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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.05.1909
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19090529010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909052901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909052901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-05
- Tag1909-05-29
- Monat1909-05
- Jahr1909
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.05.1909
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VresSirer Naeyrrcyten. Sir. »4d4. Leite 4. MM Sonnabend. 2«. Mai LVVt» Konßov angeregt worden. Es ^ri unnütz, von einer frtedittzen ewalt «kn- Uockade müsse mgn Gewalt «sie. "" Blockade zu reden. Bei einer wenden, und wenn man zu einer Blockade schreite, müsse man aus einen Kriea gefotzt sein. Der Kongostrom lei nicht da» Eigentum de» Kongostaates oder der belgischen Regierung, er sei ein «Nutz, der, da er einem internationalen Abkommen unterlieg«, für die Schiffahrt offen stehen müsse. Um ihn mit irgendeinem Erfolge zu blockieren, müsse England bereit sein, alle Schiss« anzuhalten, und wenn man sich zu solchen Schritten entschließe, müsse man damit rechnen, eine europäische Frage allerschwerster Art auszuriihren. — Da» Unterhaus vertagte sich sodann bis zum 8. Juni. Bulgarien. Die „Agence Bulgare- meldet: Die Nach richt über den A u s s ch >, b d e r Entlassung der Re servemannschaften ist irrig. Es handelt sich »m die Gepflogenheit, das, ältere Jahrgänge im Sommer für zwei Monate in Urlaub geschickt werden, damit sie dir Feld arbeiten besorgen könne». Der Zeitpunkt der Beurlaubung war für de» .'7. Mai aiigesetzt, ist jedoch mit Rücksicht daraus, baß die Schießübungen nicht beendet sind, aus den 2. Juni verschoben worden. Reservisten sind nicht einberufcn. zu alt. aber di« Fungen haben die Zukunft für sich, die Zungen und die Frauen. Zum ersten Male saßen wir beute mit englische» Damen zu Tische. Ich hoffe, daß Frauen in Zukunst mehr Interesse am öffentlichen Leben nehme», selbst in der Politik. Wenn wir nach Hause kom men, werden wir erzählen, daß »ach dem. ivas wir von ihnen gesehen liaben. eine große Freundschaft zwischen englischen und deutschen Frauen sich bilden sollte. Solche Freundschaft würde viel zum internationalen Friede» bei lragen." Die englische Admiralität beschloß, daß ein Teil der M a r i n e ka - e t t e ii von nun ab statt Französisch Deutsch lernen solle. Zur Lage in der Türkei. Tie Kammer setzte die Diskussion über die Strai Verfolgung der geflüchteten Deputierte» Kenial und Muffs fort und beschloß, weiteres Beweismaterial von der Rcgie- inng zu fordern. Ter Konflikt zwischen der Kammer und dem Senat bezüglich der Budgetprovisorie» ist in der Losung begriffen. Der Senat nahm die Provisorien der üanimier an unter der Bedingung, daß die beim Generai- bndget vorziinehlneuden Aenderungen rückwirkende Kraft haben. Ein un arabischen Klub in Stamdnl eingeiaufeucS Telegramm berichtet von einer erhöhte» Tätigkeit der ans der Hauptstadt geflüchteten Reaktionäre alten Regimes in A eg »p teil. Tie Flüchtlinge sollen mit dem Khedive enge Beziehungen pflege». Wie i» maßgebenden Kreisen verlautet, lurt der bul garische Ministerral beschlossen, an die Pforte eine Rote zu richlen. in der gegen eine weiiere Verzögerung in der Angelegenheit der Entschädigung der O rienrbah n Einspruch erhoben und hinzugesügt wird, die bulgarische Regierung werde sich im Falle weiterer Verzögerung aller Pflichten für enthoben halten. Tie