Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.08.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-08-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191808013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19180801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19180801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-08
- Tag1918-08-01
- Monat1918-08
- Jahr1918
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.08.1918
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«trokaff, «lesa Nr. Ul. Donnerstag, 1. August 1818, «Venns 71 d«hrg Kriegsnachrichten. Der Kaiser an das deutsche Volk. An das deutsche Volk. Vier Jahre schweren Kampfes sind dahingegangen, ewig denkwürdiger Taten voll. Für alle Zeiten ist ein Beispiel gegeben, was ein Vos! vermag, das für die ge- rechteste Sache, für die Behauptung seines Daseins, im be- Staats- «nd Gemeinvegrundsteurr in Griiva. Am 1. August ds. Js. ist der S. Termin Staatsgrandfteuer fällig und mit 6 Vfg. für jede Grundsteuereinheit biuuen 14 Tage« an unsere Steuerkaffe, Zimmer Nr. 5 abzu» führen. Gleichzeitig ist auch der S. Termin der Gemeinde-, Schul- «nd Kirchengrund- steuer mit 60 Pfg. auf je 1000 M. Grundstückswert zu entrichten. ! Gröba, Elbe, am 31. Juli 1918.Der Gemeindevorstand. ' Unterseebooten den Weg ins offene Meer und sichern ihnen im Verein mit den Verteidigern der Küste die Quellen ihrer Kraft. Fern von der Heimat hält eine kleine heldenmütige Schar unserer Schutztruppe erdrückender Ueüermacht tapfer stand. In Ehrfurcht gedenken wir aller derer, die ihr Leben für das Vaterland Hingaben. Durchdrungen von der Sorge für die Brüder im Felde stellt die Bevölkerung daheim ihre ganze Kraft in entsagungsvoller Hingabe in den Dienst unserer großen Sache. Wir müssen und werden weiterkämpfen, bis der Veritichtungswille der Feinde ge- krochen ist. Wir werden dafür jedes Opfer bringen und jede Krastanstrengung vollführen. In diesem Geiste sind Heer und Heimat unzertrennlich verknüpft. Ihr ein mütiges Zusammenstehen, ihr unbeugsamer Wille wird den Sieg im Kampfe, für Deutschlands Freiheit bringen. Das walte Gott! „Im Felde, den 31. Juli 1918", Wilhelm. S5 Millionen Mann Gcsamtverlnste dec Entente. WTB. meldet aus Berlin: Bereits am 2. August 1917 betrugen die Verluste des Verbandes nach vorsichtiger Schätzung über 18 Millionen Mann. Die blutigen Nieder lagen des inzwischen vergangenen Kricgsjahres, die dem Verbands überall neue, unerhörte Opfer kosteten, haben diese Zahl auf 25 Millionen erhöht. Hiervon bat Rußland seine Hilfe für die Machtpläne dec Weststaaten nach einer Aeutzerung des Petersburger Pressckommissars Kusmin vom 8. Juli 1918 mit 4V- Millionen Toter, 6 Millionen Verwundeter und Krüppel und 3 Millionen Gefangener bezahlen müssen. Die Franzosen und Engländer haben allein 1917 im flandrischen Älutsumpf weit über eine halbe Million und in den ersten drei Monaten der deut schen Westoffensive 1918 eine weitere Million verloren. Rechnet man die schwere Einbuße der Franzosen am Chemin des DameS im Oktober, der Engländer bei Cam- brat im November 1917 und die jetzige, alles bisher an Verlusten Dagewesene übersteigende Gegenoffensive Fachs hinzu, so zählt heute Frankreich über 5 Millionen, England über 2 800000 schwarze und weiße Tote, Verwundete und Gefangene. Nicht weniger schwer bat Italien im 4. Kriegsjahre gelitten. Hatte cs am 2. August v. I. 1600000 Mann Verluste, so hat eS heute nach der 11. MW dem Zusammenbruch der 12. Jsonzo-Schlacht 1917, dl« allein über V- Million seiner Soldaten verschlungen und den Kämpfen an der GebirgS- uud Ptavrfront 1918 weiter« ES muß indessen erwartet werden, daß auch jeder einzelne Landwirt Wahrnehmungen über Beraubungenen der Fluren unverzüglich den zuständigen OrtSpolizetbehörden bezw. Gendarmen zur Kenntnis bringt und so die behördlichen Maßnahmen gegen die die All gemeinheit schädigenden Diebstähle auch seinerseits fördert. Die Ortspolizeibehörden haben jede derartige Anzeige sofort an die Gendarmerie weiterzuleiten. Auf die Bekanntmachung des Kommunalverbandes Großenhain vom 19. Juli 1918 — 2638 kL —, «elobnnngen für Ermittelungen bei Diebstählen von Garten-, Feldfrüch ten und Obst betr., wird hiermit nochmals htngewiesen. Großenhain, am 81. Juli 1918. > 2771 b L.Königliche Amtsbauvtmannschaft. Bekanatmachuag, Abänderung der Satz««« für deq BiehbandelSverband für da- Königreich Sachsen vom 18. Februar 1»1« betreffend. 8 8 der Satzung wird aufgehoben und durch folgende Vorschrift ersetzt: „lieber jedes nach 8 7 dem Verband und seinen Mitgliedern vorbebaltene Vieh- Handelsgeschäft ist unter Kennzeichnung der gehandelten Tiere lbei Rindern mit einer vom Vorstand zu beziehenden Ohrmarke) ein Schlußschein nach vorgeschriebenem, für Schlachtvieh und Nutz- oder Zuchtvieh verschiedenem Muster auszufertigen. LieSchluß- schetnvordrucke, die mit fortlaufender Nummer versehen sind, werden vom Vorstand gegen Erstattung der Beschaffungskosten geliefert. ' Der Schlußschein ist spätestens bet der Uebernahme des Viehs auszustellen, auch dann, wenn das Geschäft schon zu einem früheren Zeitpunkt abgeschlossen ist. Eine Ausfertigung des SchlußschekneS ist vom Käufer unverzüglich an den Vor stand einzusenden, eine Ausfertigung erhält der Verkäufer und die dritte Ausfertigung verbleibt dem Käufer, der sie mindestens ein Jahr lang aufzubewahren hat." Diese Bekanntmachung tritt am 12. August 1918 in Kraft. Dresden, den 29. Juli 1918. 3869 V L. L. ill. Ministerium deS Innern.3528 Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abend« »/,? Uhr mit ««»nahm, d« Sam», «nd Festtag«. Bezugspreis, gegen Barauszahlung, durch unsere Träger fr« Hau» oder bei Abholung am Schalter der Kaiser!. Postanstolteu vierteljährlich 8 Stark, monatlich 1 Mark. A»zetae»» für di« Stummer de» Ausgabetage» sind bi» 10 Uhr vormittags aufzugeben und im voran» zu bezahlen; eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Prrt» für di« 48 mm breite Grundschrift-Zetl« (7 Silben) LS Pf„ Ortsvr«,» 20 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent. steechend höher Nachweisung»» und vermittelung-gebühr 20 Pf. Fest» Tarif«. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag« etngrzogen werden muß oder der Auftraggeber in Kontur» gerat. Zahlung»- und Erfüllungsort: Riesa. Vierzehntägkg, Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de» Betriebe» der Druckerei, der Lieferanten oder der BesorderunaSeinrichtunaen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag? L an g er t Winterlich. Ries a. Geschäft»steile: Gaettzestraße 89. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilb«sm Dittri ch, Riesa. föhnlichkeit sprachen, schlug uns Hohn und Haß entgegen. Noch wollen die Feinde den Frieden nicht. Ohne Scham besudeln sie mit immer neuen Verleumdungen den reinen deutschen Namen. Immer wieder verkünden ihre Wort führer, daß Deutschland vernichtet werde» soll. Darum heißt es weiter kämpfen und wirke», bis die Feinde bereit find, unsir LebenSrecht anzuerkennen, wie wir es gegen ihren übermächtigen Ansturm siegreich verfochten und er- stritten haben. Gott mit uns I Im Felde, den 31. Juli 1918. gez. Wilhelm l-«. Der Kaiser an Heer und Marine. An das deutsche Heer und die deutsche Marine! Vier Jahre ernster Kriegs zeit liegen hinter Euch! Einer Welt von Feinden bat das deutsche Volk mit seinen treuen Verbündeten siegreich widerstände«, durchdrungen von seiner gerechten Sache, ge stützt auf fein scharfes Schwert, im Vertrauen auf Gottes gnädige Hilfe. Euer stürmischer Angriffsgeist trug im ersten Jahre den Krieg in Feindesland und hat die Heimat vor den Schrecken und Verwüstungen des Krieges bewahrt. Im zweiten und dritten Kriegsjahre habt Ihr durch ver nichtende Schläge die Kraft des Feindes im Osten ge brochen. Währenddessen boten Eure Kameraden im Westen gewaltiger -Uedermacht tapfer und siegreich die Stirn. Als Frucht dieser Siege brachte uns das vierte KriegSjahr im Osten dr» Frieden. Im Westen wurde der Feind von der Wucht Eures Angriffes empfindlich getroffen. Die gewonnenen Feldschlachte» der letzte» Monate zählen zu den höchsten Ruhmestaten deutscher Geschichte. Ihr steht mitten im schwersten Kampf. Verzweifelte Kraft anstrengung des Feindes wird wie bisher an Eurer Tapfer keit zunichte. Des bin Ich sicher und mit Mir das ganze Vaterland. Uns schrecken nicht amerikanische Heere, nicht zahlenmäßige Uebermacht, eS ist der Geist, der die Ent- fcheidung bringt. Das lehrt die preußische und deutsche Geschichte, das lehrt der bisherige Verlauf des Feldzuges. In treuer Kameradschaft mit Meinem Heere steht Meine Marine in unerschütterlichem Stegeswillen im Kampfe mit dem vielfach überlegenen Gegner. Den vereinten An- Krengungen der größten Seemächte der Welt znm Trotz führen Meine Unterseeboote zäh und des Erfolges gewiß den Angriff gegen die den Feind über die See zuströmende Kampf- und Lebenskraft. Stets zum Schlagen bereit, bahnen in unermüdlicher Arbeit die Hochseestrenkräfte den ewig denkwürdiger Taten voll. Für alle Zeiten ist Beispiel gegeben, was ein Volk verma, Felde steht. Dankbar die göttliche Hoind verehrend, gnädig über Deutschland waltete, dürfen wir stolz kennen, daß wir nicht unwert der gewaltigen Ausgabe er funden wurden, xor die uns die Vorsehung gestellt bat. Wenn unserem Volke in seinem Kampfe Führer, zum höch sten Vollbringen befähigt, gegeben waren, so hat es täglich in Treue bewährt, baß es verdiente, solche Führer zu haben. Wie hätte die Wehrmacht draußen ihre gewaltigen Laten verrichte» können, wenn nicht daheim dis gesamte Arbeit auf das Höchstmaß persönlicher Leistung eingestellt worden wäre? Dank gebührt allen, die unter schwierigsten Verhältnissen an den Aufgaben mitwirkten, die dem Staat und der Gemeinde gestellt find, insbesondere unserer treuen, unermüdlichen Beamtenschaft, Dank dem Landmann wie dem Städter, Dank auch den Frauen, auf denen so viel in dieser Kriegszeit lastet. Das fünfte Kriegsjahr, das heute beraufsteigt, wird dem deutschen Volke auch weitere Ent behrungen und Prüfungen nicht ersparen. Aber was auch kommen mag, wir wissen, daß das Härteste hinter uns liegt. Was im Osten durch unsere Waffen erreicht und durch Frie- denSschlüffe gesichert ist, was im Westen sich vollendet, das gibt uns die feste Gewißheit, daß Deutschland aus diesem Dölkerfturm, der so manchen mächtigen Stamm zu Boden warf, stark und kraftvoll herooraehen wird. An diesem Tage der Erinnerung gedenken wir alle mit Schmerz der schweren Opfer, die dem Vaterlands gebracht werden muß- ten. Tiefe Lücken find in unsere Familien gerissen. Das Leid-dieses furchtbaren Krieges hat kein deutsches Haus verschont. Die als Knaben in junger Begeisterung die ersten Lruppen hinausziehen sahen, stehen heute neben den Vätern und Brüdern selbst als Kämpfer in der Front. Heilige Pflicht gebietet, alles zu tun, daß dieses kostbare Blut nicht unnütz fließt. Nichts ist von uns verabsäumt worden. um den Frieden in die zerstörte Welt zurückzu- führen. Noch aber findet im feindlichen Laaer die Stimme -er Menschlichkeit kein Se-Sr. So »ft wir Worte der Per- Mdnii!ik die WBe m MMiMck» u Ma. In letzter Zeit haben sich die Fälle außerordentlich vermehrt, daß Kartenberechtigte die ihnen zustehenden Lebensmittel- und sonstigen Bezugskarten nicht in de« bestimmten Kartenausgabeftellen z« den angefetzte« Zeiten, sondern zu ihnen gelegener Zeit im Ge meindeamts' entnehmen. Mit Rücksicht darauf, daß durch diesen Mißbrauch unseren Einrichtungen eine außer ordentliche und völlig unnötige Belastung des Einwohnermeldeamtes und eine Verzöge- rung in der Abfertigung des sich an- oder abmeldenden Publikums eintritt, hat der Ge meinderat beschlossen, künftig für jede Ausgabe von Bezuoskarten, die außerhalb der fest- gesetzten Ausgabezeiten begehrt wird, «ine Gebühr von 8V Pfg. zu erheben. < Gröba. Elbe, am 31. Juli 1918.Der Gemeiudevorftand. ' Milchkarten-Ansgabe in Gröva. Freitag, den 2. August 1918, nachmittags 6—7 Uhr, werden die Milchkarten auf die nächsten 4 Wochen ausgegeben. Die Ausgabe erfolgt in der Schule in folgenden Zimmern: Milchkarten-Buchstabe L—v, Zimmer Nr. 2, „ „ u-L. . _ 26, ., . Ll-R, . . 12, - 8-2, . . 13. Die jetzige» Milchkarten sind vorzulegen. Für Milchkarten, welche nicht bei der Ausgabe in der Schule abgeholt werden, find 50 Pfennige Gebühr zu entrichten. Grob«, Elbe, am 31. Juli 1918. Der Gemeindevorstand. Beim Verkaufe durch den Kartoffelerzeuger wird der Höchstpreis für den Zentner Frühkartoffeln im Königreich Sachsen ab 1. August 1918 zunächst auf 9 Mark herab gesetzt. DreSden-N., am 31. Juli 1918. 1631VL1IV. Ministerium des Innen». 3532 Nachdem wiederholt durch unvorsichtiges Gebabren von Kindern mit Streichhölzern uud dergleichen Schadenfeuer entstanden find, bestimmt die unterzeichnete Königliche Amts hauptmannschaft zur Verhütung solcher Vorkommnisse im Einverständnis »nit dem Bezirks ausschüsse und in Erweiterung herunter dem 15. Februar 1904 erlassenen Bekanntmachung, nach welcher gemäß einer anher ergangenen Verordnung der Königlichen KreiShaupt- mannschaft Dresden vom 24. Februar 1888 zur Vermeidung von Schadenfeuern darauf bingewiesen worden ist, daß bei der Aufbewahrung von Zündhölzchen »nit größerer Sorg falt zu verfahren und mehr Bedacht darauf zu nehmen ist, dies den Kindern weniger leicht zugänglich zu machen, daß derjenige, der Streichhölzer, Feuerwerkskörper oder dergleichen an Kinder unter 12 Jahre»» verkauft oder ihnen wissentlich überläßt, mit Geldstrafe bis zu 60 M. oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft wird. Außerdem will die Amtshauptmannschaft nicht unterlassen, zur tunlichsten Verhütung deS AnSbrechenS von Feuer auf folgendes aufmerksam zu machen: 1. Man lagere nicht in unmittelbarer Nähe von Oefen und Herden Holz zum Trocknen. 2. Man hänge »richt Kleider, Lappen, Betten, Tücher, Wäsche und ähnliche leicht Feuer fangende Gegenstände zum Trocknen in unmittelbare Nähe von Feue- rungsanlagen dergestalt auf, daß aus der Feuerstätte springende Funken sie erreichen oder sie durch die ausstrahlende Hitze selbst in Branb gesetzt werden können. Die Entfernung von der Feuerstätte möchte mindestens 1 Meter betragen. 3. Man lagere nickt unter Treppen Holz, Papier, Lumpen und andere im Falle eines Brandes Qualm verursachende Material. 4. Man bringe überdies vor jeder Einfeuerungsöffnung ein Schutzblech an, um auf diese Weise das Entstehen eines Brandes durch Herausfalleu glühenden FeuerunasmaterialS zu verhüten. ö. Frische Asche ist stets in die für ihre Aufnahme bestimmten feuersicheren Behälter bez. in die nach 8 138 des Allgemeinen Baugesetzes vorgeschriebenen Aschegruben zu schütten. Großenhain, am 31. Juli 1918. 671 «0. Die Königliche Amtsbauvtmanuschast. ' Im Hinblick auf die sich mehrenden Felddiebstähle, die die Allgemeinheit inSbeson- dere dadurch schwer schädigen, daß häufig noch nicht ausgereifte Früchte vernichtet werden, ist seitens der unterzeichneten Amtshauptmannschast eine scharfe Ueberwachung der Fluren und die unnachsichtliche Verfolgung solcher Straftaten der Gendarmerie besonders zur Pflicht gemacht und seitens der Garnisonkommandos militärischer Flurschutz gestellt worden. Aehrenlese« detr. Nm den in Frage kommenden Personen Unannehmlichkeiten zu vermeiden, wird da- rauf hinqewiesen, daß es Verbote» ist, das aus den ausgelesenen Aehren gewonnene Ge treide selbst oder gegen Lohn ansmahlen zu lassen. Dieses Getreide ist vielmehr gleich dem übrigen Getreide für den Kommunaloerband beschlagnahmt und »nutz an die mit der Bekanntmachung vom 23. Juli dieses Jahres — Nr. 882 dl— bekanntgegebenen Kommissionäre abgeliefert werden. Großenhain, am 31. Juli 1918. 893 »I. Der Kommuualverband. Die Ausgabe der " , Bollmilchkarten «nd Krankeazulagekarten Wer Bollmilch auf die Zeit vom 5. August bis 1. September 1918 erfolgt Freitag, den S. August 1V18, nach«. 3—6 Uhr in den bekannten Ausgabestellen im Rathaus. Bet verspäteter Entnahme der Vollmilchkarten ist eine Gebühr von SV Pfg. für besondere Abfertigung ,« entrichte«. Der Rat der Stadt Riesa, am 1. August 1918. —AmtsSlatt fKr die K0niqL Amtshauptmannschaft Großenhain, das KSnigl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat GMa. 177
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite