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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.10.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191810243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19181024
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19181024
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-10
- Tag1918-10-24
- Monat1918-10
- Jahr1918
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.10.1918
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Mesa er G Tageblatt rrnd Anzeiger (Llbeblatt imd AoMger). »- V-Mch-rroi», n, für die Kvnlql. Amtshauptmannschaft Großenhain. das Kvnifll. Amtsgericht und den Rat -er Stadt Riesa, sowie den Gemetn-eratGrvva. Milchmarkenansgave in Gröba. Freitag, den SS. Oktober 1818, nachmittags 6—V Uhr, werden im Gemeindeamt die Milckmarken auf die nächsten vier Wochen ausgegebenund zwar: Buchstabe L-ll Zimmer Nr. 2 und Buchstabe I-l—2 Zimmer Nr. 6. Gröba, Elbe, am 23. Oktober 1918 Der Gemeindevorstand. Zur Verbsttn«, der Einschleppung von Tierseuche« g«S dem Ausland« wird auf Grund von 8 7 Abs. 1 der ViehseuchengrsetzeS vom 26. Juni 1909 (RGBl. S. 519) hier- mit angeordnet, daß für jede unmittelbare oder mittelbare Einfuhr von Pferden. Rind- vieh, Schafen, Ziegen. Schweinen und Geflügel au« dem AuSlaude, wozu auch militärisch besetzte ausländische Gebietsteile gehören, nach Sachsen zuvor die Genehmigung des Mini steriums des Innern einzuholen ist. Dresden, den 18. Oktober 1918. , 700W Ministerium de- Astuer«. 4855 Wüt in Pklulem, L«rW nS Snr» ni tzis-iiii««- in PemSiMeife !ir iirse SImiklnidliiMiltel ii in N«it tick In den nächsten Tagen werden Petroleum, Karbid und Kerzen durch hiesige Ge- schäfte ausaegeben. Bet den gerinsen zur Berfügung stehenden Mengen mnst die Abgabe a«f solche Han-Haltungen beschränkt bleiben, in denen kein einziger Raum GaS oder elektrisches Licht hat. Untermieter können zur Zeit und bis auf weiteres nicht berücksichtigt werden. Die Be»«g-a«-wetse werden den Bezugsberechtigten noch im Laufe dieser Woche durch Vermittelung der Hauswirte bez. Hausverwalter zugestellt. Für den Monat Oktober kann auf jeden Haushalt abgegeben werden: Liter Petroleum zum Preise von 9 Pf. oder 1 Kerze zum Preise von 33 Pf. oder Pfund Karbid rum Preise von 35 Pf. nungcn bietet dis Notwendigkeit, sich mit ihnen bekannt zu machen, ein: noch größere Schwierigkeit als die, sie zu befolgen. Die zeitgemäße und wichtige Frage, wie weit man die Krieg-Verordnungen kennen müsse, wie weit die ErkunbigungSpflicht reicht, und wo ihr Grenzen gezogen sind, behandelt OberlandeSgerichtSrat Dr. Wünschmann, Dresden, in der Deutschen StrafrechtS-Zeitung. In der Regel genügt zur Erfüllung der jedem Staatsbürger ob liegenden allgemeinen Pflicht, sich von den veröffentlich ten kriegSgesetzlichen Verordnungen Kenntnis zu verschaf fen, das Lesen einer Tageszeitung, sofern diese über den Inhalt der KriegSvsrorvnungen so weit Auskunft gibt, daß der Leser, in dessen Lebens- oder Geschäftskreis die neue Bestimmung eingreift, einen Anstoß zu näherer Er kundung an zuverlässiger Stelle erhält, die er dann aller dings cinzuziehen verpflichtet ist. Man kann daraus fol gern, daß ein Staatsbürger mit dem Lesen einer Tages zeitung seiner ErkundigungSpflicht Genüge getan hat und für seine allfällige Unkenntnis entschuldigt ist, wenn eine Tageszeitung, die herkömmlicherweise KrregSverordnungen veröffentlicht, dies in einem bestimmten Falle unterläßt. Die bloße Behauptung, der Unkenntnis des strafrechtlichen Verbotes vermag nicht zu entlasten; vielmehr mutz im mer durch Beweiserhebung dargetan sein, ob und wes halb eS erklärlich und entschuldbar ist, daß der Täter vom Verbote keine Kenntnis erlangt hatte, daß er nicht genö tigt war, davon Kenntnis zu nehmen, oder daß er zu Erkundigungen keinen Anlaß hatte. Kür den Wert an Auskünfte nichtamtlicher Stellen ist allein entscheidend die Zuverlässigkeit der die Auskunft erteilenden Stelle. Dis Eigenschaft dieser Stelle als einer Whörde ist nicht we sentlich. Hiernach kann z. B. der stillschweigenden Aus kunft des Jnvalidendanks durch unbeanstandete Annahme einer zu veröffentlichenden Anzeige nicht ohne weiteres die Beachtung versagt werden, weil dem Jnvalidendank der Charakter einer Behörde fehle. —MI. Keine Erhöhung der Auslandseier- preise. Die durch die Zentral-EinkaufSgesellschaft dem Königreich Sachsen zugewiesenen NuSlandSeier haben eine weitere Preiserhöhung von 55 auf 60 Pfg. für das Stück erfahren. Die sächsische Landesverteilungsstelle für Eier hat jedoch Maßnahmen getroffen, die es ermöglichen, den bisherigen Preis zu halten. In Sachsen werden deshalb die Auslandseier bis auf weiteres zum Preise von 55 Pfg. verkauft werden. — Kein Bargeld Hamstern! In einer Despre- chuna mit Pressevertretern wies der Vizepräsident des ReichSbankdirektoriumS Dr. v- Glasenapp darauf hin, datz die bestehende Zahlungsmittelnot sich geradezu zu einem volkswirtschaftlichen Unglück zu entwickeln im Begriff sei und daß Maßnahmen getroffen werden würden, um dem vorzubeuaen. Hervorgernfen sei der Zahlungsmittel mangel in der Hauptsache durch das Ansammeln von Reichsbanknoten und Reichskassenscheinen seitens der Privatleute. Dies sei ein ganz törichtes und sinnloses Verfahren. denn die Aufbewahrung dieser Geldscheine im eigenen Hause sei in sehr hohem Grade mit der Gefahr verbunden, daß sie gestohlen werden, wie sich dies täglich zeige. Bet unseren Banken. Sparkaffen und Genossen- schäften sowie ähnlichen Instituten sei die Aufbewahrung unbedingt sicher. Außerdem ginge bei eigener Auf bewahrung baren Geldes Len Bendern der ZinSgenuß ver- loren. GS läge also im dringenden Interesse eines jeden Besitzer« baren Geldes. dieses nicht bei sich aufzubewahren. sondern bet den bezeichneten Instituten einzuzahle». —* Landessammlung „Kriegerfürkorge des sächsischen Roten Kreuzes". Die scheveren Sorgen deS Kriege- werden bei all denen noch beson ders erdrückend vermehrt, die einen ihrer Lieben in feind licher Gefangenschaft wissen oder denen er als vermißt gemeldet wurde. Diese persönlichen Sorgen nach Mög lichkeit zu lindern, ist eine der vielen Aufgaben, die das Mote Kreuz sich im Krieg« gestellt hat. Die auf das ganze Land verteilte» AusknnftS-, Orts- oder Hilfsstellen vom Roten Kreuz nehmen, ebenso wie das Nachweisebüro des Krieg-ministeriumS in Dresden, Nachforschungen nach Vermißten an und bearbeiten sie unter Benutzung ihrer ausgedehnten Verbindungen mit den entsprechenden Be hörden und Roten-Kreu-stcllen deS feindlichen und neu tralen Auslandes; sie erteilen ferner über Post- und Zen survorschrift Auskunft, vermitteln AuStauschanträge, hel fen beim Fertigmachen vou c en, Abfassen oder Ent ziffern fremdsprachlicher Anschriften und suchen auch son stige Wünsche für das Wohl der Gefangenen zu erfüllen. Die Linderung des schweren ^o.cs cer Gefangenen erstrebt das Note Kreuz aber nicht allein durch Rat, sondern vor allem durch die Tat. Anträge auf Unterstützung von Ge fangenen gehen täglich in sehr großer Zahl beim Lan- dcsauSschuß deS sächsischen Roten Kreuzes ein oder wer den von den AuskunftS-, OrtS- und Hilfsstellen dorthin geleitet: sie finden Erfüllung in allen Fällen, in denen die Angehörigen deS Gefangenen nicht selbst die Mittel zu seiner Unterstützung besitzen und die Gefangenen säch sischen Truppenteilen angehören oder in Sachsen ihre Her mat haben. Die Zahl der Gefangenen, die der LandcS- auSschuß in Fürsorge genommen hat und durch Spenden fortlaufend und regelmäßig unterstützt, beläuft sich jetzt auf nahezu 12000. Es ist selbstverständlich, datz zur Unterhaltung der zahlreichen AuskunftS-, OrtS- und Hilfsstellen, namentlich aber zur Unterstützung der gro ßen Anzahl von bedürftigen Gefangenen gewaltige Geld mittel benötigt werden. Das Rote Kreuz wird die übernom menen Aufgaben fortsctzen, denn es ist der sicheren Er wartung, daß der opferbereite Sinn unseres Volkes zum Besten der Kriegerfürsorge sich wie bisher, auch her der am 1. und 2. November stattfindenden Landessammlung „Kriegerfürsorge des sächsischen Roten Kreuzes" bewähren wird; denn gerade die bedürftigsten und vom Kriege am härtesten betroffenen VaterlandSverleidiger dürfen nicht noch zum Schluise Empfinden haben, datz die Heimat nichts mehr für sie übrig hat. Dresden. Vom König Friedrich August ist dem stell vertretenden Generalkommando 12 neuerdnmS ein Teil del Kal. Palais am Taschenberge für die Geschäftszimmer höherer militärischer Dienststellen zur Verfügung gestellt worden. Auch hat der Köuig angeordnct, daß das König, liche Schloß i» Wermsdorf bei Oschatz der Militärverwal tung verfügbar gemacht wird. Einer in Erwägung ge zogenen Verwendung des Königlichen Schlosses in Pillnitz als Lazarett konnte nicht nähergetreten werden, weil nach dem Gutachten Sachverständiger die dortige» hygienischen Einrichtungen nicht einwandfrei sind. — Der Rat hat der überhandnehmenden schweren Grlppcerkrankungen wegen den Besuch aller Räumlichkeiten bet Menschenansamm lungen verboten. Von heute ab bleiben alle Theater, Licht* spielhäuser, Vortrags- und Konzertsäle, der Zirkus usw. geschloffen. Nur die Kirchen dürfe» ausgesucht werden. Sebnitz. Aus den vom Reiche zur Verfügung gestell ten Mitteln wird an Haushaltungen, die nicht mehr als 1500 M. Gesamteinkommen haben und deren jährlicher WohnungSmtetzinS 200 M. nicht übersteigt, 1 Zentner Kohle unentgeltlich abgegeben. Chemnitz. Das außergewöhnliche Anwachsen des Gesamtsteuerbedarfes der Stadt Chemnitz und das Steigen der Steuerkraft ihrer Einwohner hat eine unverhältniS- mäßige Steigerung der Grundsteuer gegenüber der Ein- kommensteuer zur Folge gehabt. Um dieses Mißverhältnis einigermaßen adzuschwächen, hat der Rat der Stadt in sei ner letzten Sitzung eine Aenderung der hiesigen Steuerord- nunabeschlossen. Weiter wurde in der gleichen Sitzung be- schloffen, die Kur- und Berpflegkostensdtze in den hiesigen Krankenanstalten vom 1. Januar 1919 ab zu erhöhen. Zwickau. Der Rat der Stadt hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, bei den maßgebenden Stellen Porftel- luvg dagegen zu erheben, daß die fleischlosen Wochen, wie eS geplant ist, noch weiter ausgedehnt werden. Leipzig. Wegen starker Zunahme der Gripoeerkran- kungen beschloß der Rat, in sämtlichen Schulen vis Ende de« MonatS den Unterricht ausfallen zu lagen. Betroffen werden hiervon etwa 70000 Schulkinder. — Dle im Januar dieses Jahres erlaßene Bestimmung, wodurch öffentliche politische Kundgebungen in Leipzig verboten sind, ist, wie das Leipziger Polizetamt mitteiit, von den zuständigen Stellen bis ans weiteres zurückgenommen worden. TogrSgeschichte. - . , - Deutsches Reich. Besuch der Spandauer Gefchastfabrik durch da» Kaiserpaar. Der Kaiser und dle Kaiserin besichtigten gestern vormittag di« technischen Institute der Artillerie in Spandau, insbesondre« die Geschoßfabrik. In ihrer Br- alrituna befand sich Prinz Adalbert vou Preußen. Die Majestäten sprachen zahlreiche Arbeiter und Arbeiterinnen au und erkundigten sich nach deren persönlichen Verhält nissen. Zum Schluß verteilte S. M. der Kats« Hilfsdienst- Die Abgabe erfolgt ««r a«ae« Borlegung de- Vezua-au-weiseS vo« dem der Abschnitt 1 vom Berkäufer ab,«trenne« ist. Die Abschnitte sind von den Verkaufs- stellen zu sammeln. Bon dem Bezugsausweis bereits abgetrennte Abschnitte dürfe, nicht beliefert werde«. Da möglichst weitgehende Streckung der geringen Petroleummenaen erforderlich ist, haben wir TvarlSmvchen angeschafft, die in den Petroleumverkaufsstellen zum Preise von 15 Pf. für das Stück abgegeben werden. Ueber die Anwendung dieser Lämpchen werden die Verkäufer Auskunft geben. Für den Monat Oktober übernehmen den Verkauf , ». von Petroleum: der Konsumverein und die Geschäfte von Wilhelm Pinker und Paul Starke, I». von Karbid: Paul Koschel Nachfolger und Fahrradhandlung Albin Bley und «. von Kerzen: die Seifenhandlunaen von Thomas L Sohn und Rudolf Benndorf. Der Rat der Stadt Riesa, am 24. Oktober 1918. Fnd. OertlicheS mrd SiitWfches. Riesa, den 24. Oktober 1918. -*Opern-Ga st spiel. Morgen Freitag findet zum Betten des Heimatdank im Stern das Overn-Gastspiel der Petrenz-Oper statt; es wird im Interesse des outen Zweckes «in volles Haus zu wünschen sein, da der gesamte Reiner trag dem Heimatdank znfließt. —* Die Neuordnung in Sachsen. Das Dresdner sozialistische Organ meldete gestern nachmittag: Die sozialdemokratische „Dresdner Volkszeitung" m?ltet heute nachmittag: Wie wir zuverlässig erfahren, werden Frnanzminister von Sehdewitz und Kultusminister D r. Beck zurüatreten. Ueber bie Besetzung dieser Dletien sind Beschlüsse noch nicht gefaßt. Ferner ist bestimmt in ÄuS- sicht genommen, ein ArbcitSministerium zu schaffen und dessen Leitung einem sozialdemokratischen Abgeordneten zu übertragen. Selbstverständlich müssen der sozialdemokra tische Landesvorstand und die sozialdemokratische Landtags fraktion erst zu diesen Fragen ske.lung nehmen. Der DreSdn. Anzeiger bemerkt hierzu, daß der Minister des Innern Graf Vitzthum von Eckstädt anscheinend noch im Amte verbleibe, obwohl gerade sein Ressort die m Aussicht stehende Wahlrechtsvorlage am meisten berühre. Auch über einen Wechsel im Kricgsministerium verlaute nichts. Dem Wirkungskreis deS neu zu bildenden ArbeitSmini- steriumS sollen angehören alle Fragen des Arbeitsnach weises und der Arbeitsvermittlung, Arbeiterfürsorge, Schiedsgerichte, Arbeiterkammern, auch gewerbliche Ange legenheiten (Gewerbeinspektion usw.) sollen einbezogen wer den, ferner Fragen der UeberganaSwirtschaft, soweit sie diese Gebiete berühren. Der Grund zu dem Ministerwech sel soll, wie im „Leipziger Tageblatt" zu lesen ist, darin zu suchen sein, daß Dr. Beck und v. Sevdewitz mit den Reformvorschläqen deS Grafen Vitzthum von Eckstädt urcsit einverstanden smd, der die Notwendigkeit ein'ieht, daß Parlamentarier in die Regierung berufen werden müssen, die vom Vertrauen dcS Volkes getragcn_sind und außerdem für das gleiche, direkte und geheime Wahlrecht mit Ver hältniswahl cintreten. Der Person deS Ministers des Innern Grafen Vitzthum von Eckstädt wird nach dem „L. T." in sozialdemokratischen Kreisen immer noch Sym pathie «ntgegengebracht, so datz man auf seinen Rücktritt gar nicht rechnet. — Ferner wird ans Dresden gemeldet: Wie verlautet, tritt Se. Exzellenz der Geheime Rat, Rat im Ministerium des Künigl. HauseS, König!. AabinettSsekre- tär und OrdenSkanzler v. Baumann, demnächst von fer nem Amte zurück. Als seinen Nachfolger bezeichnet man den Geheimen Hofrat in der Kgl. Generaldrrektion der Hoftheater Dr. Adolph. — Zu dem Beschluß der konser vativen Landtagsfraktion, worin sie sich für dar gleiche Wahlrecht erklärt, meint die „Dresdner Volkszeitung", daß die neue konservative Haltung zwar zu begrüßen, aber auch mit gewisser Vorsicht zu behandeln sei, um so mehr, »veil die neue Gestaltung der Lage dafür spreche, datz der Kampf um die freiheitlich« Neugestaltung nicht mehr um das Wahlrecht — denn hier sHinr bereits die Ent scheidung sicher —, sondern um die Erste Kammer und die Parlamentarisierung der Regierung geführt werden würde. — Zur Bekämpfung der Grivve. Bom Leip ziger Gesundheitsamt Wied gesch ieben: „Die starke AuS- vrertung der Grippe unter der Arbeiterschaft läßt es ge raten erscheinen, den Fabriken folgende Schutzmaßnahmen zu, empfehlen: 1. Die Fabrikleitungen lassen durch die Meister und die Fabrikpflegerinnen den Gesundheitszu stand der Personals genau beobachten und schicken jede Person bei Beginn der «Pen KrankheitSerscheinungen (Mat tigkeit, Kopf- und Rückenschmerzen, Fieber) sofort nach Hause. Dort müssen sich tne Kranken sofort zu Bett le ge», reichlich heißen Brust-, Flieder- oder Lindenblütentee trinken uiü> biS zur völligen Genesung und bis »um vol len Wohlbefinden zu Bett bleiben. Bei Verschlimmerung ist ein Arzt zuzuziehen. 2. In allen ArbeitSräumen stel len die Fabrlklettungen eine große Flasche mit konzentrier ter Lösung übermangansaurem Kak auf und halten ihre Leute an, täglich mehrmals, besonders zu Beginn und am Eiche der Arbeitszeit, Mmrbspülungen mit reinem Wasser, dem einige Tropfen der Kaltlösung zuzusetzen sind, vorzunehmen. Außerdem müssen die Leute sich vor je dem Essen die Hände waschen und jedes gegenseitige An- husten, Anniesen und nahes Ansprechen unterlassen." —* Die weit muß man die Krieasverord« xun-en kennen? Bei der Fülle der KriegSyerord- H 24v. DonnerSteg, 24. Oktober 1918, ebeubs. 71. Johrg. La« Riesaer Tageblatt erfchetttt letze» Tee obknd« '/,7 Uhr mit ?ft»«nahme der Sonn- und Festtage. vejUtzSpreio, gegelt Vorauszahlung, durch unser« Träger frei HauS oder bet Abholung am Schalter der Kaiserl. Postanstalten vierteljährlich 8.S0 Mark, monatlich 1.20 Mark. A,zrt«e« für die Nummer de« Ausgabetage« sind bi« 10 Uhr vormittags aufzugeben und tm vorau« zu bezahlen: ein« Gewähr fttr da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plötzen wird nicht übernommen. Preis fttr die 43 mm breit« Grundschrtft-Zeil« (7 Silben) 80 Pf., OrtSpretS 2S Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent sprechend höher. Nachweisung»- und BermittelungSaebühr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage einaezogep werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerat. Zahlung«- und Erfüllung«ort: Riesa. Bierzehntäaig, Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der BeförderunaSeinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Nlickzahlung des Bezugspreise«. Rotationsdruck und Derlaa: Langer- Winterlich. Riesa. GeftbiftS stelle: Goettzeftrafte 59. Verantwortlich sür Redaktion: Arthur HLHnrl, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Ditt r, ch. Riesa.
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