Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.07.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191807262
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19180726
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19180726
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-07
- Tag1918-07-26
- Monat1918-07
- Jahr1918
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.07.1918
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Mesaer G Tageblatt und Anzeiger (LldebM und Ra-eiger). «»«Et «s^. V«««f lir. «c Amtsblatt Postscheckkoick»: Seipzig B1*s^ «ieokass. Ates« -tr. l» für die König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, das KSnifll. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröva. 172. Freitag, ZS. Juli 1S18, adeuns. 71. Jal>rg. Da» Miesacr Tageblatt erscheint irden Tag abend» V,? Uhr mit Ausnahme der Sonn« und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, durch unsere Träger sre« Haus oder bei Abholung am Schalter der Kaiser!. Postanstalten vierteljährlich S Mark, monatlich I Mart. Anzeigen für die Nummer der Ausgabetages sind bl» Ik> Uhr vormittags aufzugeben und im voran« zu bezahlen; eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis sür die 43 mm breite lÄrundschrtft-Zelle (7 Silben) 25 Pf., OrtSprcrS 2t) Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz enl- d»r»ch«nd höher. Nachweisung», und VermittelungSgebühr 20 Pf. Fest« Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden muh oder der Auftraggeber in Kontur« gerät. Zahlung»- und Erfüllungsort: Riesa. VierzehntSgige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der BrförderungSeinrichtungen — ha« der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: 8 an g er L Wi n t« r l ich, R i » I a Geschäftsstelle: Goethestrasse !iit Verantwortlich silr Redaktion! Arthur Hähnel, Riela; für Anzeiaenteil: Ntilbelw D i»ir,'ch. Riem Buttersammelstelle abzuführen. Nack Ablauf dieser Woche bleibt ihnen jedoch bis auf weiteres wieder gestattet, 100 Gramm Butter wöchentlich pro Kopf in der Wirtschaft zn verwenden. Zuwiderhandlungen werden nach Punkt 2 der Bekanntmachung vom 1. November 1917 bestraft. Großenhain, am 25. Jnli 1918. 680 s IV. . Abgabe von Speisekintoffeln bttr. Für die nächste*Wocke — 29. Juli bis 4. August 1918 — gelangen ans den für die genannte Zeit gültigen Abschnitt der blauen Karloffclkarte wiederum 3 Pfund, auf den gleichen Abschnitt der roten Kindcrkartoffclkarte 2 Pfnnd Frühkartoffeln zur Verteilung. Zum Bezpge sind alle kartoffclversorgnngSbcrechtigten, d. h. nicht Kariosfelanbau treibende Personen, sowie Kartoffcierzcnger, die Cpeiselartosfcln ans alter Ernte nicht mehr besitzen und denen reife Kartoffeln ans neuer Ernte noch nicht znr Verfügung stehen» berechtigt. Kartoffclerzenger, die reife Kartoffeln aus neuer Ernte besitze», dürfen aus ihren Vorräten pro Kopf der von ihnen zu versorgenden Personen in der nächsten Woche 8 Pfund verbrauchen. Im übrigen bleiben die Bestimmungen der Bckanntmachnng vonr 17. Juli 1918 — 910all — in Geltung. Großenhain, ain 25. Juli 1918. 910 b II, Der Kommunalverband. Butter vctr. Der Buchstabe der Speisefettkarte, giltig vom 29. 7.-4. 8. 