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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.12.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-12-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191812278
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19181227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19181227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-12
- Tag1918-12-27
- Monat1918-12
- Jahr1918
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.12.1918
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- «chch für Sachse« er- «ich Men, bi die «»er am cheße, wen« «legte dänisi MvaiützRreck- d« Mer v«rrcht te ra" orge Ne »ei Deutschland blieb«. Ich* Propaganda l«t dasür aründuna auch Aufteilung sch«» Volke» geworden ist, reten offen im dänr- ngend «ot- le-wia dä- en, ob die , dafür lind zuverlässiger len Flensburg, ndern, wo da- Die „BoMzeitung" äußert sich: Auch in den veiß- nacht-fetertagen hatLs in Berlin Putsche gegebe». Die radikalen Berliner Elemente stürmten den ^vorwärts* und NlfüKL TkUft. Nucy Ml vtEitot Vtel)L nnr vGlk AffftNtn^cn Ordnung und Sicherheit schlecht. « An: Nu brr,vier find ähnliche Gewaltakt« vergetommen, wie in Lerliu. Wtn«« vOvdo«. X London. Präsident Wilson wurde nach feiner Ankunft von der Bevölkerung in den unbeslagaten Stra- ßen lebhaft begrübt und begab sich dann mit dem König und dem Herzog von Connaught in Begleitung de« Hotes z«m Buckingham-Palast. Nach halbstündigen Begrüßung-- rufen der vor dem Palast versammelten Menge, erschien Wilson auf dem Balkon, umgeben vom König, der Kö nigin, Prinzeß Mary und dem Herzog von Connaught und dankte der Londoner Bevölkerung für den Empfang. X London. Bicomte Grey wird an der Spitze einer Abordnung de» Verein» für den Völkerbund vom Präsi denten Wilson Sonntag vormittag in der amerUauische» Botschaft empfangen werden. Wilson an die SA»«». )l Vern. Präsident Wilson hat de« schweizerische« vundedrat auf rin« von diesem ergangen« E'nladung zum Besuche der Schweiz mittetlen lassen, «» fki ihm augenblick lich noch nicht möglich zu entsÄe'den, ob dieser Besuch au», geführt «erden könne. Er versichere, daß er di« Einladung auf all« Sülle al» «inen sehr erfreulichen SreundschastSbe- wri» -er Republik anfehe, mit der die Bereinigten Staaten stet» so freundschaftlich« und herzliche Beziehungen unter- halten Hütten. Tschechischer Uebergrtsf gegen «in dentsche» Blatt. )l vie'chendergt. Böhmen. Di, Reichenberger tze^ tnna schreibt: Montag Nacht erschienen in der Setzerei der Retchenberger Zeitung S Offizier« und 1 Unteroffizier der hiesigen tschccho-slowak'schen Besatzung und verlangten, da die Redaktion berett» geschlossen war, von de« mit dem Um brechen de» Blatte» beschäftigte« Personen die Vorlegung der Bürstenabzüge. Nachdem diese burchaesehen waren, ent fernte» sich bi« Offiziere «'«der. Da» Blatt erhebt gegen diesen Etngrifs in sein HauSrecht Einspruch. Di« International« nach London «inbernfe«. )l Vern. S'e „Populaire" meldet, hat Henderson i« Einvernehmen mit HuySman und Ban Kol die Internatio nale zum S. Januar nach London einberufen. Der Vermal. tung»au»schug der Sozialisten Frankreich» hat die Ein ladung laut -Petit Parisien" angenommen. Ein« italienische Croedition «ach Tripoli». )l Bern. Rach Mailänder Blätter« stekt in Neapel ei» Expeditionskorps zur Einschiffung nach Tripoli» vereid Parteitag d«r tschechische» Sozialisten. )( Wie n. Nach dem „Neuen Wiener Tageblatt" begrnnt heute in Prag der dreitägige Parteitag der tschechischen So- ziallsten. Alle drei Fraktionen wollen gemeinsam entscheiden den Einfluß auf die Bildung der tschechisch-slowakischen Ne- publik nehmen, um ihr ein sozialistisches Gepräge zu geben. Die srauzosischen Sozialisten und da» Kabinett Clemeneea«. Bern. „Nouvelliste de Lyon" meldet au» Paris: Die Sozialisten würden bei Erörterung der provisorische» Dud- getSzwölftel von der Regierung Aufklärung Über die Snhere und dle innere Politik verlangen. Dies sei der erste ernste Sturm auf da» Kabinett Llemencean, das, wie man allge- mein glaubt, n'cht erschüttert ist, noch vor FrieürnSschluß er schüttert werde» kann. Di« französisch«» Verluste, )l Pari». Hava» meldet: In der Kammer gab der UnterstaatSsckretür Abrami im Laufe der Besprechung de» Gesetzes über dte Pensionen folgende» Bild brr französischen Armee biS zum 1. November 1018. Gesamtziffer der Gefal lenen, Gefangenen und Vermißten 42600 Offiziere, 1768 000 Mannschaften. Gefallene: »1800 Offiziere und 1048 000 Mannschaften- Vermißt sind 8000 Offiziere und 811 000 Mann. Die Zahl drr lebenden Gefangenen beträgt 8800 Offiziere und 488 000 Mann. Vermischtes. Wann wird Frankreich eine Republik? „Dann werden wir eine Republik sein?" das ist der Titel eines BucheS, das der französisch« Abgeordnete und frühere Minister Jules Roche erscheinen läßt. Der Verfasser gibt damit der Stimmung weiter Kreise in Frankreich Ausdruck, die besonders nach den Erfahrungen im Kriege die franzö sische Verfassung nichtMr republikanisch halten. AIS Grund lage für eine wirklich freiheitliche Verfassung sieht Roche die Tatsacl,« an, daß der Präsident von dem ga^en Volke ge wählt sein muß und mit der Macht der Exekutive ausge stattet wird. Er stellt also damit da» Beispiel der Bereinig ten Staaten al» Vorbild auf, wo der Präsident wirklich durch den VolkLwillen gewählt ist. Roche ist empört darüber, wie sehr sich dte französische Regierung der Gegenwart in der Ausübung ihrer Gewalt von den Prinzipien der französischen Revolution entfernt hat, und erfordert, daß der Staatsrat und der Oberste Gerichtshof das Recht er halten, die Gesetze, die den Prinzipien von 1789 wider sprechen, nicht in Anwendung zu bringen. Der Verfasser erklärt, daß sich hinter dem Fetisch der Republik in Frankreich die Tyrannei einiger Weniger verberge, und er örtert diese Frag« in einem Kapitel, das die ueberschrift hat: „Warum manche Monarchien republikanischer sind als die sog. französische Republik." Da» Buch erregt in Frank- reich großes Aufsehen, und feine Problem« werden viel fach erörtert. Die Uaiversal-Vuchhülke. Einer praktische» Dame ist e» gelungen, eine Buchhülle zu konstruiere« und sich durch deutsche» Retchgpatent schützen zu lasten, di« dem Besitzer di« angenehmsten Vorteile bringt. Dnrch beweg liche Berstetsungbsch enen ist e» nämlich möglich, die Buch hülle in aubgebreltetem Zustande flach zu erhalten, fo daß sie al» Unterlage für et« Buch oder al» Schreibfläche benutz bar ist, also alS Lese- oder Schretbpult diene« kann. Ferner kann man durch eine gegebenenfalls lösbare Aufhängevor richtung die Unterlage «ährend de» Reisen» anhängen, so daß man im Eisenbahnabteil bequem