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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.08.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-08-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191808200
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19180820
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19180820
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-08
- Tag1918-08-20
- Monat1918-08
- Jahr1918
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.08.1918
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Dienstag, 2V. August 1818, aveiins. 183 71 Jahr«. ES wird nochmal« darauf hingewiesen, daß jede Borausbelieferung von Zuckerkarten oder einzelner« Kartenabschnitten nach den geltenden Vorschriften verboten und strafbar ist. Dresden, den 18. August 1918. 547Vi^.l° Ministerium des Inner«, LandeSlevenSmittelamt.3836 SchweinehaltnngsvertrSge. Mit Grmächttaung des Staatssekretärs des KriegSernährungsamts wird die Frist zum Abschluß von Schweinehaltungsverträgen unter den Bedingungen der Bekanntmachung vom 24. Juni 1918 — Nr. 148 der Sachs. Staatszeituna vom 28. Juni 1918 — biS rum 1. September IVIst verlängert. Mit dem Abschluß ist der Vorstand des VIebbandelSverbandeS auch weiterbin beauf. tragt. Die vertragsmäßig gelieferten Tiere werden zum Preise von 130 M. je Zentner Lebendgewicht abaenommen: bei etwaiger vorzeitiger Abnahme wird ein Stückzuschlag von 35 M. gezahlt. Die Zuweisung von Mastfutter kommt zunächst nicht in Frage. Die Kommunalverbände haben den Beteiligten die erforderliche Auskunft zu geben und den Vertragsabschluß zu vermitteln. Dresden, am 17. August 1918. 4208 VL LIU Ministerium des Inner«. 3837 Auf Blatt 75 des Handelsregisters die Firma: Aktiengesellschaft Lauchhammer i« Riesa btr., ist heute eingetragen worden: Dis Generalversammlung vom 31. Juli 1918 hat ine Erhöhung des Grundkapitals um 8 000000 Mark, in 6000 auf den Inhaber lautende Aktien zu 1000 Mark zer fallend, mithin auf 19000000 Mark beschlossen. Die beschlossene Erhöhung ist erfolgt. Das Grundkapital beträgt nunmehr neunzehn Millionen Mark und zerfällt in 12500 Stuck auf den Inhaber lautende Aktie»« zu je 450 Mark und in 13 375 Stück auf den Inhaber lautende Aktien zu je 1000 Mark. Der GesellschaftSvertrag ist durch den gleichen Beschluß in 88 5 Abs. 1 und 27 abge- ändert worden, lt. Notariatsprotokoll vom 31. Juli 1918. Weiter wird noch bekannt gemacht: Der Betrag, zu dem die neuen Aktien ausgegebe» werden, ist 195 7». Riesa; den 15. August 1918. Königliches Amtsgericht. Auf Blatt 546 des Handelsregisters, die Firma: Max Pöge, Dampfmolkerei Wülknitz Ges. m. b. Hftg. in Wülknitz betr., ist heute eingetragen worden: Der Ge schäftsführer Enge« -Sülsner ist auSaeschieden. Zum Geschäftsführer ist der Bücherrevisor Ara»» Feist! Httvrrt Höge« in Leipzig-Reudnitz bestellt worden. Riesa, den 15. August 1918. , . Königliche» Amtsgericht. Nr. 93 bis 111 des Reichsgesetzblattes vom Jahre 1918 sind hier eingegangen und können in der Ratshauvtkanzlei eingesehen werden. Der Inhalt der Blätter ist aus dem Anschläge im Flur des Rathauses ersichtlich. Der Rat der Stadt Riesa, den 20. August 1918. Gßm. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abend« v,7 Uhr mit ««»nahm, der Sonn- und gestio«. vezugOprrt«, «gen Vorauszahlung, durch unser« Träger frei Hau« oder bei Abholung ain Schalter der Kaiser!. Postanstalten vierteljährlich 8 Mart, monatlich l Mark Aazetaen für dir Nummer de» Ausgabetages sind LP l« Uhr vormittag« auszugrben und im voraus zu bezahlen; «in« Gewähr für da» Erscheinen an bestimmt«» Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis fiir di« 48 mm breit« Grundschrist-Zetl« (7 Silben) 2S Pft OrtSpre»» 20 Pf.r zeitraubender und tabellarischer Ssatz ent. sprechend höher Nachweisung», und Vermittelungsgebühr 20 Pf. Fest« Taris«. Bewilligter Rabatt erlischt, w«nn der Betrag verfällt, durch Klag« ringezogen werden muß oder der Auftraggeber in Kontur« gerät Zahlung«- und Erfüllungsort: Rresa. BierzehntSgrge Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle Höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten od«r der Beförderungseinrichtungen — hat ver Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung oeS Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: L o n g er L n t» r l ich. Riesa Geschäftsstelle: Goethestraße 59 Verantwortlich für Redaktion- ArtburHSbnel Riesa: iiir Aneelaenteis- Wilbelm Dittrich, Riesa s Bekanntmachung, die Einlieferung von Zuckerkarten durch die Händler betr. , . Die Gültigkeit der Zuckerkarten und Bezugskarten der Reihe 9 erlischt mit dem 31. August 1918. Die Einlieferung der vereinnahmter» und noch nicht abgelieserten Be- -ugSausweise und Bezugskarten der Reihe « hat spätestens zu erfolgen: seitens der Kleinhändler an die Zwischeiigroßhändler biS zum v. September 1V18. Seitens der Zwischengrobhändler an die der Zuckerverteilungstelle für das Koma- reich Sachsen angebörenden Großhändler bis zum 11. September 1S18. Seitens der letzteren an die Zuckerverteilungsstelle bis zum IS. September 1S18. Die Kleinhändler haben die von ihnen abgetrennten Bezugsausweis« der Reibe IS spätestens bis zum 25. September 1918 ihren Lieferanten einzusenden. Die Einsendung bat unter Einschreiben oder mittels Wertpaket zu geschehen. Bei Nichtbeachtung dieser . - Bestimmung wird im Falle des Verlustes keil» Ersatz geleistet. Es wird darauf hingewiesen, daß die bei der ZuckerverteilungSftelle eingehenden Karten durch Lochen entwertet werden und daß durchlochte Karten demzufolge nicht mehr beliefert werden dürfen. Dresden, den 16. August 1918. S47Vl-L.lo Ministerium Inner«, 3835 Landeslebensmittelamt. Bekanntmachung, die Zuckerkarten der Reihe IS betreffend. Die Gültigkeit der Zuckerkarten für den laufenden Versorgungszeitraum (Reihe 9) erlischt mit dem 31. August 1918. Nach diesem Zeitpunkt darf auf Karte»» der Reihe 9 kein Zucker mehr im Kleinverkauf abgegeben werden. Vom 1. September 1918 ab gelten die Zuckerkarten und Bezugskarten der Reihe 10, die auf 3 Psd. Zucker lauten und zur Deckung des Bedarfs für die Zeit vom 1. September bis 31. Oktober 1918 bestimmt sind. Die Abholung des Zuckers auf den dritten Abschnitt der neuen Zuckerkarte, dessen Laufzeit am 11. Oktober beginnt, muß jedoch bereits bis zum 15. Oktober beendet sein, da den Kleinhändlern der Verkauf von Zucker in der Zeit vom 16. bis 31. Oktober 1918 mit Rücksicht auf den Uebergang in das am 1. November 1918 beginnende neue Wirtschaftsjahr.untersagt ist. . Gleichzeitig mit der AuSgabe deS Zuckers auf die neue Zuckerkarte wird eine noch malige Verteilung von Einmachzucker erfolgen, und zwar in Höhe von 1 Pfd. auf den Kops der Bevölkerung. Dieser Einmachzucker gelangt in der Weise zur Verteilung, daß auf den erste» für die Zeit vom 1. bis 20. September 1918 geltenden Abschnitt der Landes zuckerkarte statt 1 Pfd. S Pfd. Zucker ausgegeben werden. Sämtliche Zuckerhändler er- halten demgemäß auf die BezugsauSweise der Zuckerkarte» Reihe 10 von ihren Lieferanten statt L Pfd. 4 Pfd. Zucker vergütet. Riesaer G Tageblatt «vd Anzeiger (Llbeblatt mü> Aryeiger). Seech«mfth«fft- «-»»tzlatt «4» L L PoR«e«-»tor Ghqlg Ssrnaü tztt. stst Atrokafi» »tief« Nr. «tz für die KSntzl. AmtShauptmannschast Großenhain, das Köniql. Amtsgericht und Herr Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat GrVVa. 1 i !N hc :n lO m. F. tt- vi: r». » Kriegsnachrichten. Unsere Lnstffreitkräfte waren, wie W.T.-B. aus Berlin meldet, in den Tagen vom 13. bis 16. August wieder außer ordentlich tätig. Trotz teilweise ungünstiger Witterung wurden u. a. die Städte Dünkirchen, Calais, Boülogne, Rouen, Amiens, Epernay mit 250349 Kilogramm Bomben und große Truppenansammlungen im Sommegebiet mit Wurfgranaten und Maschinengewehren angegriffen. In der Nacht vorn 15. zum 16. 8. flog infolge Bombenwurfs das Munitionslager von Bauvry unter ungeheuere»» Explosionen in die Luft. Es entstand ein Brand, der weitere Explosionen zur Folge hatte. Der Gegner verlor in diesen vier Tagen 87 Flugzeuge und zwar 79 im Luftkampfe und 8 durch Flak. Acht Ballone wurden von unseren Fliegern brennend zum Absturz gebracht. —Oberleutnant Loerzer errang seinen 29. und 30., Leutnant Bolle seinen 30., Leutnant Könnecke seinen 30., Leutnant Udet seinen 54., 55. und 56. Luftsieg. Die weitgehendsten Operationsziele des Feindes bei seinem mißlungenen Angriff am 17. August beiderseits der Avre wurden aus erbeuteten Karten einwandfrei festaestellt. Hier nach war das Angriffsziel des 17. südlich der Avre der mehr als 8 Kilometer rückwärts unserer Kampffront gelegene Wald südlich Avricourt. Bekanntlich brachen die starken Feindangriffc dieses Tages unter schweren Verlusten bereits vor unseren Kampflinieu zusammen. Luftangriffe auf Roue» und Calais. Dem „Petit Parisien" wird ans Rouen gemeldet: Stadt und Weichbild wurden in der Nacht vom 17. zum 18. August von deut schen Flugzeugen angegriffen. Calais wurde in der Nacht vom 17. d. M. mit 50 Bomben belegt. Einige Häuser wurden schwer beschädigt. Verluste an Menschenleben sind nicht zu beklagen. In der gleichen Nacht wurde auch Dün kirchen von deutschen Fliegern bombardiert. Das Eingreifen Japans. Nach einer Reutermeldung ist das japanische Kontingent in Nikolsk eingetroffen und geht an die Uffurifront weiter. — Die javanische Regierung bat eine Erklärung erlassen, wonach sie die javanischen Interessen durch die „Tätigkeit von Banden, die aus deut- scheu und österreichischen Kriegsgefangenen bestehen" (?) als gefährlich betrachtet, da diese Banden an der chinesischen Küste in der Richtung der Stadt Mandchouli vorrücken. China und Japan sind deshalb übereingekommen, einen Teil der in der Südmandschurei stehenden Truppen dorthin zu entsenden, wobei die japanische Negierung die Souveräni tät Chinas und die Rechte und Interessen dcr dortigen Be völkerung sorgfältig respektieren will. Zur Reise Joffes. Wie der „Berl. Lokalanz." erfährt, soll Joffe aus Moskau den Eindruck mitgenommen haben, daß die dortige Sowjetregierung den AusführungSbeftim- mlmgen des Brester Vertrages seine Zustimmung erteilen wird. Spaniens Neutralität. Reuter meldet aus San Se bastian: Dato stellte in einer Mitteilung in Abrede, daß, wie einige Zeitungen behaupte»» wegen Torpedierung spa nischer Schiffe eine Note nach Deutschland gesandt worden sei. Eine solche Note existiere nicht. Das Kabinett sei einmütig entschlossen, die Neutralität ausrechtzuerhalten. Er fügte hinzu, daß der „CervandeS" nicht torpediert worde» sei. Sein Verlust sei vielmehr dem Umstand zuruschreiben, daß die Ladung, Petroleum, Fever gefangen habe. Der Ministerpräsident protestierte ferner gegen die wiederholten Mitteilungen einiger Zeitungen über Spaniens internatio nale Beziehungen; er sagte: Diese Mitteilungen sind darauf berechnet, die öffentliche Meinung «nnötig zu erregen und grundlose Beunruhigung hevorzurufen. Das jetzige Kabinett wird sich von der Politik der Neutralität nicht abbrinqen lassen, die von dem ganzen Lande ausdrücklich gebilligt wird. Die berühmte spanische Note, die an Deutschland gerichtet worden sein soll, kann schlechterdings nicht ver öffentlicht werden, da solche nicht besteht. ES ist nicht die Gewohnheit der Regierung, der Presse den Text der In struktionen mitzuteilen, die den Regierungsvertretern im Auslande zugehen. Ich bin der Ansicht, daß die Regierung ein Recht darauf hat, zu erwarten, daß das Publikum in sie Vertrauen setzt, und ich vertraue, daß die ernsteren Blätter gegenüber Mitteilungen, die die Rnhe des Landes bedrohen, Vorsicht walten lassen. Sitzung des polnischen Ministerrats. Nach Warschauer Blättern hat Sonntag eine außerordentliche Sitzung des polnischen Ministerrates stattaefnnden, in der Prinz Janus Radziwill über seine Reise ms Hauptquartier berichtete. In Zusammenhang mit den dortigen Verhandlungen wurde für gestern eine Sitzung des Kronrates anberaumt. Wie verlautet, wollte Prinz Radziwill zwecks politischer Ver handlungen sich gestern abend nach Wien begebest. 2 ' 6,01 7»r. 1.8 . 0,11 , 1.9 „ 0,22 „ 1.1 .. 0,13 „ 0,07 . 0,58 , 1.7 » 4,0 . 6,0 21,4 „ 15,8 sonstigen be- 3. 0,01 7« L. 0,50 . 0,18 , 2,3 „ 0,02 „ 4.2 „ 0,10 „ 0,06 „ 0,58 . 1,1 . 3,6 . 4,9 , 17.2 „ 15.4 - La WMtiiDsiM m dM» ßme. Von zuständiger Seite wird uns geschrieben: Der Gesundheitszustand der Armee »st dauernd günstig. Beim deutschen Feldheere betrug der Krankenzugang bei den Truppen in einem Monat durchschnittlich, berechnet auf Tau send der Kopfstärke (—7«, L.) im ersten KriegSjahre 120, im zweiten Kriegsjahre 100, im dritten KriegSjahre 80, nnd im August bis November 1917: 75. Die Zugangsziffer ist also dauernd gesunken. Der JahreSzugana an KriegSseuchen und sonst' merkenswerten Krankheiten betrug im Kriegsjahre : Pocken ...... Unterleibstyphus . . Fleckfieber Ruhr Asiatische Cholera. . Wechselfieber .... Scharlach Masern Diphtherie Tuberkulose .... Lungenentzündung . Brustfellentzündung . Krankheiten d. Nerven- gebiets..... Venerische Krankheiten 0,01 7*>L- 5.4 , 0,03 , 3.7 , 0,37 , 0,16 . 0,18 . 0,07 , 0,23 , 2.8 , 6,6 7.5 . 23,6 lv,2 „ „ Nur Flecksieber und Malaria weisen eine Zunahme der Zugänge im Laufe der drei KriegSjahre auf; diese Zunahme ist durch die Ausdehnung des Kriegsschauplatzes auf den von diese» Seuche» besonders heimgesuchten Ge bieten des Ostens, namentlich des Balkans, ohne weiteres erklärlich. Beim Wechselstelle»: bandelt es sich vielfach um Rückfälle. Die Erkrankungen an Diphtherie zeigen in den beide»» letzten Jahren eine»» erhöhten Zugang gegenüber dem ersten Kriegsjahr; da in der gleichen Zeit auch in der Zivilbevölkerung eine erhebliche Zunahme der Diphtherie- erkrankungcn beobachtet worden ist, so ist auch ihre Ver mehrung »m Heere verständlich. Fast gleich geblieben ist der Zugang an Geschlechts- kraukheiten, die gegenüber den letzte»! Friedensjahren sogar eine geringere Erkrankunasziffer aufweisen. Scho», daß eS gelungen ist, eine Zunahme dieser Krankheiten zu verhüten, muß als ein besonders erfreulicher Erfolg der zu ihrer Bekämpfung getroffene»» Maßnahmen betrachtet werden. Alle übrigen oben aufaeführten Krankheiten zeigen ein« zum Teil sehr erhebliche Verminderung. Pocken sind nur ganz vereinzelt aufgetreten. Beim Unterleibstyphus ist es gelungen, die im ersten Kriegs- jahre ausgetretenen einzelnen Herde eiuzudämmen und die weitere Ausbreitung dieser Krankheit zu verhindern. Die Nubrzugänae entfallen in der Mehrzahl auf die Sommermonate. Astatische Cholera trat nur ganz ver einzelt, hauptsächlich auf dem östlichen und mazedonischen Kriegsschauplätze auf. Sehr erfreulich ist der Rückgang der Zuganasziffer an Tuberkulose von 2,87°» lt. im ersten KriegSjahre auf 1,17»» lt. im dritte»» Kriegsjahre. , Von den Verwundeten, abzüglich der Gefallenen und der später ihren Wunden Erlegenen, gelangen rund 73 v. H. zur Front zurück, bei 10 v. H- tritt Dienstunbrauch, barkeit ein, während der Rest als qarnison- und arbeits verwendungsfähig beim Heere verbleibt. Von allen in Heimatlazarette gelangte»» verwundeten und kranken Angehörigen des Feldheeres werde»» rund 90 v. H. wieder dienstfähig (krie'gs-, garnison- und arbeits verwendungsfähig), die Sterblichkeit beträgt 1,1 v. H., während eS sich beim Rest von 8,5 v. H. um Dienstuiibraucl»- bare handelt, zum Teil aber auch um Personen, die zunächst beurlaubt, in Kurorte uiw. gesandt, später aber wieder dienstfähig werden. Die Prozentzaht für Dienstfähige ist also in Wirklichkeit etwas höher als angegeben. Die Zahl der erblindeten Heeresangehörtge»» beläuft sich jetzt auf 2045. TiMSgefchichte. Deutsches Reich. Schriftlicher Antrag auf Einberufung des HauptauS schuffes. Die „Münchener Zeitung" berichtet aus Berlin: Die Mehrheit der Mitglieder des Hauptauschusfts des Reichstages haben beim Vorsitzenden des Hauptausschusses nunmehr auf schriftlichem Wege die Einberufung des Aus schusses beantragt. Der Reichsanzeiger veröffentlicht die Uebertragung der neugeschaffenen Stelle eines hauptamtlichen Vorsitzenden des Reichsausschuffes für den Wiederaufbau der Handels flotte unter Verleihung der Amtsbezeichnung „Präsident" an den bisherigen Präsidenten des Kaiserlichen Kanalamtes zu Kiel, Wirkt. Geh. Oberregierungsrat Dr. Georg Kautz, ferner «ine Verordnung zur Abänderung der Verordnung über die Preise für Heu aus der Ernte 1918, eine Verord nung über den Versand von Kohlrabi, eine Bekanntmachung über Richtpreise für Obst und eine Bekanntmachung über ErfaffungSzuschlSge für Gemüse und Obst. *
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