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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.02.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-02-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191902174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19190217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19190217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-02
- Tag1919-02-17
- Monat1919-02
- Jahr1919
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.02.1919
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Riesaer G Tageblatt Belieferuna der Lebensmittelbezuqskarten. Geprn Abgabe de« Abschnitte« b' werden die LebenSmitielbezugskarten laufende Nr. 2001—3500 im Geschält von Alois Stelzer, Sanvtttrasse 62 nnd . , 35O1—VOOO im Geschäft von Hermann Grüble, Goethestrasse 39 deliefert. Der Rat der Stadt Riesa, am 17. Februar ISIS. Ham. d i» oorau« zu bezahlen; eine < , > Ps.; zeitraubenoer und tabellarischer Satz ent» »er Betrag verfällt, durch Klag» «tnaezoge» «erden mutz oder der Auftraggeber in — Im Fall» höher« Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de» Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung de« Bezug«»cetse». r Redattton: Arthur Hähnel, Riesa; für AnzelgenteU: Wilhelm Dittrich,Riesa. ««d Anfrigrr («ibedl« onr Anzeiger) AmtsSLatt —* Die künstlerische Schaubühne des Sach- ! suchen Künstlerhllfsvundes beginnt ihre Rundreise durch l Sechsen am 1. März und wirb znnächst die Städte Gcotzen- f h.iin, Riesa, Wurzen, Grimma usw. besuchen. Sonntag, den ! 28. Februar, 11 Uhr vormittags, findet eine öffentliche Er öffnungsvorstellung im Dresdner Schauspielhaus«: mit dem Lustspiel „Nur ein Traum" von Lothar Schmidt (klinst- lerftcher Leiter: Maximus Renö) statt. Verwendet wird eine besonders hergestellte bewegliche Bühne, die, überall aufstell bar uno mit allen Behelfen neuester Bühnentechnik versehen, von Adolf Linnebach ausgeführt worden ist. Für Riesa sind 5 Vorstellungen und zwar für den 6., 7. 8. und 'S. März vorgesehen: weiteres wird in Anzeigen unseres Blat tes, sowie durch Anschlag bekannt gegeben. —» Konkurse in Sachsen während des Krie ges. Nach den Feststellungen des Statistischen LanbeSamte» ist in den Kriegsjahren die Zahl -er neuen Konkurse in Sachsen erhebl'ch zUrückgegangcn. Nämlich von 1586 im Jahre 1914 (davon 764 im zweiten Halbjahre) auf 1120 im Jahre 191S, auf 6SN im Jahre 1916, auf 496 im Jahre 1917 nnd auf 889 im Jahre 1918. Hiervon wurde im Jahre 1914 in 426 (im zweiten Halbjahre 208), im Jahre 1915 in 898, im Jahre 1916 in 303, und im Jahre 1917 in 298 un- im Jahre 1918 in 214 Fällen der Eröffnungsantrag mangels Uner die Kosten des Verfahrens -eckenden Masse abgelehnt. Dem Rückgänge der Gesamtzahlen steht daher nach einem kleinen Rückgänge von 27,23 Prozent im zweiten Halbjahr 1914 auf 26,16 Prozent im Jahre 1915 eine sehr starke Stei gerung des Anteils des schwersten wirtschaftlichen Zusam menbruches auf 46,62 Prozent im Jahre 1916 auf 60,08 Pro zent im Jethre 1917 und auf 63,18 Prozent im Jahre 1918 gegenüber. In den vier vorausgegangenen FrtedenSjahrerr 1910-1918 betrugen die entsprechenden Zahlen 1375 (davon 841 abgelehnt) 1340 (davon 311 abgelehnt), 1441 (davon 852 abgelehnt), 1680 (davon 426 abgelehnt), endlich 771 im ersten Halbjahr 1914 (davon 218 abgelehnt). Der erhebliche Rück gang während der Kriegszeit hat seinen Grund hauptsächlich in dem Gesetze betr. -er Schutz der infolge des Krieges an der Wahrnehmung ihrer Rechte behinderten Personen vom 4. August 1914, nach Lessen 8 6 eine Konkurseröffnung gegen Kriegsteilnehmer nur auf ihren eigenen Antrag zulässig war, und ferner in der Bekanntmachung deS Bundesrates, betr. Anordnung einer GcschästSaufsicht zur Abwendung de» Konkurses vom 8. August 1914 (Reichs-Gesctz-Blatt 14, Sette 363). Infolge dieser Vorschriften sind sicher zahlreiche Kon kursmeldungen unterblieben, viele Gemeinschuldner haben sich durch eine Aufsicht nach der letztgenannten Verordnung auf ihre wirtschaftliche Notlage gerettet oder aber den An trag auf Konkurseröffnung erst bestellt, nachdem sie wirt- schaftltch so zusammengebrochen waren, -aß der Massebestand ntcht einmal zur Deckung des Berfahrenspostens ausreichte. Eine Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse kann dem nach aus den vorstehenden Zahlen nicht gefolgert werden. Im Gegenteil wird voraussichtlich in nächster Zeit mit einer er heblichen Vermehrung der neuen Konkurse zu rechnen sein, deren Eröffnung bisher infolge der Schutzgesetze unterblie ben ist. Einzelheiten über örtliche Verteilung sowie nach Art der Gemeinschulbner werden im nächsten Hefte der Zeit schrift des sächsischen Statistischen Landesamtes veröffentlicht werden. — Telegrammaustausch. Wolffs Sächsischer Landesdienst verbreitet folgenden Telegrammaustausch, der aus Anlatz der Wahl des Reichspräsidenten stattgcsun-en hat: Reichspräsident Evert, Weimar. Im Namen des Ge- >'umtm»nisteriums für den Freistaat Sachsen sende ich Ihne», hochverehrter Freund, die herzlichsten Glückwün-chr beim Antritt Ihres Amtes als Präsident des Deutschen Reiches. Möge eS Ihnen gelingen, dazu mitzuwirkcn, datz unser schwergeprüftes Volk wieder aufgerichtet wftd und einer besseren Zukunft entgcgengeht. Dr. Gradnarer, Minister deS Innern und Aeutzern. — Hierauf ist folgendes Antwort telegramm eingegangen: Für die mir namens des Gesamt ministeriums übermittelten Glückwünsche danke ich Ihnen herzlichst. Gestützt auf das Vertrauen des Volkes, werde ich meine ganze Kraft einsetzen, um die deutschen S simme einer glücklicher en Zukunft entgegenzuführen. Ihrer Unter stützung, lieber Freund, bet dieser schweren Aufgabe holte ich mich versichert. Ebert, Reichspräsident. —* DerEntwurfetneSvorläuftgenGrund- gesetze» für de »Freistaat Sachsen ist nach einer Mitteilung -eS Herrn Mnintsterialdirektor Geh. Rat Dr. Schmitt in der letzten Pressekonferenz soweit fertiggestellt worden, daß die Veröffentlichung voraussichtlich am heutigen Montag erfolgen kanni Nach dem Entwurf soll für Sachsen die Bezeichnung „Freistaat" und nicht „Republik" gewählt werden. Selbstverständlich war die Ausarbeitung des Ent würfe» mit ziemlichen Schwierigkeiten verknüpft, weil man noch nicht weiß, wie sich die Kompetenzen zwischen dem Reiche un- den Bundesstaaten abgrenzen werden. Wie bereits mit geteilt wurde, ist da» Gesamtmtntfterium dazu gekommen. gcmeiubcit keineswegs überflüssig machen. Vor allem wer den wzr aber noch lange, und zwar ganz besonders in Sachsen, unter Milchmangel zu leiden haben und des halb, unr die notdürftige Versorgung der Säuglinge, Kranken, werdenden und stillenden Müiter mit frischer Milch zu sichern, die Kuhhalter auf absehbare Zeit über dre gewonnene Milch nicht völlig frei verfügen lassen können, selbst wenn dann vielleicht in anderen Wirtschaftszweigen schon eine freiere Stellung der Erzeuger möglich sein sollte. Der grösste Milchmangel ist gerade in den nächsten Mo naten mit ihrer besonders geringen Milcherzeugung zu befürchten. Deshalb müsste es für jeden Landwirt eine vaterländische Ehrenpflicht sein, sich gewissenlmft an die bestehenden Vorschriften zu halten und besonderen Anwei sungen der zuständigen Stelle» zwecks Verbesserung der Milchvcriorgung von Städten und Jndustrieorten willig und verständnisvoll nachgukommen. — WM- Zulagen für Schwerarbeiter. Durch die Presse geht eine Nachricht, wonach die Schwer-, Sclnvcrst- unü Nüstungsarbe'terzulagc, die mit Wirkung vom 10. Fe bruar aufgehoben werden sollte, mit Rücksicht auf die Schwie rigkeit der Einstellung der Zulagen noch bis zum 1. April wcitergcwahrt werden dürfe. D'esc Nachricht bezieht sich auf eine Anordnung, die das Netchsernährungsamt getroffen hat. Die Verhältnisse in Sachsen werden hierdurch im allge meinen nicht berührt. Ueber dicZulagengcwährung inLacbsen hat die Landesschwerarbeitcrkommifsion zu entscheiden, der Arbeitgeber und Arbeitnehmer angehören. Diese Kommission hat seinerzeit im Einvernehmen mit den Arbciterorgani- satwnen des Landes beschlossen, die Zulagen von Fletsch» Fett und Nährmitteln mit Ausnahme derjenigen für Berg arbeiter und einige Gruppen der Eisenbahner mit Wirkung vom 6. Dezember 1918 an wegfallen zu lassen. Als Zuschutz land war Sachsen bei der jetzigen Ernährungslage nicht wei ter im Stande, d*e erheblichen Nahrungsmittelmengen, die für die Nahrungsmittelzulagen aufgeweudet werden mutzten, aus den allgemeinen Zuweisungen zu decken. Das Neichs- crnäbrungsamt gab zu den in Sachsen für 550 006 Zulage berechtigte notwendigen Lebensmitteln nur einen ganz ge ringen Anteil, sodatz die Hftfe deS Reiches für den Fort bestand der Zulagen nicht ausschlaggebend in Betracht kam. Anders liegen indessen die Verhältnisse bei den Vrotzulagen, da hier die benötigten Mehlmengen voll vom Reiche ver gütet werben. Es ist deshalb inverfolg der obenerwähnten Anordnung des Neichsernährungsamtcs beschlossen worden, die Vrotzulagen für Schwerstarbeiter bis zum 1. April werterzugewähren, nm eine Benachteiligung der sächsischen. Arbeiter gegenüber anderen Teilen Les Reichs zu vermei den. Nach dem 1. April kann auch auf die Brotzulagen Keinesfalls mehr gerechnet werden. —M. Zu LerStellungnahmebesLeipziger KorpSsolbatenrates zum Grenzschutz Ost wird uns geschrieben: Am 8. Februar hat der KorpSsoldatenrat des 19. Armeekorps die „Flucht in die Oesfentlichkeit" angc- treten, um sich wegen seines ablehnenden, unvaterländtschen Verhaltens in der Frage der Freiwilligen-Werbungen für den Osten weiß zu waschen. Der Korpssoldatenrat mutz selbst zugeben, datz cS in „verschiedenen Bolkskreisen starkes Be fremden hervorgerufen" habe, datz er jede Werbetätigkeit zum Schutze unserer schwer bedrängten Ostmarken eigenmächtig und in direktem Widerspruch zu den bisher vom Reich und der sächsischen Negierung erlassenen Befehlen unterbunden habe. Die Gründe, die der Korpssoldatenrat für seine wtnig Weitblick verratenden Maßnahmen anführt, sind fadenscheinig oder unzutreffend. Wenn der KorpSsoldatenrat die Verteidi gung deutschen Bodens gegen Polen und Bolschewisten als „Folgerungen deS GewaltfricdenS von Brest-LitowSk" be zeichnet, so weiß jeder Einsichtige, was er von einer solchen Begründung zu halten hat. Wenn er „Richtlinien und Ga rantien" dafür fordert, datz die Freiwilligen nur im Grenz schutz, nicht aber im Baltikum Verwendung finden, so darf -aS ReichS-Armee-VerordnungSblatt vom 11. Januar ISIS mit Le« sächsischen Zusätzen zum Studium empfohlen wer. -en, wo in »en Ziffern 10 und 11 die Anwerbungen für beide Fälle genau von einander geschieben sind, sodatz kein Freiwil- ltger, der sich nur für den Grenzschutz innerhalb der ReichS- grenze verpflichtet hat, außerhalb derselben verwendet wer- den kann. Sollten im Drange -er Not vereinzelte Fälle sol- cher Verwendung vorgekommen sein, bevor d>e Organisation durch die vorerwähnte Reich-Verfügung geregelt war, so durfte dies doch keineswegs den Anlatz geben, die ganze Wer- bung völlig zu unterbinden. Warum im übrigen -er KorpS- soldatenrat die Entsendung der Fretwilligen-Verbände in da» Baltikum verwirft, wo sie lediglich dazu dienen, die Rück- führung unserer Volksgenossen und unsere» Volk-gute» aus den russischen Gebieten zu sichern, ist unerfindlich. Wie wir hören, hat bas Ministerium für Militärwesen erneut aufs Schärfste die Wiederaufnahme der Werbungen für -en Osten gefordert und auf das Ungesetzliche der Leipziger Ent schließungen hingewiesen. Stadchückerei, über 6500 Bände, jeden Montag, ausschliesslich schulfreier Tage, abends von 7—6.9 Uhr geöffnet. Singana: Hanvttor des KnabenschulaebäudeS Goethestr. Leihgebühr für den Band 1 Woche 3 Pf., 2 Wchn. 5 Df., 3 Wckn. 8 Pf., 4 Wchn. 10 Pf. Die Verwaltung der Stadtbücherei. Thielemann. Oertliches «uv SSchsisches. Riesa, den 17. Februar 1S19. —* Er sie Sitzung desStadtoerordneten- KollegiumS am Dienstag, de» 18. Febrnar 19lS, nach mittags 5 Uhr in der Aula des RealprogymnasiumS. Tages ordnung. 1. Wahi des Vorstehers nnd ev. 2. Wahl des Bice-Vorstehers Nach Befinden: 3. Entschliessung über die Wahlen zu den gemischten Ausschüssen. —WM. Kartoffclverforgung. Stuf Nnord- nunc, der Reichsstellen ist im ganzen Reiche die Kartoffel-- menge vom 5. Februar 1919 ab auf 7 Pfund «ür die Selbstversorger und 5 Pfund für die Dersorgnngsberech- tigten herabgesetzt worden. Es hat sich daher nölig go macht, den Selbstversorgern und den auf Landessarlofsel- karte voll eingedeckten Personen den Unterschied zwischen der ursprünglichen (10V» bezw. 7 Pfund) Und der verkürzen (7 bezw. 5 Pfund) Wochenkopfmenge abzunehmen. Tie Lan- beskartoffelstelle hat unter Berücksichtigung des Schwundes anordnen müssen, daß den Selbstversorgern 96 Psuns uno den übrigen Vevsorgungsbcrcchligten von dem auf den Lan- deskartofsclkartenabschnitt C bezogenen Zentner 50 Pfund Kartoffeln abgenommen werden. So bart diese Mass nahme auch im Einzelfalle ^scheinen mag, lässt sie sich t-och aus Billigkeilsgründcn gegenüber den in Wochcnvcr- sorgung befindlichen Personen, die nur fünf Pfund wöchent lich erhalten können, nickt vermeiden, zumal ohne diese Massnahme die regelmässige Versorgung der nicht einge- oeckten Bevölkerung gefährdet werden und sogar der Fall eintrcten könnte, daß diese überhaupt keine Kartoffeln mehr erhielten, während die übrige Bevölkerung bis in den Sommer hinein mit 7 Pfund versorgt wäre. Tie auf den Anordnungen der Neichsstellen beruhende Verfügung muß daher im ganzen Lande durchgeführt werden. Tic Bevöl kerung kann überzeugt sein, dass nur zwingende Gründe, insbesondere die politischen Verhältnisse in oer Provinz Posen, die es ztveifelhaft erscheinen lassen, ob und wann noch Kartoffeln aus Posen herankommen, zu den ange- ordneteu Maßregeln .geführt haben. Die vorhandenen Mengen von Frischgemüse und Sauerkraut geben die Mög lichkeil, die Kartoffeln damit zu strecken. Tie Bevölke rung sei nochmals oaryuf hingcwiesen, hiervon nach Mög lichkeit Gebrauch zu machen. Die für den 15. Februar 19-9 festgesetzt gewesene Kartoffelbestandsaufnahmc steht niit dec Ablieferung der 50 Pfund Kartoffeln durch die auf Landeskartoffelkarte voll eingedeckten Personen in keinem , Zusammenhang. Die Bestandsaufnahme verfolgt auch nicht den Zweck, Kartoffeln zu erfassen, die im zulässigen Um fange bezogen worden sind, insbesondere sollen nicht etwa die Mengen, die über 20 Pfund betragen, abgesordert wer den. Die Bestimmungen, daß Mengen unter 20 Pfund nicht anzuzeigen sind, hat lediglich den Zweck, die Be standsaufnahme, die dem Landeslebensmittelamt einen all gemeinen Ueberblick über die Kartoffelversorgung geben soll, zu vereinfachen. — Diejenigen Personen, die auf die Landeskartoffelkarte nicht die vollen Z Zentner bezogen haben, können sich durch Rückgabe eines Abschnittes der Landeskartoffelkarte von der Pflicht jur Ablieferung der 50'Pfund Kartoffeln befreien. Hierbei ist es gleichgültig, ob der B- oder C-Abschnitt nicht beliefert worden ist. Auch der B-Abschnitt der Landeskartoffelkarte kann beim Ver trauensmann gegen die entsprechende Anzahl Wochenkar- toffelmarken umgetauscht werden. Durch Rückgabe von 10 Wochenkartoffelmarken erübrigt sich die Ablieferung der 50 Pfund Kartoffeln, die auf den C-Abschnitt bezogen worden sind. -WM. Milck- und Bvüerabliefsrung. Neuerdings wollen vielfach dse Landwirte Milcv, Butter und Quark nicht mehr im vorgeschriebenen Umfange ab liefern und behördlichen Anordnungen aus' dieföm Wirt schaftsgebiete keine Folge mehr leisten; ja man droht bei unbeauemen, im Interesse der Allgemeinheit unumgäng- liehen Auflagen, z. B- von Frischmilchlieferungen, zu „stret- kcn", wie etwa ein Teil der Bergarbeiter. Hierbei wird aber übersehen, daß die Verhältnisse beider Berufszweige ganz versckieden liegen, und daß die Landwirte durch eine der artige Handlungsweise nur die schärfsten Eingriffe in ihre Betriebe herbeiführen und sich selbst den größten Schaden zufügen würden. Mancher Landwirt mag auch glauben, datz er cS nach der politischen Umwälzung und Beendigung des Krieges mit der vorgeschriebenen Ablieferung weniger genau zu nehmen brauche. Da» ist vollkommen irrig. Erne Lockerung der ZwangSbewirtschaftuna von Milch- und Milcherzeugnissen konnte bisher nicht erfolgen und ist auch vorläufig nicht zu erwarten. Wann wir auf Einfuhr aus ländischer Fettstoffe im größeren Umfange rechnen können, ist noch ungewiß; auch werden diese, wenn möglich, zu einer Erhöhung der jetzigen geringen Fettration der Ver brämter verwendet werden, als» die möglichst vollständige Erfassung der im Inlands eräugte« Putter für die All- Postscheckkonto: Setpzlg »»«««. Giro lass» Riesa Nr. ÜL für die AmtShauvtmonnichaft Grojenbain. da» Amtsgericht «ich den Rat der Stadt Mesa, sowie den Gemeinderat Gröba. H 39 Montag, 17. Aedrnar 1919, abends. 7S Jahrg. Da» Mesaer erscheint jotz« Tog ,sö«nds »LV Uhr mit Ausnahme der Sonn» und Festtag«. VezigötzreiS, «egen Vorauszahlung, durch uns«« Träger frei Hau« oder bei'«vhokuna am Poftschatter vierteljährlich 3.00 Mart, monatttch l.W Mark Anzeigen für di, Namm« de« Ausgabetage« sind vir lO Uhr vormittag» auf-ugeben und i» voraus zu bezahlen; ein« wewähr für tza» Erscheine an bestimmt« Lag« und Plötz« wird nicht übernommen Prei» für di» 4S ww breit. Grundschrtst-Zeil« (7 Silben) »0 Pf, Orttprei« 2S' ..... - ? »rechend höher Nachweisung»- und Bermittelung-gebühr 20 Ps. Fest» Laris«, »«willigt« Rabatt «lischt wenn b« Betrac — '— Nbnkur« gerät Zahlung», und Erfüllungsort: Riesa MerzrhnrSgige llntrrhaltung»be1lag« „Erzähl« an der Elbe" - ' »,triebe« d« I ruckerei der Lieseränten oder d« veförderunaSrinrichtungen - hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung ad« Nachlieferung der Zeitung Rotationsdruck und Verlag: Langerd Winterlich, Riesa GeschLftSstetz«; Voettzestradr L9. VerantworlliL kür Redccktton: N , . ... .. ... . Gemeinde-Sparkasse Gröba. Tägliche Verzinsung in ml 3 h, Prozent. WezM» Mieckn. Piinllo«-» mniipW. Vermietung von Panzcrschrank-LchlieMchcnl IlnchtWe MkMllkW im ÄnlWimi Misuleihn). 8mkiMtsh«Ils<8iMt. Wnstse 8eWmtisW». tzkkmsnz in fitkie» ns Anlsnts M Kaffcnftnttven: Mi,, m 8—l W lmMchs.
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