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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.07.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191807249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19180724
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19180724
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-07
- Tag1918-07-24
- Monat1918-07
- Jahr1918
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.07.1918
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Riesaer H Tageblatt ' «nd Anzeiger (Lldtblatt Md ÄnMger). «eg«M W^. Fernruf Nr. NI Amtsbtcrtt Postscheckkonto: Leipzig »IAN Dirokaff« Riesa Nr. SD für die KSniql. Amtshauptmannschaft Großenhain, das KSnigl. Amtsqericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröda. Mittwoch, 24. Juli 1S18, abends. 170. 71. Insirg. -- H. Kriegsuachrichteu. DaS Jnni-Ergebuis des U-Bootkriegcs. Amtlich wird aus Berlin gemeldet: Im Monat Juni sind insgesamt 5S1OOO Bruttoregistertonnen des für «ufere Feinde nutzbaren Handclsschisisraumes vernichtet tvorden. Der ihnen zur Verfügung stehende Welthandelsschiffsraum ist somit allein durch kriegerische Maßnahmen seit Kriegsbcaiun um rund 18 351000 Br.-R.-Td. verringert worden. Hier von sind rund 11175000 Registertonnen allein Verluste der englische» Handelmarine. Nach inzwischen gemachten Feststellungen sind im Monat Mai anher den seinerzeit be- kanntgegedencn Verlusten der feindlichen oder im Dienst unserer Gegner fahrenden Handelsschiffe noch weitere Schiffe von rund 48000 Bruttoregistcrtonne» durch kriegerische Maßnahmen schwer beschädigt in feindliche Häfen einge bracht worden. Amerikaner im Feuer. WTB. meldet ans Berlin: Anher Senegalesen haben die Franzosen bei Fortsetzung ihrer Angriffe zwischen Aisne und Marne zum ersten Mal Amerikaner in verhältnismäßig größeren Mengen auf die Franzosen verteilt als Kanonenfutter eingesetzt. Die schwarzen wie die amerikanischen HilfStruppen wurden in dichten Massen gegen die deutschen Linien vorgetragen. Sie mußten den Einsatz mit einigen Zehntausend toten Negern wie Amerikanern bezahlen. In teilweise 16 Wellen Tiefe griffen sie an. Eine Welle nach der anderen brach im deutschen Artillerie- und Maschinengemehrfener zusammen. Auch in den folgenden Tagen erneuerten sie bis zu sieben Mal immer wieder ihre Angriffe Die Kraft erlahmte immermebr. Am dritten Tage der Offensive begann die amerikanische Infanterie bereits beim ersten Ansturm zu stocken und sich hinzuwerfen, sobald nur das deutsche Ar tilleriefeuer cinsetzte. Dauerte das Feuer länger, so gingen sie eiligst zurück, sodaß sich der Angriff stellenweise in ein eiliges Zurückfluten verwandelte. Vielfach stand die deutsche Infanterie aus ihren Gräben auf und empfing die Amerikaner aufrechtstehend mit einem freihändig abgegebe nen Schnellfeuer. Bei dem Angriff am 21. Juli gerieten amerikanische Bataillone der 2. Division, die in der Schlacht von Visigneux heranriicktcn, in das Feuer deutscher Maschinengewehre, die von der Zuckerfabrik von Noyant aus die Schlucht bestrichen, sie machten sofort Kehrt und fluteten eiligst zurück. Besonders ernstliche Verluste er litten die Amerikaner in den schweren Kämpfen des 19. und 20. Juli. Nach Aussagen von Gefangenen sind einzelne Regimenter aufaerieben. Vor allem