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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.06.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191906136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19190613
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19190613
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-06
- Tag1919-06-13
- Monat1919-06
- Jahr1919
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.06.1919
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ISS. die Aununer de« L Li« »v schrift-ü-ile Gemeinde-Sparkaffe Gröba. Tägliche Verzinsung ittkilipiml S'I, Prozent. «MMtt MlM. - . »ninlmrkci nni,Mlt. VerAietung non Panzerschrank-SchlieMchern. vitiWW ffesftndnu»» SntzNim« WGMti). 8tieiijM«Ss'8iMt. Milch «McmeisWN. ffmülni kl W«n ms Sicchch ut Skrtiikm«. KassenstnnNeu: Mi 8»kln »nll—l W nmiW. BezirksarbeMnackweis Großenhain Nebenstelle Riesa. Kaiser-Franz.Josepb-Sttasie 17. Tel. 40. Kostenlose Stellenvermittlung für alle Berufe. Poftfchalttr vierteljährUch 4.20 i da« «rschetnen an bestimmt«, Lag«, und Plös NO'/, «ufichlag. Srachweisung«. und vermittel Soukur« gerät. Zahlung«- und Erfüllung«»^ Betriebe« der Druckerei, der Lieferant»» oder — Notati»n«druck und Verlag: Lang er «Winterlich, Pökelfletschkarten Klaffe 3 betteffend. D- dl« »n« I>b»Iandt^, „I^NUU-X«» d« ZMtz nickst ansr,ichten< können diejeniaen Personen, denen die Pökelsleismkarte der Masse » gestern nickt mit fiuSa-aebe« werde«, konnte, die betreffenden Karten am OonwwPwnG, Oww 1^ Iw«I IO>V, v»i»e»IKK«P« IO IO IO»«» in den am 11. Juni 1S19 bekanntgegebenen «»S, «bestelle« unter Vorlegung der Vrota«s»veiskarte abbolen. .. Die Pökelfleisckkarte ist sosort »ei« Meiscker zur ««Meldung vorzulege«. Der Rat der Stadt Riesa, am 13, Juni ISIS. ««d Arrr»ts»r lLlbedlaü M A«)elz«i. «k »le «mt»r-urtmmmkch-ft «rogenliain. d«« «mMaericht und «MI «at »er Stadt «les-, sowie de» »emeinter-t GrM«. streit«,, IS. Juui ISIS, odwd». ?S. Jahr«. ,g. durch unsere Träger frei Hau« oder bei Abholung m» aufzuaebe» und im vorau« zu bezahlen; «iue Gewahr filr .. - »» , sträubender und tabellarischer Latz -- festgenommen. «erden, der ersetzte, indem er auf und dann di« Flacht Oertliches nnd SSchsischeS. Riesa den lS Juni ISIS. —Kein Wohnungsgeldzuschuß für Volk-- schullehrer. Das IkultuSministerrunr hat einem Stadt rate auf Anfrage folgendes eröffnet: Eine rechtlicbe Ver pflichtung der Schulgemeinde, ihren Volksschullehrern einen 80°/°igen Zuschlag zum Wohnungsgelde zu gewähren, be stecht schon deshalb nicht, weil Volksschullehrer nach 821 Abs. 3 des Volksschulgesehes kemen Wohnungsgeldzuschutz, sondern freie Wohnung oder eine entsprechende Wohnungs entschädigung zu beanspruchen haben. Die den dortigen Lehrern gewährten Wohnungsgeldsätze würden nur dann entsprechend zu erhöhen sein, wenn sie zur Beschaffung einer vorschriftsmäßigen Wohnung m.... nicht mehr aus reichend fern sollten (ss 41 Abs. 4 der A.B.O. vom LS. 8. 1874). Hinsichtlich der Realschullehrer ist die Verpflichtung der Stadtgemeinde zur Gewährung des 50°/»igen Zu schlags zum Wohnungsgeldzuschusse nach Punkt 13 der Geueralverordnung vom 7. Mai 1914 begründet. —* Noch keine Entscheidung über die. künftige Bewirtschaftung des Hafers. Di? von WTB. gebrachte Notiz über Aushebung der Zwangs wirtschaft des Hafers bestätigt sich, wie wir vom Reichs- ernährungsministerium erfahren, nicht. Die Beratungen über die neue Reichsgetreideordnung sind noch keineswegs abgeschlossen. Die Aufhebung der Bewirtschaftung der Gerste ist abhängig von dem Ausfall der inländischen Brot getreideernte und der Möglichkeit ihrer Ergänzung durch Zufuhren aus dem Auslande. Sie kann darum vorläu fig noch nicht erörtert werden. —* Vorarbeiten über das Uebergangs- fchulgesetz. Von zuständiger Seite im Kultusministe rium wird mitgeteilt, daß die Vorarbeiten über das Uebergangsschulgosetz soweit gediehen sind, datz im Laufe nächster Woche, voraussichtlich ain Mittwoch, eine Be sprechung im Ministerialgebäude über den Entwurf mit Vertretern der beteiligten Kreise und Sachverständigen stattfinden wird. Zu dieser Besprechung sind bereits an die interessierten Kreise Einladungen ergangen. —* Landes stelle für Gemeinwirt schäft. Wie die Dresdner Abendblätter melden, ist der frühere Reichstagsabgeordnete Max Schippet zum Leiter der säch sischen. Landesstelle für Gemeinwirtschaft berufen worden. Er dürfte sein Amt am 1. Juli antreten. —* Regen. Die vergangene Nacht brachte wieder etwas Regen, der wohl eine geringe Anfeuchtung, aber bei weitem nicht die so notwendige ergiebige Durchfeuchtung des ausgetrockneten Erdreiches bewirkte. Weiter entfernt müssen stärkere Gewitter ausgetreten fein, worauf lebhaftes Blitzen um Mitternacht am südlichen Himmel schließen ließ. Die Hoffnung auf weiteren Niederschlag, die der bewölkte Simmel am Morgen aufkommen ließ, erfüllte sich nicht. Mittags triumphierte wieder die Sonne und das Quecksilber war wieder bis zu 20 Grad Reaumur (im Schatten) empor geklettert. *LazarettZeithain. Am Mittwoch unternahmen die Verwundeten der chirurgischen Abteilung zu Wagen einen Ausflug nach den berühmten Berners Weinstuben in Lichtensee. Durch di« gütige Hilfsbereitschaft vieler dortiger Einwohner war der Besitzer in den Stand gesetzt, die Ver wundete,! reichlich mit Speise und Trank zu bewirten. Ehe es zur Rückfahrt kam, dankte in einer Ansprache der Herr Stabsarzt Dr. Weißgerber den edlen Gebern der Gemeinde Licbtensee und forderte die Anwesenden zu «inem der Ge- meinde geltenden Hoch auf. Mit Sang und Klang ging er dann, denn die Gäste hatten ein Mufikchor mitgebracht, »um Lazarett zurück unter fröhlichen Rufen: »Ltchtrnsee vergessen nur nicht!" /Tiefenau. Gestern nachmittag haben im hiesigen Gasthof drei Militarpersonen die GaftwirtSehefrau über- fallen. Sie steckten ihr einen Knebel in den Mund, um sie am Schreien zu verhindern, und versuchten von ihr durch Vorhalten eines geladenen Revolvers Gel» und Lebens mittel zu erpressen. Durch Hinzukommen eines hiesigen Ein wohners wurden sie in ihrem Vorhaben gestört und ergriffen die Slucht. Sine der drei Personen trüg -arten, schwarzen Sclzhut. Sachdienliche Wahrnehmungen wolle man der Gendarmerie. Station Gröditz »der -er Polizei in Riesa melden. ,,„ * DreSden..Sn der Nacht.«m Donnerstag gegen V,2 Uhr find von der Polizei drei.Einbrecher^ di« in das Ä'f ^aR5A^ratze befindliche Geschäft.-«« Hsörberrt von Paul Märks» ringrdnmgrn waren, Überrascht worden. 