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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.09.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191809255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19180925
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19180925
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-09
- Tag1918-09-25
- Monat1918-09
- Jahr1918
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.09.1918
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Die deutsche« Krirgsminister zur neunten Kriegsanleihe. Wir haben trotz mancher Muhen und Sorgen viel Gluck gehabt und sind dadurch verwöhnt. Jetzt heißt es, der Ge fahr ruhigen Blicks entgegen zu treten. Da dürfen wir weder mutlos noch gleichgültig sein oder murrend bei Seite sieben. Nichts ist so groß und wichtig, daß jetzt nicht znrück- steben muß vor der einen Aufgabe, alles an tzie Erhaltung des Vaterlandes zu setzen. Dazu gehört der Wille und die Geschlossenheit des ganzen Volkes. Wer jetzt nur, an sich denkt, ist nicht besser als ein Verräter. — Die S. Kriegsanleihe wirbt um die Mittel zur ehren vollen Durchführung des Krieges. Wir alle wollen willige Geber sein. Ader hinter der Gabe müssen ungebrochen der Mut und der Glaube stehen. Mit ihnen sind wir ringe- treten in den Krieg; mit ihnen wollen wir ihn zu gutem Ende führend v. Stein. General der Artillerie und Kgl. Preußischer KrlegSminister. * Vor der Front der deutschen Kampftruppen müssen die anstürmenden Gegner hoffnungslos innebalten. Aber sie werden erst völlig verzweifeln, wenn durch den Sturm der deutschen Waffen der Blitz des deutschen Goldes zuckt. von Hellingrath, Generalleutnant und Kgl. Bayerischer Kriegsminister. * SirgeSwUle und Siegeszuversicht, nie erschüttert durch die unvermeidlichen Wechselfälle des Krieges, sind die Quellen der gewaltigen Erfolge unseres ruhmreichen Heeres in vierjährigem Ringen für Haue und Herd. Siegeöwille und Siegeszuversicht auch in der Heimat hochzuhalten, zusammenzufassen die ganze Kraft, auSzu- schalten aber alles, was trennt und lähmt, das ist das ernste Gebot der Stunde. Scheitern muß der Vernichtungswille unserer Feinde, scheitern an der Geschlossenheit, Tatkraft und Ovferfreudigkeit von Seer und Heimat. Jetzt und immerdar: Alles für das Vaterland. p. Marchtaler, Generaloberst und Kgl. Württ. KriegSminifter. * Noch immer gilt, daß der Deutsch« nur durch sich selbst besiegt werden kann. Drum aufgeschlossen die Reiben zu einigem, kraftvollem Widerstande wie im Felde, so auch in der Heimat! der Endsi^ist^mr gewiß. Kgl. SLchs. General der Inf., Staat»- uud Kriegsminister' Bittet, so wird Euch gegrvr«. Heute kommt nicht «in Mensch mit einer Bitte, beute kommt da» Vaterland! Wo ist ein Mensch, der einen an deren, der in seiner größten Not ibn um Hilfe anruft, uner hört seiner Not überlaßt r Da« gilt mit Recht als unmensch lich. Ist «» aber nicht viel ernster, wenn das Vaterland in Not ist und sein« Stimm« um Hilfe erschallen läßt? Wenn r» ruft: der Feind bedroht meine Grenzen, er be droht meinen Handel, meine Industrie, ja, meine Landwirt schaft, da« heißt: meine Landeekinder, also auch Eure Exi stenz , daher gebt mir Geld und immer wieder Geld, nun schon »um neunten Male, damit ich unangetastet bleiben kann und Euch und Suren Kindern auch in Zukunft wieder «in starker Schutz und ein« friedvolle Heimat sein kann. — — Solcher Ruf wird an keinem Frauenohr vorübergeben ohne GehSr zu finden. Jede wird geben. Diese au« der Fülle ihre« Vermögen«, jene au« dem, was sie sich mühsam erübrigt und vielleicht vom Mund« abspart. E« gilt auch heute, daß die Gabe der armen Witwe mehr gilt, al« die reiche Spende der Reichen au« ihrem Ueberfluß. Die klein« Gabe schlägt mächtig an di« Gewissen und zwingt die Nach- darin und dann wieder deren Nachbarin zu gleicher Lat. Wie «in« Lawine wächst so die erste klein« Summe an und bedeutet schließlich einen Schatz für da« Vaterland. Unsere Männer fingen: Lieb Vaterland magst ruhig sein, fest steht und treu die Wacht am Nbein, und sie handeln danach! Wir Frauen alle rufen: Lieb Vaterland magst ruhig sein, wir helfrn in deiner heiligen Not! Und auch wir alle handeln und gehen! Geben, so viel wir nur können, da» soll unser Kampf gegen den Feind rin! Martha Voß-Zietz. Rumänien. Der Kronprinz in strengem Arrest. Aus Jassy wird amtlich gemeldet: Seine Kgl. Hoheit der Kron prinz Carol wurde von Sr. Majestät dem König als Oberbefehlshaber der Arme« wegen Vergehens ge gen die militärischen Borsch-isten mit 75. Tagen strengen Arrst bestraft. Der Strafvollzug hat bereits gestern be gonnen. Di« mit diesem Vergehen in Verbindung stehen den Handlungen werden zunächst auf ihre Giltigkeit ge prüft, um die Folgen beurteilen zu können. Dann wer den die Maßnahmen ergriffen werden, wie sie die Interes sen des LandöS und der Dynastie erfordern. bat In dem Reihen der Linken außerordentlich überrascht. Man ist der Ansicht, daß sich durch Verhandlungen mlt den Sozialdemokraten sehr wohl ein annehmbarer Ausgleich hätte finden lassen. Durch die Stellungnahme des Zentrum» ist, wie man annlmmt, tue Situation sehr ver schärft worden. Gestern Nachmittag fand eine vertrauliche Besprechung zwischen den Mitgliedern des Hauptausschusses und dem Staatssekretär deS Auswärtigen Amtes v. Hintz« statt. Jn< der vorgestrigen sozialdemokratischen Fraktions sitzung erstattete der Abgeordnete Scheidemann da» Referat über die politische Situation. Er bezeichnete als das einzige Erfreuliche in der Entwicklung der letzten Zeit den vollständigen Zusammenbruch des großschnäuzigen All deutschtum». Wenn die Regierung Vertrauen nach außen gewtnne« wolle, müsse sie eS zunächst nach innen gewin nen; hier sehe e» aber sehr schlecht au». Ein Erlaß deS Kriegsknlnisters sei ergangen, wonach Versammlungen ver boten werden sollen, in denen für «ine Verständigung auf Grundlage der Friedensresolution deS Reichstages Pro paganda gemacht wird. Scheidemann gab dann vertrau liche Äurkünfte über die Verhandlungen der letzte« Zeit und sprach sich unter anderem dafür aus, daß die Natro- nalliberalen nur dann in die Reichstagsmehrheit zuge- lasscn werden können, wenn sie sich restlos auf den Boden stellen, den die Mehrheit der Friedensresolutwn für den richtigen hält. Sollte unsere Beteiligung an der Regie rung in Frage kommen, so erscheint uns die Aufhebung des Artikels 9 der Reichsverfassung, wonach niemand gleichzeitig Mitglied des Reichstags und des Bundesrat» sein könne, als eine der unumgänglichsten Voraussetzungen. Im übrigen glauben wir, daß Mitglieder unserer Partei in dieser ernsten und schweren Zeit wohl in eine Regierung «intreten könnten, die den Frieden herbeiführen könnt«, oder, wenn dieser nicht zu haben ist, die national« Vertei digung organisieren muß, natürlich unter ganz bestimm ten Bedingungen. Mr haben die nationale Verteidigung zu organisieren, solange der Frieden nicht zu haben ist. Wir fordern prinzipiell vollständige Demokratisierung. Ein« von dem demokratisch gewählten Reichstag bestellte Regierung würde eine VolksregierunL sein, der wir grundsätzlich zustimmen müßten. . ' ragrsgrschichte. Deutsche» Reich. . Staatssekretär Wallraffauf Urlaub. Amt lich wird au» Berlin gemeldet: Der Staatssekretär de» Innern, StaatSminister Wallrafs, der vor zwei Jahren einen schweren Unfall erlitten hatte, hat sich wegen einer Verschlimmerung seines Augenleiden» genötigt gesehen, einen Urlaub, der voraussichtlich zwei bi» drei Wochen dauern wird, anzutreten. Verstärkt« Herstellung von Hafernä-r- mitteln. Wie da» KriegSernäbrungsamt auf einen offe ne« Bries de» Hamburger Schriftsteller» Fritz von Brie sen, Hauptschriftleiter» der Hamburger „Neuesten Nachrich ten", an Staatssekretär von Waldow antwortete, ist für da» laufend« Wirtschaftsjahr «ine verstärkte Herstellung von Hasernährmttteln in Aussicht genommen. Bet der Bedeutung der Hafernährmittel im allgemeinen und im besonderen für Kinder ist diese Nachricht freudig zu be grüßen. Teilweise Freigabe de» Eierverkauf«» in Preußen. Der preußisch« Staatsminister für GolkS- «rnährung hat «Ine Verordnung erlassen, worin e« heißt: „Die im lausenden Wirtschaftsjahr bet der Sammlung der Sier in Preußen bisher erzielten durchschnittlich be ledigenden Ergebnisse schaffen di« Möglichkeit, Erleich terungen der öffentlichen Eierbewirtschaftung «intreten zu lassen, die dringenden Wünschen sowohl der ländlichen wie auch weiter Kreise der städtischen Bevölkerung entgegen kommen. Auf Grund der Verordnung über Ster bestimm« ich daher: Geflügelhalter, die ihre Abli«s«cung»schuldtgkett an Siern für das Wirtschaftsjahr 1918 erfüllt haben, dür fen weitere au» eigener Gef.ügelwrrtschaft gewonnene Eier «Ucberschußeier) unmittelbar an Verbraucher »um Klelnhan- delSböchstpreis frei absetzen. Ueberschußeier sind bei Ab lieferung an die Samipelstelk« oder Aufkäufe- de» Kom- munalverbanb«» mlt eMrm Zuschlag vyn l Ma. 1« St »um jeweiligen Erzeugerhüchstpreis »u vergüten.^ — Hit un» kann leider von .durchschnittlich befrtedtgendrn Ev- gebnissen" kaum gesprochen werden. imueretne, Kantinen, wenn fi» vier nur an ihre «iaeneu Räumen abaeben, '^una wird bestraft. Wirten find olrichzuachtrn Konsul Kasino», Logen und bergt- auch wen» Mitglieder oder nur in ihren eigen Unterlassen der rechtzeitigen Anmeldu - Der Winter " eilen bahnen, der auf der Linie Leipzig—I Ein neuer Schnellzug nackm. 1.SS, o^_ an Dresden Hbf. <»,«". »«--—»> Militärurlauberziig verlautbart, jedoch Le» öffentlichen Verkehr» zugelaffen. . chnr Halten unterweg», an Dresden-N. 8,41, Hf. S.K0. Gr ist im amtlichen Fahrplan at» Militärurlauberziig verlautbart, jedoch werden mich Reisende de» öffentlichen Verkehr« zugelaffen. Der seit Mitt« Juli verkehrende Abendsciinellzua: ab Leipzig Hbf. 8,80, an DreS- den Hbf. 10,17 abends, entfällt im Winterkabrplan, dagegen bleibt der Militäriirlauberzug ab Leipzig Hbf. abend» 9.88, an Dresden Hbf. 12,10, der gleichfalls für den Zivilverkebr freigegeben ist, auch künftig brlbebalten. Der Avendschnell- zua nach Leipzig wird früher verlegt: er verläßt Dresden Hbf. (statt 7,24) schon 7,05, DreSden-N. 7,18 und kommt »S.10 in Leipzig Hbf. an. . —' Kriegsanleihe. Wie schon, gelegentlich der 7. und 8. Deutschen Kriegsanleihe gibt di« Gothaer Lödens. verficherungsbank auf Gegenseitigkeit auch diesmal mittels ihrer Kriegsanleihe-Versicherung die Möglichkeit, Krieg«, anleihe ohne sofortig« Aufwendung größerer Mittel, zu zeichnen sowie hie Ersparnisse künftiger Jahre schon jetzt dem Reiche zur Verfügung zu stellen. Stehe Anzeige in gestriger Nummer. —* Die LandeSversammlung de« Stich. sischenJugenddanke« findet morgen, den 87. Gep- tember von vormittag« 11 Ubr ab im VercinShanssaale statt. Daran schließt sich an die Tagung iü> Jngenddank- arbeit: Am 27. September nachmittags von ü-5 Uhr Vor träge, abends '/,7—'/,10 Uhr Vorführungen und am 28. Sep tember vormittag» 10—1 Uhr Borträge. Nachmittags 3—S Uhr Besuch des LandeSmuseumS für Sächsische Volk», kunst und der Ausstellung von Jngenddankarbeiten und abends von '/.7—V.10 Ubr wiederum Vorführungen. Die Borträge und Vorführungen finden mit anschließender Aus sprache im Saale de» VrreinShauses, Zinzendorfftraße 17, statt. Die Ausstellung von Juaenddankaroeiten im Licht- bofsaal« des neuen Rathauses (Eingang Ringstraße) ist noch bi» zum 80. September geöffnet von 9—S und am Sonntag von 11—1 Uhr. Der Besuch der Tagung sowohl, als auch her Ausstellung wird allen Freunden de» Jugenddankes nochmals dringend empfohlen. i * Gröba. Der Soldat Erich Kändler in einem Inf.» Reg. ist mit dem Eisernen Kreuz 2. Klaffe ausgezeichnet «vorder,. s * Lichten je eb. Zeithain. Upr den im Zeithainer Lager liegenden Kranken und Verwundeten de« Res.-Laz. Ä ein« Zerstreuung zu bieten. batten Herr und Frau Hess, (Börners Weinstuben) in Lichtensee 40 Verwundete für Montag Nachmittag elngeladen. Von den Ortsbewohnern waren sür diejenigen, di« schlecht laufen konnten, Wagen bereitgettellt und so versammelte man sich gegen V.8 Uhr !tn dem frdl. Lokal, wo die liebenswürdigen Gastgeber alles aufboten, um den Feldgrauen den Aufenthalt so angenehm wie nur möglich zu gestalten. Neben einer von der Arbeit«. Mube für Verwundete in Zettbai« zusammengestellte« Tombola, an der auch die Dorfjugend teilnabm, gab e» noch ein« durch Spenden Lichtenfeer und Gröbitzer Ein- swohner ermöglichte Verlosung von Lebensmitteln. Die «Freude strahlte au» allen Gesichtern, al» die einzelnen Rakete geöffnet wurden. Kinderchöre unter Leitung de» Herrn Kantor Kleinstück umrahmten di« hübsch« Festlichkeit, dir mit einem schmackhaften Abendeffen gegen 8 Uhr ihr End« fand. Viel, sehr viel Freude haben die Gastgeber unseren Verwundeten mit dieser Einladung bereitet; wie angenehm «ine solch« Zerstreuung empfunden wird, ging au» den DankeSworten hervor, die einer der Festteilnehmee »um Schluß Herrn und Frau Hesse abstattete. Dresden. Die Zahl der bei dem Eisenbahnunglück Getöteten ist inzwischen auf 38 gestiegen. Bon den im Stadtkrankcnhaus Dresden-Friedrich stabt untergebrachten verwundeten sind ,wch gestorben: Elsa Joh. Gründel aus Dresden, das 3 jährige Kind Müller, Dresden, dessen El> lern auch tödlich verunglückt sind, und Frau Herta Rolltn urS Dresden. Von den hier gestern noch als unbekannt gemeldeten, Im St.-Pauli-FriedHof befindlichen Leichen hat die Polizeidirektion inzwischen zwei zweifelsfrei festgestellt. Es handelt sich um die Leiche deS Obergefreiten Heinr. Meyer, Mumtionskolonne der 4. Batterie, Fuhart.-Reg»- ment 20, Inhaber der Firma Schilling u. Brunning in Bremen, und um die Leiche der Marie Hubert, Gehilfin tm Arbeitshaus Mödling (Polen), Dresden, Strehlener Straße Ü8, wohnhaft. Die dritte Leiche konnte bis jetzt noch nicht einwandfrei festgestellt werden. Es ist vielleicht die Mut- «r der Vorgenannten. — Geh. Rat Dr. jur. Paul Mayer, der, wie schon gemeldet, bei dem Dresdner Eisenbahnun- jglück den Tod fand, befand sich aus der Rückkehr von einer Dienstreise nach Kiel, wo er im Auftrag« des säch sischen Justizministeriums den Verhandlungen der Deut schen Gesellschaft für Völkerrecht beigewohnt hatte. Seit dem Jahre 1908 war er stellvertretender Bevollmächtigter zum Bundesrat und im Nebenamt Weltlicher Rat beim ^Apostolischen Vikariat und Vikariatsgericht. — Wie dem „Berliner Tageblatt" gemeldet wird, sind nach den bisher veröffentlichten Verzeichnissen der Loten bet dem schwe ren Eisenbalmunfall 41 Personen getötet worden. Neucoswig. An Pilzvergiftung ist der 6 iährtge Sohn des Tischlers Krause verstorben. Die anderen Fa milienangehörigen sind ebenfalls erkrankt. i Bischofswerda. Ein Raub wurde nachts gegen UH11 Uhr auf her Straße von Niederneukirch nach Ringen- iycnn begangen. Em kiesiger Glasmacher, der feiner Braut in Steinigtwolmsdorf seine Barschaft in Höhe von 150 Marl bringen wollte, kehrte dort in einer.Schänke ein. in der sich auch ein Landsturmmann befand. Später wurde jer unterwegs von zwei Männern, in deren einem er je nen Landsturmmann wiedererkannte, angehalten, und sei ner Brieftasche mit Inhalt beraubt. > Bautzen. König Friedrich August hat Herrn Ober bürgermeister Niedner als die erste Ratsperson der Stadt Bautzen zum Mitglied der Ersten Kammer der Stände Ver sammlung ernannt. )(L etvzig. Da» Reichsgericht verwarf die Revision de» Reservelokomotivführer« Heinrich Harzer, der vom Landgericht Stendal am 25. Mar» zu 3 Monaten Gefäng nis verurteilt wurde, weil er am 18. Oktober 1V17 einen von ihm geführten und von Rathenow kommenden Ferien- zug bei Schönhausen auf einen anderen Zug auffahren lteß, wobei ein Schaffner und LS Kinder getötet und IS Kinder verletzt worden waren. **»- Triebes. Die hiesige Gemeinde bringt interessan tes Papiernotgeld mit ihren neuen SO-Pfg.-Vutscheinen in den Verkehr. Die Rückseite der Scheine enthält den au» einer alten Chronik wiedergegebenen Spruch: „In Trie- K-e» nicht Trübe», nur Liebe», Gott, gib «»." - Deutscher Ge«en>lft«v»»ericht. lAmtltch.) WrochesHanPtauartier,Septems« 1»1d . Neae Grk M»<Avre« »n Artillerirkomp Angriffe des ff «Gliche, Krteasfchau-le«. .. wg«»«tzt»s Kronprinz Rupprecht, mdungstätiokeit in Flandern. Zwischen de« Walde von Havrinrourt lebt« dec auf. Set Moeuvre« scheiterten erneute »indes. _ »rnppe «»»«aloberst »»» Vord«. Oestltch von Svehv nahmen wir in örtlichen Gegen- angrtffen die vor den Kämpfen am September gehaltene Linie wieder. Zwischen de« Omianondach und der Somme nahmen Engländer und Franzofen ihre Angriff« gegen St. Quentin wieder auf; fi« waren von starker Artillerie und Panzer wagen begleitet. In Pontruet. Gricourt und Francillv- Eelency faßte der Gegner am frühen Morsen Fuß. Ber- suche de» Feinde«, in heftiaen bis gegen Mittag fortgesetz ten Angriffen die Glnbruchsftelle zu erweitern, scheiterten. Durch Artillerie und Flieger wirksam unterstützt« Gegen- ftöß« unserer Infanterie und Pioniere brachten gegen Mit tag Pontruet und Gricourt wieder tn unseren Bentz. Li« »wischen beiden Orten gelegen« Höbe wurde nach wechsel vollem Kampfe wiederaenommen. Franctllv-Telenev blieb in Feinde-Hand. An der übrigen Front brachen feine An griffe meist schon vor unseren Linien zusammen; wo er sie erreichte, winde er im Gegenstoß wieder zurückgeworfen. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz Zwischen Vesle und AiSn« brachen Sturmabteilungen in die feindlichen Linien südlich von Glenne ein und brach ten 88 Gefangene zurück. Ein starker Gegenangriff, den der Feind nach Abschluß dieser Kämpfe gegen unsere Aus gangsstellungen richtete, wurde abgewiesen. Bet kleineren Untnebmungen über di« VeSle und in der Champagne machten wir Gefangene. Wir schaffen gestern im Luftkampf 28 feindliche Flug zeuge und S Feffeballone ab. Leutnant Rumey errang seinen 42., Leutnant Jacob» seinen 30. Luftsieg. Der «lle veneralanertier«« fiter: Ludendor» I. ie dich gedae, t Vie dich erzog zum Mann, Vie Heimat pocht I Um Hilf« Lei dir an. Wer eilt nicht schnell, Wit voller Hand hersür, Ständ' seine Mutter Bittend vor der Türk Tie sozialdeMkratischeil Forderungen. Vor der gestrigen Sitzung de» LauptauSschusse» ivar die Zentrumsfraktion noclpnalS zu einer Besprechung zu- sammengetretvn, In dieser wurde nach dem „Berliner Tageblatt" fast einstimmig die Ansicht vertreten, daß di« Forderungen, von deren Erfüllung die Sozialdemokrat»« .ihren Eintritt tn di« Regierung abhängig gemacht hat, «umnehmbar Leien. Dies« Stellungnahme des Zentrums »ft mit ber Wahrnehmung der Geschäfte de» benrlaubten Staatssekretär» de» RrtchsmartneamtS v. Capelle betraut worden. Am 13. August 1866 zu Lübeck geboren, trat er im April 1883 al» Mldett in die Kaiserlich« Marine ein, wurde 1886 Leutnant zur See, 1893 Kapitün.'eutnant. 1908 Kapitän zur See, im Juli 1914 Konteradmiral und am L8. November 1916 Vizeadmiral. Im ersten KriegSjakp: vertrat er zuweilen oen de» AomiralstabeS. Hierauf erhielt er das Kommando über eine Division von Linien schiffen. Als solcher wurd^ sein Name gelegentlich der Elnnabme de^ Inseln Oese^und Moon »m Oktober 1917 bekannt. Die Fornerung des Moonsundes war daS Werk der Sckiff«, die Behncke befehligt«. Sie stellt eine Leistung ersten Ranges dar. Im Dezember 1917 erhielt Behncke den Orden Pour le mörite. '
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