die Offiziersverluste sind furchtbar. In dem Bestreben der Obersten Heeres leitung der Entente, Erfolge der Amerikaner herauszu speichen oder zu erdichte:!, liegt eine durchsichtige Tendenz. Wenn das amerikanische Volk erkennt, wie seine Söhne aus fremder Erde für fremde Menschen verbluten müssen, würde die künstlich entfachte und auf unwahre Behauptungen ge gründete Kriegsbegeisterung bald zunichte werden. Einen Brennpunkt des Kampfes am 22. Juli bildete Epieds, das nach wechsclvollem Kampfe in unserem Besitze blieb. Dort fechtende amerikanische Teile erlitten besonders hohe Ver luste, sodaß nur 138 Mann, darunter 8 Offiziere, nnver- wnndet in deutsche Hand fielen. Außerdem wurden hier 12 Maschinengewehre erbeutet. Nördlich des Chatelet- WaldeS verbesserten wir nach Abweisung eines starken Teilangriffes durch Gegenstoß unsere Linie. In den letzten Tagen haben die Engländer sich au der britischen Front bei wiederholten Erkundungsvorstößen und Unternehmun gen mit stärkeren Kräften blutige Abfuhr geholt. Auch am 22. Juli wurden beiderseits des Ancre, «n Kemmclgebict sowie nördlich Merris und dicht nördlich der Bahn Bailleul-Hazebrouk wie an mehreren anderen Stellen feind lich« Großpatrouillen und Erkundungsabteilungen verlust reich abgewiesen. Nördlich und südlich des Luce-BacheS sHchtzMe ebenfalls ein feindlicher Vorstoß. Mit Einbruch Lebeltsrnittelverteilunst. , 1. Infolge von Transportschwierigkeiten kann in dieser Woche Marmelade nicht verteilt werden. Es wird deshalb anstelle derselben auf Abschnitt 34 der gelben Warenbezugskarte Hl Kunsthonig verteilt. ES entfallen SO« («ramm auf den Kopf. Der Preis beträgt 75 Pfg. für das Pfund. 2. Sämtliche Lebensmittelverkaufsstellen baden bis spätestens Montag, den SO. lsd. Mts. hierher anzuzeigen, welche Nestbestände von rationierten Lebensmitteln noch vorhanden sind. Die Frist ist unbedingt einzuhalten. Gegen Säumige wird mit Zwangsmaßnahmen vorgegangen werden. Großenhain, am 22. Juli 1918. 54 o Ul. Der Kommunalverband. der Dunkelheit und wahrend der Nacht war die Feuer tätigkeit von Albert bis zum Westufer der Avre rege. Auch in Gegend Montdidier lebte das feindliche Feuer auf. Der Bahnhof Compkegne liegt andauernd unter unserem wirksamen Beschuß. Oesterreichisch-ungarischer Generalstabsbericht. Amt lich wird aus Wien vom 23. Juli verlautbart: Auf dem italienischen Kriegsschauplatz Artilleriekämpfe wechselnder Stärke. An der albanischen Front setzte der Feind seine Angriffsversnche beiderseits des oberen Devoli fort. Sie wurden alle abgeschlagen. Der Chef des Generalstabs. Zur Lage in Rufiland. Aus Moskau wird vom 19. Juli gemeldet: Die heutige Nummer der „Prawda" feiert die Erschießung des Zaren. Die Gebete der Priester, die für seine Gesundheit beten, könnten ihn nicht mehr auf erwecken. Nikolaus ll. sei eine klägliche Figur gewesen, der Träger einer fürchterlichen Reaktion und auch der Schuld am Kriege. Von zwei Seiten sei er mit dem Imperialis mus der Räuberstatteu von Europa verbunden gewesen. Dort werde man über ihn weinen. — Wie Flüchtlinge vom Ural erzählen, sind^die Tschecho-Slowaken für die Er schießung des Zaren ^Nittelbar verantwortlich. Der Zar sollte befreit werden, nm an die Spitze der Bewegung gegen die Bolschewiki in Sibirien gestellt zn werden. Der Sow jet in