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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.04.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-04-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191904090
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19190409
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19190409
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-04
- Tag1919-04-09
- Monat1919-04
- Jahr1919
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.04.1919
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Riesaer H Tageblatt und Anzeiger iLlbeölau Mi-^u-ei-er). »V««« L P-ftsche«onio---p^g ,18-4. s«mm,«r.ro. , «irokaff» Niesa Nr. er. . für die Ämtshanptmqnnschaft Großenhain, da» Amtsgericht und den Rat der Stabt Riesa, sowie den Gemelnderat Gröba. 82. Mittwoch, A. April ISIS, abends 72. Jährst. . Da« Riesaer Tageblatt erschei« sei»«« Da« abend« 8 Uhr mit Au«nahme der Sonn- und Festtage. vezugsprei«, gegrn Vorauszahlung, durch unsere Träger frei Hau« oder bei Abholung am Postschalter vierteljährlich 4.20 Mark, monatlich 1.40 Mark. Anzeige« sitr die Nummer de« Ausgabetage« sind bi« 1- Uhr vormittags aufzugeven und im vorau« zu bezahlen; eine Gewähr für da«. Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 48 mm breite Grundschrift-Zeile (7 Silben) 85 Pf., OrtSprei« 80 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz L0*/z Aufschlag. NachweisungS- und VermittelunaSgebühr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden muh oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Vierzehntägige Unterhaltungsbeilage »Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der BesörderungSeinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer«: Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goelheftraste äst. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Häbnei, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich,Riesa. LebensmittelverteUniist. ru>..»».eu zur Verteilung vom Freitag, de« 11. laufenden rveouu«» at, 1. auf Abschnitt 68 der grkinen Nährmittelkarte I 260 gr Weizengrieß, roten » 1 300 gr Weizengrieß, 2. auf Abschnitt 68 der grauen Nährmittelkarte I 150 «n Teigwaren, gelben » l SO gr Teigwaren. 3. auf Abschnitt 63 der gelben Worenbemnskarte NI 400 ar Marmelade. Die Entnahme bat bis spätestens den 1«. laufenden MonatS zu erfolgen. Der Preis beträgt fiir Weizengrieß 48 Pf. fiir das Pfund, Teigwaren ä (Sckmttnudeln) 88 Pf. Teigwaren IV (Schnitt- und Perlnudeln) OS M. „ „ , Marmelade 1.- M. .. „ , ' Die Abschnitte 68 der grünen, roten und grauen Näb» mittel karte >. sowie die Ab schnitte 63 der gelben Warenbczugskarte III find ungezählt und ungebündelt in einem »erschlossenen Briefumschlag mit der Aufschrift der VerteilnnaSstelle bis spätestens den 18. laufenden MonatS an die NnterverteilunaSstelle einzureichen. Die UuterverteilunqS- stelle hat die Abschnitte gesammelt bis spätestens den SV. laufenden Monats an die AmtShauptmannschait einzusenden. Die Abschnitte 68 der gelben Nährmittelkarte I sind direkt bis spätestens den 18. laufenden Monats an Herrn Kommissionsrat Ernst Bitke in Niesa einzusenden. Großenhain, am 8. April 1919. 652 olll. Der Kommnnalverband. Verkehr mit Eiern betreffend. Gemäß der Verordnung des WirtschgftsministeriumS vom 31. März 1919, die in den Amtsblättern zum Abdruck gekommen ist. ist der Verkehr mit Speise- sowie mit Bruteiern frei. Ter Kommnnalverband ersucht sämtliche Geflügelhalter des Bezirks dringend, alles zu tun, um eine ausreichende Versorgung der Verbraucher mit Eiern im Bezirke herbeizu- fübren. Er erwartet von der Einsicht der Geflügelhalter, daß sie sich davon nicht abbringcn lassen werden, auch wenn ihnen bei Abgabe nach außerhalb höhere Preise geboten werden. Der Kommnnalverband vertraut ferner auf das Pflichtgefühl der Geflügelhalt-'r, daß sie, nachdem die Höchstpreise für Eier gefallen sind, keine wucherischen Preise fordern werden. Er macht darauf aufmerksam, daß Personen, die sich unverhältnismäßig Hobe Preise gewahren lassen, nach 8 1, Abs. 1 der Verordnung gegen Preistreiberei vom 8. Mai 1918 (Reicks-Gesetz-Blatt Seite 395) mit Gefängnis und Geldstrafe bis zu 200 000 Mark oder mit einer dieser Strafen belegt werden können. Großenhain, am 9. April 1919. lV> Der Kommnnalverband. 1 >2...'.: ^7-'-^ M- Au---»- d« Vollmilchkorten auf die Zeit vom 14. Avril bis mit 11. Mal 1919 erfolgt diesmal bereits Donnerstag, den 10. Avril ISIS, nachmittags S—4 Uhr in den bekannten Ausgabestellen im Rathaus. Bei verspäteter Entnahme der Vollmilchkarten ist eine Gebühr von 50 Pf. rar be sondere Abfertigung zn entrichten. Der Rat der Stadt Riesa, am 9. Avril 1919. F. Bekanntmachung. > Am Sonnabend, den 12. April 1919 von 9 Ubr vorm. ab findet in der Kaserne der l. Abtl. des Feldart. RegtS. 68 Pferdeversteigerung statt. Damit die bei den Pserdeversteigerunge» eingerissenen Mißstände und der damit verbundene wilde Pferdehandel nach Möglichkeit verhindert werden, hat das Ministerium mit dem Landeskulturrat nach dortiger Zustimmung die folgende» Vereinbarungen getroffen: Der Landeskulturrat übernimmt die Kontrolle aller aus den Beständen der Heeres verwaltung in das Wirtschaftsleben abgegebenen Militärpferde. An den bisherigen Grund sätzen über deren Veräußerung wird dadurch nichts geändert. * An der Versteigerung der Pferde dürfen sich nur Inhaber von Pferdekarten unter Ausschluß von Händlern beteiligen. Pferde dürfen nur an solche Karteninhaber versteigert werden, die sich schriftlich verpflichten, das Pferd innerhalb von 2 Jahren nicht ohne Ge nehmigung des Landeskulturrats weiter zu verkaufen, zu vertauschen oder weiterzugeben und die sich vor der Leistung der Unterschrift unter diese Bedingungen (Verträge) durch eine behördliche abgestempelte Bescheinigung über ihre Person ausweisen können. Die Pferdekarte genügt für diesen Zweck nickt. Warnisonkommando Riesa. Pfer defleischverkaus bei Herrn Albert Mehlhorn in Gröba, Freitag, de« 11. April ISIS, vormittags 10—12 Uhr auf rote Ausweiskarten Nummer 601—700 und nachmittags '/-I—'/>3 Uhr auf rote Ausweiskarten Nummer 701—800. Gröba (Elbe), am 8. April 1919. Der Gemeindevorstand. Fortbildungsschule Gröba. Nack Beschluß des Schulvorstandes soll die hiesige Fortbildungsschule in eine ganz jährige nmgewandclt werden mit Erteilung des Unterrichts nach Berufsgruppen in wöchentlich 5—7 Stunden, eingescklosscn gewerbliches Zeichnen und 1 Turnstunde. Schul geld wird von Sckülcrn aus Gröba nicht erhoben. Auch ist bei genügender Beteiligung Fortbildungsschulunterricht für Mädchen geplant. Anmeldungen für beide Abteilungen haben recht bald bei dem Unterzeichneten za geschehen. Der Schuldirektor. Börner. Bei Bespannungsabteilung 11/19 Lager Zeithain kommt am 12. 4. 10 Uhr vorm. ein d.-u Pferd zur Versteigerung. Zugelaffen werden Pferdegebrancker, die sich im Besitze von Pferdekarten, welche von den zuständigen Zivilverwaltungen, Behörden von, 12. A.-K. ausgestellt, mit Amtsstcmpcl versehen und auf den Inhaber lauten, befinden. Fälschung, Verkauf und jede andere Uebertragung von Pferdekarten sind verboten und strafbar. Händlern ist das Bieten und überhaupt der Besuch der Versteigerung untersagt. Bespannungs-Abt. H IV Zeithain. Oertliches nnv LiiMisches. Niesa, den 9. April 1919. —* Nichtamtlicher Bericht über die gestern abend von 5 Uhr ab im Realprogymnaiium abgeballene öffent liche Srhung der Stadtverordneten. Das Kollegium war vollzählig anwesend. Als Vertreter des Rat? wohnte Herr Bürgermeister Dr. Scheider der Sitzung bei, außerdem war Herr Kommerzienrat Stadtrat Schön herr zugegen. Der Zuhörerraum war gut besetzt. Die Sitzung leitete Herr Vorsteher Schönfuß. 1. Verwendung des Sp ar ka s s e nr e in ge- winns. Der Rat hat beschlossen, den Svcirkafjenreln- gewinn vom Jahre 1917 in Höhe von 01 747.33 Mark wie folgt zu verwenden: Park- und Gartenanlagen 9290 Mt-, Straßenbeleuchtung 6000 Mk., Stratzeiibejprcngung 4480 Mark, Aufwand zur Verhütung ansteckender Krankheiten 450 Mk., Stadtkrankenhaus 25 256.62 Mk., Kinderhort 7473 Mark, Elbsreibäder 450 Mk., Säuglingsfürsorge 800 Mk., Beitrag zu den Kosten für Verabreichung warmer Mittags kost an bedürftige Schulkinder 327 Mk., Beitrag zu den Kosten für Ferienwanderungen 200 Mk., Bekämpfung der Tuberkulose 1000 Mk., Beitrag für die Ferienkolonie 400 Mk., Beitrag für die Handelsschule 2400 Mk., Beitrag fiir die Kleinkinderbewahranstalt 401.» Mk., Beitrag für oas Be- ztrksiicchenhauZ 2 200 Mk., Beitrag für die Sanitäts- lolonne vom Roten Kreuz 200 Mk., Beitrag für den Ver ein für Jugendpflege 400 Mk., Beitrag für den Heimat dank der Stadt Riesa 1000 Mk. Herr Sraotv. M. Schneider möchte die der Lanitätskolonne und dem Verein für Jugendpflege zugewiesenen Beträge geteilt und die Arbeiter-Samariter Kolonne mit 100 Mk. und den Ar- bcitcr-Jugendverein Riesa mit 200 Mk. bedacht wissen. Herr Stadtv. Roßberg bittet, den für die Ferien-Kolonie ausgeworsenen Bet ag auf 800 Mk. zu erhöhen. Frau Stadtv. Schlimpert hält den für die Verabreichung von MitiagSkost an bedürftige Schulkinder ausgeworsenen Betrag für zu gering. Herr Bürgermeister Dr. S che ide r legte oar, dost die Zuwendungen an Positionen des bereits angenommenen Haushallplanes geschehen seien und eine Schmälerung jetzt nicht mehr angängig sei. Die An träge könnten erst im nächstjährigen HauShaltplan berück sichtigt werden oder man könne ihnen jetzt dadurch Rech nung tragen, daß man Mittel aus der Verfügungssumme für unvorhergesehene Ausgaben des HauShaltpIaneS znr Verfügung stelle. Das Kollegium stimmte yierauf der Ver wendung deS Sparkaisenceingewinns in der vorgeschlagenen Weise zu und nahm außerdem die Anträge M. Schneioer und Roßberg an. Die dadurch erforderlich werdenden Mittel sollen der Versügungssumme des Haushaltplanes entnommen werden. 2. Wahlkosten. Durch die Wahlen für die deutsche und sächsische Nationalversammlung und für das Stadt- Verordnetenkollegium sind der Stadt Kosten m Höhe von insgesamt 2685.60 Mk. entstanden. Der Rat hat beschlos sen, diese Kosten ebenfalls der Verfügungssumme für unvor hergesehene Ausgaben zu entnehmen. Da» Kollegium trat diesem Beschlüsse bet. 3. Baukostenzuschuß. Für die Herstellung von Behelfswohnungen im ehemaligen ZiegeltrocknungSjchiippen in Gohlis ist vom Ministerium als Baukostenüdertcucrungs- summe der Betrag von 27 000 Mark anerkannt worden. Hiervon übernimmt das Reich 13500 Mark und der Staat 6750 Mark, während auf die Gemeinde ebenfalls 6750 Mk. entfallen. Das Kollegium nahm von diesem Bescheid des Ministeriums Kenntnis. 4. Rathaus.Erweiterungsbau. Der Kreis- auSschutz hat die Zuschüsse zu den UebcrteuerungSkosten beim geplanten Um- und Erweiterungsbau des Rathau es genehmigt, jedoch die Zuschüsse zu den Ueberteue.ungskosten sür die hei zustellende Zentralheizung abgelehnt. Nach den Kostenvoranschlägen hat er die Üeberteuernngssumme sür oie Arbeiten, die als Notstandsarbeiten anzuiehen sind, aus 85 592 Mk. berechnet, wovon aus das Reich 42796 Mk. (drei Sechstel), auf den Staat 28531 Mk. (zwei Sechstel) und aus die Gemeinde 14 265 Mk. (ein Sechstel), entfallen. Das Kollegium nahm hiervon Kenntnis und stimmte dem RatSbeschtutz zu, daß versucht werden solle, auch für die Zentralheizung die Zuschüsse insoweit zu erlangen, als durch sie die Aufstellung neuer Oestn erspart werde. Herr Bürgermeister Dr. Scheider erklärte auf eine Anfrage des Herrn Stadtv. Mende. daß höhere Zuschüsse gewährt werden würden, falls die Kosten sich höher stellten als im Voranschlag vorgesehen. Das Kollegium erklärte sick ferner mit der Anstellung eines Bauleiters mit einem Mo natsgehalt von 450 Mark und 100 Mark Auslösung mo natlich einverstanden. Bauausschutz und Rat haben ferner beschlossen, die Firma Schnauder u. Rohn in Dresden mit der Anfertigung von Voranschlägen für die Unterbringung der Sparkasse in der Blochmannschen Villa zu beauftragen. Die Herren Stadtv. Mende, Ketzer und Romberg waren der Ansicht, datz die Verlegung der Sparkasse in das Mochmannsche Grundstück noch nicht beschlossen wor den sei. Letzterer erwähnte auch, datz im August vorigen Jahres Herr Stadtv. Geitzler beantragt habe, den „Kaiser hof" zu kaufen, wodurch eine glückliche Lösung für vre Unterbringung der Sparkasse hätte getroffen werden kön- nen. Damals habe man einen günstigen Kaufabschluß erreichen können, es scheine aber in dieser Sache überhaupt nichts unternommen worden zu fein. Herr Vorsteher Schönfuß, sowie Herr Bürgermeister Dr. Scheider und Herr Stadtv. Schersfig vertraten die Ansicht, datz die Verlegung der Sparkasse nnt der Annahme der Rats vorlage über den Rathausumbau beschlossen worden sei. Herx Bürgermeister Dr. Scheider bemerkte außerdem nvch, datz bezüglich des „KaiserhofeS" der Rat noch keine abschließende Stellung gefaßt habe. Er habe die Frage nicht für so dringlich gehalten. Wenn em Beschluß ge- fatzi sei, werde das Kollegium verständigt werden. Der Auftragserteilung an die Firma Schnauder u. Rohn in Dresden wurde hierauf zugestimmt. Der weiteren tech nischen Bearbeitung des RathauSumbaueS durch Herrn Ar chitekt v. Mayenburg unter den vom Banansschutz und Rat aufgestellten Bedingungen stimmte das Kollegium ebenfalls zu. 5. Allgemeine Volksschule. Das Kollegium batte in seiner letzten Sitzung an der Vortage des Rates über die Einführung der Allgemeinen Volksichule wesent liche Aenderungen vorgenommen. Der Rat lull diese Aen- derung -um weitaus größten Teile angenommen und auch der Schulausschutz hat ihnen im Wesentlichen zugestimmt. Ueber die Aenderungen, die vom Schulausichutz an einigen Beschlüssen des Kvllegiums vorgenommen worden sind, be richtete Herr Stadtv. Günther. Wir erwähnen hier den 6. Punkt, der ursprünglich die vom Kollegium abge lehnte bezirksweise Verteilung der Kinder vorgesehen hatte und der dahin abgeändert worden Ivar, datz die Verteilung der Kinder auf die einzelnen Klassen und Schulen nach dem Alphabet zu erfolgen habe. Der Schulausjchutz hat dieser Abänderung mit der Matzgabe zugestimmt, oatz alle östlich der Meißner Landstraße und Bruchgasse — diese Straßen eingeschlossen — und der Verlängerung nach der Elbe zu wohnenden Kinder der Albertschulc, alle westlich der Klützerstratze und ihrer Verlängerung — diese Straßen eingeschlossen — wohnenden Kinder der Karolaschule über wiesen werden sollen. Zu Punkt 9, das 4. Mädchenschul jahr betreffend, beantragte Herr Stadtv. Mende, den fremdsprachlichen Unterricht in dieser Ktasse Wegfällen zu lassen. Dieser Antrag wurde abgelehnt. Seinen weiteren Antrag, die höhere Mädchenabteilung allmählich abzu bauen, zog Herr Mende zurück, nachdem von Herr« Bürgermeister Dr. Scheider erklärt worden war, datz über diese Frage durch die Beschlüsse in der letzten Sitzung des Kollegiums bereits entschieden worden sei. Der Rat hat beschlossen, die durch die Beschlüsse des Kollegiums not wendig werdenden zwer Lehrerstellen zu begründen, und zwar als Hilsslchrerstellen. Im übrigen ist der Rat dc» Beschlüssen des Kollegiums unter der Voraussetzung bei getreten, datz genügend Unterrichtsräume beschasst wer den können, andernfalls Abänderungen eintreten mützien. Ein Zimmer im Hinterhaus der Albcrtjchule soll der Knabenschule zur Verfügung gestellt ivcrden. Das Kolle gium trat den Rats- und Schulausschutzbeschliissen bei. 6. Bezirkspflegerin. Der Rat hat beschlossen, ab 1. Mai d. I. eine Bezirkspflegerin für die Wohlfahrtspflege der Stadt Riesa einzustellen mit einem Jahresgchalt von 8600 Mark, jedoch ohne TeuerunaSzulagen. Die Pflegerin soll zunächst als Privaibeamtin, sodann als städtische Beam tin angestellt werden. Herr Stadiv.-Vorst. Schönfuß und Herr Bürgermeister Dr. Scheider begründeten d'e Vor lage eingehend. Darnach ist die Stabt durch das Gesetz vom Mai 1918 zur Einstellung der Pflegerin verpflichtet, deren Tätigkeit insbesondere auf dem Gebiete der Säugl'ngS-, Klein- und Ziehkindcrpflcge, Bekämpfung der Tuberkulose, WohnungSpflegc und des Krüppelwescns liegt. Es wird versucht, unseren Pflegebezirk über unser Stadtgebiet hin aus auszudehnen, und -war auf Gemeinden, die mit uns in reger Wechselbeziehung stehen. Dem von Herrn Vorst. Schön fuß ausgesprochenen Wunsche, eS möchte eine Person für den Posten ausgewählt werden, die durch ihr ganzes Auf treten und vielleicht auch durch praktische Erfahrung das Vertrauen derjenigen Kreise gewinne, mit denen sie in Be rührung kommen werd«, nämlich der Arbeiterschaft, wird vom Rate entsprochen werden. Der RatSvorlage wurde vom Kollegium beigetreten. 7. Verkauf eine» städtischen Flurstückes. Dem Verkauf LeS Flurstückes 14V7 an der BrauhauSstraße zum Preise von 2 pro Quadratmeter an Herrn Grase stimmte da» Kollegium zu. Da» Areal hatte seinerzeit an die
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