marokkanische Gesaudtjchast. In der feierlichen Audi e » z der in arokkaui s ch e u Gesandtschaft beim Präsidenten Fattiäres hielt der marvitanische Gesandte eine Ansprache, i» der er aus-! ftihrte, er sei von Sultan Mule« Hasiö beauftragt worden, l bei gewöhnlichen Preisen „Die Tür ins Freie" wiederholt, die freundschaftlichen Gesinnungen zu bestätigen, die der! ^ Lo»nabe»bve(per in der Kreuzkirche, nachmittags 3 Uhr. Siiilan bereits dem französischen Gesandten in Tanger znm j I Ioh. Leb, Bach: Fantasie G-Dur für Orgel «Peters Ausgabe. Ausdruck gebracht habe. Der Sultan sei entschlossen, alle^BS. I I. 3. -Haydn: „Des Staubes eitle Sorgen" i,.Insnnae et vnnse Bestimmungen der Akte von Algeciras zur Ausführung «urse",. Osscriviiu-» für Ehor. Orchester und Orgel. 3. Haydn: ,u bringen. Präsiden.. Fallior.eo gab. in .seiner. Kunst nnv Wtftenschuft.. ff Künigl. -Vosthcater. Im Operuhause wird heute „Samson und Dalila" gegeben. Im Schauspielhaus« geht „Robert und Bertram" in Szene. ff Rcsidcnzthcatcr. Heute: „Prima Ballerina". Sonn- taa ii Psingüfciertag) nachmittlrgs: „Lachende Erben": abends: „Die Forster-Eüristl". Montaa >2. Psingstseiertags nachmittags: „Ein Walz er träum": abendS: „Die lustige Witwe". Dienstag »achmittagö: „Prima Ballerina": abends: „Die Förner-Chrisll". Tie Nachmittags-Vorstellungen fin den bei ermäßigten Preise», die Abendvorstellungen bei gewöhnlichen Preisen statt. ff Ecutral-Theater. Heute: „Die Tür ins Freie". Wäh rend der beiden Pfingstfeiertage finde» je zwei Borstellun gen halt: Nachmittags 'ä4 Uhr wird bei ermäßigten Preisen der Schwank „Entweder — Oder" gegeben; abends 8 Uhr hat. 2. datz ihre Angriffe gegen Overbeck wegen verlü lerlult« wich- t den Tatsachen entsprechen. Ion »ypothese» ausbauen, ». datz jene nicht anrrkannten Erzerpt« Küael«, di« em ge trübt», Berhältni» Nietzsche» zu seiner Schwester betreffen, cchi ' " t Ver ividernng seiner Befriedigung darüber Ausdruck, daß beide Regierungen von demselben Wunsche beseelt seien, gute Beziehungen aufrecht zu erhallen. Tie aus der von den Mächten anerkannte» besonderen Lage Frankreichs in Marokko entspringenden Interessen befänden sich glück licherweise in Uebereinnlunnung mit denen der anderen Staaten. Falliöres versicherte, keiner Al acht sei mehr an der Ausrechkerhaltung der Unabhüngigteil des scherisischen Kaiserreiches gelegen als Frankreich. Er beglückwünsche «ich dazu, daß der Gesandte die Mitteilung gemacht habe, der Sultan wolle jene Reformen vollkommen durchführen, die sein Ansehen erhöhen und die Wohlfahrt seiner Unter tanen vermehren müßten. Nach einer Meldung anS Tanger überreichte der spani- rganist Alfred Sil- l a r d. Orchester: Mlnilleder des Allgemeinen M ii s i I e r v e r - e i n e>. Leitung: Herr Olt» :Ii ichlei . Kantor und Königs. Musik direktor. k Motette in der Frauenkirche heute nachmittag 4 Uhr. I, Erster und zweiter Satz aus dem Orgelkonzert ..Pfingsten" von Earl August Fischer. 3. „Dir jauchzet froh die Ehristcuheit". Eher von Ernst Friedrich Richter. 3. „Welche Labung für die Sinne", Arie für -Sopran und Orgel aus dem Oratorium „Die Jahres- Zeiten" von Joseph .Haydn, 4. Vorspiel und Gcmcsndegcsang iMelodie: .LLie schön leuchtet der Morgenstern"»: „O heilgcr Geist kehr bei uns ein", ö. „3liidanle-allearo. Adagio. Allegro modorato" für Bioline und Orgel aus der Zonale in A-Dur von Georg Friedrich Handel, ö. .Tiommt. Seelen, dieser Tag soll heilig sei» besungen". Psingsllicd für Sopra» und Orgel von I. S Bach. .Komm, heiliger Geiü". Eboralmolettc für sünsstimniigc» Ehor ^.7,, 1-oo» Albert Becker. Soltsien: Fra» Elsa M ö l l e r . K r i g a r , iche i eianötc drin T crktotcr des cLultaiic UI ganger Ocbbas ! .goilzeriiangcri». Herr Biolint'irtiios FohanucS F r e v e r. Orgel: ein iLchreiben de» ipannchen Niiniiters des ,'lenßeren, in i Herr Organist Alftcd Hoiiingcr. Leitung: Herr Paul dem dieser dein Sultan Mulen Hand mitteill, der König Schöne. Kantor an der Frauenkirche, könne infolge der von ihm getroffenen Rcisedisposittvnen! ... Qu..--,... f , n a en 0 llanIlm . , aildl, -l, a , t Nt N, t cmp ^ Frühjahr peransialtele die Hermann.Stiftung '' ^ ' leinen Wettbewerb, um Entwürfe zu einer würdigen Krö nung des Portals am Künsrlerhaiise zu erlangen. Bei Deutsches Reich. Die Beriammlung der Deutschen Gesell s cha f! z » r R e t t n n g S ch i s f b r ü ch i g e r in Hambnra wurde vor Eintritt in die Tagesordnung vom Senator Weüphnl im Namen des Senats mit einer länge ren Ansprache begrüßt. Der stellvertretende Bornvende Nebelthan-Bremen dankte und begrüßte dann den OOjäiiri- gen Bizevrändenten der Französischen Gesellschaft zur Reff knna Schiffbrüchiger, Emile Rubin, den die Bersammlnng durch Erheben von den Sitzen ehrle. 'Nachdem der Jahres bericht erstattet war, wurde ein Anlraa des Vorstandes be treffend die Erhöhung der LebensversichernitgSsnmme von 3300 ans 5000 Ac'ark für die Rettungsmannschaften, sowie die lieber nah ine der Versicherung durch die Gesellschaft als Selbitvernchcrnng einstimmig angenommen. Als Orr der nächsten Bersammlnng wurde München gewählt. Wahrend der letzten Debatte» znm Militäretat ist mit Recht gefordert worden, man solle Feldwebelleut- nants als Stellvertreter der Siibalternofnziere einführen. Dadurch werde der ttnterosfiziernot gesteuert werde», in dem begabten Unteroffizieren Gelegenheit gegeben wird, ii diese Stellen vorznrücken: cs werde aber auch möglich diesem Wettbewerb ging Bildhauer Wcdemcuer ajs Sieger aus der scharfen Konkurrenz hervor. Die beiden Gruppen wurde» voriae Woche vollendet und non dem Direktorium der Stiftung abgenonnne». Io daß sic noch rechtzeitig vor Eröss'illng der Ausstellung der Dresdner Kunslgenossen- iclmu ansgenells werden konnten. — Die Juroren der Aus stellung haben eine strenge Auswahl getroffen, und es steht zu erwarten, daß sie die diesjährige Ausstellung der Dresd ner Kiinstgenosseiischast ihrem vorjährige» Anteil an der Großen Kunstausstellung würdig zur Seite stellen wird, in welcher die Werke der Dresdner Knnstgenosienschaft vier Säle füllte». Die Ausstellung wird am 5>. Juni eröffnet. Z- Galerie Ernst Arnold. Die Graphische Ausstellung in der Galerie ist nunmehr geschloffen. In den letzten Tagen wurden nachstehend vcrzcichncte Kollektionen ausgestellt: Aauarelle, Zeich nungen und Radierungen non Frank Brangwnn. einem der er folgreichsten englischen Künstler. Gemälde von Pros. Leovold Gras v. Kalchreuth, Rudolf Sinh du Frenes. Th. Alt und Ätlh. Vetbl F. Aciiiarclle und Pastelle von Malter Franzen »nd Eugen Teichs: seiner eine Anzahl Ein.zelwerke folgender Künstler: Skevogi. L. v. Hosmann, Ek. Palmie, Is. Bcrhendcn, Fr. v. Lcnbach. Em. Scgenbarth. Paul Baum. Toni Giodler usw. lemachk. zu 'mrren. Das KrtegSmiiiisterinm fleht diesen f- Paul Lindau-Feier. Am 3. Juni d. I. feiert Paul Bvrschläge» kritisch aeaenüber. Es verlautet, es werde ^Lindau seinen 7tz. Geburtstags den festlich zu begehen die jetzt von il»n über diese Frage eine Denkschrift ausge-.literarischen und künstlerischen Kreise Berlins sich rüsten. Dr. arbeitet und dem ReichStaae vvraelegt iverdcn. Paul Lindau wird an seinem Geburtstage ein Album überreicht Holland. Zn der ans den ä. Juni anberäumten T a n s e werden, das handschristliche Grüße und Mdmunaen ihm nahe- > e r P r, n z e s s. » Juli a n c werde» im »mg erwarte.: gehender Persönlichkeiten enthalten wird. Auch die Buhnen die Großherzoqin-Witwc Marie von Mecklenbnrg-Schwerin. werde» ihres erfolgreichen Autors gedenken das König!, «chau- Muner des Prinzen Hendrik, die Fürstin-WitwL von Wied. tz'-lKaus mmmt den .Erfolg wieder aus auch d,e beiden aeb. Prinzessin Ser 'Niederlande, Prinzessin Thekla von -üftllertheater werden dies Lmtspiel anfsuhren. Das Kleine Schirmrzbiirg-Rudolstadt. Herzog Johann Albrccht von 3N eck len bürg, Herzoa Adolf Friedrich von Nkecklenburg. mit Adoft Klein Rolle des Staut, anwalts Dr. Fiirit »nd Fürnin von Ertmch und als Bcrtrelcr der Groß- als Ga,t. das ^nednch Wilhelmstadtische Schcuispiel- üerzoain Witwe von Baden der Prinz Mar von Bo^n. Haus „Die beiden Leonorcn . Alle werden aeqen 4. Iniil in der Residenz eintrefsc», teils j ^ Tr. Paul DiclS. Privatdozcnt an der Berliner Uni- m Königlichen Schloß, teils im Palast der Königin-Mutter ' oersität. wurde znm außerordentlichen Professor der ver- Wohnuna nehmen und am 7. Juni wieder abreisen. Nur ! ßleichenden Sprachwissenschaft an der deutschen Universität der Herzog Iolmnn Albrccht von Mecklenburg, der Regent« ui Praa ernannt. von Braunschweig, wird schon am '29. Mai eintressen, um i ch Zum End« des Nietzsche-Prozesse». Herr Derlagskmch- dcm Kongreß des Internationalen Kolonialen Instituts, Händler Eugen Diedrichs in Jena sendet uns folgenden Brief, der unter dem Borsitze des Prinzen Hendrik im Haaa ab-,den er auf Grund unseres Aufsatzes in der Dienstagnummer achalten werden wird, beizuwohnc». Die Königin hat am an das Kuratorium der Nietzsche-Stiftung laut seiner Mit- »origen Sonntag den ersten Kirchgang nach ihrer Nieder- teilung gesandt. Soweit sich das Schreiben um die prozessualen laust gemacht; am Schlüsse des Gottesdienstes sang ihr,Tatsachen handelt, wollen wir es zum Abdruck bringen, um die Gemeinde den Ehoral: „Daß Gottes Legen aus Dich auch die Gegenpartei zu Worte kommen zu lassen, nicht aber, iiiädcrkomme" zu. AIS die Prinzessin Juliane von ihrer sie Herr Diedrichs meint, aus Grund des H il des Pretzgesetzes: Wärterin zum ersten Male in den hinter dem Palast liegen- -..Sehr geehrter Herr! Ich möchte Ihnen in Ihrer Eigenschaft den Garten getragen wurde, erwies der dort ans Wache als Kurator des Nietzsche-Archivs folgende Erklärung abgeben: stehende Soldat die einem Milgliede des Königlichen Hauses Ist, mutz dagegen auf das energischste protestieren, datz Frau .'ehnhrenden milftarische» Ehrenbezeigungen: Prinz Hendrik Förster-Nietzsche den Vergleich, den ich geschlossen habe, durch " ' ' ' "cess- Versand einer Erklärung in der Presse so ausschlachtet, als hätte ich „unwahre Angriffe und Behauptungen zurück- aenommen". Ich habe nur meine angeblich beleidigenden Ausdrücke zurückgenomnien. aber es ist mir nicht eingefallen, die sachlichen Differenzen zurückzunehmen Der Vergleich lautet: Der Angeklagte nimmt die in dem Eingesandt vom tz. Juli 190» -in Nr. 159 der „Jenaischen Zeitung" vom Ü. Juli 1997 ent- zgen, soweit sie beleidigend sind, zurück, wohl wissen, ob me>e 'Nervosität nicht durch die eher ,zu z insbesondere die Behauptungen: 1. Prioatklägerin habe ein öäusigen als zu seltenen Diskussionen der europäischen Prejs^ wichtiges Vriefdokument zur Umwcrtungssrage, das sich in ihrem über die Beziehungen der Machte zueinander verursacht worden-Besitz befand, unterschlagen: 2. Privatklägerin^habe beschenkte den Soldaten dafür mit einer goldenen Uhr. Belgien. Wegen der Konkurrenz der Nittvdrvschken irat in Brüssel ein Teil der Droschkenkutscher -» den A u s st a ii d. Am Nordbahiilwfe veranlagten Zu- stimmenstöße von Kutschern und Ehausseureu ein Eiu- 'chreiten der Polizei, die mehrfach Verhaftungen vornahm. England. Unterhaus. Gren sagte weiter, er möchte chaltenen Aeutzerungen, soweit sie 7 ohl wissen, ob diese Nervosität nicht durch die eher ^zn - insbesondere die Behauptungen: musigen als zu seltenen Diskussionen der europäischen Presse wichtiges Vriefdokument zur Umw .der die Beziehungen der Machte zueinander verursacht worden-Besitz befand, unterschlage.. . _. ^ „„ sei. Es wäre ja «ine schön« Sache, wenn sich jemand von Zeit > ihre Erklärungen über den Verlust wichtiger Nietzsche Manu- zn Zeit sein Herz untersuchen ließe, aber wenn jemand sich skripte wider besseres Wissen getan und in die llLelt fortwährend den eigenen Puls fühle, so könne-gesetzt, um die zu erwartenden Zeugnisse Overbecks über das nicht als eine gute Gewohnheit bezeichnet wer den (Heiterkeit.) Zurzeit gäbe es keine europäische Frage, dp- zu einer Reibung zwischen Großbritannien und einer anderen .'Nacht Anlaß geben könne, und er sei bedacht, hinzuzufügen, daß auch nichts vorhanden sei. was zu cmer europäischen Rei bung Anlaß werden könnte. Was die Kretasrage anlange. so hätten die vier beteiligten Mächte ihre Ende Juli v. I. ge troffene Entscheidung, die Truppen zurückzuziehen, nicht geändert. Er halte es nicht für unmöglich für diese vier Mächte und die Türkei, eine Losung der Kretasrage zu finden. Zum Schluß erklärte Gren in bezug aus die Kongosrage. wenn diese Frage rauh angesaßt werde, so könne sie eine europäische Frage entrollen, im Vergleich mit der die. mit welcher die Regierung in den letzten Monaten zu tun gehabt habe, ein Kinderspiel iei. Von Bennct (radikal) sei eine friedliche Blockade des Nietzsche zu diskreditieren: 4. Privatkläqerin und Peter Gast gegen en beide fänden es richtiger, sie a bz u l e u g n e ». Eine Unterstrei chung der vorstehend hervorgehobenen Worte wurde zwar vom Vertreter der Prsvotklägerin bei den Vergleichsverhandlungen abgelehnt. Die Bedeutung des Vergleichs liegt aber zweifels frei in der Zurücknahme der unterstrichenen Worte, es ist von dem Beklagte» kein Zweifel gelassen worden, datz die sach lichen Differenzen unberührt blieben. Zurückgenommen sind nicht die „Angriffe und Behauptungen", datz Frau Förster- Nietzsche I als Leiterin eines wissenschaftlichen Instituts ein wichtiges Dokument der Umwertungsfrage, das sich im Archiv befand, im wissenschastlichen Streit nicht zur Erörterung gestellt tiger Nietzsche-Manuskrlptr n der» sich li» wesentlichen aus vom Archiv »« Ber . , - „ „ sind. Ich bin aus dem sehr einfachen Grunde aus den vergleich ringrgangen, weil e» unmöglich ist. vor einem Schöffengericht di« Intimsten seelische» Vorgang« in Nietzsche» Leben so zu ze> fasern, datz die betreffenden Schössen, die wohl kaum die Werke Nietzsches gelesen haben, »in Urteil kn dem Streit der Parteien haben. Ganz abgesehen davon, datz ich Fruchtbareres zu tu» Hab«, als ewig Prozess« zu führen. Wie der Vorsitzende des Gericht», der zu einem Vergleich mahnte, richtig betonte, können literarische Streitigkeiten nur durch di« Press« oder in Büchern Erledigung finden. Und In dieser Auffassung wettz ich mich auch mit Friedrich Nietzsche einig. Jena, den 27. Mal l90«. Eugen Diedrichs." — Wir wollen uns heut« zu den obigen Auslas fungen noch nicht äußern, da wir dl» Leitung des Nietzsche Archivs um Stellungnahme dazu bitten. Jedenfalls ist es immerhin doch recht merkwürdig, datz Herr Diedrichs, der sich in seiner Sache nach obigem so sattelfest glaubt, als Angeklagter nicht nur das B e r g l e i ch s a n g e b o t vor Gericht gemacht, son dern außerdem die sämtlichen Kosten de» Versah ren» übernommen hat. D. Red. s Die Wiener Akademie der Wissenschas ten ernannte zu korrespondierenden Mitgliedern die Schriftsteller Dr. Heinrich, FrledftlNg (Wien), die Pro fcssoren W n n d t (Leipzig), Wllamowitz (Berlin) und Grissith (Oxford). s- DaS neue Stadttheater In Aussig, das seiner Bullend»»« rasch entgegcngeht. wird in der zweiten Hälfte des Monats September eröffnet werde» können Der Spielpia» soll in eine aroßsiädtische Bühne ausgc sialtct werden. Schau- »nd Lustspiel, Oper und Operette und Ballett sollen zur Ausführung gelangen. Auch sollen literarische Borträge stattsindcn und gute deutsche Volts' stücke, sowie Klassiker-Borstelliinge» geboten werden. s In Gens ist der Philosoph Ernst Navillc im Alter von 92 Jahren gestorben. s Kleine Mitteilungen. Der Direktor der Pariser Komischen Oper. Albert Earre, ist vom Üserband der Pariser dra matischen Künstler einstimmig zum Präsidenten gewählt worden. Diese Tatsache ist insofern bemerkenswert, als Carrö auch gleichzeitig Vorsitzender des Vorbandes der Pariser Theaterdirektoren ist. — Aus Wien meldet man: Das Kaiser lich russische Ballett eröffnete i» der Hofoper sein Gast spiel init „Gisellc" und fand für seine feinkünstlerischen Dar bietungen starken einmütigen Beifall. — Man teilt aus Mai !a»d mit, datz Enrico Caruso dort dieser Tage in eine private Klinik gegangen ist, um sich einer Kehl köpf Operation zu unterziehe»: vor Jahren hat er schon eine mit gutem Erfolg durchgeiiuicht. — Unter dem Nachlasse I on as Lies wurde das abgeschlossene Manuskript eines Märchen Landes gefunden, der eine Fortsetzung zu Lies' früherer Märchensammlung „Trolle" ist. Er wird im Herbst« im Druck elscheine». — Am 3. Juni beginnt in der Berliner Komischen Oper das Ensemble des Kopenhagener Königlichen Balletts ein Gastspiel, das zunächst auf fünf Abend« be rechnet ist. Das Ensemble wird eine norwegische Bgllett-Pan tominie „Eine Hochzeit in Hardanger" aufführen. — Rudolf Herzog hat ein neues, modernes Schauspiel „Der letzte Kaiser" vollendet. Die ersten Aufführungen des Werkes werden im Herbste d. I. an den Vereinigten Stadttheatern in Köln und am Residenziheater in Wiesbaden vor sich gehen. — Intendant Emil Claar wird am 20. Juni aus eine 30jährige Tätigkeit als Bühnenleiter zu Frankfurt a. M. zurückblicken Auf seinen Wunsch wird jedwede Feier an diesem Tage vollständig unterbleiben. Dagegen soll der immerhin t>e deutsame Abschnitt i» der Frankfurter Thcateraeschichte dadurch gekennzeichnet werde», daß in der Zeit vom 1. bis zum 30. Juni im Schauspiel!,ause ein Zyklus klassischer und moderner Aus führungen stattfindet. In Aussicht genommen ist: der ganze „Faust^ (beide Teile an drei Abenden), die Wallenstein Trilo gie (an zwei aufeinanderfolgenden Abenden), ferner Dramen von Shakespeare. Hebbel. Grillparzer und andere klassische Werke. — In Breslau wurde das vor der chirurgischen Univer sitätsklinik errichtete Denkmal des verstorbenen Chirurgen Prof. Johannes v. Mikulicz-Nadecki in Gegenwart des Erbprinzen und der Erbprinzessin von Sachsen-Meiningen, der Spille» der Behörden und vieler Hochschulprofessoren feierlich enthüllt. Das Denkmal ist ein Werk des Pros. Arthur Volk mann in Rom. — Gerüchte wollten kürzlich wissen, datz Ma dame Mathilde Marchesi. di« berühmte Pariser Ee- scrngsmeisterin. nach dem vor Jahresfrist erfolgten Tode Ihres kongenialen Gatten (Salvatore Marchese di Castro»«) sich von ihrer Tätigkeit zurückgezogen habe. Dies ist iedach keineswegs der Fall. Die hochbetagte Meisterin, aller Wett bekannt als Lehrerin einer Melba. Etelka Gerster, Calve, Gulbrauson, Sanderson, Rosa Papier. Sclma Kurz, erteilt in seltener gei stiger und körperlicher Frische noch weiter ihren Unterricht und genictzt in allen musikalischen Kreisen hohe Verehrung. -s- Tic landsitiaftlichcii Schönkciten der Ostalpen und dir ffc erst recht crschlicßclidcn iiencn österreichischen Alvenbabnen, die Tonern-, dir Karawanken-, die Wocheiner- und die Pntzrnbalw. 'childerle die „Illustrierte Zeitung" Nr. 3439 vom 27. Mal lBcr< loa von I. I. Weber i» Leipzigs in einem Uisctti-gen Beitrag, den zalilreichc '.'lbbftdungc», darunter mehrere meisterhaft gelungene Biiutsarbendrucke nach Aauarellen von Gustav Jahn, aus nach- ballig segelnde Weise beleben. Für die beginnende Reisezeit cnl- licilt dieser Beitrag einen ebenso wertvollen Winck fffr den Natur freund. wie der Essay über die kostbaren Iff Bdckkins der Schach. Galerie in München einen solche» für den Knnstenihiiffastkil. Die bemcrkensivcrlestc» Ereignisse der letzten Zeit ln der Bühncn- und Musikwelt berüchüchligt diese Nummer in den relchillusirier- tcn Bcrichicn vom drillen Wettstreit deutscher Münnergesangvcrcine in Frankfurt a. M. und von den Malkestiolelen und Kgssertagen in Wiesbaden, die Meister Emil Limmer im Bilde festgebalicn bat. Der junge österreichische Künstler Franz Ktenmever vergegen. wäriigt eine Szene von der Gedenkseier am Denkmal des Löwcn von Aspern und veranschaulicht in einem doppelseitigen Blalle das Lebe» de? Wilderer?. Auch die Rubriken Industrie, Tech nik und Gartcnknttur zeichnen sich durch sehr beachtenswert« Bei träge aus. Während deS Drucke- «ingegangene Neueste Draljtmeldungen. Berlin. In der NacbmittagSsibuna nahm die Finanzkom Mission des Reichstages den Gc sebentiviirf betreffend die M e st e » c r ii n g derNcleuch - tungsmittet, ferner den konservativen Antrag betres send de» Kaffee- und Terzoll an. Darnach beträgt der Zollsgß für Kaffee roh 00 Mk.. gebrannt, geröstet, auch gemahlen 80 Mk. Der Teezoll wurde von 23 aus 100 Mk. erhöht. An Nachzoll sollen von Kaffee 20, von Tee 73 Proz. erhoben werden. Berlin. Dic F i n a n z k o m m i s s i o n des Reichs tages »ahm den von konservativen Abgeordneten ein- gcbrachlcn Antrag auf B cstc » crnng der Z ünd- wäre,, an, wonach ans Zündhölzer l'o Pfg. für 00 Stück, für Ziindterzche» aus Stearin. Wachs usw. 3 Psg. für '20 Stück zu zahle» sind- Frtcdrichshasen. Das Lnstschiff ist 8 Uhr 40 Min. abends a u sgcst iegc n. ES ist eine Dauer fahrt beabsichtigt. Witterung: Leichter Regen. Paris. In der D e p u t t e r t e n ka m m e r bean tragte der Mgcordnete Eoutant (Sozialist) die Dringlich keit für seinen Antrag auf Amnestie der entlas senen Postbeamten. Minister Barthou stellte bezüg lich der Dringlichkeit die Vertrauensfrage, woraus das HquS die Dringlichkeit mit 348 gegen 141 Stimmen a b l c h n t e.
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