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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.11.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191811129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19181112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19181112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-11
- Tag1918-11-12
- Monat1918-11
- Jahr1918
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.11.1918
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««d A«r»rgrr (EltcblM M» feiger-. Amtsblatt Fernrnf Nr. SO. Postsq-kkonto: «pDg «SSL Giroknfs« «irsa «r. SS. Dienstag, 12. Novemder 1918, avenvs. PK die Amt»haicht«annschaft Grokenhain, da, Amtsgericht und dm Rat d« Stabt Mesa, sowie den Gemeinderat GrSka. 2«4 ?! Fatzrg. Da« Riesaer Tageblatt ersstetttt jede» La« abend« '/I ühr mit Ausnahme der Son«« und Festtage. v«tN-speeis, gegen voraurzahlung, durch unsere Träger frei Hau« oder Sei Abholung am Postschalter vierteljährlich 3.60 Mark, monatlich 1.20 Mark. Anzeige» sur di« Nummer de« Ausgabetage« sind bi« lO Uhr vormittag« aufzugeben nn!> im voran« zu bezahlen; eine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Pritt für die 48 mm breite Grundschrift-Zeik« (7 Silben) 30 Pf., OrtSprei« 25 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent sprechend höher. Nachweisung«- und DermittelungSaebühr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden mutz oder der Auftraggeber in Konmr« gerat. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Merzrhntägig« Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderung-einrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise». Rotationsdruck und Verlag: Langer--Winterlich, Riesa. GeschiflSsttlle: Gorthestrakc öS. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Verbot der Kartoffeltrocknrmg. Mit Genehmigung des Staatssekretärs des KriegSernährunaSamteS werden d!e Lieferungen von Speisekartoffeln an genossenschaftliche und gewerblich« TrocknungSbetrleb« und Stärkefabriken bi« auf weiteres verboten. _ Verarbeitet werben dürfen außer den bereits in de« Fabriken befindlichen Mengen lediglich die zur menschlichen Ernährung nicht geeigneten sowie dis unter einem Zoll großen Kartoffeln. Zuwiderhandlungen werden nach ZI 7 der Bundesratsbekanntmachung vom 28. Sep tember ISIS über di« Errichtung von PreiSprüfungSstelle» und die DersorgungSregelung mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 1560 M. bestraft. Die Verordnung tritt sofort in Kraft. Dresden, den 10. November 1S18. S148 VI) lv Ministerium deS Innern. 5149 Die auf den Namen Ernst Greulich, Vorwerksbesitzer in Streumen unter Nr. 128 des yagdkarteutagebuches für das Jagdiahe 1918/19 ausgestellte JahreSjagdkarte ist nach Anzeige des Eigentümers diesem gestohlen worden. Großenhain, am 9. November 1918. 3698 »8. Die Königliche AmtSkanvtmannschast. Dem Kommunalverband werden — jedoch nur zur Verwendung für die in Massen- anartieren untergebrachten landwirtschaftlichen Arbeiter bestimmt — angeboten. DedarfSanzeigen umgehend, spätestens bis zum 17. dieses Monats an die Königliche NmtShauptmannschaft. Großenhain, am 11. November 1918. 683 d L Der Kommnnalverband. Bekanntmachung. Di« Mitglieder des Arbeiter- und Soldatenrats Riesa find durch rote Armbinden mit der Aufschrift Ä. S.-R. Riesa kenntlich und tragen Ausweise, dis sie bei ihrer Tätig- kett auf Verlangen vorzuzeigen habe». Die Ausweise müssen die Unterschriften des 1. und 2. Vorsitzenden tragen. Riesa, den 11. November 1918. Adolf Scherffig, Albert Förster, 1. Vorsitzender. 2. Vorsitzender. Bekanntmachung, Verkauf und Umtausch von RetchSstempclzeichcn betreffend. Nr. 1730 7 1. Dresden, nm 25. Oktober 1918. Im Anschlüsse an die Verordnungen der Königlichen Ministerien der Finanzen und der Justiz zur Vollziehung der vom Bundesrat erlassenen AuSführuugSbestimmungcn zum ReichSftempelgesetz vom 3. 