lesen ober schreibe« kann. Mit der Hülle, die au» beliebigem Stoff hergestellt werben kann, ist eine Gchre'bvorrtchiuna verbunden sowie eine besondere Tasche zur Aufnahme vo» Papier. MIM MM Amtsblatt. Hiermit richten wir an die geehrten Dost- Leziever da« höfliche Ersuchen, die Bestellung a«f Tanuar, Februar, März 1V1V :: sofort:: bewirken zu wolle«, damit in der Zustellung k»ine Unterbrechung Antritt. Der Vostbr-uaS- preis frei Han« beträgt im Deutschen Reiche «onatttch nur 1.V4 Mk. Verl«, de» Riesaer Dageblatte», Riesa, «oethrstr. SS. ß«tttw» WU Vn .... . . , — ...... ändern »er« rgnügen bereiten wollen. " Dr ei de n. Wie mitgeteilt wird, find für die Bef- MnnS.der Verhältnisse ans btem hiesigen Fernsprechamt« «e weitestgehenden Maßnahmen etngeleitet worden, deren Döwchführung mit allen zu Gebot« stehend«« «Mel« g», stLer hiesige A.-- und S.-Rat nahm ^t»feste eine Kontrolle der Böckeres- >dt vor, um sestzustrlun, inwieweit enU Anzeigen der »«Helmen Stollen- «.Dabet wurde ein ganz Überraschen- vei einzelnen Bäckern fand man 30 rm sogar SS Stollen, dazu noch ein, bei der gertngen Größe der Stadt di« Gefahr einer Besetzung Zittau» Gebiet« Htrch di« Tschechen laufen - —,-?Me um. Lazu wird von zuständiger AL S-lgendeS mttgetrilt: Die Vorgänge an de, säch- schen erfordern naturgemäß dauer» ' iltige Aufmerksamkeit durch die sächsischen >ch VenvaltungSdienststellen. ES darf aber S ^.'üns Ton1>erburg, iw vu» pisch gesprochen wird, wurden 1912 36 SSO deutsch« und 17 «SS dänische Stimmen abgegeben. Da» Deutsch« ist also in der Mehrheit. Aber auch im geschichtlichen Sinne ist da» Recht nicht auf Seiten Dänemark». Die alte» schle-wtg-hvlsteinschen Landesrechte von 1460, dte bi» zum heutigen Tage un verändert geblieben sind, lauten: Schleswig und Hol- stet« find selbständige Staate«. Der Manne-ftomm herrscht in den Herzogtümern. Schleswig «ad Helstetn sind fest miteinander verbunden« Staaten. Am Jahr« 1864 wurde über die Teilung de» Herzogtum» Schles wig auf dem europäischen Kongreß in London beraten, jedoch ergebnislos. Aber der Wunsch nach Trennung ging nicht etwa von ben NordichleSwiaern au». Im Gegenteil. Am 17. Februar 1864 erschien «ine Hader-- levener Abordnung beim Herzog, die ihn bat, nimmer zuzugeben, daß sie von ihren Brüdern im Süden a-ge trennt werde. Magistrat und Devu'tertenkollcg' der-leben legten am 9. Avril 1864 Verwahr gen ein, daß die Mächte Schleswig teilen c die Teilung „auch von de: '2 '" ", NordlLlt-wigS al» das größt« Unglück angesehen Die Landbevölkerung protestierte in ähnlichem Da» <864 al» das größte Unglück von der Hev^ NordschleSwtg» empfunden wurde, kann heute unmöglich Recht sein! ES ist darum Pflicht der deutschen Regierung und der zukünftigen Volksvertretung, für diese» einwand frei auf deutscher Seite stehende Recht einzutreten und die dänischen Machtaelüste zurückzmvetsen. Die haben da sür -n sorgen, daß da» in tausendjähriger Geschichte eng -usammengehörenb« SchleSwig-Holstein nicht zerrissen wird. . Dle -whswffvrrsorgnag der Zukunft. Der Krieg hat tn jene« Ländern, die entweder überhaupt kelne eigene Erzeugung der wichtigsten Weltrohstosfe haben, ober denen durch d>e Schwierigkeiten de» Seekriege» dte Möglichkeit erschwert war und noch erschwert ist, sich au» den Überseeischen Kolonien mit Rohstoffen zu versorgen, eine fast völlige Erschöpfung dieser Bestände herbetgcsührt. Der Knappheit der Rohstoffe inEuropa steht aber etneUeberfüllc in den verschiedenen überseeischen PtoduktionSIändern gegen über. F. Trott^ela« führt tn der von Dr. Panl Cohn um- sichtig geleiteten und durch ihr« deutsch-freundlich« Haltung sympathischen Züricher Zeitschrift „Da» neue Europa" für diese Behauptung einige Beweise an: So wurde in Nieder- ländtsch-Anbie» von sämtlichen tzava-Zuckerfabrikauten eine Bereinigung gebildet, die biS INA gilt nnd ben gänzliche» Vertrieb de» Java-ZuckerS übern'mmt. Ein« ähnliche Hilf», aktiv» wurde von den Gummiprobnzcnten angeregt, die eine AuSfuhr-vereintgung, eine Beschränkung der Ernte und Maßnahmen zur Hebung des Verkaufspreises anstreben. Ueberbte» soll durch Errichtung einer Hilsskulturbank den Tabak-, Tee- und Gunrmipslanzern in ihren Schwierigkeiten zu Hilf« gekommen werden. Der Weltkrieg hat weiter bc- w'rrt, baß ungeheure Mengen, Millionen von Säcken Kaffee nutzlo» aufgestapelt blieben und ein völliger Verfall der StaatSstnanzen in ben südamerikanischen Republiken droht. Aehnllch ist 5'e Situation auf dem »ordamerikanischeu Baum wollmarkt, wo gleichfalls eine umfassende Hilfsaktion ein- setzte, um «ine tiefergehende Entwertung zu verhindern, er wartet man doch, bah gerade Baumwolle nach dem Kriege ein Artikel sein werde, den dte Länder kaufen müssen. HilfS- Maßnahme» zur Vermeidung tiefgehender wirtschaftlicher Krisen tn den Ursprungsländern der Weltrohstosfe sind e» auch, wen» d!« englische Negierung durch eine besondere Be hörde all dte großen WoLankäufc in ihren Kolonien und Dominions veranlaßte, ferner wenn di« diesjährige Schur tn Australien und Neuseeland im Einverständnis mit London durch die australische Negierung aufgekauft und eingelagert wird, bi» diese selbst über die Ware verfügt. England wirb durch diese Transaktionen mit ungeheure» Summen belastet, denn auch Zucker in OurenSland, Weizen in Australien und einige südafrikanische Nollsorten werben davon erfaßt. Aber England muß diese Hilf« leisten, soll nicht eine tiefeinschnet. dend« Entwertung der Rohstoff« Eintreten. Trotzdem nun England durch seine RotzftofsankLus« über riesige Lager an unverarbeiteter Wolle verfügt, tk «» doch nicht imstande, die Fabriken tn den vereinigten Königreichen auSretchend zu ver sorgen und ihnen volle Beschäftigung zu gewähren. Der Ausgleich -wischen den Ländern, welche dte Rohstoffe brau- chen, und denen, die in der Fülle von Rohstoffen geradezu er sticken, ist eines der wichtigste» Probleme der allernächsten Zukunst. Mit dem Hinweis darauf» baß künftig der Schiffs- raum frei verfügbar und -er Verkehr auf den Weltmärkten ungehindert sein wirb, ist die Frage allein nicht ««lüft. E» sind vielmehr wirtschaftliche Uebereinkommen auf interna tionaler Grundlage nötig, dte a» besten tn bi« Friedens» Verhandlungen selbst einzubeziehen sein werden. Mit -em Friedensschluss« setzt Li« wirtschaftliche Betätigung wieder ein, und «tue ihr» wesentlichsten Grundlage« ist dte Möa- ItLkett einer ausreichenden und geordnet«« Rohstoff- Beschaffung. ——— Neueste Nachrichten und Telegramme vom 27. Dezember 1918. MeldtMäeu der Berliner MorßevbtttHer. X Berlin. Die „Deutsche Allg. Zeitung" schreibt: Erfreulicher Weise ist eS während bei Weihnachtsfeier, tage zu revolutionären Ausschreitungen, wie vielfach be