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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.10.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191810182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19181018
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19181018
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-10
- Tag1918-10-18
- Monat1918-10
- Jahr1918
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.10.1918
- Autor
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Riesaer G Tageblatt tt«d Anzeiger MedlM m» Anzeiger). «»ppsnMVi «4». b«WkUl ÜL Ist. Amtsbtcrtt Veftfche«»icker »chql, «E »trskaff, «es, Nr. ». für dke Kvniql. AmtShauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Genrelnderat GMa. H 244. Freitag, 18. Oktober 1918. aveass. 71. Fatzrg. La» Riesaer Tageblatt erscheint jedes Ta« abends '/,7 Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. vez»»<Dreis, gegen Vorauszahlung, durch unsere Träger frei Hau» oder bei Abholung am Schalter der Kaiser!. Postanstalten vierteljährlich 8.V0 Mark, monatlich 1.20 Mark. Anzeigen für die Nummer deü Ausgabetage» sind biS IO Uyr vormittag» aufzugeben und im voraus zu bezahlen; «ine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 mm breite Grundschrift-ZeUe (7 Silben) 80 Ps., OrtSpreiS 2s Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent sprechend höher. NachweisungS- und BermittelungSgebühr 20 Pf. Fest« Tarif«. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in KonmrS gerat. ZahluugS- und Erfüllungsort: Rreia. Vierzehntägige Unterhaltungsbeilage »Erzähler an der Elbe". — Im.Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder d:r Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreise». Rotationsdruck und Verlag: LanaerLWinterlich. Riesa. «eicbSktSftelle: Aoetbestraße 59. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnsl, Riesa; für Anzeigenteil: Wilde lm Dtt trich. Riesa. Höchstpreise fiir Gemüse. In teilweiser Abänderung der unter l der Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 29. August 1918 — Nr. 1517 V62 — tNr. 202 der Sächff Staatszeitung vom 30. 8. 1918) festgesetzten Preise werden mit Wirkung vom 21. Oktober 1918 ab fol» gende Höchstpreise festgesetzt: Erzeugerpreis: Großhandelspreis: Kleinhandelspreis: Spinat (nicht Spinatersatz) 12 16 23 Pfg. je Pfd. Kohlrabi ») ohne Kraut 9 12 17 . . . d) mit jungem Laub 8 11 16..» Strunkkohlrabt ohne Kraut 5 6,5 9 » . , Dresden, am 16. Oktober 1918. 1869 v 6 2 Ministerium des Innern. 4770 die statutenmähige General-Bersammluna des Vereins mit nachstehender Tagesordnung stattfinden: Vortrag des Geschäftsberichtes unter besonderer Berücksichtigung der Aufgaben in der Jetztzeit; Vortrag bez. Vorlegung und Nichtigsprechung der Rechnungen auf die Jahre 1915 und 1916; Neuwahl von 6 Direktorialmitgliedern. All« Mitglieder, Freunde und Gönner der Sache der Inneren Mission werden hier- mit zur Teilnahme an dem Feste, sowie an der General-Versammlung ergebenst eingeladen. Großenhain, am 15. Oktober 1918. Direktorium d«S KreiSvereinS sür Innere Mission. 24 » I. M. DrUhlemann, Vorsitzender. Ausgabe ver Fleisch-Kontrollmarken. Sonnabend, den 1v. Oktober 1V18, vormittags v—IS Uhr findet in den Ausgabestellen die Ausgabe der neuen Flcischkontrollmarken statt. Die Ausgabe der neuen Reicksfleischkarten kann noch nicht mit erfolgen, da dieselben im Druck noch nicht fertiggestellt find. Die Flcischkontrollmarken find bis Dienstag, den 22. Oktober 1918, abends, beim Fleischer zwecks Eintragung in die KundenUste abzugcben. Eine spätere Ausgabe der Fleisch-Kontrollmarken an Ratsstelle erfolgt nur gegen Zahlung einer Gebühr von 50 Pfa. für besondere Abfertigung. Der Rat der Stadt Riesa, den 18. Oktober 1918. Gtzm. Die Inhaber von Gastwirtschaften usw. werden erneut darauf hingewiesen, datz die einzelnen Abschnitte der Rcichsfleischkartc nur im Zusammenhänge mit der Stamm karte gültia sind. Eine Belieferung voll Fleischkarteuabschnittcn ohne Vorlegung der ganzen Fleischkarte ist daher ««zulässig. Zuwiderhandlungen werden nach der ReichSfleischordnung bestrast. Großenhain, am 10. Oktober 1918. 963 o V. Königliche Amtskauvtmannschast. Der Großenhainer Kreisverein für Innere Mission gedenkt Sonntag, den SV. Oktober 1VL8, in Gröditz sein JahreSfest zu feiern. Von nachmittags V.3 Uhr ab findet in der Kirchs zu Gröditz ein FestgotteSdrenst statt, für welchen die Festpredigt Herr Pfarrer Be » a, Zabeltitz freundlichst übernommen hat Weiter wird in demselben Herr Pfarrer Möbius- Nauwalde über „Unverlier bare Eindrücke aus dem Dienst au den Landesanstalten " sprechen. Unmittelbar im Anschluß an den Gottesdienst wird im Saale des Richter'schen Gasthofes in Gröditz MarkenllnsgaSe in Grötm. Sonnabend, den 19. Oktober 1918, nachmittags 6—7 Uhr, werden in den bekannten MarkenauSaabestellen die Fleischkoutrottmarken ausgegeben. Die Fleifchkontrollmarken lind bis spätestens Dienstag, den 22. Oktober 1018, zwecks Knndenlistenanmeldung bei einem Fleischer abzugeben. Gröba, Elbe, am 17. Oktober 1918. Der Gemeindevorstand. Oertliches mid Sächsisches. Riesa. den 18. Oktober 1918. —* A uSz ei ch nnn g. Dem Sergeant Richard M u ck e, zweiter Sohn des MarinorarbeitetS Gustav Mucke, wurde die Friedrich August-Medaille in Silber verlieben. Er ist bereits Inhaber des Eisernen Kreuzes 2. Klasse und der Friedrich August-Medaille in Bronze. —* Kirchliches. Nächsten Sonntag findet vorn:, v Ubr die Einweisung des vom Kircheuvorstaud zum 2. DiakonuS gewählten Herrn Pastor Luthardt aus Ein siedel durch Herrn Superintendent Fiebig statt. —''"Die Grippe. Heute ist in ber Carolaschule wegeu Grivpecrkrankungen die 1. Klasse der Mittleren Mädchen-Bürgerschule geschlossen worden. In den übrigen Klaffen wird der Unterricht fortgesetzt. —* Ueberfahren. Als heute nachmittag der Schul- knabe Oswald Kurt Pobig von hier von einem Ritterguts geschirr heimlich Zuckerrüben hcrunterholen wollte, kam er so unglücklich zu Fall, datz er unter den mit 50 Zentnern Rüben beladenen Wage» geriet und überfahren wurde. Er erlitt hierbei eine starke Quetschung des Oberschenkels und des Kniegelenkes und mutzte Aufnahme im Kranken haus finden. Lieser Fall zeigt wieder, wie dringend den Eltern zu empfehlen ,st. ihre Kinder davor zu warnen, sich an beladenen Geschirren zu schaffen zu machen. —KM. Hinweis. Am 19. Oktober 1918 treten drei neue Bekanntmachungen über Häute und Leder in Kraft. Durch die NachtragSdekanntmachung Nr. I-. 111/10.18.K.R.A. wird die Bekanntmachung vom 20. Oktober 1917 Nr. l-. 111/7. 17. K. N. A., betreffend Beschlagnahme und Meldepflicht von rohen Grotzviehhäuten und Rotzhüuten, abgeändert. In der alten Bekanntmachung ist trotz der Beschlagnahme die Veräußerung der Häute gestattet, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt werden. Zu diesen Be dingung gehört die Pflicht, bestimmte Bücher zu führen, die Pflicht, dafür zu sorgen, datz die Häute nicht über einen festgesetzten örtlichen Bezirk hinaus gelangen, und die Pflicht, bestimmte Friste» für die Bewegung der Ware ein- zuhalten. Einzelheiten dieser Bedingungen sind durch die Nachtragsbekanntmachung abgeändcrt worden. Eine erheb liche Rechtsänderung liegt iir der Aufhebung der Erlaub nis, für Landwirts aus deren eigenen Haus- und Not schlachtungen stammende Läute in beschränktem Umfange in Lohn zu gerben. An die Stelle dieser Vorschrift wird eine besondere Zuteilung von Leder für Landwirte treten. Während über diese Zuteilung in der Nachtragsbekannt, machung keine Bestimmungen getroffen sind, enthält sie, neben den auf di« Lokngerbung bezügliche» UebergangSde- stimmungen, Vorschriften über die Zuteilung von Hauten und Fellen an diejenigen Gerbereien die bisher von Land wirten Häute zur Lohngerbnng annehmen durften, ohne sonst Haute zugeteilt zu erhalten. Ferner wird «ine zweite Nachtragsbekanntmachung Nr. I- 888/10. 18. K. R. A. zu der Bekanntmachung Nr. I-. 888/7. 17. K. Ä. A. vom 20. Oktober 1917, betreffend Höchstpreise und Beschlagnahme von Leder, erlassen. In dieser wird bestimmt, datz sämt liche Lederabfälle von nun ab nicht mehr von dieser Be kanntmachung betroffen werden. Für Lederabfälle tritt vielmehr die nachstehend an dritter Stelle zu besprechende Bekannntmachung in Kraft. Durch die NachtraaSbekannt- machung sind weiter die Höchstpreise für Leder teilweise ab geändert. Auch ist vorgeschrieben, datz der Höchstpreis nur 90 v. H. des sonst in Frage kommenden Höchstpreises be- trägt, wenn das Leder nicht in genau angegebener Art nn- verlöschlich durch Stempeldruck oder Schrift mit der Firma des LederherstellerL und anderen Kennzeichnungen versehen ist. Die dritte Bekanntmachung Nr. I-. 999/10. 18. K. R. A. schließlich betrifft sämtliche Lederabfälle nutzer den Abfallen von Ledertreibrtemen und den Altlederabfällen. Die be troffene» Abfälle werden beschlagnahmt mit Ausnahme der in dem Betrieb der Heeres- und Marineverwaltung und in den dem UeberwachnngSauSschutz für Schuhindustrie unter» stellten Schuhfabriken anfallenden Abfälle. Trotz der Be schlagnahme ,st in gewissem Umfange die Veränderung und Verfügung erlaubt. Für die Abfälle, die nicht innerhalb einer bestimmten Frist veräntzect oder der Ersatzsohlen-Ge- sellschaft zum Höchstpreise anqeboten find, besteht eine Meldepflicht. Ferner werden Höchstpreise für sortierte und unsortierte Lederabfälle festgesetzt. Diese gelten nur für den Verkauf bis zur Ablieferung der Gegenstände an die Ersatzsohlen-Gesellschafl, Kricgsleder Aktiengesellschaft oder Riemen-Freiaabe-Stelle. Alle Besitzer der von den Höchst preisen betroffenen Lederabsälle sind auf Grund der in der Bckanntmachttug enthaltenen Aufforderung verpflichtet, diese auf Verlangen bestimmter Stellen zu den festgesetzten Höchstpreisen zu verkaufen. Der Wortlaut der drei Be kanntmachungen ist bei den Pozizeibehörden einzusehen. —* Verlängerung der Zeichn nngsfri st für die 9. Kriegsanleihe. Von den verschiedensten Seiten ist an das ReichSschatzamt und an die Neichsbank das Er-- suchen gerichtet worden, die Zeichnungsfrist für die nennte Kriegsanleihe zu verlängern. Wie wir erfahren, ist beab sichtigt, dieser Anregnng stattzuaeben und den Zcichnungs- schluß um ungefähr 14 Tage hinauszuschicben. Der end- giltige Schlußtermin dürfte in den nächsten Tagen bekannt gegeben werden. —KM. Neue M ili tü rfabrs ch ei n c. Die kom- mandiereuden Generale Xll. und XlX. Ä.-K. erlassen unter Hinweis auf die Bekanntmachung vom 2. 2. 16 ein Verbot, die Herstellung von Militärfahrschein-Vordrucken betreffend. Danach dürfen Vordrucke nur noch von den Druckereien her-gestellt werden, die den ordnungsmäßig unterschriebenen, mit Siegel- oder Stemvelabdruck versehenen Austrag des verausgabenden stellv. Generalkommandos erhalten haben. Zuwiderhandlungen werden nach 89b des Gesetzes über den Belagerungszustand bestraft. Der Wortlaut des Äer- botes ist in vorliegender Nummer abgedruckt. —* Die Demobilisierung der Arbeiter. Aus Berlin wird gemeldet: Am Zusammenhangs mit den gegenwärtigen Erörterungen der politischen und militä rischen Lage hat die Frage der Demobilisierung und der Entlassung der Arbeiter aus dem Heeresverbandc erhöhtes Interesse und besondere Bedeutung gewonnen. Nach dem schon ausgoarbeiteten Plane lag dem Reichswirticbaftsamt die Aufgabe ob, zu entscheiden, in welcher Reihenfolge bei einem Friedensschlutz die Facharbeiter, um die eS sich hier in erster Linie handelt, zu entlassen seien. Inanbetracht der ungeheuren Bedeutung, die die Entscheidung dieser frage für die Zukunft des deutschen Wirtschaftslebens hat, glaubte das Reichswirtschaftsaint die Verantwortung für die Entscheidung dieser Fragen nicht allein tragen zu können. — Am vergangenen Freitag traten deshalb, wie die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" erfährt, und Ivie auch von uns bereits in der gestrigen Nummer unseres Blattes nntgeteilt wurde, Vertreter der für diese Fragen besonders in Betracht kommenden Haupt-, esiorts mit Mit gliedern der bundesstaatlichen Negierungen zusammen. Das Ergebnis der Besprechungen war die Bildung einer be sonderen gemischten Kon,Mission. Ihr gehören Vertreter der hauptsächlichsten Neichsbehörden an, ferner Vertreter der bundesstaatlichen Negierungen und schließlich drittens eine Anzahl von Arbeitgebern, von Angestellten und Ar beitnehmern. Wie wir weiter erfahren, hat diese große Kommission einen ans 10 bis 12 Personen bestehenden kleinen Arbeitsausschuß gebildet, der seine Sibungen gestern begonnen hat. Es ist vorgesehen, über die Er gebnisse der Beratungen fortlaufend die Oefientlichle.it zn imterrichten. Der Kommission würde ihre schwierige und verantwortungsvolle Aufgabe jedenfalls wesentlich erleich tert werden, wenn die Richtlinien, die dieser Arbeit zu grunde liegen, von der Bevölkerung sorgfältig beachtet und befolgt würden. — Die Heizung der Personenzüge auf den sächsischen Staatselsenüahnen wird bei Bedarf seit dem 15. Oktober wieder durchgeführt. Doch tritt, wie seiner zeit schon gemeldet, mit Rücksicht auf die Krtegsverbältnisse eine Beheizung nur in beschränktem Umfange ein. Es werden voll geheizt (Beginn bei 6 Grad Außentempera tur) nur die Schnell- und Fernpcrsonenzüge der zwei gleisigen Hauptstrecken. Alle übrigen Züge werden ver mindert geheizt chei 0 Grad Außentemperatur). Benn Mangel an Heizjchiuuchcu oder -Stoffen wird in Zügen mit kurzer Fahrtdaner die Heizung ganz eingestellt. Da die bisher in die Wagen eingelegten Futzdecken zur Aus stattung aller Wagen nicht auSreichen, werden zunächst die Wagen dec Züge, die nicht oder nur vermindert ge heizt werden, mir Fußdecken belegt. In den D-Zugwagen kommen die Fußdeacu und Fensterschutzdecken in Weg fall. — Wie schüht man sich gegen Grivpc? In der „Neuen Freien Presse" macht ein Wiener Kliniker fol gende Mitteilungen über die Möglichkeit, sich gegen die Ansteckung durch die Grippe zu schützen: Man ist ja dar über einig, daß die Infektion durch die AtmungSorgaue stattsiudeu. Es ergibr sich hieraus die Wichtigkeit, die Infektionsträger schon im NasenraLumrauin und in der Mundhöhle unschädlich zu maclsen. Ich habe deshalb bei meinen Patienten und in meinem Bekanntenkreise wäh rend der Influenza-Epidemie aus die tägliche Desinfek tion des Nasenrachenraumes und der Pknndhöhle hinge wirkt. Die Maßnahmen waren sehr einfach und bestanden im Hinaufschnupsen geringer Mengen feiiipulverisierter Borsäure in die Nase, eventuell Durchspülung des Nasen- rcmmS mit einer Lösung von Borsäure oder Salnütiäure oder Einführung kleiner Mengen einer Mentholsalizvlsalb« in die Nase, Ausspülungen der Mundhöhle und Gurge- lungeu mit Borwasscr und schwachen Hhpermanganlö- flrngen. — Vermehrte HrS-gungvon Kleingeld. Der Staatssekretär des RcichsschgtzamieS hat aus emc Anre gung zu vermehrter Ausprägung von Kleinmünzen den Bescheid erteilt, datz der Mangel an Zchnvfcnnigstückeil durch starke Prägungen dieser Münzsorte beseitigt werden soll. Die Münzstätten sind unter Ausnutzung aller Ein richtungen Tag und Nacht tätig. Eine Einschränkung der Prägung voll Fünfpfeilnigstückeu zugunsten von Zchnpfcn- nigstiickcu erscheint nicht ratsam, weil es auch an Ein« und Zweipfennigstücken mangelt und das Fünfpfcnnigstück diesen Münzen näher steht, als das Zehnpkennigstucr, io daß ein größerer Umlauf von Fünfpfennigstücken nötig ist. * Gröditz. Am Sonntag, den 27. Oktober d. I. wird der Großenhainer Kreisverein für Innere Mission im hie sigen Orte sein Jahresfest abhalten. Nachmittags findet m der Kirche ein Kestgottesdienst statt, an den sich die statutcnmähige Generalversammlung im Richter'jchen Gast hofe anschließen wird. (Siehe auch die Einlatumtz im amt lichen Teil der vorliegenden Nummer d. Bl.) Briesnitz b. Dresden. Eine geheime Hamftermühle entdeckte die Polizei in einer hiesigen Schlosserei. Der Be trieb war recht schwungvoll, denn die Polizei konnte pllein an Weizenmehl und Körnern zwei große zweispännige Fuh ren beschlagnahmen. Wie der Inhaber der Schlosserei ein- gestand, ist die Mühle bereits seit März im Gange. Sie war im ersten Stockwerke eingerichtet, wohin durch die Decke eine Transmission vom elektrischen Betriebe der Schlosserei gelegt worden war. Noch während die Polizei sich in den Räumen befand, trafen einzelne Kunden ein und hielten Nachfrage, ob ihr »Kohlenkasten" oder ihre »Kaffeemühle" usm. fertig sei. * Löbau. Die Volksschulen mutzten hier geschloffen werden, da 70 v. H. der Schüler an Grippe erkrankt sind. Sie hat bisher sechs Opfer gefordert. * Oberwiesenthal. Dem Vorstand des hiesigen Amtsgerichts AmtSgerichtsrat Dr. Langer wurde dar KrieaSverdtenstkreuz verliehe». Zschopau. Auf ministerielle Anordnung ist das hie- sige Seminar wegen zahlreicher Grippeerkrankungen bis zum 1. November geschloffen worden. Geringswalde. ,Fisr Geringswalde war es wie- der einmal ein Ereignis, datz der »Große Teich" (über
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