7. 1913 und de- Gesetze« zur Aenderung dieses Gesetzes vom 26. 7. 1918, vom 21. 8. 1918. GBB. S. 257, wird folgende« bekannt gegeben: Mit dem Verkauf und Umtausch von Schlutznoten und Frachturkundenstempelmarken sowie von amtlich gestempelten Vordrucken zu Schlutznoten und mit der Verwendung von Schlußnotenftempelmarken zu DertragSurkunden (ReichSftempelgesetz 8 27) sind autzer den in 8 2 Abs. 1 der Verordnung bezeichneten Haupt,ollämtern beauftragt 'die Zollämter Burgstädt, Crimmitschau, Döbeln, Ebersbach, Frankenberg, Glauchau, Großenhain, Kamen», Klingenthal, Liindach. Löbau, Meerane, Mittweida, Reichenbach, Nies«, Schneeberg, Schöna. Schwarzenberg, Werdau »md Wurzen, sowie die Reben,ollämter Aue, OelSnitz i. V., Unterwiesenthal und Wolkenstein. Außerdem sind mit den vorgenannten den Tchluhnotenstempel betreffenden Geschäften das Nebeuzollamt Waldenburg, dem Verkauf und Umtausch von Frachturkundenstempel, marken das Zollamt Hohenstein-Ernstthal sowie die Nebenzollämter Markranstädt und Pegau beauftragt. Königliche Generalzolldirektion. Härtig. Horzversteigernng ans Msrvacher Staatsfsrstrevier. Gasthof zum »Sachsenbof" i« Nossen, Montag, den 18. November 1N18, vorm. '/,1V Uhr: 875 w. Klötzer, 183 w. Baumpfühle, 1080 w. Derbstangrn und 26445 w. Reis stangen aus der Durchforstung Abt. 59 (sämtlich gerückt). K. Forstrevierverwaltuna Marbach und K. Forstrentamt Augustusburg. Rathaus. Fernruf Nr. AS. Siulagenbestand: 17*/« Millionen Mark. . Verzinsung der Einlagen da« 8 S dkMKM. Tag« Ser Einzahlnng ab bis znm Tage der Rückzahlung. Mündelfichere Kapitalanlage un er Garantie der mit ihrem gesamten Vermögen haftenden Stadtgemeinde. Vermietung von Stahlschliehfächern. — Einlösung von Zinsschetue«. Aufbewahrung und Verwaltung sicherer Wertpapiere. Sofortige Erledigung ! Unbedingte Verschwiegenheit über alle GeschäftSvor- schriftlichcr Aufträge. ! kommniffe sowohl Behörden wie Privaten gegenüber, »astenstuude«- Montags bis mit Freitags: 10—12, 2—4 Uhr rrassenstunven. Sonnabends: 10—2 Uhr. Gemeindeverbands-Girskaffe. Kosteulose Geldüberweisungen. W UMer MMers wr Am. MI. In Dresden hat sich «in »Vereinigter revolutio närer Arbeiter- und Soldatenrat" gebildet. Er hat sich in den Besitz sämtlicher Machtmittel des Staate» gesetzt. Die Garnison ist von Anfang an auf seine Seite getreten. Die Abgesandten des Vereinigten Arbeiter- und Sol datenrates haben dem unterzeichneten Minister erklärt, datz sie trotz aller von ihnen geplanten politischen Umwälzungen zweierlei aufrecht erhalten wollen: die öffentliche Sicherheit und die Versorgung des Landes mit Ernährungsmitteln und Rohstoffe». Die Erstattung der Ordnung «nd Eruästruug im Lande ist in der Tat das wichtigste Gebot der Stunde. Bricht die eine oder andere zusammen, so wird da« Elend des ohnehin hart geprüften sächsischen Volke« und Landes unabsehbar werden. Dies zu verhüten, mutz der gemein same Wunsch aller redlich gesinnten sein, gleichgültig, wel chem Stand und welcher Partei sie ««gehören. DaS Land vor Unordnung und Hungersnot zu be- wahren, ist nur möglich, wenn die Staatsmaschine, insbe sondere aber alle Behörden und Dienststellen im Bereich der Ministeriums des Innern, in Tätigkeit bleiben, wenn alle Beamten, unbeirrt durch die politischen Ereignisse, unent- weat ihre Pflicht tun und wenigstens die laufenden Se- schäfte erledigen. Im Einverständnis mit dem Gesamtmiuisterium richt« ich an all« Beamten und Angestellten im Bereich des Ministeriums des Inner» di« dringend« Aufforderung, auf ihren Posten auszuharren und ihre Pflicht wie bisher zu er füllen. Ganz besonders wende ich mich mit diesem Er- suchen an diejenigen Beamten, denen dte schwierige Aufgabe der Lebensmittelversorgung des Landes obliegt. Mehr als je muß in diesen schweren Tagen das Wort grltin: neber alles das Vaterland. Der Minister de» Inner«. gez. Dr. Koch. Der «effenMstesd. An» den WnstenMllstnndddedtngnnge«. An de« voklstöndigen Text der DafsensttNMnbSbs- biuguu-e» heißt «» über Vie Räumung de» linken Rhett» ufer» durch die deutsche Armee wie folgt: Da? linke Rheinufer wird durch die örtlichen Be hörden unter Aufsicht der Besetzung«truppen der Verkitt» beten und der Bereinigten Staaten verwaltet. Die Trup pen der Verbündeten und der Bereinigten Staate» tverden die Besetzung dieser Gebiete sichern., indem sie die haupt sächlichsten RhetnüberaSnae (Main-, Koblenz, Köln) inbe griffen je eines Brückenkopf« von 30 Kilometer Durch messer ans dem rechten Ufer und außerdem die strategischen Punkte deS Gebiete» besehen. Auf dem rechten Rhein user wird eine neutrale Zone geschaffen werden. Die verläuft »wischen dem Fluß und einer östlich diese- Flus ses gesogenen Linie. Diese Linie verläuft von der hol- ländischen Grenze bi« zur Parallele von GerSheim 40 Kilometer, von da an bi« zur Schweizer Grenze nur 30 Kilonsker östlich de» Flusse«. Dte Räumung dieser rhei nische» Gebiete, (auf dem linken und rechten User) wird geregelt, daß sie ttr einem Zeitrmnn von weiteren 11 I Tagen durchgeführt ist, also im ganzen in 25 Tagen nach Unterzeichnung deS Waffenstillstandes. Artikel 1c lautet: Die Verbündeten sollen freien Zn- gang zu den von den Deutschen an ihrer Ostgrenze ge räumten Gebieten, sowohl über Danzrg, wie auch üoer tns Weichsel haben, run die Bevölkerung dieser tzlebiete verpflegen »ü können, oder auch zu jedem andere» Zweck. Einzelheiten über die FriedenSbedingnnge»? Der »Schweizer Preßtelegeaph" meldet aus Paris: Der deutschen Delegation wurden außer de» WaffenstillstandSbe- dingungen gewisse Einzelheiten auch über die FriedenSLe- dingunaen mitgeteilt. Es wurde ihnen erklärt, daß au keine dauernde Besetzung (außer Elsatz-LothringenS!) gedacht werde. ES wurde auch die ungefähre Höbe der Entschädi gung für Nordfrankretch, Belgien und den U-Boot-Krieg an- aedrntet. Die Entschädigung besteht nicht ausschließlich in Geld, e» soll eine Verrechnung der bcschiaancchmten Schiffe und der noch auszuliefernden Materialien stattfinden. Er,- berger stellt« die Wahrscheinlichkeit der Annahme in Aus sicht. Lava- meldet ans Paris: (drahtlos aufaesangeu): Die deutsche Delegation an den deutschen Oberbefehlshaber zwecks Mitteilung an alle in Frage kommenden Behörden! Der Waffenstillstand ist Montag morgen 5 Uhr französischer Zeit unterzeichnet worden. Der Termin für dte Räumung der besetzten Gebiete wurde um 24 Stunden, der für die Räu mung de« linken RheinuferS um 5 Tage verlängert, so daß die gesamte Frist zur Räumung des linken Rheinuser« nun mehr auf 31 Tage verlängert worden ist. Die im Text der von Helldorf übermittelten Bedingungen vorgeuommenen Aenderungen werden noch drahtlos mitgeteilt werden. Der Waffenstillstand von Franc Port. Der „N. Rott. Cour." meldet aus Paris: Der Ort, wo die WaffenstillftandSverhandlungen geführt wurden, ist da» Schloß Franc Port. Die einzige Ortschaft diese» Namens ist eine Gemeinde im Departement Oise, etwa 6 Kilometer östlich von Tompieane. So wird denn wohl der Waffen stillstand in der Geschichte der von Franc Port genannt »erden. Deutschland» Bestand an Eisenbahnmaterial. Zur Beleuchtung der WaffenstillstandSbedingunaen sei hemerkt, daß Deutschland« staatliche und private Bahnen ISIS: 8»-7- Lokomotiven, 1S87S Gepäckwagen, -28588 gedeckte und 49« 507 offene Güterwagen besaßen. Der Matertalzugana betrug jährlich rund 1000 Lokomotiven und 32 000 Güterwagen. Eine Snndgebnna an die Entente. Die Sorr. Hoffmann in München meldet amtlich: Eine Kundgebung an die Entente: In der Nacht vom 10. zum 11. sandte die Regierung de» VolkSftaate» Bah er« nachstehendes Kundaebungstelegramm an den Bundesrat in Bern mit der Bitte um Uebermittlung an Wilson, die Regierungen Frankreichs, England» und Ita liens. Bundesrat Bern. Ich bitte S-.s, die nachfolgende Kundgebung an den Präsidenten Wilson, die Regierungen