Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.09.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191809068
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19180906
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19180906
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-09
- Tag1918-09-06
- Monat1918-09
- Jahr1918
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.09.1918
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Riesaer D Tageblatt ««d A«;rigrr sLlbedlM «nd ÄNMgefi. Mensul Nr *) AmtsbtcrLt Postscheckkonto: «pzkg Giro kaff» Rstsa Nr. SL für die Köniql. AmtShauptmannschast Großenhain, das Köniql. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Grvda. Freitag, tz. September 1918, abeavs. 298. 71. Falrrg. La« «i.sa.r Tageblatt rrfchetM jede« Tag abend« mit Ausnahme derTonn- und Festtage. BczugSpreiS, gegen Vorauszahlung, durch unsere Träger fr«, Hau« oder bet Abholung am Schalter der Kaiser!. Postanstalten verteilahrlich 8 Mart, monatlich l Mart. Anzeigen für di» Nummer de« Ausgabetage« sind bi« lü Uhr vormittag» aufzugeben und im voraus zu bezahlen; «ine Gewähr für da» Erschein«, an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Prei« für die 43 mm breite Grundschrift-Zeil« (7 Silben) 2ü Pf., OrtSpreiS 20 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent sprechend höher Nachweisung«- und BermittelungSgebühr 20 Pf. Fest« Tarife. Bewilligtrr Rabatt «rlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage «ingezogen werden mutz oder der Auftraggeber in Konkur« gerat. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa, vierzehntägig» Unterhaltungsbeilag» „Erzähler an der Elbe". - Im Fall» höherer Gewalt - Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de» vetriebtS d«r Druckerei, der Lieferanten oder der BesörderunaSeinrichtungen - hat cher Bezieher keinen Anspruch auf Li»ferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag! Lang»rt Winterlich. Ri»sa «rschästSftelle: «oetvestraste 59 Verantwortlich für Redaktion- Arthur Hähne! Riela: für Anzeigenteil- Will,» lm Dittrich, Riesa. v 100 er Grieb- oder Gerstensuppe und 10 «r Haushaltwürze, 60 er Grieb- oder Gerstensuppe und 10 er Hanshaltwürze, 300 er Grietz- oder Gerftensuppe, 250 gr „ _ „ . Lebensulittewertetttrnli. Es kommen zur Verteilung vom laufenden Monat- ab 1. auf Nr. 37 der grauen Nährmittelkarte l gelben , I roten „ I grünen „ l 8» „ » . 2. auf die für Monat September über Ocl lautende Marke der Landesfettkarte 1« gr Speiseöl. Der Preis beträgt für Grietz- oder Gerstensuppe 1.— M- für das Mund, „ Haushaltwürze 4.— „ für das Pfund bez. 1.50 M. für 1 Flascbe zu 250 er, 2.50 M. für 1 Flasche zu 460 xr, „ Speiseöl 2.75 M. für das Pfuud. Die Entnahme hat bis spätestens den 1». laufenden MonatS zu erfolgen. Die Abschnitte 37 der gelben Nährmittelkarte 1 find bis spätestens den 21. laufen den Monats an Herrn Kommissionsrat Ernst Bilke in Riesa, diy der grauen, roten und grünen Nährmittelkarte l sowie der OclbezugSabschnitt bis spätestens den 21. laufenden Monats an die Königliche Amtshauptmannschaft einzusenden. Grobenhain, am 5. September 1918. 850 dll. - Ter Kommnnalverband. ZcrackitW von 8M, Wn, Mais und WensMten siir ZkWversoM. Im Anschlutz an die Bekanntmachung vom 2. August 1918 — 961 » I — wird wei ter folgendes bestimmt: 1. Früchte oder daraus hergestellte Erzeugnisse des Inhabers oder Leiters der Mühle dürfen nur in den Mengen in den zum Mühlenbetrieb gehörigen Räumen gelagert wer den, für die ordnungsmätzig ausgestellte Erlaubnisscheine vorliegen. 