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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.01.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260118010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926011801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926011801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1926
- Monat1926-01
- Tag1926-01-18
- Monat1926-01
- Jahr1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.01.1926
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Itr. 2S Seite 12 — »Dresdner Nachrichten" —. Montag. 1-. Januar 1S2V Drleskasten. wenn Eprechftnnde» de« vriekraV«,»»k«lS: Vormittag« «außer au Sonn. und Frtrrtageni täglich „n N bi« Kl Uhr: nachmittag« nur Montag» und Mittwoch« von » di» a Uhr. Vchrlltlich können Anträgen nur beantwortet werden Nückoorto beigelUgi tit. —* B. v. aus K. <1 M.) .Die groben Feierlichkeiten de» Heiligen JassrcS in Roir riefen in einem hiesigen Kreise die Erinnerung wach an eine große Pupstseier in der Zeit. alS der spätere Kaiser Friedrich HI. als Krvnprins in San Remo weilte. Was für ein« Festlichkeit war das?" — Gemeint ist wohl das goldene Priesterjubiläum des Papste» Leo» X1U. SS san,- unter großem Gepränge am t. Fanuar 1888 statt. *" „Nichte Bubikopf kitmmert sich »in alle», waS Mode ist, aber mir nicht um die Hauswirtschaft. Nun ist sie in Verlegenheit, (hegenmärtig führt sie einen frauenlosen Haushalt. Do möchte sie gern wissen, wie man HolzstE- gefäße reinigt. ES handelt sich um ein Aufwafchwännchcn. Die NeinigiingSmittel Saud, «^etfe, Soda sehen ab. DaS sicht natürlich »ich-t schon aus. Da der Hausherr sehr pein lich sauber ist, dürfte cs schließlich mal Unannehmlichkeiten geben. Davor könnte mich der gute Onkel bclrahren!" — Sichst«, siehste, siehst«. In unsener eieit tut S das Interesse an der Mode allein selbst beim iriedlichsien B ibikopf nicht mehr. Aber: nxrich Dir Dein Auswaschwännchen gut mit Seife aus nu) spüle tüchtig laiiwarm i>Mh. W un cs frei» lich von nnsarhgemäßer Behandlung sckivii eingesressen ist, wird nicht mehr viel zu machen sein. Seifenblasen. «20 Pf.) ..Ich habe zwei liebe, kleine Nichten. Wir spielen immer sehr fleißig zusammen: unter anderem wollten wir auch gern Seifenblasen versuchen. -te aber siet» vorzeitig platzen. Kannst Du mir bitte ein aut funktionierende» Scifcnblasenrezept verraten." — ES ist frei lich ein bissel lange her. aber der aeduldiae Onkel alanbt sich auS eigener Erfahrung ?u erinnern, daß die Seifenblasen besonders schön und dauerhaft wurden bei Benutzung von rot oder blau marmorierter Nicgclscise. Vielleicht haben auch Deine Nichten zu sehr gepustet. oder die modernen Tonpfeifen eranen sich vielleicht auch nicht mehr dazu. Jedenfalls wäre es zu empfehlen, daß Du Dich an die chemisch-plnisikalische Abteilung der philosophischen Fakultät der LgudeSuniversitat Leipzig wendest um Aufstellung einer PreiSaufaabe mit dem Titel: „lieber den DehiiungSkocfsizicnten der Scifenblasen- liaiit,und ihre Dauerhaftigkeit". WM Mk. wären wohl ein angemessener LtaatSpreiS für die Lösung dieser wichtigen Frage. *** Dante. .^Kannst Dir mir sagen, ob auf einem Ozeandampfer ein Zahl-meister oder Kassierer ist und welche Schulen man besuchen muß. um Kav-ilän auf einem solchen zu werden?" — Natürlich gibt cs ans den größeren Post- und Passagierdampscrn besondere Wirtschgits- und NechnungS- beamte. lieber alle Einzelheiten und Bedingungen zur Er langung öiefcr oder jener Stellung bei der Hand'lsmartne befragst Du Dich bei den HeuerhurcauS der Hapag «Hamburg) und des Norddeutschen Lloyd (Bremens. *** Meteor. Forscher, il Mk.s „Ich interessiere mich ganz besonders für Meteore, ihre Auffindung und ihre Zusammensetzung. Nun erinnere ich mich, als ganz junger Mensch einmal etwas gelesen zu haben lcs kann so ungefähr am Ente der Mer Jahre gewesen feint von einem Niesen- metcvr. das in China nur die Erdoberfläche berührt haben und wieder wcggcflogcn sein soll. Ist darüber wissenschaftlich etwas bekannt?" — Dein Gedächtnis hat Dich nicht betrogen, denn im Jahrgange 1838 von „Ueber Land und Meer" findet sich folgende abenteuerliche Geschick'te: Ein höchst merkwürdiger Mctevrsteinfall bat im letzten Herbst in Tongkiug staitgesu.id n. Am 2b. Oktober wnrte daselbst an mehreren Stellen ein leuchtendes Meteor beobachtet, wrlcheS sich in der Richtung von Wv'ten nach Osten bewegte und einer Kugel von dem halben Durchmesser dez Vollmondes glich. Ein ge Tage später erhielt der Verweser von Say-Ninh einen Brief von dem tongkingncsischen Vorst Her dcö Bezirkes Trcim-Hoa, der tbm mittcilte, daß am 25. Oktober im Torfe Tlian-Tnc plötzlich ein unbekanntes Tier ausgetreten und olSbald w eder gen Himmel geflogen sei, nachdem cs ein riesiaeS Loch im Erd boden zurückgelassen habe. Alle Umstände wiesen darauf hin. daß das unbekannte Tier nicht- anderes war, als das von andern beobachtete Meteor.... Tiefer hübschen Be schreibung widerspricht, daß wohl Flarbbalmgeschosie irgendwo auf der Erdoberfläche abprallcn und wieder in di« Höhe steigen können, nicht aber Steilbahngcschossc: und zu diesen gehören die Meteore. Tic Ursache des genealiigen Loches kann sehr wohl ein Wirbelsturm gewesen sein, zu dessen Gcmittcr- erscheinungcn ein Kugelblitz gehörte. Bankzinsen. sl Mk.j „Durch die Geldknappheit bin ich gezwungen, eine Genossenschaftsbank, bei der ich seit Jahren Mitglied bin. mit 1500 Mark anzuborgcn gegen Sicher heit: ich bringe Geld und bezahle mit Schecks, so daß das Konto läuft. Heute sch« ich min. daß mir die Bank für Zinsen, vcrwaltnngSsvcscn. EtnzngSsvcken für bas Jahr 88 Prozent abnimmt. Sie wollen mir bitte Mitteilen, ob eine Bank einen so hohen Zins atz nehmen darf?" — Ihre Anfrage ließe sich nur bei genauer Kenntnis Ihres Kontos und aller Vorgänge darauf beantworten. Man darf nämlich überzeugt sein, daß die Bank, von der Sie reden, genau so wie jede andere weiß, daß heute Bankzinsen für Darlehen im Durch schnitt höchstens auf 20 Prozent im Jahre kommen. Wenn aber zum Bei picl auf Ihrem Konto sehr großer Umsatz ge wesen ist, sehr viele Buchungen nötig wurden, so können sich tn der Tat so hohe Kosten Herausstellen, daß diese zuletzt einen solchen Prozentsatz vom entliehenen Kap tal darstellen. Klar beurteilen läßt sich aber die Angelegenheit nur, wenn man alle Einzelheiten des Bankkontos