Frankreichs, Englands und Italiens zu übermitteln und sie zugleich an das Schweizer Volk zu verbreiten. An die Regierungen und Völker Amerika-, Frank reich-, Englands. Italiens, an die Proletarier aller Län der! Da» bayrische Volk hat zuerst in Deutschland unter der Führung von Männern, die seit Beginn de» Kriege» leidenschaftliche Kämpfe Dege« die frevelhafte Politik brr deutschen Regierungen und Fürsten geführt haben, in einer stürmischen und vom entgültigen Erfolg gekrönten/ revolutionären Bewegung alle und alles beseitigt, waS schuldiq Uttd mitschuldig an dem Weltkriege war, Bayern hat sich als Bolksstaat proklamiert. Das ganze Volk be grüßt jubelnd seine Erlösung. Die anderen Staate« Deutschlands folgten in unaufhaltsamem Drange unsere« Beispiel »nd bekunden damit zum ersten Mal eine wirk liche innere Einheit Deutschlands. In diesem Augenblick stürzt auf dos junge Bayern die Veröffentlichung der Waf- fenstillstcmdSbedingungen der alliierten Mächte herein. Alle Hoffnungen, die wir durch den Erfolg der Revolution hegen durften, sind damit zerstört. Die neue Republik wird, wenn diese ent setzlichen Bedingungen unverändert sein sollten, in kur zer Zeit Miste und Chaos sein. Wir verstünden Wohl die Eniptindungen, die die alliierten Mächte veranlassen, solche Bedingungen zu stellen, wen» sie damir dis Schuldige« treffen würden, die deutschen Autokraten und Militaristen verdienten kerne Schonung. Jetzt aber har das deutsche Volk sich befreit, und die Bedingungen, die ihm jetzt aus erlegt werden, bedeuten seine Vernichtung. Werden die Forderungen aufrechterhalten, so gehen wir Zuständen ent gegen, dre keine menschliche Phantasie sich Vörstetten kann. Eine anarchische Auflösung aller Verhältnisse, bi» gerade die bayrische Revolution durch die Schaffung eine« rn sich gefestigten Bolksstaate» verhindern wollte, würde die notwendige Folge sein und die Herrschaft sich auf lösender Milnoneuheere würde «ine geistige und sittliche Verwilderung, eine politisch-soziale Besessenheit herbelfüh- ren. die auch in das Gebiet der Sieger verheerend über greifen würde. DaS darf nicht geschehen. Die demokra tischen Völker dürften nicht wollen, daß die revolutionäre Schöpfung der deutschen Demokratie durch die Schonungs losigkeit der Sieger vernichtet werde. Jetzt ist die Stunde gekommen, wo durch «inen Akt weitausblickender Groß mut die Versöhnung der Völler herbeigefv.hr t werd«« kann. Vergeßt an der Schöpfung der neuen Welt den Haß, der in der alten erzeugt worden ist. Der Völkerbund, der baS gemeinsame Ideal der Menschheit geworden ist, kann niemals werden, wenn er beginnt mit der Aus rottung d'H jüngsten Gliedes demokratischer Kultur. Wr beschworen euch, die Regierungen, wie di« Völker, in einer erhabene« Selbstüberwindung die für alle verhängnisvoll Liquidation de- Weltkriege» in gemeinsamer Arbeit der Sieger und Besiegten zu unternehmen. Dieses schwere Werk würbe die erste Handlung des neuen Völkerbund«» sein und ihn damit begründen. Die alliierten Demokraten dürfen nicht vergessen, wie viel stumm ertragene Opfer un zähliger namenloser Deutscher seit Beginn dieses Kriege» in klarer Erkenntnis der Schuld gebracht worden sind, und die Regierungen der alliierten Mächte dürfen nichr die Verantwortung vor den proletarischen Massen über nehmen, die Internationale in dem Augenblick wieder zu zerstören, wo sie sich innerlich zusammengefundeu hat. Das Schicksal der Menschheit liegt in Händen der Män ner, die jetzt verantwortlich sind für die Herbeiführung de» Friedens und die Neugestaltung der zukünftige» Völ ker. Da- Ministerium de» bayrischen Bolksstaate». Kurt EiSner. München, 10. November 1918. Die deutschen Sozialdemokrale» an die Genoffen in Skandinavien «nd Hofland. D»e beiden sozialdemokratischen Parteien Deutschlands haben an die sozialdemokratischen Organisationen von Däne-
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