Jekaterinburg ließ sich bedauerlicherweise in die Falle locken und beschloß die Erschießung des Zgren, da er fürchtete, ihn nicht mehr nach einem von den Tschecho- Slowaken ungefährdeten Orte überführen zn können. Dem Verbände bleibt dadurch das Kopfzerbrechen darüber erspart, was er mit der Person des ihr früher verbündeten Herrschers beginnen sollte, dessen Dasein seine jetzigen Pläne nur hätte stören können. — Nach einer Meldung aus Hclsing- sorS sind die »Engländer ans ihren! Vorrücken von Archangelsk gegen Morman begriffen. Tiefs Stadt ist bereits ernst bedroht. Di- Mitglieder des Arbeiter- und Soldatenrats in Kem wurden aefangengenommen und hin gerichtet. Die Truppen der Alliierten haben die Linie Kantalak-Kcm besetzt. — Trotzky veröffentlicht einen Aufruf, die Wolga, den Ural und Sibirien vom Feinde zu säubern und die brotabsperrcnde sibirische Schlange zu erwürgen. Er verbietet allen Militärinstitutionen u. Militärbeamten, eng lischen und französischen Offizieren irgend welche Hilfe zu leisten. Diese Offiziere seien streng zu überwachen und ihre Reisen zu verhindern. — Unter dem Protektorat der Entente soll eine Wolgaer Republik gegründet werde», die Mnrman und Teile von Nordrnßland bis zum Ural umfaßt. Dec Aufstand der Weißgardisten nm Muron ist unterdrückt Dr. Helsferich — deutscher Gesandter in Moskau. Amtlich wird aus Berlin gemeldet: Der frühere Stellver treter des Reichskanzlers Staatsminister Dr. Helsferich ist zum diplomatischen Vertreter des Reiches in Moskau er nannt worden. Die „Mindestforderungen" des Verbandes. Aus Zürch wird gemeldet: Wie von zuverlässiger Seite aus dem Haag verlautet, weiß man in aut unterrichteten politischen Kreisen Hollands, daß die Mindestbedingungen dec Ver- bandSmächte zur Einleitung von FriedenSverhandlungen unbedingt die folgenden sind: 1) bedingungslose Heraus gabe und Entichädigung Belgiens für alle seine durch den Krieg erlittenen Nachteile. Von einer Benutzung Belgiens als Pfand könne keine Rede sein. 2) Rück gabe Elsaß-LothringenS an Frankreich. 3) Abtretung von Triest und Trcntino an Italien. 4) England behält Aegypten und alle im Weltkrieg gegen die Türkei gemach, ten Eroberungen. 5) Deutschland verzichtet auf sein Kolo nialreich. — Falls Deutschland auf diese Mindestforderungen eingchen würde, würde der Verband aus die Losreißung der polnischen Provinzen von Preußen und auf die völlige Zer- stückelung Oesterreich-UngarnS verzichten. Oeiterreich-Uiigarn hatte selbstverständlich als Lohn dafür Serbien und Mon tenegro, sowie Albanien herauSzugcbeu. Albanien käme unter italienisches Protektorat und Oesterreich hätte sich an Da« Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag abend« >/,7 Uhr mit «»«nahm» d«r Sonn- und Festtag«. Ve<U«Sprei», gegen Barauszahlung, durch unsere Träger frei Hau« oder bei Abholung am Schalter der Kaiser!. Postanstalten vierteljährlich 8 Mark, monatlich 1 Mark. Anzeigen für di« Nummer de« Ausgabetage« sind bi« 10 Uhr vormittags aufzuaeben und in, voraus zu bezahlen; «ine bewahr jiir da» Erscheinen an bestimmten Togen und Plätzen wird nicht Übernommen. Preis für di« 43 mm breite Ärundschrift-Zeil« (7 Gilben) 2L Ps., OrtSprerS 20 Pf.: zeitraubender und tabellarischer Sag ent- Dwchrnd höher. Nachweisung«- und BermittelungSgebUhr 20 