fürchtet ivurbe, nicht gekommen. Abgesehen von dem Hand streich, den oer Spartakusbund gegen den „Vorwärts" aulsührte und abgesehen von kleineren Zusammenstößen zwischen Medrhe.tSsojialisten und Redtkalsozialdemokralen hat überall in der ReichShauptstadt Rude geherrscht. Der „vorwärts" bringt al: der Spitz« seine» Blatte» »Met Erklärungen, einmal «ine solch« der revolu tionären Obleute und Vertrauensleute der Großbetrieb« vrotzberltn» und dann eine solche der Redaktion de» „Vor wärt»." Sn der Ersteren empsieblt die Versammlung der revolutionären Obleute dte Besetzung de» BorwärtSar- bäude». sie verpflichtet sich alle Kräfte einzusetzen, die revolutionär« Bewegung weiter zu treiben und den Kampf kür den Sozialismus zu End« zu führen. Die Versamm lung erkannte da» Recht der Berlin,er Arbeiterschaft auf den „vorwärts" an. Sie ist, der Meinung, daß die „Bor- wLrtS"-Anaeleg«ndeit in dieser revolutionären Epoche so fort vom BollzugSrat der Groß-Berliner Arbeiterschaft tn diesem Sinne geregelt werden müsse. Sn der zweiten Er klärung der Redaktton heißt e»: diese, hab« au» den Erllä- rungen der Kommission der revolutionären Obleute die Ueberzeugung gewonnen, baß die Besetzung de» »Vor wärt»" weder von ihnen noch von den Leuten, de» Tvar- takuSbundeS veranlaßt worden sei. Durch diel« beiden ErNärungen wird di« vorläufige Einigung und.Freigabe de» Zentralorgan» der Sozialdemokratischen Partei Deutsch land» bekannt gegeben. itum» ... der Tunsch nach Trennung ben NordichleSwiaern au». Im ebruar 1864 erschien «ine HaderS- iüden abge- itum in Ha- wuna dage- wollten, da r dänisch redenden Bevölkerung rötzt« Unglück angesehen werde." _i Smne. wülkeruna unmöglich einer Besetzung Zittau» «rch die Tschechen lausen mrnde und sorg- " l militärischen sich nicht zu "uAlug^etten siten lasse« werden. Dw mmerzietler Beziehungen -«nsiaate zetgt auch auf . friedlichem -Rebenctn- leben. Sollten aber unvorhergcs henerwetse Gegen- tagen auf tschechtfcher Seite die Oberhand gewinnen, ^^.Ecrsuch ttne» Vordringen« aus retchideutsch«^ — seMverstandlich al» setndseuge Handlung mit allen MEmitteln nicht nur des Bundesstaates Sachsen, sondern auch des Deutschen Reiche» LekLmpst werden. - S?? k « n. ,Kne «iäenarttg« Wanblung hat dte biesiae De»tsch-demokratische Partei durchgemacht. Ursprünglich als »üraerauSschuß gegrundet, gtng auS diesem die Deutsch, benwtzatische Partei Bautzen Stadt und Land hervor, welch« «ine^Sammrlvolittk aller bürgerlichen Kreise für die kom menden Mahlen beabsichtigte. Dadurch aber, daß in ihr eine, große Zahl rechtsstehender Männer vertreten war, «hob sich heftiger Widerspruch, der die Rechtsstehenden veranlaßte, sich abzugliedern und der Deutsch-nationalen BoMpartei betzntreten, welche am Montag hier gegrün- det wurde. i Lh« mnitz. Da» hiesige Tageblatt schreibt: Der in der Nummer de» „Cliemnitzer Tageblattes" vom 1. Feiertag twröjfenllichte Alarmbefehl de» Arbeiter- und Soldaten, rate«, dem zufolge alle Militärpersonon der Jahrgänge 1886—99. dte den tn Chemnitz narmsvnierenben Regimen tern u. Er-atztruppenteilen angehören. Befehl erhielten, sich in ihren Laiernen und Onartieren einznsinden. um even- tuell zur Verstärkung des Grenzschutzes abzngeßen, da die Gekahr eines tschechischen EinmarslheS nach Sachsen be- steh«, hat allgemein Aussehen nnd vielfach Vennrubigung in der Bevölkerung erregt. Rach von »ns an zuständiger Stelle eingczogencr ürkimdignng könne» wir miit.ilen, daß Veranlassung zur Beunruhigung nickt besteht. Die Muttär- behördc sah sick durch eingegaugeue Nachrichten zn dem erwähnten Alarmlelebl veranlaßt, le: aber nur ein« Vor- iichtSmaßnabine bildcie. SS har sich tirzlvischen ergeben, daß von einem erfolgten oder auch nnr gevlanlen Eimnarsch der Tschechen in sächsische Landettrilc nichts bekannt ac- ivorden ist. Sn Chemnitz wird gleichwohl, um für alle Falte gerüstet zu sein, ein Bataillon in Marschbereitschaft ge halten. Es sei aber nochmals bervo'.gehoben, daß dies nur aeschtebt, um von eiwaigen nueruartetcn (rrcignisscir^iu ^keiner Weise überrascht werden zu rönnen. , Ehemuih. Der Rat hat Len städtischen Beamten, ' Lehrern. Angrstellie». Kcl-göhcliern nnd Atbeiiern, auch denen in: Ruhestand und den Hinterbliebeuru solcher, eine > nochmalige Teuerungszulage in der Höhe und nach den Grundsätzen der letzte» Tcuernngszulage bewilligt. i Chemnitz. Am I. Feiertag iand die setcrlich.e ver- > eidigung beü sür Chemnitz neu ausgestellten miittärijchen l Sicherheitstrupps statt. ' Leipzig. Der hiesige «brisant Friedrich Karl /Beith ist in Brandervbe, wo er in seinem Elternhaus« zu Besuch weilte, durch Mörderhand getötet worden. AlS er < aus Anschlag d«S Hunde- den Schweinestall des Eltern« . Hause» betrat, »m nach der Ursacl»! zu forschen, wurde er > von einem Einbrecher, der unerkannt entiaui, erschossen. /Aus die Ergreifung de» Mörders ist eine Belohnung von k SOV Mark gesetzt worden. TegkS-rfälichte. Deutsche» Reich. Krankenkassen und Aerzt«. Aus dem Reichö- v arbeitöamt wird mitgeteilt: Mit Ende diese» Jahre» läuft eine »roße Ahl der von den Krankenkassen mit ihren Aerz- f tzn geschlossenen Verträge ab. Um da, wo bisher keine Einigung über di« neuen Vertragsbedingungen erzielt wer- / den konnte, den Eintritt eines vertrag-losen Zustande« zu l vermeiden, empfiehlt sich eine Vereinbarung der Kaisen ! mit ihren Aerzten, wonach die letzteren die Behandlung der i Kaffenmttglieder vorläufig auf die Dauer eine» Ähre« s unter den alten Bedingungen, aber mit dem Vorbehalt /fortsehen. daß durch Schiedsspruch die Vergütungen um »10 W> MV» v. ö. beraukaesetzt werden. Eine Verordnung de» Rate» der VoNibeauftragten erleichtert den Kassen, die sich trotz eines Anerbieten-Lieser Art mit ihren Aerzten < nicht einigen können, die Erlanaung de» im - 370 der RttchtversicherungSordnuna. vorgesehenen Rechte-, den Kas- , ßrnpattenten statt der ärztlichen Bebandlumz zeitweise ein, t Barvergütung -u gewähren, damit diese sich dann ärztliche ' Hilfe unmittelbar verschasfen können. . i Bevorstehende .Srösfnuna deö Lufttzer- Verkehrs. Uever den schön in nächster Zeit in Deutsch- lcmd beginnens«» Vrrkehr der Luftpost und der Personen- ) Üeförderung werden von der Generalvertretung „Rord- , deutsch-lands für den Luftverkehr folgende Mtellangen »«macht: Uebrr ganz Leut chland Wied sich, ein Lust- I Verkehrsnetz au-breiten, und diejeniaen Hauptverkehrsstädte, die derett» Flughäfen haben, werden Knotenpunkte. S« , Frage kommen Passagier- und Fracktfahrten sowie vostbs- ssrderungen. Schon in den nächsten Wochen soll die Be- l kanntgab« de» raris» und der genauen Fahrtbedingungen rrsolgcu. . 8il VMcwii UM »Ms
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