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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.01.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191901041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19190104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19190104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-01
- Tag1919-01-04
- Monat1919-01
- Jahr1919
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.01.1919
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Riesaer G Tageblatt So«nabtn», 4. Jannar 1919. abends S H. Borklasse und FortbilSvngSkursuS an der Mädchenbttrgerschule zn Riesa. Knaben, die Ostern 1919 nach erfülltem 3. Schuljahre zum Zwecke der Vorbereitung auf den Besuch der Realschule in die „BorbereitungSklaffe" cintreten sollen, können unter Beibringung des lebten Schulzeugnisses und Vorlegung des Impfscheines bis spätestens I.Febr. ISIS an allen Schultagen, jedoch nur vormittags (am besten von 8—9 Uhr) in der Karolaschule «»gemeldet werden. Ebenso können Mädchen, die aus anderen Schulen in eine Abteilung der diesigen Bürgerschule übertreten, sowie Mädchen, die nach Vollendung der achtjährigen Schulzeit den „Forlbiidungskursus sür junge Mädchen" besuchen sollen, an allen Schultagen in der Karolaschule bis späteste»- 1. Februar ISIS, jedoch nur vormittags (am besten von 8—9 Uhr) angemeldet werden. Mündliche und schriftliche Auskunft wird gern erteilt; baldige Anmeldungen sind erwünscht. Riesa, den 12. Dezember 1918. I. V.: Oberlehrer Jrmscher. und Ansetgrr (Llbeblatt Al- Äiyeiger). Sr-,tans«rtst: Tag«»si.tt tziftsa. L Postscheckkonto: Leipzig ,132». sternruf «r. SV. «irokass« Riesa Nr. SL für die Amtshanptmannschaft Großenhain, das Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 7^ Len Geist der Religionslosigkeit zu bekämpfen. — Anstelle Les am Erscheinen verhinLerten Herrn Chefredakteurs Heßlcin, Dresden, hielt Herr Pfarrer Dr. Rentschka, Dresden, den zweiten Vortrag. Er ging aus von -em Gedanken des Völkerbundes, dem auch die Sozialdemokratie huldige, der also eine gemeinsame Front schaffe. Aber dieser Gedanke habe auch Feinde: Die Selbstsucht und den Eigennutz. Auch -en sozialistischen Zukunftsstaat bedrohe der Eigennutz, wenn cS der Sozialdemokratie nicht gelinge, ihn zu unterdrücke«. Ueberwinden laste sich die Selbstsucht aber nur durch Selbst beherrschung und Selbstaufopferung, und das geschehe aus Ser Liebe. Warum stoße die Sozialdemokratie die Hand der Kirche zurück? Sie gehe von anderen Voraussetzungen aus und denke sich, der Mensch habe Vernunft und Verstand. Aber dieser soztalistifch-mäterialisttsche Glaube sei kein Glaube, der den Menschen begeistere zur Selbstentäutzerung. Er sei ein Nährboden der Selbstsucht. Buck habe befohlen, den KatechiSmusunterricht einzustellen. Damit zeige er, datz er nicht frei sei von Eigennutz. Sonst hätte er neben den konfessionellen Schulen solche geschaffen, in denen der sozia listische Glaube gelehrt werde. Statt besten mache er einen Unterschieb zwischen Dogma und Moral, zwischen Katechis mus und biblischer Geschichte. Dogma und Moral liehen sich nicht trennen. Die Sozialdemokratie wolle die ganze Jugend haben und glaube, sie habe damit das ganze Volk. Sie ent schuldige sich damit, daß sie ein ganzes einheitliches Brüder volk erziehen wolle. Aber der Mensch habe seine eigenen Gedanken, und trotz Einheitsschule werde der Kamps