Pf. Fest« Tarif«. Brwilllgtrr Rabatt «rlischt, w«n» der Betrag verfällt, durch Klag« «ingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkur« gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. BierzehntSgig» Untrrhaltuna«br,lag« „Erzähl» an der Elb«". — Im Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten ob» der Beförderungsein richNingen — hat o«r Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung d-S Bs,ugZn,eiseö NotattonSdruck und Berlagr 8 an g »r t Wi n terlich, Ri«sa Nefchäkt-ft«Ie: Aoetheftrafi« 5i» Verantwortlich kür Nedakbnn- Arthur iböhnel Nietn: ilir An,<-inen»eil Wirbeln, Dittrirft. Nn-ta — i ' 777777^' . Bekanntmachung Über die Erhöhung der TtaatSgrundsteuer für den zweiten Termin 1018; vom 22. Juli 1918, Nr. 836 Steuerrest. Grundstücksbesitzer werden darauf hingewiesen, daß nach 8 9 Abs. 1 des Finanzge- setzeS auf die Jahre 1918 und 1919 vom 21. Mai 1918 (Gesetz- und Verordnungsblatt S. 120) die am 1. August 1918 fällige Staatsgrundsteuer für den ll. Termin 1918 mit 6 Pfennigen (anstatt 2 Pfennigen wie bisher) von jeder Steuereinheit zu entrichten ist. ES ist also dieses Mal das Dreifache des sonst gezahlten Betrages zu entrichten. . Finanzministerium, l Abteilung. Lebensmtttewertettlmg. ES kommen zur Verteilung: 1. Vom Sonnabend, den SV. laufenden Montas ab auf Abschnitt 35 der gelben Warenbezngskartelil 500 gr Marmelade. 2. Vom Mittwoch, den 81. lausende« Monats ab auf Abschnitt 31 der grauen Nährniittelkarte l 75 gr Graupen, gelben „ l 45 gr „ roten „ l 300 gr Haferflocken, grünen „ l 250 gr 3) Vom Mittwoch, de« 81. laufenden Monats ab auf Abschnitt 36 der selben Warenbezugskarte lll 500 ?r Marmelade. Der Preis beträgt für Marmelade 92 Pf. > Graupen 36 „ / für das Pfund. Haferflocken 50 „ i Die Verkaufsstellen haben die abgestempelten Abschnitte 31 der gelben Nährmittel karte I zu sammeln, zu 50 Stück zusammenzuschnüren und bis spätestens den 8. Augnft 1018 au Herrn Kommissionsrat Ernst Bilke in Riesa einzusenden. 4. Der Preis für den ab 24. lsd. Mts. zur Verteilung kommenden Kaffee-Srsatz beträgt 4.50 M. für das Pfund. Großenhain, am 23. Juli 1918. 70» lll. Der Kommunalverband. einer weiteren Regelung der Balkanangelegenheiten nicht mehr zu interessieren. Versenkte Getreideladung. Mit dem bei Casablanca versenkten spanischen Dmnpfer „Sardinero" war bekanntlich auch eine Ladung Getreide vernichtet worden, die für die Schweiz bestimmt war. Der schweizerische Bundesrat mar daraufhin bei der deutschen Regierung vorstellig geworden. Die deutsche Regierung hat ihr Bedauern über den Vorfall ausgedrückt und Schadenersatz versprochen. Der schweizerische Bundesrat betrachtet damit die Angelegenheit als erledigt. Der belgische Ministerpräsident über die Erklär»«« des Reichskanzlers. Ageuce Havas meldet aus Havre: Bei einem von der belgischen Regierung belgischen Parla mentariern gegebenen Frühstücke erklärte der Ministerprä sident Coorcman, Belgien wolle keinen anderen Frieden, als einen Frieden der Ehre und des Rechts. Er weise die kühne, kürzlich im deutschen Reichstage ausgesprochene Theorie zu rück, aus Belgien einen Faustpfand in den Händen seines Schuldners zu mache», der von Belgien Bürgschaften gegen seine Angreifer verlange. Belgien werde sich über die Re organisation der Beziehungen zwischen den Staaten nur in vollem Einvernehmen mit den Mächten cmSsprechen, die mit ihm für die Sache des Rechtes kämpften. Rumänien und die Ukraine. Aus Jassy wird ge meldet: Der Minister des Aenßeren der Ukraine entsandte nach Jassy einen Sonderkurier mit einer Note, in der die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Rumänien und der Ukraine verlangt wird. Die Ukraine ernannte überdies einen Konsul in Kischinew. Dies be deutet nach Auffassung rumänischer Blätter, daß die Ukraine die Vereinigung Bessarabiens mit Rumänien anerkannt hat. Der Knedive von Aegypten ist gestern sriih um 9 Uhr in Berlin eingetrossen. Kriegserklärung Honduras. Reuter meldet aus Washington: Das Staatsdepartement meidet, daß Hondu ras am 19. Juli Deutschland den Krieg erklärte. Der Abbruch der diplomatischen Beziehungen erfolgte am 18.Mai. Oertliches und Sächsisches. Riesa, den 24. Juli 1918. —* Nichtamtlicher Bericht über die gestern abend von 5 Uhr ab im Nealprogymiiasium abgehalteue öffentliche Sitzung der Stadtverordneten. Vom Kollegium fehlten die Herren Stadtv. Mende und Osk. Hoffmann. Als Ver treter des Nates wohnte Herr Bürgermeister 0r Scheider der Sitzung bei. 1. Stiftung. Herr Ernst Rosch sen. hat im Namen feiner Frau und in feinem Namen der Stadt 15000 Mk. für eine Kriegswitwen und -Waisen-Stiftung übergeben. Die Zinsen des Kapitals sollen in erster Linie den Kriegs witwen und -Waisen früher bei der Sächsischen Möbel industrie beschäftigt gewesenen Arbeitern zugute komme«. Am 1. Dezember jedes Jahres sollen jeder Witwe 50 Mk. und jedem Kind bis zum 15. Lebensjahre 25 Mk. ausgr- zahlt werden. Uebcr den verbleibenden Reit kann die Stadt verfügen. Sind KriegSwitwcn und -Waisen nicht mehr vorhanden, so soll das Kapital an die Stadt salleii und zur Armenunterstütznng Verwendung finden. Herr Stadto.-Vorst. Romberg brachte den Stiftern Len Dank des StadtnerordnetenkollegiumS zum Ausdruck. Das Kolle gium nahm die Stiftung an. S. Erhöhung der S ch l n ch tg cb ü h reu. Da der Schlachthof infolge zu niedriger Gebühren jährlich mehrere Tausend Mart zusetzen muß, hat sich auf Ansuchen des Rates der Schlachthofausschuß mit einer Erhöhung der Schlachtgcbühreu beschäftigen muffen. Der Ausschuß hat die Notwendigkeit der Erhöhung anerkannt und eine eni- sprechende Heraufsetzung der Schlachtgebühren beschlossen. Die dadnrch sich ergebende voraussichtliche Mchreinuahine wird auf 21440 Mk. geschätzt. Der Rat hat den Vor schlägen des Schlachthofausschnsses zngestimmt unter Ein- Freitag. den 26. Juli d. I., norm. 10 Uhr sollen im Versteigerungsraume des Amts gerichts hier 1 Svrechapvarat mit 18 Platten und 1 Tisch versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Riesa. Das fällig gewesene Schulgeld für die städtischen Schulen auf das 3. Vierteljahr 1918 ist längstens bis »um 5. August 1018 an unsere Stadthauptkaffe zu bezahlen. Der Rat der Stadt Riesa, am 22. Juli 1918. Berichtigung. In der Bekanntmachung Höchstpreise sür Gemüse in Nr. 168 der Sächsischen Staatszeituna sind bei lsd. Nr. 14./2. sonstige Gurken und Krüppelgurken die Preise falch abgedruckt worden. Sie müssen beißen: ErzeugewreiS: Großhandelspreis: Kleinhandelspreis: 10 M. 13 M. 18 M. f. d. Ztr. .ij» . ü „ SS---SSS- üi«.„. - 1», ' II . W——n
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