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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.03.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191903154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19190315
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19190315
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-03
- Tag1919-03-15
- Monat1919-03
- Jahr1919
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.03.1919
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Riesaer D Tageblatt Sonnabend, IS. Mär; ISIS, abends. <2. Jahr-. «ttd Attxrigrr Meblatt »nd Anzeiger). Drahtanschrift: TapSkätt Niesa. *7^ Postscheckkonto: Leipzig 2186b. Fernruf Nr. 20. «trokaff. Riesa Nr. SL für die Amtshauptmannschaft Großenhain, L>aS Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. «2. Da« Riesaer Tageblatt erscheint fetzen T« atzend» Uh» mit «urnavme der Sonn- und Festtag«. vezu-SPret«, gegen Barauszahlung, durch unsere Trüge» frei Hau« oder VA Abholung mn Postschalter vierteljährlich 3.66 Mart^ monatlich 1.26 Mark. Nnjetge» für di« Nummer des Ausgabetages sind bi» 10 Uhr vormittag« aufzugeben und im voran« zu bezahlen; «ine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 48 mm breite Grnndschrift-Helle (7 Silben) 30 Pf„ OrlSprei« 25 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Sah enk. «rechend höher. Nachweisung«- und Bermittrlungsgebühr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag« «ingezogen werden muh oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. Bierzehntägig« Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe-. — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de» Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der BeförderunaSeinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung de« Bezugspreise«. Rotationsdruck und Verlag: LangerL Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethcstraste SS, Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa: kür Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Kraftkahrwesen. Bei der Landesstelle Sachsen des ReickSverwertiingsamtS ist eine Sächsische Ab- teilung für Kraftsahrwesen in Dresden-?!., Bismarckplatz 4, errichtet worden. Ihr liegt die Erfassung, Instandsetzung, Verwaltung und Veräntzerung des gesamten im Bnndes- staate Sachsen befindlichen Kraftwagcn-HeeresgerätS ob. Kaufgesuche fiir Kraftwagen sind an diese Stelle zu richte«. Bei ihr befindet sick auch die Freigabestelle für Gummibereifung. Die der Sächsischen Abteilung für Kraftfabrwesen angegliederte RevisionSabteilung hat insbesondere die unrechtmäßig aus dem Besitze des Reiches gelaugten Kraftfahrzeuge ausfindig zu macken und wieder in öffentlichen Besitz zu bringen. Ihre mit Ausweis ver sehenen Beamten sind demgemäß befugt, die hierzu erforderlichen Erörterungen vorzunehmcn, Kraftfahrzeuge, deren rechtmätziger Erwerb nicht ohne weiteres nachgewiefcn werden kann, nnzuhalten, bis dieser Nachweis erbracht ist, und Gebäude, Schuppen und sonstige Privatgrundstücke zur Ansfiudiamachung und Besichtigung etwa in ihnen verwahrter Kraft fahrzeuge zu, betreten. Die Inhaber solcher Grundstücke haben ihnen den Zutritt zu ge statten und jede erforderliche Auskunft zu erteilen. Mitteilungen über den Verdacht eines unrechtmäßigen Erwerbes von HccreSkrast- wagen sind an die „Nevisionsabtcilung der Sächsischen Abteilung für Kraftfahrwesen" in Tresden-A., Bismarckvlatz 4, nicht an das Rcichsvermcrtnngsamt in Berlin zu richten; die Verordnung des Ministeriums des Innern — 135.« IV — vom 22. Februar 1910 (Sächsische Staatszeitung Nr. 46 vom 25. Februar) ist vom Ministerium des Innern inso weit abgeändert worden. Dresden, den 13. März 1919. Ter Staatskommifsar für Demobilmachung. Tie LandessteUe Sachsen deS RcichsverwertungSamts. 937b IIIVK. , Dehne. 280« Fleischversorgung. Zufolge Anordnung der Landesfleischstelle wird vom 17. März 1919 ab bis auf peiteres 180 er Fleisch, Wurst und dergleichen für Personen über 6 Jahre und 90 Zr Fleisch, Wurst und dergleichen für Kinder bis 6 Jahre und für ständige Tischgäste bei den Fleischern sichergestellt und können, soweit die Vorräte reiche», abgeiordert werden. Großen Hain, am 14. März 1919. 4° V. Der Kounuunalverband. In letzter Zeit werden von zweifelhaften Personen wissentlich falsche Gerückte in Umlauf gesetzt, welche die alte Mär wieder aufzufrisckcn versuchen, wonach die Mitglieder des A.- u. S.-Nates sich an den bei den Haussuchungen beschlagnahmten Waren bereicherten. Um diesen Verleumdungen den Boden zu entziehen, stellt der A.- u. S.-Nat Riesa fest, das; bei jeder Haussuchung Beamte der Ortsbchörde, Schutzleute odcx Wohlfnhrtsbeamte zugegen sind, die au Ort und Stelle Protokoll aufnehmen und die Waren unmittelbar nach dem Rathaus begleiten, von wo aus sie der öffentlichen Warenverteilung zugestellt werden. Mitglieder des A.- u. S.-Rates sind bei Vornahme einer Haussuchung lediglich als Ueberivachung zugegen und bekommen Waren überhaupt nicht in die Hände. Arbeiter- und Soldatenrat Riesa. gez.: Sckerffig. gcz.: Becker- Ausgabe von Petroleum und Kerzen. In den nächsten Tagen werden die uns für März—April zugeiviesenen Klein- veleuchtungSmittel auf Bezngsausweise ausgegebc». Es werden auf den Haushalt abgegeben: 1 Liter Petroleum zum Preise van 45 Pfg. und 2 Kerzen zum Preise von je 25 Pfg. Das Petroleum wird ans Abschnitt 14, die Kerzen auf Abschnitt 12 und 13 abgegeben. Q'ür die Monate Mürz/April übernehmen den Verkauf ». von Petroleum: der Konsumverein und die Geschäfte von Ernst Schäfer Nachf., Wilhelm Pinker und Paul Starke. b. von Kerzen: die Seifenhandlnugen von Thomas K Sohn und Rudolf Benndorf. Cs wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daft ans nochmalige Ausgabe von Beleucht ungsmitteln vor Herbst ds. Js. nicht zu rechnen ist. Der Rat der Stadt Riesa, am 14. März 1919. Fnd. Möhrenverkauf in Gröba. Montag, den 17. März 1919, vormittag? 8—12 Uhr, werden im Schulhofe, Eingang Nltrockstratze, Sveisemöhren verkauft. Gröba (Elbe), am 14. März 1919. Der Gemcindevorsrand. Gemeinde-Sparkasse GrÄA. Tägliche Verzinsung -er kickM M 3 's. Prozent. NckssMn Mre»sm. Kmircknackii «mWU. Vermietung non Panzcrschrank-Schlics,fächern. UmWUt MMlW M WniWimn WtOuM). ktmiMniM'GM. WM MödkweWW. LkWsW ill kicksstt Ns klkckck Nih VttckiUllH. Kassenftmidrn: Ms MW m 8—i Nr «MO. MM-AlW UW M. Die am 31. März bezw. 1. April fälligen Zinsscheine lösen wir von heute ab spesenfrei ein oder nehmen solche als Spareinlagen in Zahlung. Die Svarkassen-Berwaltung. Die Stelle der Heimbürgin der hiesigen Gemeinde ist baldmöglichst neu zu besetzen. Als Entschädigung stehen der Heimbürgin nur die gesetzlichen Gebühren zu. Eine Beihilfe aus der Gcmcindekasse wird nicht gewährt. Gesuche sind bis spätestens 25. d. M. beim Unterzeichneten einzureicben. Weida, am 14. März 1919. Der Gemeindevorstand. Tie Nutzholzversteigernng vom Reichenbacher- und Marbacher Staatsforstrevier findet nicht Donnerstag, den 20. d. Mts., sondern Freitag, den 21. ds. Mts., im Sachsenhof in Noffen vorm. 10 Uhr statt. Nutzer den bereits bekannt gegebenen Hölzern sollen weiter noch vom Marbacher Revier 40 w. Derbstangen 8,9 em, 157 dergl. 10/12 cm u. 124 dergl. v. 13 om im Kahlschl. Abt. 104 zum Ausgebot gelangen. Forstrcvierverwaltungen Reichenbach und Marbach und Forftrcntamt Augustusburg. Montag, den 17. März, von vormittags^ Uhr an findet auf Borwerk Reiher Hof bei Großenhain öffentliche Versteigerung von 4S Stück s jährigen Panje-Fohlen statt. Zutritt haben nur Inhaber von Pferdekarten und Personen mit von der Ortsbchörde ausgestellten rechtsgültigen Ausweisen. Händler haben keinen Zutritt. Bezahlung sofort. Halftern mitbringen. Remontedepot Kalkreuth. OerMches rrnd Sächsisches. Riesa, den 15. März 1919. *E v a u g e I isa t i ons v o r t r a g. Auf Frei tag, den 14. März hatte die Hausvütcrvoreiuigung unserer Kirchgemeinde zu einem Vortrag des Herrn Superinten denten Fiebig ans Grotzcnl-ain «ungeladen. Nach kur zen Worten der Begrüßung durch den Vorsitzenden der HanSvätcrvercinigung, Herrn Pfarrer Friedrich ergriff der Vortragende das Wort, um in zu Herzen dringenden/ von tieseiu Ernst getragenen Ausführungen Antwort zu geben auf die Frage: Das Kreuz Ehrrstr — was sagt es uns? Er legte dar, das; im Geisteskamps der Gegen wart, wie auch der Zukunft, die Stellung zum Kreuz die Entscheidung für die einzelne Persönlichkeit, wie für un ser Volk und die gesamte Menschheit bringen wird. Sie ist die Kardinalfrage für uns alle. Ein Dreifaches sagt uns dies Kreuz. Es gibt uns Antwort über Gott. -Das menschliche Gewissen hat die glühendsten Bilder von Got tes Wesen entworfen; feste Formen nimmt dies Bild erst dann an, wenn sich der Mensch unter das Kreuz stellt. Da lernt er Gott kennen als die Verbindung von unend licher Liebe zum Stucker, und von glühendem Hatz gegen die Sünde. Die Liebe findet ihren erschütternden Aus druck in dein schweigenden Dulden des Gekreuzigten, der durch seinen Tod zugleich beweist, tvelch heiliger, blutiger Ernst cs Gott mit der Sünde ist. Das Kreuz sagt wei ter von uns, wie wir sind. Es zeigt dem Menschen seine Sünde. Darum wird die Predigt vom Kreuz abgelehnt, weil cs jedem seine Schuld vor Augen hält, zu der die Feindschaft und Gleichgültigkeit gegen Gott führt. Letzltch lenkt aber das Kreuz unsere Blicke aufwärts und zeigt an der Person des Heilands, wie wir . sein sollen. Der Ge kreuzigte ist das Ideal des Menschen, nach dem wir in Glauben und Heiligung ringen sollen. So wird durch Gottes Gnade, von der das Kreuz zeugt, aus dem Men schen der Sünde, der das Kreuz verschuldet hat, der Mensch Gottes, der durch das Kreuz erlöst werden soll. — Im Anschluß hieran berichtete Herr Superintendent Fiebig über die Verhandlungen des im Februar in Dresden zu sammengetretenen Kirchentages, im besonderen über die 'Ausgestaltung des kirchlichen Wahlrechts. Mit der Mit teilung, das; der nächste derartige Vortrag am 28. März stattsinden solle und der Bitte, auch an diesem Tag zahl reich zu erscheinen, schloß der Vorsitzende den inhaltsreichen Abend. —* Sudermann-Abend. Herr Spielleiter Her mann Rudolph von den Städtischen Theatern in Leipzig veranstaltet am Nttttuwch, den 19. Mär» 1919, abends Uhr im Hotel Höpfner jein 3. Gastspiel. Herr Rstidolph gibt diesmal entsprechend Vielen an ihn gelangten Wün schen ein Schauspiel und zwar „Sudermann's Ehre". Herr Rudolph spielt der: Grafen Traft, den Robert Heinecke spielt Herr (Lurch Paulus vom Schauspielhaus in Leip zig, die Alma Frl. Erna Reimers vom Residenz-Theater in Hannover. Nie übrigen Rollen liegen in den Händen derselben Darsteller und Darstellerinnen, welche gelegent lich der ersten zwei Gastspiele des Herrn kltudolph in Riesa in „Meine Frau, die Hofschauspielerin" und „Die Herren Söhne" so gefielen. —* Unfal l. Heute vormittag gegen S Uhr verunglückte beim Rangieren im alten Gröbaer Hafen der Hilfswetchen- steller Sticler aus Gröba. Er erlitt schwere Verletzungen und mutzte Aufnahme im hiesigen Stadtkrankenhause finden. —* MinisterpräsidentDr. Gradnauer. Der von Ser gestrigen Volkskammer zum Ministerpräsidenten ge wählte Dr. Phil. Georg Gradnauer ist am 16. November 1866 in Magdeburg geboren und evangelischer Konfession. Von 1876 bis 1885 besuchte er das Klostergymnasium zu Magde burg und stlckierte in den Jahren 1885 bis 1889 auf den Uni versitäten zu Genf, Berlin, Marburg und Halle ltzeschtchte und Philosophie. Hierauf genügte er in den Jahren 1889 bis 1890 seiner militärischen Dienstpflicht im 8. Infanterie- Regiment und wurde als Unteroffizier zur Landwehr über schrieben. In den Jahren 1890 bis 1896 bekleidete Dr. Grad nauer das Amt eines Redakteurs der Sächsischen Arbeiter zeitung in Dresden und während der Jahre 1897 bis 1905 den gleichen Posten beim „Vorwärts" in Berlin. Im Jahre 1906 wurde er Redakteur der „Dresdner Volkszeitung". Fer ner war Dr. Graünauer in den Jahren 1898 bis 1906 und vom Jahre 1912 ab Mitglied des Reichstages und gehörte als solcher der sozialdemokratischen Fraktion an. Von den von ihm veröffentlichten Schriften sind insbesondere folgende zu nennen: Mirabeaus Gedanken, das Elend des Strafvoll zugs, Vcrfaffungswesen und Verfassungskämpfe. Bei Be ginn der Revolution wurde er zunächst mit der Leitung des Ministeriums der Justiz und später mit der des Mini steriums des Inner» und Aeutzern beantragt. — Wie die „L. N. N." mitteilen, wurde Dr. Gradnauer mit den Stimmen seiner Parteifreunde, mit denen der Deutschen Volkspartei und den einiger deutschnationalcr Abgeordneter gewählt. Die Demokraten gaben geschlossen weitze Zettel ab. Sie brachten damit ihre Unzufriedenheit mit der Taktik der Sozialisten in der Frage der Regierungsbildung zum Ausdruck. Die Unabhängigen gaben ebenfalls unbeschriebene Zettel ab. — DaS Organ der Mehrheitssozialisten, die „Dresdner Volks zeitung", bemerkt zur Vorgeschichte Ser Wahl: „Die sozial demokratische Fraktion der sächsischen Volkskammer hatte vor einigen Tagen bereits beschlossen, trotz der Stellungnahme der „Unabhängigen" an der Absicht festzuhalten, eine rein so zialdemokratische Regierung zu bilden. In letzter Stunde traten aber Schwierigkeiten ein. Das Abschwenkcn der Un abhängigen hatte dem Verlangen der Deutschen Demokrati schen Fraktion, an der Negierung beteiligt zu sein, neuen Anstoß gegeben, und sie ließ der sozialdemokratischen Fraktion die Mitteilung zugehen, daß die Demokraten nur dann für einen sozialdemokratischen Ministerpräsidenten stimmen wür den, wenn ihnen im Ministerium die entsprechende Zahl von Sitzen eingerüumt werde. Die sozialdemokratische Fraktion ist aber auch in der erneuten Beratung bei ihrem ersten Be schlüsse stehen geblieben." Zur Rechtfertigung dieses Ver haltens der sozialdemokratischen Fraktion schreibt das ge nannte Blatt weiter: „Jetzt sind in der Bolkskammer 42 und 15, zusammen 57 Sozialdemokraten und nur 39 Bürgerliche. Und die sozialdemokratische Fraktion läßt fick bei ihrer Hal tung doch eben von der Tatsache leiten, daß die Mehrheit in -er Volkskammer, wie die Mehrheit der Wühler im Lande aus Sozialdemokraten besteht, daß sie demnach auch verpflich tet ist, die Regierung sozialdemokratisch zu gestalten. Sollten die „Unabhängigen" es wirklich auf sich nehmen wollen, diese selbstverständliche Haltung der sozialdemokratischen Fraktion zu durchkreuzen?" —* Ueber Lebensmittelversorgung. Von einer einflußreichen Persönlichkeit des Lanocs-Lcbens- mittelamtes wurde über die Lebensmittelversorgung für die näckKc Zeit folgende interessante Mitteilung gemacht. Gegenwärtig sei kein Grund zu Besorgnissen vorhanden. Augenblicklich» laufe die Ernährung leidlich und auch für die nächsten Wochen fei zu erwarten, daß sich die Verteilung der Nährmittel in der gleichen Weise vollziehe wie bis her. Was die Brot- und Mchlver» orgung anbc- langt, so bleibe die 5-Pfund-Brotration vorläufig bestech'». Die Reichs-Getrcidcstelle sei bis Ende Mai mit Vorräten eingedeckt. Aber mit einem Ausreichcn bis zur neuen Ernte dürfe nicht gerechnet werden. Für vier Wochen würden wir wohl einen Zuschuß von anderwärts nötig haben. Darüber Maßnahmen zu treffen, »ei Sache der Rcichs- Getrcidestelle in Berlin. Die Flcrs chv er > o r g u n g habe darunter zu leiden, daß uns der Volksstaat Bayern mit der Belieferung von Schlachtvieh in Stich gelassen habe. Bayern behaupte, das Vieh nickt aufbringen zu können und verlange, daß ein Teil in verarbeitetem Zustande abgenommen werden müsse. Das Landes-Lebrusmitteiamt habe sich dagegen gesträubt und darüber wird heute in München verhandelt. Vorläufig müssen die Flcischratioucn vom 17. ds. Mts. an einheitlich auf 180 Gramm reduziert werden, auch im übrigen Reiche, da Lieferung von Fleisch
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