2. Der Umtausch von Getreide gegen Erzeugnisse aus Getreide (TauschMüllerei) ist nicht gestattet. Grobenhain, am 3. September 1918. 1156»!. .Der Kowmunalverband. Abgabe von Speisekartoffeln betr. Für dir nächste Woche — 9. bis 15. September 1918 — gelangen auf de» für die ae» «aunte Zeit gültigen Abschnitt der blauen Kartoffelkarte 7 Pfund, auf den gleichen Ab» schnitt der roten Kinderkartoffelkarte 3 Pfund Frühkartoffeln zur Verteilung. Agm Bezüge sind alle kartoffelversorgungsberechtigten, d. h. nicht Kartoffelanbau treibenden Personen, sowie Kartoffelerzenger, die Speisekartoffeln aus alter Ernte nicht mehr besitzen und denen reife Kartoffeln aus neuer Ernte noch nicht zur Verfügung stehen, berechtigt. > Kartoffelerzeuger, die reife Kartoffel« aus neuer Ernte besitzen, dürfen aus ihren Vorräten pro Kopf der von ihnen zu versorgenden Personen in der nächsten Woche 10 Pfund verbrauchen. Im übrigen bleiben die Bestimmungen der Bekanntmachung vom 17. Juli 1918 — 910 s II — in Geltung. Grohenhain, am 5. September 1918. 1045 o II. Der Kommunalverband. Bestandsanzeigen. Die Vordrucke zu den von den Mühlen, Bäckern, Konditoren und Kleinhändlern am 8. September zu erstattenden BestandSanzeigen sind hier eingegangen und im Rathause, Zimmer Nr. 4, abzuholen. Zur Ersparung von Portokosten sind wir bereit, die ausgefüllten Bestandsanzeigen zu sammel» und wclterzugeben, wenn sie uns bis Montag, den v. September IN 18, nachmittags 4 Uhr zurückgegeben werden. Da die Bestandsanzeigen jetzt regelmästig allwöchentlich zu erstatten sind, wer den wir den Eingang der Vordrucke nicht mehr anzeige«. Sie können in Zukunft während der letzten Tage jeder Woche im Rathause, Zimmer Nr. 4, abgcholt und jede» Montag bis nachmittags 4 Uhr rum Zwecke der Weitergabe an den Kommunal- verband ausgefüllt zurückgegebem werden. Der Rat der Stadt Riesa, am 6. September 1918. Kr. Bekanntmachung. Don Sonnabend, den 7. September an befindet sich das Stadtdauamt mit Bezuasscheinftelle in der Albertschule, Vorderhaus, Erdgeschoß, Zimmex Nr. 2. Der Rat der Stadt Riesa, am 6. September 1918. Mregsnachrichten. Oesterreichi sch-ungarischer Generalstabsbericht. Amt- lich wird aus Wien vom 5. September verlautbart: Ita lienischer Kriegsschauplatz. Im Corno-Gehiete und östlich des Monte Pertica führten Unternehmungen unserer Sturm trupps zu vollem Erfolge. — In den Sieben Gemeinden und au der Piave wurden feindliche Erkundungsversuche vereitelt. — Albanien. Lage unverändert. Neue Aensterungeu Hindenburgs und Ludendorffs. Das „Neue Wiener Journal" veröffentlicht Aeußerunaen Hindenburgs und Ludendorffs gegenüber dem Berliner Ver- tretcr dieses Blattes. Ludendorff sagte: Ich freue mich, daß auch Sie einen guten Eindruck van unseren Truppen gewonnen haben, die nun schon seit Monaten in schweren Kämpfen stehen. Der Krieg hat sich jetzt hier aus Frank reichs Boden zusammengeballt und an Maffeneinsatz von Truppen und Kampfmitteln einen Umfang angenommen, der alles bisher Dagemesene in den Schatten stellt. Wir haben das erbitterte Ringen bisher in Ehren bestanden und find zuversichtlich, daß mir es auck weiter tun werden. Wir alle rönnen dankbar dafür sein, daß der Krieg in den For men, die er angenommen hat, unserem Hcinatgebiet im all gemeinen erspart geblieben ist. Tie Heere der Mittelmächte sichern ihre Heimat. Das darf die zu Hause bei uns wie bei Ihnen aber nicht dazu verleiten, den Krieg zu vergehen oder zu glauben, der gegen uns gerichtete Bernichtungs- willen des Feindes sei schon gebrochen. Im Gegenteil, wir alle muffen dazu noch unsere Kraft aufs äußerste anspannen. Was wir aber dazu im gemeinsamen Kampfe bisher schon erreicht haben, das werden wir auch und besonders hier an der Westfront vollenden. Wenn Sie in Ihrer Heimat berichten, dann grüßen Sie die österreichisch-ungarischen Truppen von ihren deutschen Kameraden. Auf die Frage, was der General von den Amerikanern halte, sagte Luden dorff: Frankreich lebt im Weltkriege von Hoffnungen. Zu erst waren es Hoffnungen auf Rußland, jetzt sind es Hoff nungen auf die Amerikaner. Nachdem es uns gelungen ist, die Millionen russischer Soldaten unschädlich zu machen, werden wir auch wohl die Amerikaner überwinden. Generalseldmarschall Hindenburg ließ mir sagen, daß er mich begrüßen möchte. Hindenburg äußerte u. a.: An unseren anderen Fronten ist es ja jetzt verhältnismäßig ruhig. Das Nichtdurchdringen der österreichisch-ungarischen Offensive an der Piave brauchen wir nicht tragisch zu nehmen. Es hat gewiß nicht an Tapferkeit gefehlt. Der Grund ist vielmehr in einem Naturereignis zu suchen, dem übermäßigen Ansckwellen der Piave. Die Erfolge der kaiserlich und königlichen Truppen in Albanien verfolge ich mit lebhaftem Interesse. Von Albanien geht unsere Front weiter nach Mazedonien und da halten die tapferen bul garischen Heere trotz schwieriger Verhältnisse treu die Wacht. Wenn die Entente dort noch einmal angreifen wird, so können wir dem mit fester Zuversicht entgegensetzen. Unten in Palästina ist es den Engländern auch nicht gelungen, trotz ihrer vielfachen verlustreichen Angriffe, den tapferen Widerstand der türkischen Armee zu erschüttern. In Persien ' und an der Murmanküste will England sich sestsetzen und verfolgt damit seine eigensten Zwecke. Aber es will außer dem von beiden Ländern aus versuchen, Rußland aufs neue in den Krieg zu Hetzen. Der Entfckeidungskampf für uns Mittelmächte spielt sich aber jetzt hier an der Front ab, von der Sie kommen. Die Verwendung Farbiger in diesem Kampfe wird ein unauslöschlicher Vorwurf für unsere Feinde bleiben. Die Mittelmächte stehen in unserem Ver teidigungskampf Schulter an Schulter fest zusammen. Zwar leiden auch wir schwer unter dem Kriege, aber wir werden doch stark aus ihm heroor^ehen. Die Gegner wer den unser Bündnis ebenso wenig wie sie eS mit Waffen gewalt sprengen konnten, auch nicht durch Lockungen zer stören. Unsere Einigkeit macht uns stark. Wir werden nach ruhmreichem Kampf gemeinschaftlich in die Heimat zu gesickerter friedlicher Arbeit zurückkehren und dann die Früchte unseres Kampfes ernten. Zu diesem Ziele heißt es durckbalten und wir dürfen getrost in die Zukunft sehen. Englische Fliegerangriffe auf Douai. Der Engländer beabsichtigt offenbar, dem schöngelegenen und wohlhabenden Städtchen Douai dasselbe Schicksal zu bereiten, das St. Quentin und so viele picardiscke Orte auSgelüscht bat. Ihre Fliegergeschwader nehmen es seit einiger Zeit systema- tisch unter Feuer und verwüsten eL mit sckmeren Geschossen. In den