weiter gehen. Nicht Zwangskonfession, sondern Freiheit auch für die Minderheiten und für alle Erziehung. Man wolle den Unterricht in biblischer Geschichte lassen, aber den sozialistischen Moralunterricht verordne man auch. Das gebe nichts Ganzes, das gebe charakterlose Leute. Notwendig sei, daß wir die christlichen Ideale so lehren und leben, daß sic immer tiefer eindringen. Man möge Steine auf die Kirche werfen, weil sie die Ideale des Christentums nicht ganz er reicht habe. Aber das Christentum habe die Menschheit auf wärts geführt. An alle, die nicht mit der Kirche sind, richtete der Redner die Bitte: Kämpft mit uns gemeinsam gegen den Eigennutz, gebt uns Freiheit für die Schule, knechtet nicht unser Gewissen. Alles nehmt uns, die Seele unserer Kin der lasten wir uns nicht nehmen. — Die beiden Vorträge fanden lebhaften Beifall. — Schon während des zweiten Vor trages hatte sich gezeigt, daß auch die Gegner in der Ver sammlung vertreten waren. Auch die Diskussionsredner wendeten sich sämtlich gegen die Ausführungen der Vor tragenden oder sprachen in sozialistischem Sinne. Allen wurde von Len Referenten geantwortet. Die Versammlung nahm so zeitweilig einen recht lebhaften Charakter an. Schließlich wurde von Herrn Dr. Schmidtke, Dresden, folgend« Ent schließung zur Annahme empfohlen: Die heute Freitag, den rr. Januar ISIS, im Gasthof zum „Stern" in Riesa tagende Versammlung evangelischer und katholischer Männer und Frauen bestreitet aufs entschiedenste den gegenwärtigen ziehungswesens vorgefunden. Sie habe eine Erschütterung aller Autorität gebracht, und durch die bevorstehende Tren nung von Kirche und Staat werde auch die kirchliche Autori tät angerührt. Die Kritik, einmal entfesselt, gehe weiter, und damit drohe auch die Grundlage aller Erziehung, die Ehrfurcht, zu schwinden. Größere Freiheit und Selbständig keit, „Freie Bahn dem Tüchtigen" — das könne die Revolu tion bringen, aber sie werde damit auch die Eigenschaften des Emporkömmlings fürder». Uebermut und Ueberkrittk werde sie erzeugen. Die Erziehung, die kommen werde, sei keine nationale Erziehung, sondern eine internationale. Eine in dividuelle Erziehung, die die wichtigste Grundlage aller Pä dagogik sei, werde unter der Revolution nicht möglich sein. Die Maste werde herrschen. Durchschnittsmenschen herange bildet werden. Das offizielle Programm der neuen Re gierung laute: Religion ist Privatsache. Das nichtofsizielle aber heiße: Religion muß bekämpft werden mit dem Terror. Die Erziehungsziele der Schule würben andere, würden wirtschaftliche Ziele sein. Der Mensch werde zur Sache ge macht, zur Brot- und Geldverdienungsmaschine. Die sittliche Erziehung in der Schule werde ihren Mittelpunkt verlieren, wenn der Religionsunterricht fortfalle. Auch der Unterricht in Fertigkeiten und Fähigkeiten werbe nicht gewinnen, weil das Interests -er Kinder sich zerstreue auf unzusammenhän- gende Fächer. Die Aufmerksamkeit werde sich verschlechtern, denn ihre Schwester sei die Andacht. Der Kulturzustand der Schule werde keine Hebung erfahren. Man könne unsere deutsche Kultur, Kunst und Literatur nicht verstehen, wenn man nicht die christliche Religion verstehe. Wenn die Pietät des Kindes falle, dann falle auch die Pietät des Lehrers ge genüber dem Kinde. Es fehle ein heiliges Band, das Lehrer und Kinder verbinde. Die Revolution schaffe Schulbehörden, die wegen ihrer Reltgtonsfeindltchkeit auf den höchsten Platz gestellt würden, nicht wegen ihrer erzieherischen Fähigkeiten. Der Lehrer werbe nicht mehr gewertet nach seiner pädagogi schen Tüchtigkeit, sondern nach seiner politischen Gesinnung. Das Band -wischen Schule und Haus werde gelockert wer den, da -aS gemeinsame religiöse Interests in Wegfall komme. Die Ktndererztehung und di« religiöse Unterweisung im Hause würden bitter schwer werden. Auch für die Kirche werd« es eine schwere Arbeit werden, wenn die Schule nicht mehr Len Religionsunterricht habe. ES werde dann kein« leichte Aufgabe sein, den Kindern zu »eigen, welche Werte sie in ihrem Glauben besitzen. Die religionslose Schule bedeute einen verhängnisvollen Zusammenbruch unseres ganzen Sr- ztehungSwesenS. ES müsse protestiert werden dagegen, daß Leute, die die Gewalt sich angemaßt hätten, eine Entscheidung vornehmen, die derNationalversammlung vorbehalten werden müsse, protestiert werden auch dagegen, daß den Kindern schon jetzt der konfessionelle Unterricht genommen werde und daß man dem Volke eine religiünSlose Schule aufzwtngen wolle. Wenn die Nationalversammlung komme, dann müsse sich je der Christ im Klaren darüber fein, um wa- «» sich für ihn bandle. Die Kirche werbe all« «tast aufwenden müssen, um Glauvitz. Auf dem oberen Friedhof werden die Kindergräber rechts des Hauptweges und zwei Reihen Erwachsene, 1893—94, eingeebnet. Der ev. Wiederkauf der Grabstelle, das Ab holen der Denkmäler hat bis 15. Januar d. Jahres zu geschehen und ist zu melden beim Totenbettmeister. Glauditz, den 2. Januar 1919. Der Kirchenvorstand. Obrrrealschnle i. E. ;n Riesa. (Bislang Realprogymnasium mit Realschule.) Die Anstalt umfaßt von Ostern 1919 an nur noch Quinta bis Untersekunda des RealproaymnasinmS, das nach «nd nach abgebaut wird, und Sexta bis Obersekunda der Oberrealschule, denen Unterprima und Oberprima in den nächsten Jahren noch aufgesetzt werden. Anmeldungen erbitte ich mir am 10. und 11. Januar 1919. Bcizubringen sind GebnrtS- oder TaufzengniS. Impfschein und letztes SchulzengniS. Persönliche Vorstellung der Schüler erwünscht. Gute, preiswerte Pensionen. Schulgeld für Einheimische und Auswärtige 150 Mark. Aufnahmeprüfung Dienstag, den 29. April 1919 früh 8 Uhr. Riesa, den 28. Dezember 1918. , Stndienrat Prof, vr. Göhl, Direktor. 72 Jahr«. Sa« Riesaer Tageblatt erscheint fetze» Ta» abend» '/.k Uhr mit Autnakm» der Son«, und Festtag«. -«z«»»pret», gegen vorau»zahku«g, durch unser« Träger frei Hau« ober bei Abholung am Bostschalter vierteljährlich 3.ÜÜ Mart, monatlich 1.20 Mark. Au»et»e» für di« Nummer dr» Au»gabetagr« sind di» lli Uhr vormittag» aufzugebeu und im voraus zu bezahlen; rin» Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Prei» sür die 43 rnm breite Grundschrist-Zeile (7 Silben) SO Ps., OrtSprei» 2S Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent» brechend höher. Nachweisung»- und BrrmittelungSgebühr SO Ps. Fest» Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wdnn der Betrag verfällt, durch Klag« «inarzogen werden muß oder der Auftraggeber m ffonkur» gerat. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Vierzehn,Sgig, Unterhaltung»beilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de» Betrieber der Druckerei, der Lieferanten oder der BeförderunaSeinrichtungen — ha« der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung de» BrzugSpreise«. Rotationsdruck und Verlag: Langer» Winterlich, Ries» Geschäftsstelle: Goettzestraße 59. Verantwortlich für Redaktion; ArthurHähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich,Riesa. Oerttiches nnd Sächsisches. Riesa, den 4. Januar 1919. —* Pocke nerkrankungen in Riesa. Der Rat der Siadt Riesa macht in unserer heutigen Nummer belannt, daß in Riesa mehrere Fälle von Erkrankungen an Pocken vorgekommen sind. Bei der Gemeingesährlich- keit dieser Krankheit erscheint es dringend geboten, in ver- düchligen Krankheitsfällen sofort einen Arzt zu Rate zu ziehen. Per Ausbruch einer Pockenerkrankung und auch schon der bloße Verdacht, daß eine solche vorliegen könne, sind den bestehenden Bestimmungen zufolge der hiesige» Ortspolizcioehürde sofort anzuzeigen. Wenn zwar an zunehmen ist, datz es sich nur um vereinzelte Fälle han delt und deshalb vorläufig ein Grund zu einer Beunruhi gung nicht besteht, so ist doch Vorsicht geboten. Soweit Impfungen angeordnet werden, liegen diese im Interesse der Betroffenen und der Gesamtheit. —* Führung der Garnisongeschäftc. Vom Arbeiter- und Soldatenrat Riesa werden wir nm Auf nahme nachstehender Mitteilung ersucht: Um Irrtümer zu vcrincidcn, wird hiermit festgestellt, daß nicht General major Nieper die Garnisongeschyfte Mesa führt, sondern datz nach wie vor der vom Arbeiter- und Soloatenrat be auftragte Sergeant Haufe mit der Führung des Gar nisonkommandos betraut ist. In dessen Abwesenheit aber übernimmt, wie früher bekannt gegeben, der Vorsitzende des Soldatenrates, Richter, die Geschäfte. —" Ausfall der Stadtverordneten sitzungen. Tie Sitzungen des hiesigen Stadtverord neten Kollegiums fallen bis auf weiteres aus. Grund da zu bietet der bekannte Antrag Geißler, welcher vom Rate dem Herrn Minister des Innern zur Entscheidung vorge- legt worden ist, womit sich das Kollegium einverstanden erklärt hat. —* Mit der Trennung von Kirche und Staat befaßte sich eine gestern abend im „Stern" abgchal- tene öffentliche Versammlung, die wohl von etwa 2900 Per sonen besucht war. Der Leiter der Versammlung, Herr Rechtsanwalt Friedrich, konnte also in seinen begrüßen- den Worten mit Recht von einem wahrhaft zahlreichen un imposanten Besuch sprechen. Der erste Redner des Abends war Herr Konsistorialrat Pfarrer Vorwerk aus Dresden, der über „Di? gegenwärtige Umwälzung und die christliche Kindererzichung" sprach. Redner besprach zunächst den Ein fluß großer Umwälzungen auf die Ktndererztehung. Drei' Arten von Umwälzungen zog er hierbei heran: geistige Um wälzungen, Kriege und Revolutionen. Er entnahm seine Beispiele -en großen Geschehnissen seit -er Reformation bis znr Revolution von 1848 und zeigte, wie alle diese großen Umwälzungen, auch die Revolutionen, den christlichen Geist auf den Plan gerufen und ihn in der Ktndererztehung haben lebendig werden lassen, Die gegenwärtige Revolution habe infolge -es Krieges eine gesunken« Höhenlage unseres Er AMbe van AeznMrilltll siir M an Müttbemittelte. Nächsten Dienstag, den V. Januar, nachmittags S—4 Ubr werden im Rathause, Lebensmittelkarten-AuSgabcstelle, Zimmer Nr. 13, die Gutscheine zum Bezüge vou ver billigter Milch für die Zeit voin 23. 12. bis 19. 1. 1919 ausgegeben. Die weißen Milch karten sind mitzubringen. Bei verspäteter Entnahme der Gutscheine ist eine Gebühr von 50 Psg. für besondere Abfertigung zu entrichten. Der Mat der Stadt Riesa, am 4. Januar 1919. BrennspiritnS-VezngSmarken werden DienStag und Mittwoch, den 7. und 8. Januar 1919 in unserer Polizeiwache anSgeaebcn. Cs können nur die Inhaber der Ausweise Nr. 1031—ItSV und 1—38V eine tvezugsmarke erhalten. Riesa, den 3. Januar 1919. , Der Rat der Stadt Riesa Kartoffelverkanf in Gröva. DienStag, den 7. Januar 1919, vormittags 8—12 und 1—4 Uhr nachmittags wer den von unserem Lager auf Rittergut Merzdorf Kartoffeln auf Grödaer Landeskartosfel» karten verkauft. Gröba. Elbe, am 3. Januar 1919. Der Gemeindevorstand. Auf Grund von Abschnitt UI der diesigen Gemeindesteuerordnuug, die Hundesteuer betr., hat am 10. Januar die allgemeine Aufzeichnung der hier gehaltenen Hunde zu er folgen. Es werden deshalb alle Hundebesitzer, sowie auch die Hausbesitzer ausgefordert, dem auszeichnenden Beamten auch ungefragt genaue Auskunft über die Zahl der von ihnen gehaltenen sowie in ihrem Grundstücke vorhandenen Hunde zu geben. Die Hundesteuer beträgt für einen Hund 12 Mark. Für jeden weiteren in einem Haushalt gehaltenen Hund sind 15 Mark zu entricht««. Die Steuer ist bis zum 31. dS. Monats in unserer Steuerkaffe, Gemeindeamt, Zimmer Nr. 5, zu entrichten. Steuerpflichtig sind alle am 10. Jannar hier gehaltenen Hunde, jedoch mit Aus- nähme derjenigen, die an diesem Tage noch säugen. Dies« werden jedoch nach Ablauf von 2 Monaten nach der Geburt auch steuerpflichtig. Diese, sowie alle später angeschafftkn und hier eingesührten Hunde sind bei unserer Steuerkaffe nachzumelden und aus die wei teren Monats des Jahres zu versteuern. Gröba, Elbe, am 3. Januar l9l9. Der Gemeindevorftand. Geschäftsverkehr im Gemeindeamt Gröba. Sämtliche Geschäftsstellen im Gemeindeamt« (Gemeindevorstand, Standesamt, Registratur, Meldeamt, Steuerkaffe, Gemeindekauptkaffe und Sparkasse) sind von jetzt ab an Werktagen nur »och vormittag- von 8 bis 1 Nnr für de« öffentlichen «Verkehr geöffnet. Aufterbalb dieser Zeiten mutz die Erledigung von Kaffen- und Berwaltungs- geschäfte« ausnahmslos abgelehut werden. Gröba, Elbe, am 2. Januar 1919. Der Gemeindevorftand. Die Wählerlisten für die Wahlen zue Deutschen Nationalversammlung liegen nur vom 30. Dezember 1918 bis »nit 6. Jannar 1919 aus. Einsprüche können noch am 7. Januar erhöbe«« werden. Gröba, Elbe, am 4. Januar 1919. Der Gemeindevorftand. Der Müblenbetrieb von Emil Max Botat in Glaubitz wird hiermit auf Grund von 8 7l Absatz l der ReichSgetreideordnung für die Ernte 1918 vorn 29. Mat 1918 bi- ans weitere- geschloffen. Großenhain, am 29. Dezember 1918. 1301 »l. Der Kommunalverband. Pockenerkrallknm'eu. In unserer Stadt sind mehrere Erkrankungen an Pocken festgrstellt worden. Pocken sind eine äußerst gemeingefährliche Krankheit. Ihr AnSbruck oder der Verdacht, daß es fick bei einer Erkrankung um Pocken handeln könne, sind sofort zur Kenntnis der Orts- Polizeibehörde zu bringen. In verdächtigen Krankheitsfällen ist sofort ein Arzt beizuziehen. Ein Grund zu einer allgemeinen Beunruhigung liegt vorläufig nicht vor, da die erforderlichen Schutzmaßnahmen sofort einaeleitet worden sind. Der Rat der Stadt Riesa, an, 4. Januar 1919. F. Belieferung der Lebensmittelbezm starten. Gegen Abgabe des Abschnitte? L weide«, beliefert die Lebensmittelbezugskarten laufende Nnmmer 1—1500 iin Geschäft von Oswald Löffler, Schulstraße 3, laufende Nummer 1501—2700 im Geschäft von Alois Stelzer, Hauptstraße 62. Der Rat der Stadt Riesa, den 4. Jannar 1919.Gßm.
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