1918, darf nur mit einem Achtel Stückchen Butter beliefert werden. Bezugsscheine für Butter sowie Speise fettmarken für Gastwirtschaften sind ebenfalls nur zur halste zp« beliefern. Auf die hicr- auffolgenden Wochenabschnittc darf alsdann bis auf weiteres wieder ein Viertel Stückchen Butter abgegeben werden. Die Milchviehbesitzer dürfen in der obigen Woche das Doppelte, also ein Viertel Srückchen Butter verwenden, alle übrige Butter ist von ihnen an die zuständige örtliche Mmkettrittsgabe irr Gröba. Sonnabend, den 27. Juli 1918, nachmittags 6—7 Uhr, werden in den bekannten MarkenauSgabestellcn die Fleisch- und Flcischkontrollkarten sowie die Seifenkarte» aus- gegeben. Die Fleischkontrollkarten sind bis spätestens Dienstag, den 30. Juli 1918 zwecks Knndenlistenanineldung bei einem Fleischer abzugcbcn. Bei Empfang sind die Marlen sofort nachznzählen. Gröba, Elbe, am 25. Juli 1918. Der (ttenieindcvorstand. Die mit der Bekanntmachung vom 13. April 1918 verfügte Schließung des Mühlen betriebs von Otto Günther in Weida wird hiermit mit Wirkung vom 1. August 1918 ab wieder aufgehoben. Großenhain, am 24. Juli 1918. 631 il l. Der Kommunalverüand. Fleischlose Wochen. Auf Anordnung des KriegSernährungsamts dürfen in den Woche» vom 19.-25. August, 9.—15. September, 30. September bis 6. Oktober, 21.-27. Oktober Fleisch und Fleischwaren, die dem Markenzwang unterliegen, sowie Speisen, die ganz oder teilweise aus markenpflichtigem Fleisch bestehen, nicht gewerbsmäßig an Verbraucher verabfolgt werden. Eine Ausnahme bildet die Sondcrbeliefcrung der Kranken und zulagebcrechtigten Arbeiter einschließlich der Erntearbeiter mit Fleisch und Wurst und die Abgabe durch die Selbstversorger an die in 8 12 Abs. 2 der RcichSfleischordnung genannte,« Personen. Fleischmarken, die auf eine der vorgenannten Wochen lauten, dürfen überhaupt nicht, insbesondere anch nicht in der der aufgedruckten Gültigkeitsdauer folgenden Woche mit markenpflichtigem Fleisch beliefert werden. Fleischer oder Fleischverteilungsstellen, die kleine Restbestände an Fleisch oder Wurst beim Beginn der fleischlosen Wochen übrig behalten und geeignete Aufbewahrungsräume nicht n,r Verfügung haben, dürfen diese Bestände, wenn die Rückgabe des Fleisches an den SchlachtlMirk untunlich erscheint, mit Genehmigung des Kommunalverbandes oder der von diesem bezeichneten Stelle gegen Fleischmarken, die in der nächstfolgenden Woche zum Bezüge der sicher-gestellten Fleischmenge berechtigen, an ihre Kunden, jedoch nicht an Gastwirtschaften abgcben. Wer vorstehenden Bestimmungen zuwider Fleisch oder Fleischwaren abgibt oder bezieht, wird mit Gefängnis bis zu 1 Jahre und mit Geldstrafe bis zu 10000 M. oder mit einer dieser Strafen bestraft. Neben der Strafe können die Gegenstände, auf die sich die strafbare Handlung bezieht, eingezogen werden, ohne Unterschied, ob sie dem Täter gehören oder nicht. Dresden, am 22. Juli 1918. 3788 VI» L ill -Ministerium des Inner«.3419 Freilmnk Niesa. Morgen Sonnabend, den 27. Juli, von vormittags ' ,8 bis 9 Uhr gelangt auf der Freibank im städtischen Schlachthoie Rindfleisch zum Preise von M. I.'M sür das Pfund gcgeu 'Fleischmarken Mm Verkauf. Fleisch erhalte« nur diejenigen Personen, die ihre Nährmittelkarten in der Polizeiwache entnehmen und zwar von 1 bis 150. Die Brot» answciskarte, welche auf der Freibank abgestcmpclt wird, ist mitzubriugcu. Riesa, den 26. Juli 1918. Tie Direktion des städtische» SchlachthofcS. Oerttiches rmd Sächsisches. Riesa, den 26. Juli 1918. —* AuSzei ch n u n g. Mit dem Eisernen Kreuz 2. Kl. wurden ausgezeichnet der Unteroffizier Oskar Hübner, der Sergeant Curt Hübner, der Vizefeldwebel Georg Hübner und der Kanonier Arthur Hübner, Söhne des Bahnarbeiters Paul Hübner von hier. — Der Umfang derBahn-und Postdieb- stähle in Sachsen. Ueber die umfangreichen Eisen- bahndiebstähle hat der preußische Eisenbahnminister bei den Etatsberatungen Aussehen erregende Mitteilungen gemacht. Die meisten und größten Diebstähle wurden auf den preu ßischen Eisenbahnen ansgesührt. Sachsen und Süddeutsch land sind verhältnismäßig günstiger weggekommen. In Sachsen rechnet man mit etwa fünf Millionen Mark Ent- fchädigungen. Während den preußischen Bahnvermaltungen durch den Krieg etwa 214 000 Leute vom Aufsichtsdienst entzogen worden sind, hat Sachsen rund 28 000 Bahn arbeiter und Beamte abgeben müssen, die durch rund 30 000 männliche und weibliche Hilfskräfte zu ersetzen waren. —MI. Eierpreise. Die Steigerung der Preise sür die behördlich verteilten AuSlandcier liegt daran, daß die Preise in Dänemark, Polen und Galizien nicht unwesentlich gestiegen sind (in Dänemark insbesondere wegen des neuer lichen Steigens des Devisenkurses) und der Preis für die Eier aus der Ukraine, die gerade in der letzten Zeit den be deutendsten Teil der Ausfuhr auSmachten, sich, wie bei allen Waren aus der Ukraine verhältnismäßig lehr hoch stellt. Hinzu kommt, daß die Sendungen aus der Ukraine infolge schlechter Verpackung durch ungeschultes Personal und der außerordentlichen Schwierigkeiten des Transportes einen starken Ausfall ergeben, wodurch der Durchschnittspreis sich noch weiter erhöht. Auch den nachdrücklichen Bemühungen des Landeslebensmittelamtes ist es nicht gelungen, eine billigere Berechnung des Preises zu erreichen. —88 Krieastaguna der sächs. Handelskam mern. Die Sindici und Vorsitzenden der sächsischen Han delskammern traten in Dresden zu einer Kriegssitznng zu sammen , um zu einer Reihe schwebender Wirtschaftssragen Stellung zu nehmen. Der anwesende Regierungsvertreter Ministerialdirektor Dr. Dehne wies auf die außerordent lich schwierige Lage hin, in der sich Sachsens Industrie und Handel infolge der langen Kriegsdaner und wegen des sich immer mehr verschärfenden Mangels an Rohstoffen befin den. Er betonte, daß es der Zusammenfassung aller Kräfte bedürfe, um der sächsischen Volkswirtschaft nach dem Kriege wieder den Platz einzuräumen, auf den sie nach ihren Werten und Leistungen Anspruch habe und um den in der Kaufmannschaft schlummernden vielseitigen Fähigkeiten wieder den Weg zur freien Entwickelung z» bahnen. Wenn die Staatsregierung schon von jeher auf die Zusammenar beit mit den Handelskammern den allergrößten Wert-gelegt habe, so rechne sie bei der Uebergüngs- und künftigen Friedenswirtschaft in noch höherem Maße auf deren weitestgehende Mitarbeit. Die während ihres mehr als sünzigjahrisieu Bestehens bewährte Tätigkeit der Handels kammern ließen die StaatSregierung darauf vertrauen, daß die Kammern nach wie vor ihre vornehmste Aufgabe in durchaus objektiver Weise die gemeinsamen Interessen der Industrie und des Handels wahrzunehmen und zu fördern, in vollem Maße erfüllen würden. Die Beratung erstreckte sich zunächst auf die von der ReichSleitnng und anderen Stellen eingeschlagencn Weqe zur Förderung des Waren austausches zwischen Deutschland und der Ukraine. Ins besondere wandte