letzten Tagen haben sie weit über 100 Bomben und 60 schwere Granaten auf die Stadt geworfen, die 27 Häuser vollkommen zerstört und 50 zur Unbewohnbar- keit demoliert haben. Eine dieser Fliegerbomben traf die PeterSkirche und forderte zahlreiche Opfer der Zivilbevöl kerung. Die meisten der Toten und Verwundeten sind Frauen und Kinder. Ein Ultimatum Englands an Rustland. Reuter mel- det: Anläßlich des Vorgehens der Bolsckewiki gegenüber den englUcken Untertanen in Petersburg wird die englische Regierung lästige Maßnahmen ergreifen. Dann gibt Reu- ter eine eingehende Darstellung der Vorgänge, die sich in Petersburg abgespielt haben. Danach drangen am Sonn abend Bolschewistische Truppen in das Gebäude der eng- lischen Gesandtfckaft ein. Der Marineattache Kapitän Cromie setzte ihnen Widerstand entgegen und tötete eigen händig drei Soldaten. Er selbst wurde später niederge schossen und seine Leiche verstümmelt. Alan verbot sogar, Gebete für den Toten zu verrichten. Darauf wurde das Gebäude geplündert und alle Papiere vernichtet. I» Lon don hegt man nun die Befürchtung, daß auch auf die fran zösische Gesandschaft ein ähnlicher lleberfall erfolgen werde. Die notwendigen Verteidigungsmaßnahmen seien bereits getroffen worden. In viele Regierungsgebände, in denen die französische Militärmission untergcvrackt war, haben sich die Bolsckewiki bereits Zugang verschafft. Sämtliche Papiere sind in Sicherheit gebracht worden. Ein Franzose wurde verhaftet. Das gesamte Kabinett bat beschlossen, folgendes Telegramm an Tschitscherin, den Volkskommissar für aus wärtige Angelegenheiten zu senden: Wir haben die Ver sicherung erhalten, daß eiu Anschlag auf die englische Ge sandtschaft in Petersburg verübt worden ist, daß alles, was sich in diesem Gebäude befand, geplündert und verwüstet wurde, daß Kapitän Cromie, der es zu verteidigen ver suchte, ermordet und seine Leiche auf barbarische Weise verstümmelt worden ist. Wir verlangen sofortige Wieder- Herstellung und augenblickliche Bestrafung aller dafür verant wortlichen Personen oder eines jeden, der in dieses abscheu liche Verbrechen verwickelt wurde. Sollte es die russische Sowjetregierung unterlassen, uns vollkommene Genugtuung zu geben, oder sollten weitere Gewaltaten an englischen Untertanen verübt werden, dann wird die Regierung Seiner Majestät die Mitglieder der Sowjetregierung persönlich zur Verantwortung ziehen und alle Anstrengungen machen, um zu erwirken, baß sie von den Regierungen aller Kulturna tionen für vogelfrei erklärt werden und daß kein Zufluchts ort für sie übrig bleiben wird. Sie find bereits durch Herrn Litwinow davon in Kenntnis gesetzt, daß die Regierung Seiner Majestät bereit war, alles Mögliche zu tu», um die sofortige Rückkehr der offiziellen Vertreter Englands bei der russischen Sowjetregierung nach ihrer veimat zu bewerk stelligen. Seiner Majestät Regierung garantiert, daß, sobald die englischen Beamten die rmsück-finnische Grenze über- schreiten, Litwinow und alle Mitglieder seines Personals die Erlaubnis erhalten sollen, sich sofort nach Rußland zu begeben. Wir erfahren noch, erklärt Reuter weiter, daß am 29. August ein Beschluß veröffentlicht wurde, wonach die Verhaftung aller französischen und englischen Untertanen zwischen 18 und 40 Jahren angeordnet wurde und daß englische Beamte auf die Beschuldigung hin, an der Ver schwörung gegen die Sowjetregierung teilgenommen zu haben, verhaftet worden sind. Lenins Zustand, so wird aus Moskau berichtet, hat sich leicht gebessert. Jedoch sind erneute Komplikationen nicht ausgeschlossen. Die Wiener Beratungen. Die „Nordd. Allg. Zta." schreibt zu den Meldungen der Presse, wonach bei dem Be such des Staatssekretärs v. Hintze in Wien endgiltige Ent scheidungen in den zur Beratung stehenden Fragen getroffen worden seien: Wir möchten feststellen, daß der Besuch des Staatssekretärs nicht den Zweck verfolgt, definitive Beschlüsse berbeizuführen. Die Wiener Besprechungen dienen der Fortführung der in den bisherigen Zusammenkünften weit geförderten Verhandlungen und der weiteren Klärung der gemeinsamen Aufgaben. Kommentare, die bereits von be stimmten Lösungen zu berichten wissen, eilen den Tatsachen voraus. Der König von Bulgarien bei Kaiser Karl. Das Wiener K. K. Korr.-Büro meldet: Wie bereits gemeldet, hat der König der Bulgare» Seiner Majestät dem Kaiser vorgestern Nachmittag 4 Uhr in der Hofburg einen Besuch abgestattet, dec eine neuerliche Bekundung der Beziehungen aufrichtiger Freundschaft bildet, welche die Herrscher und Völker Oesterreich-Ungarns und Bulgariens verbinden. Die lange Unterredung der beiden Monarchen hatte einen sehr herzlichen Charakter und ist ein Beweis dafür, wie sehr die Interessen Oesterreich-UngarnS und Bulgariens miteinander verknüpft sind, und nicht minder für die innige Gestaltung des Freundschafts- und Bündnisverhültnisses, das zwischen Oesterreich-Ungarn und Bulgarien erfreulicher weise besteht. Die Reise des türkischen Grostwesirs nach Wien und Berlin. Großwesir Talaat Pascha ist auf der Reise nach Wien und Berlin durch Sofia gekommen. Am Bahnhof hatte sich zur Begrüßung eingefunden in Vertretung des Ministerpräsidenten der Generalsekretär im Manstcrinm des Aeugeren Radew. Mit dem gleichen Zuge traf auch der deutsche Botschafter in Konstantinopel Gras Bernstorff ein. Der Hetman» der Ukraine beim Reichskanzler. Der Hetman» der Ukraine machte gestern vormittag, begleitet ». a. von dem Berliner ukrainischen Gesandten Baron Stein heil, dem Reichskanzler Grafen Hertling einen Besuch cben- to oem Unterstaatssekretäc im Auswärtigen Amt v. d. BuSsche. Der ukrainische Gesandte gab ihm zu Ehren ein Früitück. Um 8 Uhr folgte der Hetman» einer Einladung des Reichskanzlers zum Abendessen, an das sich eiu größerer Empfang ansckloß. Die französischen Sozialisten planen eine Ver'täudi- guugsaktion. Die scanzüsische Kammer ist gestern wieder zusammcngetreten. Sie wird sich nach der „Neuen Korre spondenz" mit der Angelegenheit Malvp befassen. Tie Sozialisten werden die Gelegenheit benutze», um eine Aus sprache der Regierung über deren allgemeine Politik zu verantasseu. Nach dem „Journal du Peuple" erachten die Sozialisten der Kammer die militärische Lage auch durch die glückliche Offensive nicht der entscheidenden Wendung nahegerückt und wollen in der wieder zusammentrctcnden Kammer für die Beendigung der Blutopser Frankreichs durch eine Verstündigungsaktion mir Entschiedenheit ein treten. Auch die „Humanite" sagt, in der Beurteilung dec militärischen Lage seien alle Soziatistengruppcn der Kammer mit Ausnahme oer Thomas-Gruppe darin einig, daß dec Friede nicht durch die Fortsetzung der militärischen
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite