten Regierungen der Welt an genommen, sondern auch durch internationale Vereinbar»«- gen und Verträge anerkannt worden sei. Mit einer der größte» Makel, die dem Rufe der deutschen Armee an hafteten, sei der, daß sie das Note Kreuz nicht geachtet habe, obwohl die Deutschen sich an der Begründung dieser Organisation beteiligten. Das Rote Kreuz helfe nicht nur den Soldaten, sondern auch der Zivilbevölkerung. Seine Werke der Gerechtigkeit ::nd Barmherzigkeit ständen im Dienste der Freiheit. Ter Krieg hat aufgchört, für Amerika ein gutes Ge schäft zu sein. So muß jetzt wieder der Idealismus her halten , um die sinnlose und verbrecherische Kriegsverlänge rung zu rechtfertigen. Wieweit Wilson damit kommen wird, bleibt abzuwarten. Da andere Mittel nicht helfen, wird cs Aufgabe unserer Waffen sein, einem Feinde nach dem anderen die Lust zur Krieasverlängerrmg auszutreiben. Die Reihe wird auch an Wilson komme». Seine neueste Beschimpfung Deutschlands wegen der angeblichen Miß achtung des Roten Kreuzes richtet sich selbst. Gerade in jüngster Zeit ist nachgewiescn worden, daß Amerika seine Flieger nntcr der Flagge des Roten Kreuzes entsendet. Die Vorgänge in Irland. Der Dubliner Berichter statter der „Times" meldet: Seit Monaten lastet die Kennt nis von dieser neu heranreifenden Verschwörung auf dem Lande wie ein Alb. Zahlreiche greifbare Beweise dafür liegen vor. Privathäuser wurden planmäßig zwecks Erbeu tung von Waffen geplündert. Große Mengen von Melinit sowie andere hochgradige Explosivstoffe wurden aus Stein brüchen und Lagern gestohlen. Die Polizei wurde am hellerlichten Tage angegriffen und ihrer Gewehre beraubt. In einigen Orten rühmten sich Redner öffentlich der kom menden Niederlage der Alliierten nnd der Errettung der unabhängigen Irlands von dem Ruin des britischen Reiches. Kein vernünftiger Mensch zweifelt daran, daß eine Agentur oder Agenturen unter einem überaus unwissenden und leicht gläubigen Volke darauf hinarbeitcn, eine Stimmung hervor zurufen, ans der irgend etwas erwartet werden könnte. Dir öffentliche Erregung nnd Unruhe ist sogar noch stärker ge worden als in den letzten Wochen vor dem Aufstand 1916. Es steht fest, daß die neuliche epidemische Silberhamsterung zu einem bösen Ende führte. Der Aufstand von 1916 wurde von Deutschland airgestiftet. Alle irischen Loyalisten - sind seit langem.überzeugt, daß Deutschland im Grirnde die Un ruhen hervorricf. Sic hätten seit langen: den Verdacht, daß irgendwo Pläne bestanden für ein Zusammenarbeiten zwi schen den aufrührerischen Irländern und einer deutschen Lan dung an der West- oder Südwestküste von Irland. Jetzt bestätigt dies die Regierung durch ihre Warnung. Man nimmt an, daß die irländische Regierung wirklich Beweise für das Bestehen einer deutschen Verschwörung habe. Man ist berechtigt zu glauben, daß die Veröffentlichung eines Teiles dieses Beweismatcriales sofort erfolgen werde, daß seine Echtheit außer Frage stehe und der Charakter seiner Quelle einen sehr bedeutenden Einfluß auf die politische Lage in Irland Haden müsse. (Anmerkung: Die Jingo blatter geben grausige Schilderungen der Zustände in Ir land , um die Stimmung gegen Irland noch mehr aufzu peitschen und die Ausführung blutigster Unterdrückungs maßnahmen als gerechtfertigt hinzustellen Natürlich muß Deutschland wieder hcrhalten, das die Schuld dafür tragen soll, wenn England wie so ost seinen Blutdurst in Irland stillt). Irischer Notruf nach Amerika. Die irischen Natio nalisten richteten einen Aufruf au Amerika, in dem gesagt wird: Die Klausel des WehrpflichtgcsetzeS, welche der Re gierung das Recht verleiht, durch königliche Verordnung die Wehrpflicht auf Irland aus,»dehnen, sei unter den durch ministerielle Erklärungen heroorgcrusenen Eindruck
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