Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.08.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-08-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191808217
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19180821
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19180821
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-08
- Tag1918-08-21
- Monat1918-08
- Jahr1918
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.08.1918
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Mittwoch, 21. August 1918, aveudS 194 71. Juhrg vostsch-«-«t»r »ckp^g ««i »trokass, «iesa Nr. »L der Aatsrrl. Po hg» Erscheinen , tzu«chend höher. Nachweisungü» und Bermittl Kontur» gerat. Zahlung»- und Erfüllungsort Amtsblatt für die Kvnigl. Amtshauptmannschaft Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeknöerat GMa. Einquartierung betreffens. Diejenigen Einwohner, welche die bei ihnen jetzt einquartierten Militärpersonen auch im Monat September 1918 im Quartier behalten wollen, werden anfgcfordert, Meldungen darüber bis Montag, de» L«. diese- Monats bei unserem Qnarticramt zu erstatten. Da wabrzunehmeu gewesen ist, daß EinquartierunqSpslichtige die ihnen als Ein quartierung »»»gewiesenen Militärpersonen aus nichtigen Gründen nicht ausgenommen und unterqebracht haben, geben mir bekannt, daß wir künftig bei vorkoinmcndcn Weigerungen die Militärpersonen auf Kosten der Einquartieruuqspflichtigen unterbringen werden. Für die Vergangenheit behalten nur uns vor, die von den städtischen Kollegien be schlossenen Entschädigungen für nicht gewährte Quartiere von den Einquarticrungspflich- tigen zur Einhebung zu bringen. Der Nat der Stadt Riesa, den 21. August 1918. Eltz. Eine Abrechnung mit BaLfonr. Berli n, 20. August. Bei dem Empfang in der Deutschen Kolonialgescllschaft hielt beute abend der Staatssekretär des Reichskolonial amtes Dr. Solf nachstehende Ansprache: Meine Herren! Ich habe Sie hierher gebeten, um Ihnen meinen Dank dafür auszusprechen, daß Sie so energisch für den kolonialen Gedanken eingetreten sind. Der Krieg stellt übermenschliche Anforderungen an die VorstellungSfähiakeit des einzelnen. Die große Kraftprobe au den europäischen Fronten, das Kämpfen und Leiden unserer Volksgenossen, so nahe von uns, nimmt die ganze Aufmerksamkeit der Nationen für sich in Anspruch. Darüber mochte wohl das Schicksal unserer Kolonien etwas in den Hintergrund treten. Ja selbst das Schicksal derjenigen, die schon über 4 Jahre lang einen verloren« Posten mit seltenem Wagemut, mit beispielloser Erfindungskraft und Leidensfähigkcit vertei digen, liefen Gefahr, ich will nicht sagen, unserem Herzen, wohl aber unserem Bewußtsein ferner zu rücken, als es die Gerechtigkeit verlangt. Da hat sich die Presse als ein wahr hafter Volkserzieher bewährt und das koloniale Gewissen des deutschen Volkes geschärft. Ich darf eS heute aussprechen, daß die Sicherstellung unserer kolonialen Zukunft nicht allein als das Ziel unserer Regierung aus bestimmten Interessengruppen gilt, sondern daß es ein deutsches Volks ziel geworden ist. Bis tief in die Arbeiterkreise hinein ist heute das Bewußtsein lebendig, daß die Erhaltung unseres kolonialen Besitzes eine Ehren- und Lebensfrage für Deutsch land als Großmacht ist, daß das koloniale Kriegsziel an nationaler Bedeutung keinem anderen Kriegsziel nachsteht. Diese Einigung ist besonders wohltuend angesichts der Pläne unserer Feinde, die in den letzten Tagen so deutlich enthüllt worden sind, wie nie zuvor. Meine Herren! Es liegt heute eine der bedeutsamsten Aeußerungen der englischen Regierung vor, die Rede des Herrn Balfour im llnterhause. Der Staatssekretär des Auswärtigen meldet in aller Form Englands Anspruch auf Annektion unserer Kolonien und zögert nicht, diesen Anspruch moralisch zu begründen. Das ist nun ein mal notwendig in England! Zu diesem Zwecke beschäftigt er sich nicht allein mit unseren kolonialen Methoden, son dern geht mit vollen Segeln in die große Politik, unter nimmt einen moralisierenden Weltspaziergang und verkün det am Schluß die englische Glaubenslehre, die darauf hinausläuft, das Recht Englands auf Weltherrschaft als etwas Selbstverständliches hinzustellcn, Deutschlands An spruch aber, eine Großmacht zu sein, moralisch zu vernichten. Meine Herren! Balfours Anklage gegen Deutschland verlangt eine Antwort; dazu schweigen, hieße die Mitschuld an der Verunglimpfung unseres Vaterlandes auf sich laden. Ich will mich daher mit den einzelnen Punkten der Rede des Herrn Balfour, soweit sie im telegraphischen Auszug wiedergegeben sind, auseinandersetzen. Balfour behauptet, das intellektuelle Deutschland sei von einer moralischen Gew alt lehre beherrscht. Meine Herren! Hüben und drüben gibt es Chauvinisten und Ingos, hüben und drüben gibt eS Leute, die das Ewig- Gestriqe anbeteu und mit Angst und Unverstand den heran- nahenoen Morgen einer neue» Zeit erwarten. Vor dem Kriege bildeten diese Leute bei uns eine kleine Gruppe ohne Geltung in der Politik und ohne Einfluß auf die Regie- rung, die sie dauernd bekämpfen. Während des Krieges ist ihre Zahl in der Tat gewachsen, nicht etwa weil das Streben nach deutscher Vorherrschaft in der Welt bet uns tiefe Wurzeln geschlagen hätte, sondern weil sie Zuzug bekamen ans weiten Kreisen besonnener und besorgter Patrioten. Unter ihnen sind viele, die vor dem Kriege die Ideale der Völkerverständigung, des guten Willens und des fair play in den internationalen Beziehungen hochhielten, deren po litische Glaubenslehre aber durch die Erfahrungen des Krieges zusammengebrochen ist. Wer trägt die Schuld? Niemand anders als die Gesinnung unserer Feinde, dieselbe Gesinnung, die den großen Gedanken des Völkerbundes durch die gleichzeitige Forderung des Handelskrieges gegen Deutschland entwertet und zu einer Spottgeburt gemacht hat. .Können wir Euch »richt militärisch vernichten, so vernichten wir Euch durch den Völkerbund". Wenn ich glaubte, daß die Ge- sinnuug, di« heut« England zu regieren scheint, die aus der widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nickt berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechter» nackgesetzt werden würden. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlöü an die Stelle des versteigerten Gegen standes tritt. Riesa, den 15. August 1918. Königliches Amtsgericht. richtigen Tatbestand vor dec Welt beschönigt und gefälscht. Und so »nordete Rußland dank Englands moralischer Unterstützung mit einer unerhörten, dnrch das Gewissen der Welt nickt gehemmten Schwungkraft. Der Hehler darf »richt Richter sein! Das Problem der Frcmdvötker, ja das ganze russische Problem wird von England ausschließlich unter dem Gesichtspunkt der Erleichterung des englischen Krieges betrachtet. Jede Verfassung ist England recht, die Rußland als Kriegsmaschine brauchbar erhält. Und würde Iwan der Schreckliche auferstehcn und Rußland zu ne»»em Kampfe zusammenschweißen, so würde er den Eng ländern ein willkommener Bundesgenosse in» Kreuzzug für Freiheit und Recht sein. Kann aber Rußland keinen Krieg gegen Deutschland mehr führen, dann wenigstens einen Bürgerkrieg, damit keine Ruhe in Deutschlands Ostfront entstehen kann. Die Anerkennung der Tschecho-Slowaken. dieser landlosen Räuberbande, als verbündete Macht ist der logische Schlußstein der eigentümlichen Form englischer Ruffensreundsckaft. Die wirtschaftliche Notlage der von nns besetzten Gebiete ist ohne Zweifel schwer, aber es ist Zynismus im englischen Munde, davon bedauernd zu rede»,, denn Englands Hungerblockade richtet sich gegen die be setzten Gebiete ebenso, wie sie sich gegen uns richtet, gegelt die Neutralen, gegen die ganze Welt. Balfour besprach unser Verhältnis zu jedem einzel nen dieser Rairdstaaten. An erste Stelle setzte er die Behauptung, die deutsche Intervention in Finnland hätte «bezweckt, Finnland in deutsche Abhängigkeit, zu bringen. Mit anderen Worten, ein deutsches Portugal zu schaffen. Welch unerhörte Herabwürdigung des finnischen Unabhängigkeit-Kampfes, der seit Jahrzehnten alle ehr lichen Freunde kleiner Nationen begeistert hat! Aber Finnland hat, so sck>eint's, alle Sympathien in England verloren, seit es sich durch das engliscksc Vorgehen in Nordrußland bedroht fühlte und von der Verbindung mit der eisfreien Murmanküstc abgeschnitten werden sollte, lieber unser Verhältnis zn den Ostseeprovinzen, zu Polen »md zur Ukraine erhebt Herr Balfour die ungeheure Beschuldigung, nnr seien mit diesen Ländern verfahren, sagen wir kurz, wie England mit Griechen land, d. h. wir hätten sic zum aktiven Heeresdienst ge gen Deutschlands Feinde gepreßt. Kein einziger Sol dat ist zum Heeresdienst aus diese« Ländern für Deutsch» landS Sache gezwungen worden! Weiter, meine Herren, Balfours Anklage gegen die deutsch-rumänische Po litik: Hier ist England in der Rolle des Diebes, der ruft: Haltet den Dieb! Aber das Gedächtnis der Welt ist nicht so kurz. Wer hat sstumänieir von seiner gesun den Tradition abgezogen? Glaubt Herr Balfour nicht, daß Rumäniens Schicksal besser gewesen wäre, wenn seine Re gierung an der Neutralität treu festgehalten hätte? Int übrigen, meine Herren, darf ich daran erinnern, daß die rumänische Presse selbst gerade in den letzten Tagen gegen über den Beliauptungen Bratiauus und seiner Genossen betonte, daß die Wahlen zu dein Parlament, auf dessen Mehrheit sich die Regierung stützt, ordnungsmäßig und dem Bolksempfinden entsprechend stattgcsunden haben, ohne Einwirkung durch die deutsche Regierung. Ich komme nun zn dem, »vaS Balfour über die Kolonien sagt und zitiere ihm wörtlich: Wir haben unser Gebiet ausgedehnt, wir haben Deutschlands Kolonien genommen und ich glaube nicht, daß jemand, der deutsch-koloniale Methoden wirklich studiert hat, überrascht sein wird, wenn wir sagen, daß die Besserung groß ist. Tann fährt er fort: Soll man Deutschland die Ko lonien zurückgeben und dadurch Deutschlands Untersee- basen auf allen großen Handelsstraßen der Welt und da durch den Welthandel Deutschland zur Verfügung stellen? Deutsche Herrschaft in den Kolonien ivürdc tyrannische Herrschaft über die Eingeborenen bedeuten und die Aus stellung großer schwarzer Armeen in Zentralafrifa. Meine Herren, das heißt mit anderen Worten : Eng land erobert ein Land, behauptet, es besser regieren zu können, als seit» rechtmäßiger Besitzer und leitet daraus den Amprnch ab, es zu annektieren. Mit dieser Argu mentation kann man eine englische Monroedoktrin für die Welt erklären. Ich möchte die folgenden Fragen stellen: Wcch der englische Staatssekretär des Auswärtigen mchts von der Dezimierung der farbigen Bevölkerung »« Rede Balfours, oder die Gesinnung, die uns in dem Prozeß des Pemberton Billing entgegentritt, wenn ich glauben müßte, daß diese Gesinnung für alle Ewigkeit die Oberhand in England hätte, dann würde auch ich dafür eintreten, daß der Kampf auf Leben und Tod ausgefochten werden muß. Ich bin aber der festen Ueberzeugung, daß vor Kriegsende überall eine geistige Auflehnung gegen die kuock-out-Gesin- nung kommen muß und kommen wird. Sonst bliebe die Verwirklichung der Völkerliga ein utopisches Kriegsziel. Ich wende mich jetzt zu den einzelnen Punkten der Rede des Herrn Balfour- Balfour sprach zuerst von Belgien. , Der Herr Reichskanzler hat im vorlpen Monack-mr Reichs tag für jeden, der hören wollte, erklärt, daß »vir nicht beab sichtigen, Belgien in irgend einer Form zu behalten. Bel gien soll nach dem Kriege als selbständiges Staatswesen, niemals als Vasall unterworfen, Wiedererstehen. Meine Herren, der Wiederherstellung Belgiens steht nichts imWegeals der Kriegswille unserer Feinde! Eine wie geringe Rolle aber die Rücksicht auf Belgien heute iu den Rechnungen der Entente spielt, zeigt am deutlichsten ein Zitat aus der amerikanischen Presse, das Englands Propaqandaminister, Lord Northclifse, in einem seiner Blätter mit begeisterter Zustimmung abdrnckte. Die „Newyork Times" schreiben: Deutschlands Beteuerung, daß eS nicht die Absicht hat, Belgien zu behalten, hat weder Interesse noch Wert. Die Alliierten werden Deutschland aus Belgien und Frankreich vertreiben. Hierzu sagt Lord Northclisfe („Eocnüig News" vom 16. Juli 1918): Wir sind hocherfreut, eine solche klare und klingende Stimine aus Amerika zu vernehmen. So soll man sprechen: Deutschland soll vernichtet werden im Sinne der „Newyork Times". Wir meinen Vernichtung durch blutige und abso lute unheilvolle Niederlagen auf dem Schlachtfeld, so daß vor» Deutschland nichts übrig bleibt als die Knochen seiner toten Soldaten in Frankreich und Belgien. ES gibt keinen anderen Weg. So sprechen die Beschützer, die um Belgiens willen das Schwert ergriffen haben. Die zweite Anklage Balfours geht gegen unsere Ostpolitik. Ich antwortete ihm darauf: Der Brest-Litowsker Frieden kam zustande auf Grund der einen großen Uebereinstim- mung zwischen der russischen und der deutschen Regierung, daß die jahrhundertelang unterdrückten Fremdvölker Ruß lands das von ihnen erstrebte nationale Eiaendasein er halte»» sollten. Diese Nebereinstimmung über Las Schicksal der Nandvöller ist eine weltbedeutende Tatsache, die sich aus der Geschichte nicht mehr auslöschen läßt. Nicht über das Ziel, wohl aber über die Methoden und Wege, die zum Eigendaseiu der Völker führen sollten, gingen die russische»» und deutschen Auffassungen auseinander. Unsere Auffassung ist nach wie vor, daß der Weg zur Freiheit nicht über Anarchie und Massenmord führe»» darf. Zwischen der erste»» Sprengung der Fesseln und der volle»» Selbst- bestimmungsfähigkeit der Randvölker liegt ein natürliches Uebergangsstadium. Bis sich die ordnenden Kräfte in den verschiedenen Ländern zusammenstnden, fühlt sich Deutsch land zum Schutz dieser Gemeinwesen berufen im eigene»» wie iu» allgemeinen Interesse, wie denn auch tatsächlich Deutschland von nationaler Mehrheit und nationaler Minderheit berufen worden ist. Der Brest-Litowsker Frieden ist ei»» Rahmen, das Bild, das darin entstehen wird, ist erst in seinen ersten Anfängen entworfen. Die deutsche Regierung ist entschlossen, den erbetenen und gegebenen Schutz nicht zu einer gewalt same»» Annexion zu mißbrauche»», sondern den bisher unter drückten Völker»» den Weg zur Freiheit. Ordnung und gegenseitigen. Duldung zu öffnen. Meine Herren, England hat das Recht verwirkt, mora lisch für die russischen Randstaaten in die Schranke zu treten. In ihrer »»amenlose»» Leidenszeit während des Krieges haben sie sich eiumal über das andere an England um Unterstützung ihrer Backe gewandt, sie ist ihnen voll ständig versagt gebljebeü. Es gab eine Zeit, in der Eng land das zaristische Rußland schärfer bekämpfte, als irgend eine andere Nation. Als aber während des Krieges das zaristische Rußland unterdrückte, raubte und mordete, da hat England geschwiegen, ja uuhr als das, es hat den Da» Riesaer Tageblatt erscheint jeden Laa abend» V,? Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtag«. BezagSPrkl», gegen Barauszahlung, durch unser« Träger fr«» Ha»»» oder bet Abholung am Schalter ' " " ' Postanstalten vierteljährlich Ü Mark, monatlich l Mark. Anzeige»! für dir Nummer de» Ausgabetag«» find bi» Id Uhr vormittag» aufzugeben und im voraus zu bezahlen; «in« Gewähr für ne« an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht Übernom»»«»». Pret» für die 43 am» breit« Grundlchrifi-Zeil« (7 Gilben) SL Pf„ OrtSprccZ 20 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent- " ' ' " nittelunaSgebiihr SO Pf. Fest« Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag« «ingezogen werden muß oder der Auftraggeber in „ Erfüllungsort: Riesa. Bierzehntägige Unterhaltungrbeilage „Erzähler an der Elb«". — Im Fall, höherer Gemalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen beS »«riebe» der Druckerei, der Lieferanten oder der BesörderungSeinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreise«. Rotationsdruck und Verlag: Lana-rt Niint-rlich. Rieia Geschäfts stell«: Goethestraste tzst Verantwortlich für Redaktion- Arthur Höhn»l, Riesa: für Anzetaenteil! Wilhelm Dittrikb, Riela. Der Staatssekretär des KriegsernährungsamteS hat verfügt, daß die Preise für Heu a»S der Ernte 1918 und zwar für Heu vo» Kleeorte« (Luzerne, Esparsette, Rotklee, Gelbklee, Weitzkee usw.) auf 11.— M., für Wiese»,- und Fel-Heu auf 10.— M. für den Ztr. endgültig festgesetzt werden. Diese Preise gelten a»ick für Heu aus der Ernte 1918, das an das Heer oder an kriegswirtschaftlich wichtige Betriebe schon geliefert ist. Großenhain, nm 20. August 1918. 113 »VIII. Königliche Amtskauvtmarmschaft. Das »m Grundbuche für Ovvitzsch, vorm. Strehlaer Pfarrdotalqerichtsanteils Blatt 3 auf den Namen Sächsische Dachsteintvcrke, vorm. 3l. vo« Petrikowsky, Aktien gesellschaft in Aorberge eingetragene Grundstück soll am 15. Oktober 1N18, vormittags 10 Uhr a« der Gerichtsftelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Slurbuche 16,8 Ar groß und auf 5000 M. geschätzt. ES besteht aus Wohnhaus, Hofraum und Garten, Ortslistennummer 6 für Oppitzsch, Ärandversicberung 3370 M. Die Einsicht der Mitteilungen des GrundbuchamtS sowie der übrigen das Grund stück betreffende», Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, .ist jeden» gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 18. Juli 1918 verlautbarten VersteigernngsvermerkeS aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im VersteigerunqStcrnnne vor der Tlnfforderung zur Abgabe von Gebote», anzumeldcn und, wen» der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu mache»»,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite