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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.09.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191809185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19180918
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19180918
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-09
- Tag1918-09-18
- Monat1918-09
- Jahr1918
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.09.1918
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«hm. er Jagdstreit- und Ballone» L en der in den HecreSbe- ' gesamte» , I^ug-euge feindliche Flug,enge —> Flugzeuge lgdgeschwader 2 er- ^wei Jagd. T ... T>en Leistungen >tr > »« wurden andere Maßnahmen »ur Erreichung der genannten Ziele gefördert. Di« Kom» Mission beschloß sodann, in der heutigen Sitzung in die all gemeine Beratung der Herrenbausvorlage «inzutreten. Vefierreich-U»«ar». Bereiniaung BoSnienS mit Kroatien - .Dell Hirlap" meldet aus Wien, daß die Vereinigung Bosniens und der Herzegowina mit Kroatien kur- brvorftehe. Graf Tisza sei zum König berufen worden, weil er, wie eS heißt, an die Spitze des neuen Gebildes treten soll. Schwede«. Monarchendrgeannng. Der König von Norwegen ist im Sonder»»« aus Cbristiania in Stockholm eingetroffen. Der erste offizielle Besuch bei dem schwedischen König fand hier eine sehr sympathische Aufnahme. Die Könige begrüßten einander überaus herzlich. Auszahlung «folgt am Freitag, den LKSeptember 1918 von vormittag» 8—12 Uhr Irr dsr Wtirdtvauvtkrrike. Der Skat der Stadt Riesa, am 18. September 1918. H. »erb«« bi« Karten um fortlaufender Nummer verseh,». Durch Bekonntmachung im Amts blatt wird iedeSmal veröffentlicht werde», welche Nummern der r.'ei>,n«mittslbr»un^tnr!en und welch« Vuchstabrnabschnitt« beliefert werden und in welche» Geschäft«« die Belieferung erfolgt, Di, AuSgaV« d« neuen Leb,nSmitt«lb,n>a«karten.findet «»».Ui R auSgabe « en at^^ S,gdt Nies«, den 18. Eeptemb« 191». Gßm. AuS-chte der Aletschk«rten n«V Mer-chtontrsümarte« Sreitag, de« K0. September ISIS, dormittag» 8—18 Nb« findet in den bekannten Ausgabestellen die Ausgabe der neuen Reichsflrischkarten und Aleischkontrollmarken statt. Di« Fleischkontrollmarkt r ist bi« spätrftenS Dienstag, den 24. September 1918 abend» beim Fleischer zwecks Eintragung in di« KundenUste abzugeben. Sine spatere Aukäabe vorwenannter Karten an Ratsstelle kann nur gegen Bezahlung einer Gebühr von KO Pfg. für besondere Abfertigung erfolgen. Der Rat der Stadt Rief«, den 18. September 1918. StriiMhae für tzttitiirsiriimpfe. buna etwa« erhöht worden. Die Abgabe von I niswahl geltend gemacht und e» wurden andere Maßnabr Haien an Verbraucher ist wiederum nur gegen Hasenkarten zur Erreichung der genannten Ziele gefördert. Di« K aestattet, die demnächst durch die Kommunalverbände zur i "" — Ausgabe gelangen werden. —MI Da« KriegSernährungSamt bat den Antrag der söchs. Regierung, den biefigen Landwirten ^n Stelle von Hüllenfrüchten. Buchweizen und Hirse, die in Sachsen nur in geringem Umfange angebaut werden, eine entsprechend höhere Gerstenmenge zur Selbstversorgung zu Überlassen, mit der Begründung abgelehnt, daß Buchweizen im wesentlichen überhaupt nur in einigen Teilen de« Reiche« angebaut wird und deshalb auch ander« Gebiet« die gleich« A '«nähme für sich beanspruchen würden. Auch müsse dann damit gerechnet werden, daß z. V. die nur Buchweizen an- bauenden Gchle«wig-Holsteiner ihrerseits die für die anderen Fruchtarten festgesetzten Selbftversorgermengen fordern könn- trn, wa« zu einer Durchbrechung der gesammten Gelbstver- vertliche» mW Sächsische«. _ Riesa, de» 18. September 1918. Heber Johannes Cotta, der am 24. diese» Monat» im „Stern" einen Vortragsabend veran staltet, urteilt da« „Meißner Tageblatt": ... Johanne» Cotta trug mit bekannter vollendeter Kunst ernste vater ländische Gedichte vor, die in allen Zuhörern das volle Bewußtsein der großen erhebenden Zeit wachrtefen und bot Abwechslung mit eigenen heiteren Versen, die ihn wieder als einen der witzigsten und geistesschärfsten Brettl künstler unserer Zeit kennzeichneten. lSiehe Inserat in vorliegender Nummer.) — Eine außerordentliche Vertreterver- fammlung des Sächsischen Lehrerveretn» am 14. September beschäftigte sich mit der wirtschaftlichen Notlage der sächsischen Lehrerschaft. Den einleitenden Worten de« Vorsitzenden und dem Berichte de« Herrn Häntzschel, Dresden, folgte eine eingehende Aussprache, die zur Annahme einer Entschließung führte. E« wird darin nochmals die dringend« Forderung an Regierung und Ständekammern gerichtet, die anerkannte uud schon längst schuldige Einreibung der sächsischen Bolkgschullehrer an die Stelle in der Besoldunasordnung vorzunebmen, wohin sie nach VorbUdung und Bedeutung ihrer Berufsarbeit ge hören und, solange die neue Gehaltsordnung noch nicht in Kraft ist, einen ausgleichenden Tonderzuschlag zu den all gemeinen Teuerungszulagen zu gewähren. — lieber die große, der Oesfentlichkeit wenia bekannte Notlage der sächsischen Junglebrerschaft berichtete Oberlehrer Stenzel, Plauen. In der Entschließung heißt e« u. a.: Die Jung lehrerschaft Sachsens lebt infolge der langen Dauer de« Krieges unter geradezn trostlosen Verhältnissen. Hilfslehrer, die vor dem Kriege ihrer Militärpflicht genügt haben, be ziehen ihr Gehalt nach der Einberufung -um Kriegsdienste «eiter. Alle anderen und vor allem die Schulvikare ver loren durch die Einberufung ihr gesamt«« Dienfteinkommen für die ganze Dauer ihrer Dienstleistung beim Heere. Schulamtskandidaten, die längst ihre WablfähigkeitSprüfuna abgelegt haben und nicht für d«n Heeresdienst in Anspruch genommen oder wieder aus dem Heer entlassen wurden, können nicht oder — nach entsprechender Abänderung der Anordnung der oberste» Schulbehörde — doch nur in be sonderen Fällen zur ständigen Anstellung im Schuldienst gelangen. Sie sind daher seit Jahren auf ein reine« Diensteinkommen von 1100 Mk. angewiesen. Dazu kommen in letzter Zeit Teuerungszulagen, die aber völlig unzureichend sind. De» Schulamtskandidaten im Heeres dienste ist die Ablegung der WahlfähigkeitSprüfung so aut wie unmöglich gemacht, abgesehen davon, daß e« eine Härt« ist, von ihnen sie Ablegung dieser Prüfung nach Jahren schweren Frontdienstes zu fordern. Die Versammlung hält «» für ihre Pflicht, Regierung und Stände erneut auf die Mißstände aufmerksam zu machen und dringend um Abhilfe zu bitten. — Für die Ruheständler und Hinterbliebenen trat nach eindringlichem Berichte de« Oberlehrer« Leuschke, Dresden, die Versammlung dasür ein, daß auch diese» die von der Staat«regierung geplante außrrördentltche ein- malige Kriegsteuerungszulage unter denselben Voraus setzungen zugebtlligt werde, wie ft«, den noch im Amte täti- gen BerufSgrnossen gewährt werde» soll, mithin ohne besonderen Antrag und ohne Rücksicht auf etwaiges Privat vermögen. -"Amputierte als Landwirte und land- «irtschaftlicheArbeiter. Erfahrungsgemäß leiden di« Armamputterteu besonder» unter deni Bewußtsein der verminderten Arbeitskraft; seinen Grund bat Liese Er scheinung darin, daß jeder Berufsarbeiter auf die Tätigkeit mit beiden Armen eingestellt ist und nun glaubt, durch den Verlust de« «ine» Armes arbeitsunfähig im bisherigen Be ruf« geworden zu sein. Die Beobachtungen, die in nunmehr doch mehrjähriger Erfahrung in der praktischen KriegSbe- jchädiatenfürsorge gemacht wurde», widerlegen aber Liese Annahme schlagend. So meinte man anfänglich, daß Land- wirte, die einen Arm verloren haben, nicht mehr für die Landarbeit brauchbar seien. Di« Versuch« auf den verschie denen landwirtschaftlichen KrteaSbeschädlgtinschulen wie auch auf Mustergütern haben einwandfrei erwiesen, daß Kriegsbeschädigte bei Verwendung entsprechend angevaßter Ersatzglieder und ArbeitSgerütschaften noch sehr gut in der Landwirtschaft verwendet werden können. Sie sind fast zu allen landwirtschaftlichen Arbeiten imstande; natürlich kommt e« hier sehr viel auf die Gewöhnung an, aber so mancher, der ungläubig auf «in solche« Mustergut zur Be- russausblldung gekommen, hat sich bei gutem Willen am Beispiel seiner Kameraden Überzeugen können, daß auch Amputierte in der Landwirtschaft noch erfolgreich tätig sein können. Wenn alfo ein amputierter Kriegsbeschädigter vom Lande glaubt, den Anforderungen de» Berufe« al« Landwirt nicht mehr nachkommen zu können, so befindet er sich im Irrtum, der um so begreiflicher ist, al« er noch nicht gesehen hat, was Leute mit der gleichen Beschädigung ge leistet haben. Es empfiehlt sich daher, im Benehmen mit den erfahrenen Praktikern de« Beruf«, wie sie in der Krieg«- beschädigtenfürsorge Mitwirken, die Beibehaltung de« alten BerufSzu erörtern. -MI. Berk, hr mit Wtld. Die beteiligten Kreis« werden noch besonder« auf die in den letzten Tagen ver öffentlichte Bekanntmachung über den Verkehr mit Wild vom 9. September d. I. hingewiesen. Die Bekanntmachung wiederholt im wesentlichen die vorherigen Bestimmungen über den gleichen Gegenstand und enthalt in der Haupt sache nur solgende Abweichungen: Der Ablieferungspflicht sinh nicht nur die auf Treibjagden erlegten Rehe, sondern all« während der ganzen Jagdzeit erlegten Rebe zur Hälfte unterworfen; bei Hasen ist der Anteil de« Jagdberechttgten auf, SO Stück beschränkt, während bisher die volle eine Hälfte, auch wenn sie mehrere hundert Stück betrug, dem Jagdberechttgten zur freien Verfügung stand; den Jagd- teilnehmern sind gegen Vorweisung ihrer Jagdkarte nicht nur «in«, sondern zwei Hasenkarten zugebtlligt; die lieber- wachung der Einhaltung der einschlägigen Vorschriften seitens der Jagdberechttgten ist durch die Einführung einer alsbald nach Beendigung der Jagd zu erstattenden Post- Diejenigen HaushaltungSvorstände, die Schweine und Schafe zu Hausschlachtungen halten, werden ausgefordert, Donnerstag, den 19. und Freitag, den 20. September 1918, vormittag« von 8—1 Uhr im Gemeindeamte, Zimmer Nr. 12, die Anmeldung der zur HauSschlachiung bestimmten Tiere zu bewirken. Für Schweine und Schafe, die nicht rechtzeitig gemeldet worden find, darf die Ge nehmigung zur Hau«schlachtuna nicht erteilt werden. Grob«, Elbe, am 18. September 1918. Der <Se««i»de»orstand. JaadauSübum Haien an Per aestattet, die demnächst durch die Kommunalverbände zur i Ausgabe gelangen werden. —MI Da« Kriea«er»Shrung«amt bat den 1 der sächs. Regierung, den biefigen Landwirten ^n von Hülsenfrüchten.,. Buchweizen und Hirse, die ,in entsprechend höhere Gerstenmenge zur' Selbstversorgung zu Überlassen, mit der Begründung abgelehnt, daß Buchweizen im wesentlichen überhaupt nur in einigen Teilen de« Reiche» angebaut wird und deshalb auch ander« Gebiet« die gleich« - ' ' ' ? : bauend«» GchleSwig-HoÜteiner ihrers«its die für die anderen »ASIz »VUW FS» V*» ^*4VI*V**»' sorgunaSregelung führen wurde. » Bobersen. Der Gefreite Emil Winkler wurde mit der Friedrich August-Medaille in Silber ansgezeichnet. Er ist bereit« Inhaber des Eisernen Kreuzes 2. Klaffe und der Friedrich August-Medaille in Bronze. "LazarettZeithain. Der vergangene Sonntag war ei» schöner Tag für uns Berwnndete, denn die Schule von Lichtensee mit ihrem Lehrer hielt hier ein Kinderkonzert ab. Einzel, wie Cborgesänge und die Deklamationen bc- reitetrn uns große Freude und wurden mit großem Bei fall ausgenommen. Nach Ende des Konzertes sangen die Kinder noch einige Lieder in der chirurgischen Abteilung uud in der Lungenstation mehrere Lieder und teilten Liebes gaben, al« Zigaretten und Obst, ans. Dresden, lieber den Besuch Sr. Mas. des König« und Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen in Sofia wird weiter gemeldet: Am Vormittag des 16. September unter nahmen die Monarchen in Begleitung der Königl. Prinzen und Prinzessinnen, sowie des beiderseitige» Gefolge« bei herrlichem Wetter einen Ausflug nach Bojana am Fuße des Witosch, wo sie von der Bevölkerung in ihrer bulgarische» Nationaltracht, insbesondere von den Kindern jubelnd he- grüßt wurden. Sr. Mas. dem König wurden Blumen über reicht. Nach der Niederlegung von Kränzen am Grabe der im vorigen Jahre verstorbenen Königin Elenore von Bul- garten geborenen Prinzessin von Reuß j. L., erfolgte eine Besichtigung der dortigen uralten Kirche und der darin be findliche» berühmten, künstlerisch bedeutsamen, wunderbar erhaltenen Fresken aus dem IS. Jahrhundert, beredte Zei chen einer schon damals hochentwickelten bulgarischen Kul tur. Se. Maj. der Zar und die königlich bulgarischen Prin zen und Prinzessin«» hatten die Führung selbst übernommen. Vom Vorbau der Kirche genossen die Königl. Herrschaften die wundervolle Fernsicht auf Sofia und die Kette des Bal- kanaebirgeS. Hieraiif erfolgte die Weiterfahrt nach der alt berühmten warmen Quelle von Banki und Besichtigung der neuzeitlich hervorragend schönen Kureinrichtungen. Nach Rückkehr fand mittags in Sofia Empfang in der deutschen Gesandschaft statt, bei der auch Se. Maj. der Zar und di« Königl. bulgarischen Prinzen, sowie der Ministerpräsident Malinow zugegen waren. »Bischofswerda. Durch Grotzfeuer ist in Bischofs werda die MichelSktsche Dampfschneidemiihle vollständig vernichtet wyrden. Der Schaden beträgt übxr 130 000 Mk. Bautzen. Eine Versammlung der landwirtschaftlichen Vertrauensmänner kam einstimmig zu der Ueberzeugung, daß im Bezirke der hiesigen Amtshauptmannschaft eine grundlegende Aenderung in der Erfassung und Organisation der Milch und Milcberzeuaniffe eintreten müsse, da der Schleichhandel die weitere Belieferung mit diesem landwirt schaftlichen Erzeugnis ernstlich in Frage stelle. Es soll ein zwangsweiser Anschluß der landwirtschaftlichen Betriebe an die Molkereien herbelgeführt und die Neuerung in einer Form durchgeführt werden, di« den berechtigten Wünschen der Landwirte in hohem Maße entgegenkommt. Ebendörfel b. Bautzen. Am Montag mittag brannte hier die dem Gutsbesitzer Ziesch gehörige Scheune mit sämtlichen Erntevorräten nieder. Klingender a. Zwischen Edle Krone und Klingen berg sprang ein zu einer mehrjährigen Strafe verurteilter Mann au» dem Zug«. Er schien keinen Schaden genommen zu haben. * Rathendorf. Eine Windhose richtete hier großen Schaden an. Besonder« schwer wurde das Gasthofsgrund- stück betroffen. Viele Obstbäume wurden in der Mitte ab gebrochen und zum Teil mit den Wurzeln herausgerissen. Leipzig. In einer sehr stark besuchte» Versammlung nahmen di« unteren Postbeamten des Ober-PostdirektionS- beztrks Leiozia Stellung zu den Teuerungszulagen. In der a,faßten Entschließung heißt «S, daß eine ausreichende Er höhung de« WohnungSgelde«, eine angemessene Erhöhung der laufenden Teuerungszulage» und eine Anrechnung der bisher, bezogenen Zulagen zum pension-fähigen Einkommen unbedingt erforderlich seien. * * * Gera. Ein hiesiger Gartenbesitzer, der in seinem Garten schon oft bestohlen worden war, aber die Diebe nicht fassen konnte, stellte ihnen eine Falle. Er brachte zu diesem Zwecke Über der EtnganaStür seine« Garten« einen Behälter mit etwa 20 Litern Teer kunstvoll an. Beim Oeffnen der Gartentür mußt« sich der Inhalt de» Behälter» über dem Haupte de« Diebe« entladen und ihn znchnen. Der erste, der durch die Gartentür schritt, war der Besitzer, der in der Dunkelheit ni«R an seine Vorrichtung gedacht hatte, und nun selbst da» Teerbad in ganzer Fülle erlitt. Taeeszeschichte. Deutsche» Reich. Die ESahlresorm 1« preußische» Herrenhause. Ge genstand der gestrigen Verhandlung war o« Rest de« Wahl gesetze«, für da« Abgeordnetenhaus; dabei wurde vorzugs weise die Fragen der Abgrenzung der Wahlbezirke und der Verhältniswahl besprochen, ohne daß sich eine entschieden« Stellungnahme der Kommission für oder gegen die Verhält niswahl ergeben hätte. Von der eine» Seite wurde di« Wirkung der Verhältniswahl auf die Zustände im Osten dargelegt,von anderer Seite wurde von ihr ein Schutz der bürgerlichen Minderheiten in den Großstädten erhofft. Da gegen wurden auch erheblich« Bedenken gegen die verhält- Sport. Militärsport i» Zeithain. Am Donnerstag, den 19.9.18. treffen sich die Mannschaften der 8. Ers. M. G. K. XIX und die Mannschaft der Feuerwerker der Munitions- Anstalt Zeithain auf dem Tr.-Pl. Zeithain zum Wettspiel. Neueste Nachrichten nnd Telegramme vom 18. September 1918. Meldungen der Berliner MorzeithlStter. X Berlin. Ueber die Sitzung der national liberalen Neichstagssraktion heißt es in der „Vossischen Zeitung": Die Fraktion beschloß mit alten ge gen eine Stimme, den bereits ratifizierten Zusatzverträ gen mit der Sowjetrcaicrung zuzustimmen. Die Grund züge der Patzerschen Rede wurden nahezu einmütig ge billigt. Die Fraktion betrachtet sie als brauchbare Richt linie für eine stetige Außenpolitik. Der Wunsch, mit der Mehrheit, an deren interfraktionellen Beratungen die na tionalliberale Fraktion ursprünglich teilnahm, wieder in engere Fühlung zu treten, hat ohne Zweifel Boden ge wonnen. Nach der Fraktionösitzung trat der gcschäftssüh- rende Ausschuß der nationalliberalen Partei zusammen, um sich mit der Vorbereitung der Landtagswahlen zu befas sen. Wenn auch die Aussichten auf eine Einigung im Herrcnhause keineswegs völlig geschwunden sind, so will die Partei dock auf jeden Fall gerüstet sein. — Die NeichS- tagsfraktion der fortschrittlichen Volkspartei wird nächsten Montag einen Tag vor dem Zusammentritt des Reichshaushaltsausschusses eine Sitzung abhalten, eben so die Zentrumsfraktion. Zu der Erklärung Lansings, daß die Ver einigten Staaten keinen Vorschlag in Erwägung ziehen wollen für eine Konferenz über eine Angelegenheit, in der die Bereinigten Staaten ihr« Stellung und Absichten bereits Mr bekannt gegeben haben, sagt der Lokalanzei- ger: Graf Bunan wird vielleicht hiernach über die Rat samkeit seiner Fricdensanregung bereits anders denken, als im Augenblick der Absendung der Note an die Mächte. Zu Balfours Netze äußert das „Berliner Tage blatt": Das eigentliche Friedenshindernis liegt bei den Ententeregierungen, d'.e aus der augenblicklichen militä rischen Lage den Anlaß geschöpft haben, die Schraube ihrer Forderungen ganz bedeutend anzuzieben. Hierüber schafft die Balfoursche Rede völlige Klarheit. Umsomehr bleibt es dunkel, auf Grund welcher Voraussetzungen Graf Burian glaubte, gerade jetzt seine Anregungen mit Aus sicht aus Erfolg Vorbringen zu können. — Im „Vörwärts" liest man: Wenn die Sozialisten Frankreichs und die Arbeiterpartei Englands weder eine internationale So- zialistenkonfercnz zustande bringen, noch die Ablehnung des österreichischen Vorschlages verhindern können, so mutz man daran» schließen, daß sie entweder selbst dw Fortsetzung de» Krieges wollen, oder daß ihr Einfluß auf ihre Re gierungen gleich Null ist. Die glatte brutale unmiß verständliche Ablehnung de» österreichischen Vorschlages wär« da» ungeschickteste, wa» die Entente tun könnte. Berie»kt. X Berlin. (Amtlich.) Unsere Mittelmeer - U - Boote versenkten 9000 Är.-R.-T. Schiffsraum. Der Chef de» Admtralstabe« der Marine. Deutsche U-Boote vor Sandv Hook. «Rotterdam. MaaSbode meldet: Nach einer Mit teilung de« Marinedepartements in Washington ist das ameritanifche Petroleumschiff »Frederic H. Elish" am 8. September nach einem Gefecht von einer halben Stunde östlich von Sandy Hook zum Sinken gebracht worden. Der englische Dampfer »Folva", 1800 B.-R.-T., ist gestrandet, Schreckens,uftäude in Amte«-. * Genf. »Le Journal" meldet: Amiens zähle bOOO «an» zerstörte und bOOO beschädigte Häuser. Ser Präfekt verbot die Rückkehr der Flüchtlinge, da die Stadt bloß 2V000 Personen verpflegen kann. Die Wiederherstellung der Gas- und. Elektrizitäts-Beleuchtung. fei vor Jahresfrist unmöglich. Außerdem fehle «» an Wasser. Erfolge der deutsche« Lvftftreitkräfte. X Berlin. (Amtlich.) Ueber dem Schlachtfelde von Verdun errangen unsere Luftstreitkräfte am 18., 14. und 1ö. September trotz zahlenmäßiger feindlicher Uebrrlegen- bett und ungünstiger Witterung wiederum einzig dastehende Erfolg«. Di« Überlegene Kampfkraft unserer Jagdftreit- kräfte ermöglichte unseren Arbeitsflugzeugen und Ballonen die fast unbehinderte Unterstützung der kämpfenden Erd truppe. An den drei Tagen schossen,unsere Jagdfliegl dort 44 feindlich« Flugzeuge und 8 Ballone ab. Nachtrag licke FeftftellE,»Haben die Zahl, - - - richten erwähnten Abschüsse noch erl Front wurden am 18. September 21 feindliche und ein Ballon, am 14. September 48 fi'.I'd und neun Ballone und am 1ü. September 28 und 1b Ballone abgeschoffen. Da« Jaadgefchw rang am 14. September allein 18 Luftsiege. Zwei Jag staffeln erhöhten die Zahl ihrer Siege auf bunder^ D< Angriffsgeist unserer Jagdflieger kennzeichnen die Leistung« de« Leutnant« Büchner, der am 14. September allein sfMOnWD vlOO-EUDD HtztM ODO Menen Melnsnnnn der Geschäftsräume de» Gemeindeamtes l« Grstza blektzen am' Monu e den 28. September 1918 tzle Gefchästöräuuee im t»r»,esN>o»» und Dleustaa» de» 24. September 1918 ^D^Hö»p"/fteÄenrrkafie, sowie da« Ginmob» «rmelde-mtnud -e»e»s«itt«lk,rft»««t bleiben am Monte, den ganzen Tag geschlofie», wählend Stande«amt«sach»n nnd sonstige dringliche Angelegenheiten an diesem Lag« nur vormittag« von 8—1 Ubr im Obergeschoß, Zimmer Nr. 10, erledigt werden. Am Dienstag werden Stande«amt«sacken und sonstige dringlich« Angelegenheiten nur vormittag« von 8—1 Ubr im Erdgeschoß, Zimmer Nr. 4, erledigt. * Gröba, Gide, am 1«. September 1918. Der Gemeiudevorstand. Die Pflrchtsenerwehr-Uebllllg am Donnerstag, den 19. Septeniber 1918 fällt an«. Gröba, am 17. Sevtember 1918. Der Gemetndevorftand.
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