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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.10.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-10-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191810229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19181022
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19181022
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-10
- Tag1918-10-22
- Monat1918-10
- Jahr1918
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.10.1918
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Mk sa e r G Tageblatt Dienstag, 22. vktoder 1918 anenss 71. Jahr« Si Herr Ernst Herman« Mantg, Wirtsckaftsbesitzer in NieSka, ist heute al? Gerichts« schöppo für Nicska verpflichtet morden. Riesa, den 21. Oktober 191S. Königliches Amtsgericht. Der Müblenbetrieb von Eduard Schmidt inWovvitz wird hiermit gemäß 8 71 der ReichSgetreideordnung für die Ernt« 1918 vom 29. Mai 1918 biS anf weiteres geschloffen. Großenhain, am 10. Oktober 1918. 1288 ol. Der Kommunalverband. Altlederveschlagnahme. Auf Grund neuerer Vorschrift der Reichsstelle für Schubversorgung wird im An schluß an die Bekanntmachung des Kommunalverbandes vom 5. Oktober 1918 —224 be wegen der nach 8 3 erforderlichen Meldungen noch folgendes bestimmt. Die nach der gedachten Bekanntmachung erforderlichen Meldungen haben zu enthalten: 1. Name bezw. Firma und Wohnort (mit Angabe der Straße und Hausnummer) des Meldepflichtigen, 2. Angabe der Altledersachen, bei getragenem Schuhwerk und Altlcdcr unter Beisetzung des Gewichts, bei gebrauchten fertigen Waren unter besonderer Bezeichnung der einzelnen Gegenstände, ssssssvs 3. von Meldepflichtiaen, die die Altledersachen mm Zwecke der Weitervcränßr- rnug erworben Haven, die ErwerbSpreife, im übrigen die beabsichtigten Ver kaufspreise, 4. Lngerort der beschlagnahmten Sachen (unter Angabe der Straße und Haus nummer», 5. gegebenenfalls besonders begründete Nntragstellung, falls bestimmte beschlag nahmte Sachen aus besonderen wirtschaftlichen Gründen von der Ablieferung und Enteignung ausgenommen werden sollen. Großenhain, am 19. Oktober 1918. 224 o K. Der Kommunalverband. . Deutschlands Antwort an Wilson. Berlin, 21. Oktober. (Amtlich.) Die deutsche Antwort auf di« amerikanische Note vom 14. d. M. lautet wie folgt: »Die deutsche Regierung ist bei der Annabme des Vor schlags zur Räumung der besetzten Gebiete davon auSge- gangen, daß das Verfahren bei dieser Räumung und die Bedingungen des Waffenstillstandes der Beurteilung mili tärischer Ratgeber M überlassen seien, und daß das gegen wärtige Kräfteverhältnis an den Fronten den Abmachun gen zugrunde zu legen ist, die es sickern und verbürgen. Die deutsche Regierung gibt dem Präsidenten anheim, zur Regelung der Einzelheiten eine Gelegenheit zu schaffen. Sie vertraut darauf, daß der Präsident der Vereinigten Staaten keine Forderung gntheißen wird, die mit der Ehre des deutschen Volkes und mit der Anbahnung eines Friedens der Gerechtigkeit unvereinbar sein würde. Die deutsche Regierung legt Verwahrung ein gegen den Vorwurf ungesetzlicher und ««menschlicher Hand lungen, der gegen die deutschen Land- und Seestreitkräfte und damit gegen das deutsche Volk erhoben wird. Zerstörungen werden zur Deckung eines Rückzuges immer notwendig sein und sind insoweit völkerrechtlich ge stattet. Die deutschen Truppen haben die strengste Wei sung, das Privateigentum zu schonen und für die Bevülke- rung nach Kräften zu sorgen. Wo trotzdem Ausschreitungen vorkommen, werden die Schuldigen bestraft. Die deutsche Regierung bestreitet auch, daß die deutsche Marine bei Versenkung von Schiffen Rettungsboote nebst ihren Insassen absichtlich vernichtet hat. Die deutsche Regierung schlägt vor, in allen diesen Punkten den Sachverhalt dnrch neutrale Kommisfione« aufkläreu zu lassen. Um alles zu verhüten, was das Friedenswerk erschweren könnte, sind auf Veranlassung der deutschen Regierung an sämtliche Unterseebootkommandanten Befehle ergangen, die eine Lsrpedieruug vo« Pasfagierschisfe« anSschliesteu, wobei jedoch aus technischen Gründen eine Gewähr dafür nicht übernommen werden kann, daß dieser Befehl jedes in See befindliche Unterseeboot vor seiner Rückkehr erercicht. Als grundlegende Bedingung für den Frieden bezeichnet der Prästdent die Beseitigung jeder auf Willkür beruhenden Macht, die für sich, unkontrolliert und aus eigenem Belieben den Frieden der Welt stören kann. Darauf antwortete dis deutsche Regierung: Im Deutschen Reich stand der Volks vertretung ein Einfluß auf die Bildung der Regierung bis her nicht zu. Die Verfassung sah bei der Entscheidung über Krieg und Frieden eine Mitwirkung der Volksvertretung nicht vor. In diesen Verhältnissen ist ein arundleaender Wandel eingetreten. Die neue Negierung ist in völliger Uebereinstimmung mit den Wünschen der aus dem gleichen, allgemeinen, geheimen und direkten Wahlrecht hcrvorge- aangenen Volksvertretung gebildet. Die Führer der gro ßen Parteien des Reichstages gehören zu ihren Mitgliedern. Auch künftig kann keine Regierung ihr Amt antreten oder weiterführen, ohne das Vertrauen der Mehrheit des Reichstages zu besitzen. Die Verantwortung des Reichs- kanzlers gegenüber der Volksvertretung wird gesetzlich aus gebaut und sichergestellt. Die erste Tat der neuen Regie rung ist gewesen, dem Reichstag ei» Gesetz vorzulegen, durch das die Verfassung des Reiches dahin geändert wird, daß zur Entscheidung über Krieg und Frieden die Zu stimmung -er Volksvertreters erforderlich ist Die Gewähr für dis Dauer des neuen Systems ruht aber nicht nur in den gesetzlichen Bürgschaften, sondern auch in dem ««erfchütterlichen Willen des deutsche« Volkes, das in seiner großen Mehrheit hinter diesen Rrsormen steht und deren energische Fortsührung fordert. Die Frage des Präsidenten, mit wem er und die gegen Deutschland verbündeten Regierungen es zu tun haben, wird somit klar und unzweideutig dahin beantwortet, daß das Friedens« und Waffenftillstaudsangebot ausgeht von einer Regierung, die frei von jedem willkürlichen nnd un verantwortliche» Etnstnst, getragen wird von der Zustim mung der überwältigenden Mehrheit des deutschen Volkes. Berlin, de» 20. Oktober 1918. gez. Solf, Staatssekretär im Auswärtigen Amt. * Die eingehende Beratung, die wiederholte Ueberarbei« tung und die Mitwirkung aller verantwortlichen Stellen hat die Güte der zweiten deutschen Antwort an Wilson nicht im mindesten beeinträchtigt. Sie ist in ihrer knappen würdigen Form de? Zurückweisung gehässiger Verleum dungen unserer Wehrmacht, in der bestimmte» und ein deutigen Darlegung unserer militärischen Zugeständnisse bezüglich des RäumungSoerfahrenS, der Waffenstillftands- bevingungen und der Einschränkung des Uboot-KrieaeS ein neues Dokument für den ehrlichen Friedenswillen der deutschen Reichsleitung, der mit Unterwürfigkeit nichts ge- mein hat. Der Ton der letzten amerikanischen Note macht« saft noch mehr als ihr Inhalt eine deutsche Antwort schwierig, I die alle Verhaudlungsmöglickkeiten offen lassen wollte. Hier hat sich offensichtlich die deutsche ReickSregiernng be sondere Zurückhaltung auferleat. In ruhiger schlichter Weise werden die gehässigen Verdächtigungen gegen die deutsche Wehrmacht zu Wasser nnd zu Lande entschieden zurückqewiesen, zu deren Vermittler sich Präsident Wilson hergrgeben hatte. Das gute Gewissen des deutschen Volkes, das in seinen ruhmreichen Truppen zu Wasser und zu Lande ja nur einen Teil seiner selbst erblickt, schützt es vor derartigen feindlichen Anwürfen. Um indessen dem falsch unterrichteten Präsidenten der Vereinigten Staaten eilte einwandfreie Feststellung der objektiven Wahrheit zu er möglichen, wird ihm vorgeschlagen, den wirklichen Sach verhalt durch neutrale Kommissionen aufklären zu lassen. ES gibt keinen überzeugenderen Beweis für die Haltlosig- keit dec feindlichen Verdächtigungen als dieses Angebot. Die militärischen Zugeständnisse, welche die neue Note enthält, sind so klar formuliert, daß sich neue Rückfrage» hierüber erübrigen dürfte». DaS Ränmungsocrscchren und die Waffenstillstandsbcdingnngen sind von vornherein als Angelegenheiten angesehen worden, die der Beurteilung militärischer Ratgeber Vorbehalten bleiben müssen, und an der Aufrechterhaltung des gegenwärtigen Kräfteverhält nisses an den Fronten bat auch die deutsche Kriegführung ein Interesse. Die Vorschläge nnvcrantworilichcr fejnd- licher Politiker und kriegshetzerischer Zeitungen deS Aus landes. die auf eine völlige Wehrlosmachnng der deutschen Streitkräfte als Vorbedingung eines Waffenstillstandes hinauslaufen, würden dem gegenwärtigen Kräfteverhältnis nicht im mindesten gerecht werden. Die deutschen Truppen sind keineswegs geschlagen, sondern ziehen sich in Ordnung und ungebrochenem WiderstandSgeist nor einem überlegenen Feinde zurück. Das wird in den WaffenstillstandSvernand« lungen gerechterweise zum Ausdruck komme» müssen. Präsident Wilson soll jetzt eine Gelegenheit schaffen, die Militärischen Einzelheiten zu regeln. Nur die eine Bedin gung wird daran geknüpft, daß Wilson keine Forderung gutheißen werde, die mit der Ehre des deutschen Volkes und nut der Anbahnung eines Friedens der Gerechtigkeit unvereinbar sein würde. Ein neues großes Entgegenkommen in der zweiten deutschen Antwort bedeutet zweifellos die Mitteilung der deutschen Regierung, daß auf ihre Veranlassung die weitere Torpedierung von Pafsngierschiffen verhindert wird. Plan darf dabei nicht außer Acht lassen, daß dis MehrheitS- parteien, die die neue Regierung gebildet haben, seinerzeit dem uneingeschränkten Ubootkrreg nur widerstrebend und unter dem Druck einer starken Agitation zugestimmt habe». Ihre damaligen Befürchtungen, daß durch diesen Beschluß, den sie nicht verhindern konnten, die gesamte Kriegslage zugunsten der Feinde verschoben werden könnte, haben sich leider vollauf bestätigt. Wenn jetzt der unbeschränkte Ubootkrieg auch noch zu einem ernften Hindernis des Friedens werden soll, so ist es nur verständlich, daß die neue Reichsregierung entschlossen ist, dieses Hindernis als bald aus dem Wege zu räumen. Besonders ausführlich wird, die deutsche Antwort bei der Darlegung der politischen Neuordnung im Innern des Lentsche» Reiches. Das erklärt sich daranS, daß Wilson auf diesen Punkt das Hauptgewicht »legt und ihm „funda mentale Bedeutung gegeben hatte. Aber die deutsche Re- gierung beschränkt sich nicht auf die Auszählung der bereits auf dem Wege befindlichen Verfassungsänderungen. Sie stellt auch in knappsten Umrissen die alten bisherigen innervolitischen Zustände klar. Damit soll wohl dem Präsidenten die Würdigung des Neugeschehenen erleichtert und überhaupt eine Aufklärung über dir innerpolitischeu Verhältnisse in Deutschland gegeben werden, die er wahr scheinlich noch nicht beMt. Außerdem wird ganz besonders die Dauer des neuen Systems betont, die nicht nur durch die geistlichen Bürgschaften, sonder» auch durch de» einheit lichen Willen der großen Mehrheit des deutschen Volkes aewährlerftet sei. Das GmebniS dieser Feststellungen und Belehrungen wird dahin klar und unzweideutig zusammen- gefaßt, daß „das Friedens- und Waffenstillstandsangebot ausgeyt von einer Regierung, die, frei von jedem Willkür- liche» und unverantwortlichem Einfluß^aetragen wird von der Zustimmung der üderwkltlsenden Mehrheit des deut« Atzen Voltes." Man sollte annrhme», daß nuiWthr keine Rückfragen über diese stir Wilson „oruudlegende Bedingung" für den Frieden mehr notwendig seien. Alles in allem legt diese neueste Antwort der deutschen Regierung so bestimmt und eindeutip den ehrlichen nnd festen Willen zn einen: Frieden der Gerechtigkeit und der Dauer dar, daß der Präsident der vereiingten Staaten jetzt sicher klar sehen kann, wenn er nur will. Es muß sich nun bald zeigen, ob er selbst noch bente von: ehrlichen Willen der Anbahnung eine» Rechtsfriedens erfüllt ist nnd ob er die Macht hat, oen gegenteiligen Bestrebungen feiner Bundesgenossen Einhalt »u gebieten. Die deutsche Re giernng und das zu ihr stehende deutsche Volk warten diese Entscheidung in Ruhr und Zuversichtlichkeit, gestützt auf die noch immer ungebrochcne Kraft der Fronten draußen und daheim ab. Berliner Pressestirn men z«r dentscheu Antwortnote an Wilson. * Berli.n. I» den nesicige» Abendblättern wird der höfliche und sachliche Ton der deutschen Aiiiwortnote, sowie das weitaehende Enrg^eukoinme» dec deutschen Regierung besonders hervorgehobrn. Die recktsstebendc Presse läßt es gerade deshalb nicht an scharfen Angriffen fehlen. Die alldeutsche „Lcutickr Zeitung" sagt:.Der ganzen Antwortnote fehlt die zwingende Folgerichtigkeit, und das ist das verhänaniSvottste einem Manne gegenüber, der mit seltener Zielbewußtheit Deutschlands Niederzmingung be treibt. Rian hofft, Herr» Wilson durch Verbeugungen und Entgegenkommen milde zu stimme» »ud macht dadurch im Auslände de» Eindruck eines zusammenbreckeuden Volkes. Wer jemals geglaubt hat, diese Regierung werde zum Mittelpunkt der nationalen Verteidigung werden können, dec steht bei der jetzigen Antwortnote am Grabe seiner törichten Hoffnung«!!. CS wird Zeit, daß dos d'tttschc Volk erwacht. — In den „Berliner Netteste» Nachrichten" heißt es: Die deutsche Antwort an Wilson ist eine glatte Annahme seiner Bedingungen. Ei» someites Entgegen- kommen muß bei unseren Funden den Eindruck erwecken, als ob wir schon am End; unserer Widerstandskraft anae- langt sind. Di« „Deutsche Tageszeitung" schreibt: Bei weitem am einschneidendsten in der deutsche» Note ist die Einschränkung des UüootkriegeS. Die deutschen N-BootS- kommaudanten werden sich gegenüber diesem Beieyl dec Regierung in einer unmögllchen Lag« sehen. Der U-Aoot- krieg wird aller Voraussicht nach durch diese" Zugeständnis und dessen ohne Zweifel schrankenlose» Mißbrauch unwirk sam gemacht. — Die „Kreuzzeitung" nimmt in ihrer gestrigen Abendausgabe sachlich noch nicht Stellung zur Nate; die äußere Form nennt sie im ganzen würdevoll. - Die „Ger mania" führt auS: Wir säe die Wahrung dec deutschen Ehre, so hat die deutsche ReichSregierung in ihrer neuen Note auch für den Frieden selbst nichts unterlassen, was in ihre» Kräften stand. Politisch »ruß gerade Herrn Wilson das neue weitgehende Entgegenkommen Teutschianos be friedigen, wen» er überhaupt befriedigt werden kann. Nun rst ex an dec Gegenseite, endlich zu zeigen, daß sie ebenfalls ernstlich entschlossen ist, das ihrige für die Wiederkehr des Friedens zu tun. — Die „Derttllec Vörseyzeitnug" erklärt: Dee Weg zu einem Friede» der Gerechligßeit ist frei: will Wilson seinen Worten die Lat folgen lassen, so ist seine Bahn frei. Will er nicht, will er ein starkes und trotz allen Rückschlägen noch mächtiges Volk demütigen und entehren, daun hat er seine Missiy» verkannt und feiner Eyaraktec- stcirce zuviel zugetraut. Die „Vossifche Zeitung" erklärt: Auf militärischem Gebiete hat die deutsche Regierung alle geforderten Voraussetzungen geschaffen, die eine ehrliche Friedensanbahnung ermöglichen. Lis hat ferner über das Maß dessen, was von einem unabhängigen Volk überhaupt gefördert werden dürfte, Rechenschaft darüber gegeben, daß auch die innerpolitischen Verhältnisse Deutschlands den An schauungen Wilsons vollkommen entsprechen. — Die „Volks- zeitung'^ schreibt: Nnr wenn Wilson in mutwilligster Weise den KrieaSiauatikern und Imperialisten sein Ohr leiht, wen« er seine Idee» über seinen Erfolgen vergißt, kann er auf dieses Dokurnent hin eine ablehnende Antwort geben. An der LolkSregierunä ist e" dann, die große und schwere Ar beit der Orgeurmerung der nationalen Verteidigung zu leisten. — DaS „Berliner Lgbl." schreibt: Ter Eindruck, den die Form nttd der Inhalt der deutschen Note an Wilson im Reichstag hervorgerufen hat, kann als günstig bezeichnet werden. Heroorgehoben wurde insbesondere die Ehrlichkeit eines deutschen Friedenswillens, die zum Ausdruck komm«. Man hofft, daß die Diskussion über den Frieden fortgesetzt wird und daß Wilson nunmehr die Gelegenheit wahrnehmen werde, der Welt den von ihm propagierten Rechtsfrieden «r bringen. Nm „Vorwärts" liest man: AuS der deutsche» Antwort an Wilson spricht ein vollia veränderter Geist. Was gleichgebliebrn ist, ist nur der Wille zur nationalen Eelbsterhaltung, d. h. aber jetzt nicht mehr zur Sebsterhal« tung regierender veralteter StaatSeinrichtmraen, sondern »ur Erhaltuim des deutschen Volkes selbst. Wenn eS den Gegnern ernst ist mit dem Frieden der Demokratie und der ttnparteiscke Gerechtigkeit, so liegt «in Weg vor ihnen offen, auf den: kein Hindernis mehr zn überwinden ist. Eine neutrale Ksmmtfstvn zur Untersuchung den „Verwüstungen" im MückzUaSgeSiete, WLV. meldet ans Berlin: Zur Untersuchung der Wahrheit der Beschuldi gungen über angeblich zwecklose Verwüstungen und Zer störungen bei dem Rückzug der deutschen Truppen hat sich «ins neutrale Kommission, bestehend aus den in Brüssel wohnhaften Vertretern neutraler Staaten, an di« Kron? begeben. Der Chef der politischen Abteilung in Brüssel/ Gesandter Freiherr von der Laucken, hat die Führung der Kommission übernommen. — Die neutrale Kommission zny und Anzeiger «LUMM mü Tätiger). »E»«WM «ei» Kostsch-»»«.: NE 8«ack «r «c «irokess. Sv-^ lch fkr die Kvniql. AmtSharrptmarmschaft Großenhain, da- Köniftl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den GeMeinderak GEa. 247 LG Messer Tageblatt «rscheint jede« Laa abend« '/,7 Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. verngS-rei«, gegen Vorauszahlung, durch unser, Träger frei Hau« oder del Adholung der Kaiser!. Postanstalten visrtelsäyrltch 8.S0 Mark, monatlich 1.20 Mark. Anzeige« für die Nummer der Ausgabetage» sind bi« IdUbr vormittag« aufzugeven und im voraus zu bezahlen; eine das «erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht Übernommen. Preis stir die 48 mm breit« Unmdschrif^grile (7 Silben) SO Pf., OrtSprei« 25 Ps.; zeitraubender und tabellarischer Satz sprechend höher. Nachweisung«, und DermittelungSgebühr 20 Pf. Fest« Taris«. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag versällt, durch Klage einaezogcn werden muß oder der Auftraggro« Kanarr« gerat. Zahlung«- und Erfüllungsort: Rresa Merzehntügige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Glbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg o ' " - ... -- - — - - "" ' ichtungen — hat üer Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung m:r Erhaltun Gegnern ernl_ unparteische Gerechtigkeit, sö liegt auf dem kein Hindernis mehr zn Eine neutrale ch-mi „Verwüstungen" im RückinraSgeüNete. W Berlin: Zur Untersuchung der Wahrheit der Beschuldi gungen über angeblich zwecklose Verwüst! störungrn bei dem Nl^ — " " - wohnhaften Vertretern neutraler Staaten, an die Front' begebe». Der Chef der politischen Abteilung in Brüssel/ Gesandter Freiherr von der Laucken, hat die Führung der am TchaNeo ebn Gewähr für >f. Fest« Taris«. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn irr Betrag verfällt, durch Klag« einaezogen werden muß oder der Auftraggeber in . Mägig« Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Hlbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Beüüebe« d« Druckerei, der Lieferanten oder der BeförderungSeinrichtunge» — hat üer Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise«. Rotationsdruck und Verlag! Lan a er S Winterlich, R ie sa. Geschäftsstelle: choethestraße ä-, DerantMortlrch für Redaktion: Arthur Hühnel, Riesa: für Äuzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Ri-la. Betrag versällt, durch Klo Im Falle höherer Gewalt
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