sich das Interesse der Organisation und Tätigkeit der in Berlin gegründeten Ausfuhrgescllschaft m. b. H. zn. Auch zur Errichtung von Wirtscbaftsverbäuden zwischen Deutschland und der Ukraine, sowie mit den an deren östlichen-Wirtschaftsgebieten nahmen die Kammern Stellung. — Die Verhandlungen bezogen sich ferner auf die Wiedereinführung amtlicher KurSfeststellungcn au den sächsischen Börsen und auf die Zulassung von Werten neu gegründeter Aktiengesellschaften und solcher mit erhöhtem Geschäftskapital zum Handel an den Börsen Sachsens. — Schließlich beschäftigten sich die Kammern in langstüudigen Beratungen mit Fragen aus dem Gebiete der UcbergangS- wirtschaft und verschiedenen vertraulichen Gegenständen, welche die gegenwärtigen und kommenden Wirtschaftsver- hältnisse Sachsens und Maßnahmen zu ihrer Behebung be treffen. — Tabak-Selbst versorge r. In auswärtigen. Blättern lesen wir: Im Hinblick auf die bestehende Raucher not haben die meisten Gartenbesitzer Tabak angepslanzt. Dieselben seien hiermit darauf aufmerksam gemacht, daß jede Anpflanzung — auch wenn sie nur eine einzige Pflanze enthält — zu versteuern ist. ES ist ein Irrtum, zn glauben, daß vier oder fünf Pflanzen steuerfrei seien, und wer seinen Tabak nicht ««meldet, macht sich strasbar. Der Mindestbc- trag der Steuer ist 70 Psg. Dafür kann man bis zu einen Meter Bodenfläche mit Pflanzen besetzen, gleichviel in wel cher Anzahl. Jeder weitere Meter kostet ebenfalls 70 Pfg. Die Anmeldung zur Steuer beim Zollamt bez. Nebenzoll amt hätte eigentlich bis 15. d. M. erfolgt sein müssen. Wer sie noch nicht b wirkt bat, hole cs schleunigst nach. — Der Verband der T chu e ide r i n n u n g e u Sachsens trat in Meißen am Montag unter zahlreicher Teilnahme zu seinem 39. Verbandstage zusammen, dem auch Vertreter der königlichen und städisickien Behörden beiwohn ten. Aus dem Geschäftsberichte ging hcrvoc, daß der Verband jetzt 87 Innungen mit rund 4000 Mitgliedern zählt. Ein Vortrag des Laudtagsabgeorbncteu Diener, Chemnitz, mußte infolge Erkrankung drS Berichterstatters ausfallen. Besonderen Beifall fand ein Vortrag des Ver- bandSvorfitzenden Pslugbeil über Lehrlings-- und Fachschul fragen. Weiter sprach sich die Versammlung für die Auf hebung der Betriebswerlstätten bei den Belleidungsäm- rern und für die Kräftigung der HandwcrkSorgamiano- nen aus. —MI. Keine Benachteiligung sächsischer Geflügelhalter. Ein in der sächsischen Presse wie- dergegebenes Rundschreiben des preußischen Kriegsernäh- ^ungsamtcs, wonach die Geflügelhalter in preußischen rcommunalverbänden nur 25 bis 30 Eier auf jedes Huhn abzuliefern hätten, ist vielfach dahin aufgesatzt worden, daß die preußischen Geflügelhalter hinsichtlich der Eier ablieferung besser gestellt seien als in Lachsen. Das trifft nicht zu. Die Erfassung von 25 bis 30 Eiern von je dem Huhn gibt lediglich den Maßstab für die Ausbringungs pflicht der Kommunalverbände.e nicht aber die Um legung dieser Lirferschnld aus die Geflügelhalter -an. In manchen Gemeinden hat der Geflügelhalter weniger, in anderen, vor allem landwirtschaftlichen Gemeinden, erheb lich mehr als 30 Eier abzulicfern. In Sachsen wird außerdem bei der Umlage jedem Geflügelhalter ein Huhn auf den Kopf jedes WirtschastSangehörigcn gutgerechnet, io das; er nur für die die Zahl seines Hausstandes über steigende Geflügclmenge Eier überhaupt abzuliescuu lat. Schon hierdurch stritt sicb die Umlage für ihn günstiger, als wenn er zwar eine geringere Eiermeuge, dien' aber für icdeS Hulu aufzittniugcu baden würde. E- trifft demnach nicht zu, daß der Geflügelhalter in Preußen besser gestellt wäre als in Lachsen. — Einführung ein e s Pt i l i l ü r f r a ch t b r i e - fcs. Mit dem füujzegutcu August wird von der Hecie:- Verwaltung ein besonderer Milllärfrach drief riugcsühr-., d-r in Form und Inhalt mit dem bisherigen Frachtbrief muster übereiuslimmt. Er ist ans der Adrcisenseite durch den Aufdruck „Miniärsrachtbrief cMilitcireilfrachtdrics " als solcher erteuuoar und bci Sendungen, die in der Hei mal (ausschließlich des Operattons- und E appengcbie'.ctt aufgegebcn werden, in der Spalle „Inhalt" mit einem farbigen. Diagonalltrriscn versehen. Für Sendungen, die im Olvrations- und Etappengebiet sowie im besetzten Ge biet anfgeiicfert werden, sind in Spalle „Inhalt" zwei sich treuzende farbige Diagonalsrreifcu auf den Fracht brief anfgedrnckt. Die Farbe der Diagonalslrcifeu kann nach näherer Anordnung des Kriegsministerinins gewech selt werden: sie ist vom 15. August ab hellblau. Das Frachcbricfmusicr ist ferner mit Bezeichnung des reraus- gabrnden stellvertretenden Gewerallommanbo? sowie mit Reil»- und Zahl fortlaufend numeriert. Der Militär- frachtbrief gilt sür alle mllllärischeu Sendungen zum und vom Feldheer, in der Heimat und im beschien Gebiet. Zivilpersonen ist die Verwendung von Mititärsrachlbriescn zu nicht militärischen Sendungen ans Grund des Gesetzes über den Belagerungszustand verboten. — Die I a g d v c r h ü l t n i s s e in Sachsen. Die Zeitschrift „HnberlnS" schreibt: Nach woclen angcr Dürre setzte am 4. Juli plötzlich in ganz Lachsen cisie Külte periode ein, ein Wettersturz, wie er in dieser Jahreszeit zu dcu größten Seltenheiten gehört. Der Wärmemesser sank auf eine TageSdurchscbnittslemveratur von 8 Grat», im Gebirge aus 2 Grad. Ucberalt traten woltcubruchar- uge :)i>,ae.iglll;e mit starkem Hagel ans. Das Jungwild, namentlich Rehkitzen, dürfte sehr gelitten haben. Di' und ibre Nebenflüsse führten Hochwasser, die Felder wur den völlig verschlammt. Da das Getreide hoch ist, kamen bisher nur wenig Böcke zur Strecke. Die Kronenbildung befriedigte, doch sind die Stangen auffallend dünn, da? Wildbretgcwicht ist gut, Jungentcn gibt cs wieder, wie in den beiden Vorjahren, genügend. Hasen scheinbar mit tel, Hühner gut, Fasanen sehr gut. — In der Oschatz- Riesaer und Großenhainer Gegend brüten Trappen, di« in den großen Rüdenschlägen gute Deckung finden. — Die Steigerung der Jagdpachtpreise düucrt an. So wurde» zwei Privatrcviere, in denen Rotwild vorkommt, von Ber liner Herren erpachtet und für die eine 6420 Morgen große Jagd 22 500 M. (gegen 8400), für die andere 5200 Morgen große Jagd 18 000 Mark (gegen 6500) gezahlt! Dank de- vermehrten Jagd- und ForstschutzeS haben die Wilddiebe reien merklich nachgelassen. Ein vermehrter Mschuß von Rottvild und Rehen (auch in der Schonzeit), der von den Kommunalverdänden gefordert war, wurde erfreulicherweise von der Negierung abgelehnt mit der Begründung, daß der geübte Abschuß das Höchstmaß bereits erreicht und zum Teil überschreitet. —MI. Die Bartflechte tritt seit dem Jahre 1917 in ganz Deutschland häufig auf. Diese äußerst an-
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