kennt. »"Nichte Rita. (1,20 M.j. „1. Ich habe mir ein italienisches Visum besorgt. Dem diensttuenden Beamten habe ich gesagt, daß ich es aus die Zeit von zehn Wochen be nötige. Nun weiß ich nicht, ob der italienische Text auch dieses besagt. Er lautet: tztcm vntevok: per »copo cic isvaro. Vi,to daicrn« per rccrwri m Itstis. dio ci. sieg. . . . ^ct. ck. lar. . . . l-ire . . . Ich habe mir die Sache folgendermaßen überseht: Inhaber geht nicht alS Arbeitsuchender. Gesehen. Kann nach Italien passieren. Die folgenden Abkürzungen betrachte ich als belanglose Bnchungözeichen, also nicht alS Zahlen, die mit der Dauer des Aufenthalts etwas zu tun haben. 2. Kann man deutsche Bücher, die mein Eigentum sind und mit Namen ver sehen sind, mit über die Grenze nehmen? 8. Wo findet die Zollrevision statt? Fahrt von Berlin—München—Brenner- Riviera. I. Bei größeren Bahnfahrten wird mir immer übel. Kann man dagegen Vorbeugen? Manche behaupten, Rotwein oder Kognak tue gute Dienste, andere wieder behaupten, doppeltkohlcnsaurcs Natron sei gut. Jetzt hörte ich, die Kola- Pastillen hätten bei einer Bekannten gewirkt. Soll man über- Zwerg- > Haupt dem Magen etwas anbietcn ober nicht?" — 1. Du hast Liliput- e Dir die italienischen Worte ungefähr richtig übersetzt. Daö. Normal- Visum berechtigt zu einmaliger Ein- und Ausreise und zu NN"»- zeitltch unbegrenztem Aufenthalt in Italien. 2. Einige deutsche Bücher zu eigenem Gebrauch darf man nach Italien zollfrei mttnchmen, natürlich nicht eine kleine Bibliothek. 8. In Kufstein findet die bäurische und österreichische Paß- und Zollabfertigung statt, in Steinach in Tirol die für dir Aus reise aus Oesterreich, in Station Brenner die italienische. 4. Die Uebclkeit bet Bahnfahrten kann so viele Ursachen haben, als Mittel gegen sie empfohlen werben. Bon allen alkoholi schen Getränken und Medikamenten wirb abgeraten. Manche empfehlen eine strasfsitzcnde Leibbinde, besonders Geplagte haben Linderung gesunden durch eine feste Kopfbinbe. Daö Veste wirb sein, den Magen und Darm nicht zu belasten. Man i Gebäck, reichlich srischc» Obst: da brauch« man nicht viel »u> *»* Alter Leser st Mk.j — Karl T. in B. bei St. trinken. Im Notfälle trinke man einen Schluck kalten Tee il» Pf.), — HermannSch. tnR. — NesseL. L. hier — oder «inen Schluck Wasser mit Fruchtsaft. Bet längerem YrttzS. tnH. -SrichK. tnS. — NtchtetmWendrn- ZugSbal» esse man sich satt, achte aber darauf, daß man da» land — v.ruuo L tn Ober-P. — Paul W. tn H. Essen ohne Hast und Aufregung etnnimmt. Gebt » ohne Hast und Aufregung nicht, so unterlasse man dir Mahlzeit lieber und begnüge sich wieder mit Gebäck und Obst. Die ans Etsen- bahnfahrten so beliebte Schokolade befördert bet vielen da» Uebclwerden. *** A 1 te M ü nze. <50 Pfg.t „Ich habe eine alte Münz« tn Größe eine» Fünfmarkstückc». Aus der einen Seite stehen folgende Wörter: sX^iEIVS Vl^EI. * ,40 * Aus der aiibere» Seite: lO^dl. EOUdlEt.. UVX, VE6I * O—p * Kannst Du mir sagen, was für eine Münze e» ist. Ha« sie einen Sammlerivert und wie groß Ist er?" — Dein Geldstück ist eine venetianische Münze. Ob sie Sammlerwert hat, läßt sich nur sagen, wen» man ihre Beschaffenheit kennt. Sie muh aber sehr gut erhalte» sein, sonst hat sic nur den Stlbcrwert. "** v. H. „Ist e» richtig, baß aus die Schuld- Verschreibungen der preußischen Landkreise und der sächsischen BezirkSverbände da» Aus- wcrtungSgesetz vom l». Juni 1925 nicht angewandt wird, son- dern bas Gesetz über die Ablösung vfscnllichcr Anleihen von demselben Tage?* DaS wäre für alle, die Geld an die Kreise oder BezirkSverbände gegen Schuldscheine auSreltehen haben, sehr mißlich. Nach 8 SO Abs. 8 und 8 83 de» Gesetze» über Ab- lösung öffentlicher Anleihen ist eine Rückwirkung nur vor gesehen, wenn der Gläubiger bei Annahme des TtlgungS- betrageS sich seine Rechte Vorbehalten hat. Bet Tilgung nach dem 14. Juni li!23 fände dann eine nachträgliche Aufwertung solcher Schuidschctndarlehen nicht statt. Wie ist die Recht», läge?" — Auch die Schnidverpfltchtungen der Gemeinden und Gcmeindeverbändc ans Darlehen, über die Schuldscheine aus gestellt sind, werden in derselben kärglichen Weise aufgrwertet wie die Reich», um d Staatsanleihen. Der Gläubiger muß mit der 2Kprozent!gcn Ablösung zufrieden sein, vorausgesetzt, daß die Schuldscheine noch nicßt durch Rück- zahlnng getilgt sind. Die vor dem 1. Juli >920 erworbenen «Altbcsitzi, in AblüsungSanlcihe umgemandelten Schuldscheine werden innerhalb dreißig Jahren zu 12K Prozent anSgrlost. Sind die Schuldscheine aber schon z u r tt ck g e z a h l t. so kann der Gläubiger die Gewährung von AblösungSanleihrn imit AuSlosungörccht und etwaiger BorzugSrcntej nur verlangen, wenn er sich bei Annahme des TilgungSbctragS seine Rechte Vorbehalten hat. Bei dieser so ara beschränkten Aufwertung von Gemeinde- und dergleichen Schuldscheinen muß es sich aber um Anleihen an» Darlehen handeln, über die Schuld scheine ausgestellt sind. Liegt dem Schuldschein ein anderes Rechtsgeschäft zugrunde, wie z. B. bet einem auS Kauf ent standenen Nestkausgelb. so finden die Bestimmungen über die Auswertung von Nestkansgcldcrn Anwendung. Eine beson dere Bestimm»»», die jedoch nur sehr beschränkte Anwendung findet, enthält 8 di des AufmertunoS-GesetzeS für Schuld verschreibungen, die ans den Inhaber lalio nicht ans den Namen dcS GläubtgerSj lauten und die von juristischen Per sonen des öffentlichen Rechtes alS Unternehmer wirtschaft licher Betriebe, z. B. Elektrizitätswerke, Gasanstalten und dergleichen, anSgcgcben sind. Diese Inhaber-Schuld verschreibungen werden aus 16 Prozent des ÄvldmarkbetrageS ansgcwertet. *** Frau N. W. sl M.) „Ich habe Gardinen, die vor Jahren gelb scremesarbtg) gefärbt worden sind, tm Besitz. Wie ist eS möglich, diese wieder schön weih zu bekommen" — ES kann nur geraten werden, eS mit wiederholtem Waschen und tüchtigem Bleichen zu versuchen. Denn wenn die Gelbfarbe so „echt" war daß sie dadurch nicht mit der Zeit vergebt, so würde zur gewaltsamen Entfärbung durch irgendwelche Chemikalien eine so scharfe Sache gehören, daß sic auch das Gewebe zerfräße. *** Neffe K. F. K. „Kannst Du mir sagen,, wie „Schandau" zu seinem „schandbaren Namen gekommen ist?" — Jedenfalls darfst Du mit den Scßandauern ganz beruhigt sein: der Name heißt unbedingt nicht „Die Scha»d-Aue" und hat weder mit der „Schande", noch mit der „Aue" etwas zu tun. Sille diese Namen, namentlich ln Mitteldeutschland, die aus „au" endigen, sind nämlich slawische Namen mit der Endung „ow" oder „owo". Nur io junge Namen wie etwa „Hclleran" dürften in Hinsicht ans bas Wort „Aue" gebildet sein. Freilich: die Deutung des NamcnS Schandau liegt nicht so bcgnem ans der Hand wie die von „Zschertnitz", waS vom sorbischen „t^clicci", der Teufel, kommt und soviel wie Tcusel- stätte bedeutet . . . obwohl dort oben das „Paradleö" ist. „Schandau" scheint wenigstens verwandt zu sein mit einem wendischen Ausdruck „^cinoirßo", gesprochen „Schantschisko", waS soviel bedeutet wie „die Stelle, wo baS Schloß ist". Nun, und daß „Schandau" wie ei» Schloß vor dem Grund dahinter liegt, oder auch wie ein Riegel vor der durch den GebirgSlauf dort jederzeit gegebenen Grenze, das leuchtet wohl leicht ein. «** Die Strettköpfe. «25 Pf.) „Beim Damensptcl entstand folgender Fall: A. ist am Zuge. Er könnte mit zwei Steinen einen Stein von B. schlagen. Täte er dies sgleichvtel mit welchem), so verlöre er aus jeden Fall drei Steine. Um daö zu verhindern, zieht er einen der beiden Steine nach einem an der Stellung des Steines deS B. unbeteiligte» Feld. Nun kann ihm B. einen pfeifen. Welchen muß B. Pfeilen, den weggezogencn oder den, der stehen geblieben ist?" — DaS ist ja eine Frage, wert, durch eine Doktorarbcit gelöst zu werden. Aber mache» wir s wie Alexander der Große: Hanen mir den Gordischen Knoten durch: der wcggezogene Stein des A. kann nicht mehr schlauen, deswegen kann er auch nicht „gepsissen" werden. ES bleibt also zum „Pfeifen" nnr der andere Stein des A. übrig, der nicht geschlagen hat, obwohl er eS gekonnt hätte und noch könnte. H. R. «1 M.) „Ich bitte Sie, mir Auskunft zu geben, welche höchste Zinsen eine Bank für ein gegen Sicherheit ge gebenes Darlehn im Monat Januar 1925 fordern durfte und welchen Höchstzinssatz sie gegenwärtig fordern dars." — Eine allgemeine Antwort kann auf diese Frage überhaupt nicht ge geben werden. DaS kommt durchaus ans die Art und die Höhe der Sicherheiten an, die gegeben werden können. Nichte E. R. <1 M.) „Ich komme schweren Herzens zu Dir mit einer Frage: ob ich mir alS Ehefrau bei jedem Wortwechsel an den Kopf schleudern lassen muß: Dn gemeine», niederträchtiges Weib! Ich bin durchaus nicht niederträchtig, da ich schon Dienstboten sieben Jahre gehabt habe." — Fort gesetzt gebrauchte Schimpfworts und Bcleidtgnngen können unter Umständen als ScßcidnngSgrund anerkannt werden. Wende Dich an einen Rechtsanwalt. *** Untermieter und GaS. „Ich wohne aus Unter miete, verbrauche GaS und habe keinen eigenen Zähler. Ich bin daher gezwungen, die genaue Zeit des Verbrauch» aus- zuschretben. Zur Abrechnung mit dem Hauptmi<'t''r soll mir nun die vom BctricbSamt heranSgegebene Tabelle dienen: diese lautet: Brenner Verbrauch In Leuchtkraft t Kubikmeter 1 Ltunde reicht 60 Liter 40 Kerzen 20 Stunden, hängend 90 Liter 90 Kerzen 11 Stunden, 125 Liter 100 Kerzen 8 Stunden. 80 Liter 20 Kerzen 33 Stunden. 110 Liter 20 Kerzen 9 Stunden, 150 Liter 110 Kerzen Sk Stunden, «Ulli Pf.) — KarlSchw. tnW. — Eonrad>29 Ps.«. Wegen Platzmangel» konnten die Antworten auf die gestellten An- fragen tm Briefkasten nicht abgvdrnck« werden. Fall» sich dir Anfragen nicht unterdessen durch otr über dasselbe Thema tn unserer Zeit gebrachten Bervssrntltchun«en erledigt haben ollten. wird um Wiederholung der Ansragen unter Em endung eine» fretgemachten Briefumschläge» mit genauer An- chrtft gebeten, oder noch desser. um Besuch tn der Lprech- iunde, da bet der Fülle täglich einlaufender Anfragen eine baldig« schrtstliche AuSkunst nicht versprochen werden kann. *** P. M. „In den Zeitungen la» ich kürzlich, daß eine AktiengeseUschast ihr Aktienkapital, da» 500 Millionen betrug, in «80000 Goldmark umgestellt Hab«. Bon einer anderen AktiengeseUschast war berichtet, daß sie lebe lOOU-Paptermark. Aktie in «ine 20-Goldmark-Aktie umgcwandelt habe. Woraus beruht da» Schema dieser AktienumsteUung?" — Di« Um- steüungen de» Kapital» der Aktiengesellschaften beruhen aus den Bestimmungen der Verordnung über Gvldbtlanzen vom 28. Dezember IlO' stehend Liliput- ^ Normal. 1 Gaskocher, eine Flamme 2K Stunden. 425 Liter — Nun ist aber der Hanptmicter der Meinung — tn der er auch von anderer Seite bestärkt wird —, baß man mit hängendem Normalbrcnncr an einem Kubikmeter keinesfalls 8 Stunden brenne. Da ich nicht den Hanptmicter schädigen will, aber auch nicht mehr bezahlen möchte, alö ich verbrauche, bitte ich Dich um AnSkun't, ob ich mich nach der obenaenannten Tabelle richten kann oder ob eine andere Berechnung tn Frage „ . _ kommt." — Die Tabelle ist richtig und wird den amtlichen sorge für ordentliche Entlastung schon vor Antritt der Fahrt. Berechnungen zugrunde gelegt. Dein Hauptmtetstr wird sie Unterweg» esse man w«ntg und nicht viel auf einmal, trockene» also anerkennen müssen. iNetchSgesrtzblatt 1928. Teil l, Nr. >85. S. 1258), die neue Stückelung dcS Aktienkapitals insbesondere auf der 6. Durchführungsverordnung (vom 28. Oktober >92>) zur Goldbtlanzberordiiuna «RetchSgesetzblatt >924, Teil I. Nr. «8, S. 717). Danach sind für die Umstellung der Aktien aus Gvldmark sämtliche Nennbeträge zwischen 20 biS 350 GM. sür zulässig erklärt, die durch 20 oder 60 teilbar sind, darüber hinaus alle durch 100 teilbaren. ES sind also folgende Nennbeträge für die Aktien zulässig: 20. 40, 60. «0. 80. ,00. t20. t40, 150. ,«o, 160, 200, 220, 240, 350, 800. 400 usw. In einigen Jahren wird voraussichtlich eine Umwandlung der Nennbeträge der Aktien zwischen 120 und 250 Gvldmark, die nicht durch 100 teilbar sind, durch weitere Akttenzusammenlcgung in 100-Äoldmark-Aktten erfolgen. Hetrawset«s»chi»e«ke. Nichte SteolahrSivuns.ch lt Blondine, angenehme» «upere«, offener, ltebenSwü». btger Charakter, etnUgr rochier achtbarer Eltern. lucht einen Nesseln mit gutem, liebevollem Wesen, gleichviel welchen Beruf«. Wäschrau«, steurr ist vorhandrn, für Möbel wird gesorgt. — Nichte Martha t«0 Ps.l, S3, möchte einen schlichten, treuen, christlich gestirnten Man» rech» glNckltch machen. Er möchte wlr sie aller modernen KbortlLch. ltchteit fern stehen und ein brave» Weib und eigene« Qeim zu schätzen wl>,en. Sie Ist letzt al» Stütze tätig, also sirm t« Eä»>«, llchen und näht auch ihre Steider. Sir verfüg» über gute Utmgang». formen. WäschcauSitattung und einige Möbelstücke sind varbanden. Er kann bt« 45 sei», vielleicht auch Witwer mit Sind. — Nichte Skt-Hetl <l Mk.t, SO, mtttelgrog, schlank, au» guter Lamilte, muflkaltsch, äuoerst praktisch erzogen, Wäsche und IlletdijnnSßaitk selbst fertigend, mit Wäsche und MöbelauSftattnng, wozu ste auch später noch etnigr tausend Märker bekommt, lucht einen uÄttleren Beamten oder Lehrer tauch auf dem Landet, von vornel>mcmMh»Ildcm Ebarakter und Jnteregc an Natur, Kunst und Sport. Er toll ttn ge- mütltchr« Hrtm zu schätzen wl»,en. — Nesse Wettgerrtftzi Mk.t. 2«, Profrsstontst, von angenehmem Nkugeren, möchte etn Hebe» treue» Ntchtchen, blond oder schwarz, nicht unter l«5 Jenttmeter. Sir toll ihn auf Radtouren begleiten können. Da er sehr lür Musik und Gesang schwärmt, möchte ste schön stngrn und Piano spielen, ioboch ist die« nicht Bedingung. Sin Mädel von 18 bi« 2l wäre ihm am liebsten. — Nichte Thea t> Mk.j. 4«, SriegSwttwe, dunkelbliond, gesund und kräftig, besitzt ein sehr schöne« Einfamilienhaus mit gutgehendem Geschäft, und wünscht einen älteren, stattlichen, gesun den und streng soliden Neffen al» Freund und Berater. — Nrsse Walter <1 Mk.t, 24. FabrikbrsttzerSsohn, technischer Letter de« väterlichen Beiriebe«. grog. gesund und kräftig. muNkltcbcnd und für alle« Schöne empsänglich, legt Wer» ans ein hübsche«, solide« Mädel au« be>,er«r Familie von lS bi« 28, von tadellosem Stuf, blond oder braun bauSwIrtschaftlich, schlank, nicht gar so dick und sehr liebevoll, die sich nach einem trauten Heim sehnt. — Nesse Lebens froh t»k> Pf.i, 25, Handwerker, gesund und stark an WillenSlrast, durch langtährtge Retse« reich an Erfahrungen tm Leben wie auch tm Beruf. Sein Traum wäre rin schwarze» oder blonde» Nichlchen, da« «Inen guten verträglichen Sharafter zu schätzen wetji,. t8 bi» 22, mit etwa» Ersparnl„en oder Brrmögen, am liebsten Einheirat tn kleine« Geschäft — Nichte Marga <1 Mk.t. S2K, sehnt sich nach einem lieben netten Menschen, der aus alle Fälle älter ist al« ste. Sie ist mittelgrog, diinsklblond, frisch und gesund. In Betracht kommt rin gebildeter, sittlich hochstehender Mensch, mit dem ste gern glücklich werden will. — Neffe Fritz li Mk.i. 26, BeamtenSsoh«, repräscntable, angenehme Erscheinung, solider und gereifter Charakter, In fester langsährtger Stellung der Maschinen- und mechanischen Branche, vielseitig ausgebildet. In zukünftiger MeistergnsteNung, wünscht die Bekanntschaft eine« herzensguten MädS>cnS von 22 bi» 26. von vollschlanker Figur, anSgestattrt mit den besten Tugenden einer wirtschaftlich guten Ha»«srau. von sonniger aber auch ernster GemütSa»sfa,>ung. — Nichte Traudel <26t schreibt: „Du hast gewitz noch manch hübschen Neffen, der sich nach trauter Häuslichkeit sehnt. Ich bin nicht anspruchsvoll, aber ein, sichere Eristenz möchte dein Nesse haben, wahre Herzensbildung und solid sei». Ich lelbsl bin in Küche und Hau« süchtig, im Schneidern lehr geschickt und be sitze «tn schönes modernes Heim. — Nichte Hoffnung il Mk.i. sucht einen „Einsamen" snti bi» 7V Jahre alti. dem cö um ein treue« Weib und ein trautes Heim zu »un ist. Er muh unbedingt hochge bildet und künstlerisch sein. — Nicht« Dorothea i2 Mk.i, Ende 80. AkademiserSwitwe, schlank, gesund und lebensfroh, ste hat ein Kind und ein schöne» Hau« mit Garten. Sie möchte gerne «inen älteren, charaktervollen, gebildeten Herrn tn gesicherter Levrn-sieiluNg, dem ste ein gemütliche» Heim bereiten und verständnisvolle Lebens gefährtin fei« möchte. — Nesse Glückauf (2 Mk.i. 88, kauf männischer Angestellter, gutbürgerlich erzogen, bewegt sich gern t» der Natur, besucht gern Theater und Konzert, hat verträglichen Charakter, Ist solid und sucht ein gleich veranlagtes, ansehnliche», liebe» Mädel, das tbm etn sonnige» Heim bringt. — Nichte Ilse sl Mk.i, 25, möchte gern einen anständigen, strebsamen, treuen und ernstdenkenden Steffen, der sich gleich ihr nach einem glücklichen und eigenen Heim sehnt. Sie Ist mtttelgrojz. dunkel, evangelisch, von angenehmem Aeuveren und gutmütigem, oilencm Charakter. Eie besitzt eine schöne Ausstattung und ist tm Nähen und Kochen gut be wandert. Dem Zukünftigen wird auch Gelegenheit geboten, in ein schön gelegenes Landhaus elnzuheiraten. — Nesse Einsam i2 Mk), 25, wünscht eine Nichte gleichen Alter». Er ist gelernter Fleischer und würde am liebsten in Fleischerei etnhetraten. Er ho« ruhigen Charakter und ist sparsam und kleihig. Seinem zukünstigen Frauchen kann er ein sriedliche» Leven versprechen. Vom Tanzsaal will er nicht» wigen, auch sein« Zukünftige soll nicht leichten Lebens wandel» sein. Er hat sein feste» Einkommen. — Nichte Blau auge tk>0 Pf.), dunkelblond, lebensfroh, frische», geliindc» An»- srhen, große, kräftige Figur, sehr wirtschaftlich, sparsam und be scheiden, sucht ihr größte» Glück darin, einen lieben, aufrichtigen Kaufmann bt» 48 zu erlangen, dem später Gelegenbcit geboten ist, mit einigen Tausend Kapital In ein Geschält elniiitretrn. Ein ge mütliche» Helm nebst Wohnung ist vorhanden. — Nichte Heiden- röSleln <1 Mk.t, 2«, ein solides, nette» Mädel mit den Eigen schaften einer guten deutschen Frau, blond, mittclgrotz. frische Er scheinung, offener, sonniger Eharaltcr. tadellose Berganaenheit. wünscht einen schlichten treuen, christlich gesinnten Ncksen. der rin liebe», aber auch wlrtschastllchr» Mädel zu schätzen wci^ Sie hat eine gute vollständige Aussteuer. — Nichte Grete itLO Mk.i, 26, gebildete», sunge», hübsche» Mädchen, au» Akademilersamlltc. sehr zurückgezogen lebend, mit ruhigem, angenehmem schlichten Wesen, tüchtig i» Haushalt und viel Freude an Natur und Wandern, wünscht vornehmen, schlichten Mann mit edier Gesinnung und Ala- demlkerbtlbung al« LebrnSgrsährten. Diplom-Landwirt, Arzt oder höherer Beamter bt» 43. ^ In dleler Hr«ra»»trbn»nch»«ecke will Onkel Schnftrk» nur dl« Wünsche seiner Ntck»rn und NeOen zum Ausdruck dBnaen Tageaen kann er e« ntchs übernehmen die hieran« elnaehi-nden Br»B- an diele »vrt»rrzul»nri». Wer mt» den Heirat,lustigen 'n Brie'oeekehr «, treten wünscht wird aebetrn sich de» Anzeigenteil» unsere» Blatte» ,u bedienen. pmvks 81. sevl. 8iitmö Usciilolg. eNikosnli «1a» Umdaua» Ißoac 6ssoßüfi»cSuma Im Iritacimslackaci Vik1ori38ti-3ke 26 rvviscken k^erclinanäplgtr unä Struves1i3Üe
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