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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.08.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-08-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191808039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19180803
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19180803
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-08
- Tag1918-08-03
- Monat1918-08
- Jahr1918
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.08.1918
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an di« MW M 8 «»gehör iliia der im Felde stehend«» Soldaten «nahmen. Die NeichSbekletdungSstell« beabsich- ialls, d«n Leuten draußem die für unh kämp- n ihre unentbehrlichen Meidungsstiiae wegzü- —* Rettet unser« Wasch,I Di« Mitteilung«« der ReichHekleidunÄtstelle schreib«»: Die Klage» über hi« Beschädigung und Vernichtung d-r Wäsche in d«n gew-rb, lichen Wäschereien mehren sich in erschreckender Wesse. Sicherlich kgm, hia Schultz, nicht alle,« de» Wäschereien keiaelegt werden, da in vielen Fallen die Waschmittel, di« im Haushalt angewandt nmrden, bevor d,e Wäsche zum Reinigen außerhalb des Hauses gegeben wurde, die Däschefqfern bereits derart »ermssrbt hatten, daß sie des «rnnster Wäsch« rerfalsen. Kielkqch glich sink die Stosse, bi« »ur Herstellv,m neuer Wäsche ,n der Kri«a-»nt ver- wandt würden, nicht mehr von der alten Festigkeit. Es liegt aber die Besorgnis vpr, dqß dsese Gelpebe bei den Waschereien mehrfach nschs 8er auf- dringendste »otwen- digen Schonung unterliege«, Zm zum mindesten die Ga- ätzender Stoffe bei der Steinigung der Wäsche in gewerb lichen Wäscliercien durch eine Bekanntmachung vom 3. Aug. IMS verboten und ans die Gefahr strenger Bestrafung mit Gefängnis und Geldstrafen, nebe» denen auch tz!« Un ordnung der Veröffentlichung der Strafurteil« zulässig ist. In Gegenwart von Vertretern der stgat- taktischen Behörden, der Landgemeinden , der Schule fand am Donnerstag di« Einweisung mtshauptmann«, Regier,mgsrats von Sende- Hel der Ämtsbauvtmannschaft Banhen tätig, eile de« erkrankten Kreisbauvtmann« yLinrgS« ebeimer Regier,»ngsrat Frelherr von ver mit nm de« neuen Leiter« de« AmtSdanvtmgnn- Oschatz beauftragt morden ¬ den Frieden erzwungen haben. Noch ist der VermchtungS- wille des Feindes nicht gebrochen. Ach hab« dqs feste Vertrauen zu meinen braven Soldaten, daß sie, wie bis jetzt, so auch im fünften Kriegsiahre ihre Pflicht tun jyertzen rum Heile unk? Segen unserer Heimat, zu Sach sens Ruhm und Ehre.. Mit dem innigste» Danke gegen Gott, den allmächtigen «Lenker aller Dinge, für den ona- diaen Schutz, den er uns bis jetzt so sichtlich hat angs- bchtben lassen, verbinde ich die heiße Bitte, er tvpsle auch W neu«, Kriegsjahre unsere Waffen segnen.anf daß wir We^^Augüst wachten. 2. August rsttst, 7'7 7 * sstoderau, Der Gren. Erich Eulitz. Toßn d^ Haus« 100 M., vor dem 16 September: 80 M., vor dem 1L. Ök- tober: SO M.. vor dem 1. Dezember: <0 M. Die «rmsn und die Staffelung der Priimiensätze „ebmen auf die vespn- deren BerhLltnisse der später eimetzenden Saferernte, di» Bedürfnisse der Heeresversorgung sowie den Umstand, Rück sicht, daß neben der Haferernte her Ausdrusch de« Brot getreides einhergebt und die Haserablieserung dir Brotkorn- ablieferuna nicht beeinträchtigen darf. —* Di« ReichS-Kleidersammlung und die bekleidungSstes auch die Z,p! zu " ' " tigi ten. neh selb ko» Monats August tritt MUS Wiße neuer Steuern in Kraft: die Umsatzsteuer, die erhöhte, bezw. neue Neichs- stempelabgabe unk die erhöhte Wechselstempelgsbühr. Der 16. August gilt als Beginn des npnou Ernt-iahres- Die erste fleischlose Woche fällt auf h,e Leit vom 19. Lis 3v August. Die Genyhmigunaspflicht für den, Verkehr mit Äferbefleisch tntt am 1. August in Wirktqmksit. M,t dem 1. August erlangen die Neuen seifen karten Gültig keit. Vom gleichen Tage ab dürfen Bezugsscheine aus Oberkleidung für dieselbe zu versorgend« Person nur vis LN zwei Gegenständen derselben Art erteilt tverden. Der Drnckschrrftenversaud nach dem Auslanbe erfährt mit dem 1. August eine Beschränkung. Mit dem 15. August wird von der Heeresverwaltung ein besonderer Militärfracht brief eingeführt. Den alten Kriegsteilnehmern wirk am 1. August eine einmalige Beihilfe gewährt. s,<B. A ") —* S M der König hat folgende» Aufruf an das Heer gerichtet: Soldaten! Hente^icihrt sich LM vierten Male der Tag, an dem pme ganze Welt Yon Kin de» über uns hergefallen ist. Die Kämme des letzten Iah« PS gehören mit zu den schwerste, aber auch ruhmreich sten in der Geschichte der Armee. Tue Nanren Cambra,, rker m« Li« Ermordung de« 48 Aabre alten kfürichnera«würn Aoppzsk aus Cosel W-Z » Vyv zuvex, der Heimat u„S tu kM tu Sinn« ,ste er, nribm griffen- . ^,en der ge. Mau ler Karte» rauben au oi« immer, r» genom- vortzer« nehmen elntuWen, sobald der Htnigtz, dw Opfer mcht Mül-, Lch hatte e« aber fur euw meiner m,rnebmsten M'chten, das Blut und auch die Kraft der Soldaten zu sparen. Aus diesem Grunde können auch di« Schlachthand' lunaen nicht ununterbrochen meiter gehen. Der <SMat niuh a»«g«ruht sein, wenn er n,it vaster Kraft kampfeMoN, Auerdino«. wenn «I verlangt wird, dann, bat er gezeigt, daß er auch, ohne Schlaf, auskoimnen kann. „ Du»»» !«»»»«» U»«>»»>, defien letzt«» Maßnahmen er die Anerkennung nicht ver sagte. .Sein Vla» war zweifellos der, durch eine» Durch, brnch ist der Flank« unseren ganzen Frontbogen südlich de» MiLwer'Ke men Latte. Pon der ArtMie, die,dicht hinter der vorder» jjen Mui« im 'schwersten Feuer anfgrfahren mär', von den Pionieren und Eisenbahnern, di« im Hagel der Geschoss, gebaut hatten, van den Nachschubtrupven, tzte unermüdlich ^Wd Nacht lbr» gesäbelich« und enrsaann-ßpost« Arvm «und bannet« Nli«««l Dl« hab« lhr« Sach« »i«d«r Liese« Z,el müssen lpferi, zu erreichen W»N. daß da« auch Aerlageu wir dem dem H-imathode» rriich. «in Dorf z» mnn UN» Marn« sstimmnngei, zu «r- «arm daraus vorbereitet, Die, St-pbeit >«« Dcuppon im ersten Augenbltck über- den Soldaten haben schon abends wie D?r Feind hat, sehr schwere Verluste n Zuwachs an Amerikanern „nd asrifa, n, he« mix nicht unterschätzen, empfind- «n hat, , «gebühr vor Gericht zu " «r an MM- i betrqf «inen mss Mer und mehrere mmstirr batte. Für ein Tan-verbotes vom Generalkommando wiederum «men av- schlatzsg«» Bescheid «rhalten. Zur Begründung der Ableh nung Wirtz vom kommandierenden Genergl darauf hinge- wiese», dqß hi, abgegebene» Gutachten sich in he« weit Überwiegenden Äehrzgyl gegen «,,,« Aufhebung de» Panz- »erbotet «»«sprechen. Immer und immer, so wird aesagt, kehr,» hierbei Nag,» >i«der über Msschseitm,gen und Vergnügungssucht der lugendlichen Arbeitet und Arbeit«, rinntn, tzte "durch di« Niefiknläbne verführt. k.ein Mqühqlten kennen. Fast ssmftichz maßgebende», Persönlichkeit«» b-. zweikel», daß di« von den Saatbestdern vargeschlagenen »chutzmaßnaMNen ssch tznrckfübren lassen, weil eS an Auf- nchtsversonssl fehlt und well die Wirte selbst garnickt,n dyr Laa« wgsen, fjir hse strenge Durchführung persönlich einiuftßvßn. ljtfpzia.. Bo« esniger Zeit war «in angeblich«« Ehe paar d» Kriminalpolizei Wgesührt wgrden, das sich ass ein aus Schedewitz stanmiender, schon mit Zuchthaus schwer be straftes stüiahriger Schlvsser »nh seipe 21jährige Geliebte, «ine Schneiderin qi^Mnblhansen i. TH., entpuppt«. Letz ter« hatte hei der Festnahme ein«,, geladenen Revolver lN ihrer Mantsltasche. Beide befinde» lick feit l.Olb auf Reisen, hohen nur von Einschtichdisbstäblen, E,nbruckem usm. gelebt und fast sämtliche Stadt« Deutschland« „bereist . Bride hghen bis jetzt üb^r üo^irößereWebttable,»gegeben. ^Franken Haufen. Hiev fand man die Ebxfra» d«S Nevieriüger« Helke erschossen quf. Die Leiche hak zwei Schuüwuntzen am Kaps und außerdem noch mehrere Stich wunde». Der Ehemann der Ermordeten wurde verhaftet. HWMnräHtz L«dend»rff über bi« griecrslage. buzg und Ludendofff, wgruber er berichtet: Ludenkorff, der un« zuerst «mpstng, erinnert« an unser letzM Zusammentreffen Lpde Äar». nDjeSuml, ist unser trategficher RngriffSplgn nicht gegluckt. erklärte er mit reimWger Offenheit, .Er blieb ans einen taktischen Erfolg »efchrankt. Der Feind ist uns am 1ü. ausaewichen N»d daraufhin haben wir bereits nm 16. ahenh« die Opergtian abgehrachen, E« ist immer unser Bestreben, em Unter nehmen etnzuWen, sobald „der Smiatz d,e Opfer mcht Mpt. I« batte «S aber für en,s meiner vprnebmsten M'chten, das Blut und auch die Kraft der Soldaten zu sparen. Aus diesem Grunde könne» '' lunaen nicht ununterbrochen weite» muh a»«g«rubt sein, wenn er mit vo ^erdtno^ wenn ^uo'lanat mstd, Dann sprach der Genrral von seinem S»g»«r Fach, dessen letzt«» Maßnahmen er die Anerkennung nicht ver sagte. .Sein Mg» war zweifellos der, durch einen Durch, brach in der Flanke unseren ganzen Frontbogen südlich der MSne abi»schneiden. Aker bei der bewährten Führung, hex/ die stebent« und neunte Armee unterstehen, war da« ngtür» ltch «Sllia gusgeschlassen. Ait dem Angriff am,18. Haden Wg« m!r nun runüchst weiter tun werden, kann ich Ihnen natürlich nicht mgen. Ach denke über, daß Sie he„ Mk^^°nn«n baben. daß_ mir nach m - stchtlich stutz, und da« teilen Sie bitt» auch .. D» «eueralfeldmarfchgll beorüßte jeden van seiner schMten,, iMM'Mn Art und gab uns h graben Zügen eiii^Blld von der Lage st, demselben MWW Nach dem letzten Wssu-r amtliche» Bericht haben die öster reichischen Truppen die Italiener in Albanien angegrif fen und sie in der Gegend nordwestlich und nardästlich von Berat auf etwa 30 Kilometer Frontbreite zurüccge- worsen. Der Feind mußte, seine ersten Linien und be trächtliches dakiniersiegendes Gelände aufgeben. Seine Gc- genangrcfse blieben erfolglos.- Dis Kampfleistuugeu un serer Verbündeten sind um so höher zu bewerten, als ihnen Hitze unk sonstige klimatische Verhältnisse große MÜHfale auferlegen, sie folgen den, weichenden Feinds güf den, Fuße. sind auch wn über ¬ legen. Au die ?merikauex haben sich unsere Soldaten ebenso rasch gemahnt wie an die Schwarzen. Die haben ja di-FranW-n zuerst eingesetzt, dann aber Haden sie selbst auch tüchtig drMgemuht, Sie haben p,eie.um, chreu Leute» vor unseren Stellungen liegen lassen müssen. W,x abrv sind mit unseren Soldaten bansbältcrisch umgegangcn. Dieser Umstand und die Rücksicht auf den Rnchs-imb haben Unsere Maßnahme» bestimmt. Wir haben die Kämpfe in günstiges Gelände verlsgt, um den Truppen deu Kampf u»d tue Lebentzbedingunge» durch bessere Zufuhr zu er, leichtern. Vier Jahre Krieg lind keine Kleinigkeit. W»« »Ne wünschen den Avioden, aber es mich ein Friod-n iq Ehren sein; und das wird er auch fein, davon sind wir felsenfest überzeugt. Bis dahin qber müsse» wir uns zu- sammenu-hme», mit qljpreuhischer, mit deutscher Kraft. Na, und wen» ick nn» ei» Wort von mir selbst sage» darf, Mg» hat mich ja schon tot gxsagt, Ick soll sogar ermor. det sein. Aber suhle» Sie mich »»r an, ich bin kein Astral, leib. Es geht mir sehr gut! Und nn» grüße» Sie die H-imat vp» mir." Er lächelte freimütig und herzhaft, und stand da, trotz feiner w-iße» Haare und fernes uo>, der Arbeit durchfurchte» Gesichts, en, Bild der Gesundheit und Mapneskraft, »pi« unser H-sr draußen an der Front in ungebrochener Frische, voll Zuversicht, neuen Taten und Siegen entgegensehend. (Verl. Tagebl.) ne Netze« Swtztz Georges mck Bonar Lews. * Rotterdam. Die Rede, ki« Lloyd George vor «i»er Sitzung von Industriellen hielt, wird jetzt im Wort laut veröffentlicht. Llpyd Georgs führte aus: „Unser« erste Aufgabe in diesem schrecklichen Kriege, ist die, ihn zu gewinnen. Seit dem 21. März war meins ganze Z«it der Riesenqufgabo gewidmet, de» gewaltigen Angriff zu- rückzuweisen, dsn der Feind gegen uns ge.ichtet hat. Wir sind jetzt auf dem besten Wege, ihn zn vereiteln, wenn wir auch «ach einige Monate Sorgen ducchzumachen ha ben. Es wird über den Völkerbund geredet, aber es beo stehen schon zwei Völkerbünde. 1. Das britische Reich, 2. der große Busch gegen di« Zentralreich«. Wozu tue Besprechung über den Völkerbund auch unmsr führe» möge, es soll ein Völkerbund errichtet werden, wobei wir Hand in Hand mit zwei großen Völkerbünden geben kön nen, wozu auch wir schon gehören. Wir haben diese Frage in Ken-letzten beiden Wochen mit den Vertretern der Do minions besprochen. Im Jahre 1916 haben unsere Ver bündeten, wozu Amerika damals noch nicht gehörte, die Beschlüsse von Paris angenommen- Bisher hat Amerika sich noch nicht über seine Stellung zu diesen Beschlüssen geäußert. Wir sind voller Zuversicht, daß eine Uebsrern« stimmung der Verbündeten in diesen großen Fragen erzielt werden wird. Eine solche Uebsreinstunmnna bedeute, daß dias wirtschaftliche Schicksal der Welt in die Hand der großen Mächte gelegt wird, die jetzt verbündet sind. Die hauptsächlichsten Industrien unseres Landes müs sen nicht nur aufrechterhalti'n werden, sondern es ist auch nötig, sie zu verstärken. Wir haben im Kriege entdeckt, daß es Industrie» gibt, hie für das Land lebenswichtig fisch, sywabl vom kammerzttzll-n Stmchpunkt wie auch vom Standpunkt der Landssvert-chtgung gesehen- Es müssen di- beste» Methode» cmgswxrckst werben, um dies« dustrieu geae» unlauteren Wettb«w«rü unk sonstige . griffe »u schlitzen und sie weiter entwickeln zu können zur Verstärkung der Kräfte des Landes. Es gibt noch eine Unzahl hiermit in Verbindung stehender Fragen, die ich hier streifen möchte. Je länger der Krieg dauert, um so härter werde» dis wirtschaftlichen Be dingungen sein, dis wir dem Feinds auser- lsas». (Beifall.) Je schneller er das «insieht, um so besser wird es für ihn sein Er kämpft, „in den Verbün deten stine wirtschaftlichen Bedingungen ausznsrlea«». Das wird ihm aber nicht gelt,,gen. (Beifall.) I« diesem Soll« müsse» wir selbst die Bedingungen ang«dm, wolch« wir L-lLÄ'VzLTLLÄL ÄLSL
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