2wri -er Einbttchrr k feftgenommnr werden, der dritte, der sich seiner den einen Polizei beamten .. ... wo er schließlich zusammenbrach. Er wurde nach der Der- bandstation und sodann nach dem Johannstadter Kranken hause gebracht. Der gemeingefährlichen Einbrecherbande, di« schon längst von der Polizei gesucht wird, wird vermut lich eine gröbere Anzahl schwerer Einbrüche nachgewiesen werden können. )f Pirna. Bei Mügeln wurden in der Elbe mehrere Gewehre, Modell S8, gefunden und auf der Polizeiwache abaeliefert. An den Gewehren waren die Kolben glatt ab gesagt. Bei einer in Mügeln vorgenommenen Haussuchung wurden verschiedene Militäreffckten beschlagnahmt. )( Zwickau. Den städtischen Kollegien ist bezüglich ibres Kleinwohnungsbau-Projektes im Stadtteil Marien thal eine grobe Enttäuschung widerfahren, indem das LandeSwobnungsamt ihnen mitteilte, daß der beantragte Reichs^ und StaatSzuschuß zu den Mehrkosten des Baues statt für die geplanten 12 ÄleinwohnungShäuser mit 78 Wohnungen nur für eine Eckgruppe von drei Wohn häusern gewährt werden könne, sodaß die Durchführung des großzügigen Gesamtplanes aus Mangel an Mitteln nicht möglich sein wird. Der Rat will gleichwohl noch einmal bei der Staatsregierung wegen Erlangung des Zuschusses für dre Gesamtplanung vorstellig werden. . Plauen i. V. Der Spartakidenputsch vom 24. Fe bruar und die damit zusammenhängenden schweren Aus schreitungen werden ihre gerichtliche Sühne finden. Gegen die Teilnehmer an jenen Gewaltakten ist das Strafver fahren eingelektet, und eine größere Anzahl von ihnen befindet sich bereits in Untersuchungshaft. Der Prozeß wird voraussichtlich das nächste Schwurgericht beschäftigen. — Eine ernste Warnung für Unterstützungsbeziehenve ent hält ein Urteil des hiesrgen Schöffengerichts. Dort wurde dieser Tage die Kriegerfrau B. verehel. Sch., die durch Verschweigen von Verdienst eine erhebliche Summe Kriegs unterstützung ohne rechtlichen Grund abgehoben hatte, we gen Betrugs zu 200 Mark Geldstrafe, nn Unvermögens falle zu 20 Tagen Gefängnis, verurteilt. )( Leipzig. Geh. Oekonomierat Andrä in Braunsdorf wurde von der philos. Fakultät in Leipzig zum Dr. phil. h. c. «mannt. Leipzig. Eine große Zahl der angesehensten wirt schaftlichen Vereinigungen des Handels, der Industrie und des Gewerbes, an deren Spitze sich die Handelskammer und die Gewerbekammer Leipzig gestellt hatten, hatten gestern nachmittag Vr3 Uhr drei große Versammlungen veranstal tet, die für die Freiheit des deutschen Wirtschaftslebens emtraten. Alle drei Versammlungen waren stark besucht. Allen Versammlungen lag eine Entschließung zu Grunde, die überall Annahme fand und folgenden Wortlaut hatte: Wir fordern frefe Entfaltung aller Kräfte der deutschen Wirtschaft. Das bedeutet: Die Freiheit des Innen- und Außenhandels, die Abkehr von allen Versuchen, tue Wirt schaftsfreiheit einzuschräuken, dm sofortigen Abbau der Kriegsgesellschasten und die Beseitigung der Zwangswirt schaft, in deren Gefolge der Schleichhandel wuchert. Die vom Reichsminister Wissest in der Denkschrift des Reichs wirtschaftsministeriums verkündete sogenannte gebundene Planwirtschaft ist, nicht zuletzt im Interesse aller Ver braucher, entschieden zu verwerfen, ganz abgesehen van den rechtswidrigen Mitteln, mit denen sie durchgesetzt wird. Sie führt unter dem Vorwand der Sozialisierung tat sächlich einen übertriebenen, selbst früher nicht gekannten! Kapitalismus herbei, der für die gesamte Bevölkerung die zum Leben unentbehrlichen Waren erheblich verteuert und deren Bezug unnötig erschwert. Sie lähmt Erfindergeist, Unternehmungslust und Arbeitsfreudigkeit, die als die wert vollen und schöpferischen Kräfte den Wiederaufbau umerer Wirtschaft allein gewährleisten. Die Erhaltung und der weitere Ausbau unserer Sozialpolitik sind mit dsr Wieder erstarkung unseres Wirtschaftsleben- untrennbar verbun den. — Die Unabhängigen hatten Gegenkundgebungen veranstaltet, die unter der Devise: „Für den Sozialis mus" standen. Die Versammlungen stimmten einer Ent schließung zu, in der sie ihre» unerschütterlichen Willen »um Sozialismus bekundeten und.gegen den Schetnsoziasis- muS der Regierung protestierten. Durch die militärische Gegenrevolution seien die wirtschaftlichen Errungenschaf ten der November-Revolution loieder verloren gegangen. Der schamlosen Mutherrschaft sstoskeS stellt das Proletariat seine revolutionäre Geschksisenheit gegenüber. Die Luxem burg, Liebknecht und tausend andere Revolutionskämpser seien hingemordet worden, Ihr Geist aber werde fort leben ^und zum Siege führen. Die Versammlungen gelob ten alle Mittel anzuwenden, um die Klassenherrschaft end gültig zu stürzen. -77t Herold" hatte eine Unterredung mit dem preußischen Ministerpräsidenten Hirsch, der sagte, die Politik der preu„.775 775,',. . „.7- 7.7'... - — - gegen die Polen"aufzuheben. Ueber d Republik fagte der Ministerpräsident, TageSzeschichtt. Deutsches Reich. .. , . Die Verhandlungen zwischen den Unabhängige« uv- den Ireiwilligerr-Truppen. Wie die „B. Z. am Mittag erfährt, haben die Verhandlungen zwischen den Unab hängigen und den Freiwilligen-Truppen einen weit größeren Umfang gehabt, als aus den Mitteilungen Noskes auf dem sozialdemokratischen Parteitage hervorging. Sie habe»! sich auf die aesamte Reichswehr erstreckt und bereits vor meh reren Wochen eingesetzt. Die Beauftragten der Unab hängigen erklärten einem Führer der Truppen, daß da« Kabinett Scheidemann sich nicht mehr lange werde halten können und daß die Unabhängigen dann die Regierung übernehmen würden. Eine Regierung der Unabhängigen aber müßte sich genau wie jede andere auf eine militärische Macht stützen, um die innere Ordnung aufrechtzuerhaltrn. Organisation und Rechte der Freiwilligen-Truppen, würden unangetastet bleiben. Die von den Unabhängigen ins Bee- trauen gezogenen Militärs verlangten, daß die rhnen in Aussicht gestellten Zusicherungen schriftlich gegeben würden, was die Unabhängigen aber ablehnten. Die Führer der Freiwilligen-Truppen haben die Verhandlungen mit Wissen und Billigung des ganzen Kabinetts weitergeführt, um über die Pläne der Unabhängigen und den gewaltsamen Stur, der Regierung, der für die allernächsten Tage in Aussicht genommen worden war, genaueres zu erfahren. — Zu den Verhandlungen erfährt der „Berl. Lokalanzeiger , daß di« letzte Besprechung am Sonnabend im Edenhotel stattge funden habe und u. a. mit General v. Oven und Haupt mann Bast geführt worden sei. Das Retcksrahmengesetz über die KommnnalisterunO von WirtfchaftSdetriebe«. Wie die „B. Z." mitteilt, be findet sich in ihren Händen der im Reichsministerium de« Innern fertiagestellte und gegenwärtig sämtlichen Organi sationen zur Begutachtung vorgeleate Entwurf eines Reichs rahmengesetzes über die Kommunalisierung von Wirtschafts betrieben. Das Gesetz, das 12 Paragraphen umfaßt, ermäch tigt die Gemeinden, aus Gründen des öffentlichen Wohles der Vorlage eines dringlichen Bedürfnisses Unternehmungen, die vorwiegend öffentlichen Zwecken dienen, aus der Privat wirtschaft in die Gemeinwirtschaft überzuführen. Diese Ueberführuna ist abhängig von der Zustimmung der Landes zentralbehörde oder den von ihr bestimmten Stellen. Der Zustimmung der Landeszentraldehörde bedarf es jedoch nicht zur Ueberführung folgender Wirtschaftszweige: 1. Straßen bahnen, 2. Anlagen für Wasser-, Gas- und Elektrizitätsver sorgung, 3. das Anschlagwesen, 4. das Bestattungswesen. 5. das Abfubrwesen, 6. der Theater, Lichtspiel- und Schau stellungen. Für die Uebernahme bat die Gemeinde Entschä digungen zu leisten. Die Entschädigung besteht in einer Vergütung, die nach dem Sachwert des übernommenen Gegenstandes unter billiger Berücksichtigung des Ertrags werkes des Unternehmens und einer etwaigen Abfindung für die Tätigkeit des Unternehmers sowie unter Berücksich tigung der übernommenen Verbindlichkeiten zu bemessen ist. Der Sachwert besteht bei Grund und Boden sowie bet Vor räten in dem gemeinsamen Wert, bei Anlagen und sonstigen Sachen in der Summe, die notwendig sein würde, um sie neu herzustellen oder anzuschaffen abzüglich eines billigen Betrages für Abnutzung. Darübergebende Wertsteigerunaen, die auf außerordentliche Verhältnisse zurückzusühren sind, dürfe» bet der Berechnung des Wertes nicht berücksichtigt werden. Diebstähle von amerikanische« Lebensmittel«. Aus Hamburg wird gemeldet: Das Üeberhandnehmen der Dieb stähle von amerikanischen Lebensmittel»! gab Veranlassung, Mittwoch abend die nach den St. Pauli-LandungSbrücken zurückkehrenden Haftnarbeiter durch verstärkte Sicherhefts. Mannschaften und Militär durchsuche» zu lassen. Hierbei wurde« große Mengen Lebensmittel, Speck, Mais, Bohnen, Mehl usw. beschlagnahmt, an Speck allein 800 Kilo. E» würden etwa 130 Verhaftungen vorgenommen. Unterstützung der Loslösungsbestrebungen -nrch deutsche Kapitalisten. Der Berliner Vertreter des »Daily Herold" hatte eine Unterredung mit dem preußischen Ministerpräsidenten Hirsch, der sagte, die Politik der preußischen Regierung gehe dahin, alle Ausnahmegesetze gegen die Polen aufzuheben. Ueber die sogenannte rheinische Republik sagte der Ministerpräsident, er habe Beweise dafür, daß von gewisse» deutschen Kapitalisten -ebn Millionen Man für die Propaganda zugunsten eines französischen Protektorat« gezahlt worden feien, die von der französischen Militärbe- Hörde amtlich unterstützt werde. Gewisse Leute in Deutsch, land wünschten, der, schweren Besteuerung zu entgehen, die , dir deutsch« sozialistische Republik allen Kapitalisten auftr- leaen werde, und wollten ihren Besitz vor der Nationalisierung schützen. Diese Menschen feien trene Anhänger de» alten Sprichwortes, daß der Kapttaltsmns kein Vaterland kenne.
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