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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.06.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-06-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191906232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19190623
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19190623
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-06
- Tag1919-06-23
- Monat1919-06
- Jahr1919
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.06.1919
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M Montag, SS Jaul ISIS, abenss. LS K. cr«ven, «mahnte, sind auch die sondern treu und «inaetrrten. - ,^, — — t zu fördern. Der Name der Zentralkaffe soll künftig lauten: Zrntralkaffe gewerblicher Genossenschaften in Sachsen. H, ' n »ersteht - Kleinhandels- r'chtvtei«: 1.60 M. f. d. Md. 1.05 .... 2.50 .... 1.45 0.95 2.35 mehr dir Wege zu «vnen. Er gedachte ferner der Genoffen- schaftec u» l.? Bedrüngnts lebten, ticken Verlauf, du Wohlwollen erwiesen, in guter Auguftin, Nenäerrdorf übrrb 72. Jahr«. bii»'l-1Ihr «nnitkäg» ÜÜI»Ü«Ü» w»d im"o«äu« iu bejahl..; »In« ^k.voür Illr breit« Grundschrift-geil« <7 Silben) 85 Pf., vrt«prri« 80 Pf.? zeitraubender und tabellarischer Satz " 'N, wenn der Betrag verfällt, durch Klag» eingrzogen iverden muß oder der Auftraggeber in >er Slbe-, — Hm Fall» höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« 1099 VV1 SeMversorqerration der landwirtschaftlichen Arbeiter. In Ergänzung der Bekanntmachung vom 31. Mai l?h. Js. — 901 al — (Großen- Hainer Tageblatt Nr. 126, Riesaer Tageblatt Nr. 124, Radeburger Anzeiger Nr. 62) wird folgendes bestimmtr Zu ll S. Tie landwirtschaftlichen Arbeiter und Arbeiterinnen, welche vom Arbeit- geber mit Butter versorgt werden, haben anher der Sveisefettkarte und der Nährmittel- karte l auch die WarenbczngSkarte Ul Mir Brotaufstrich) zurückzngeben. Zu jl 4. Die vom ArbeitgeberHnit Fleisch versorgten landwirtschaftlichen Arbeiter und Arbeiterinnen haben anher der Fleischkarte anch die Nährmtttelkarte l znrückzugeben. Ansprüchen niürden Handwerk und Gewerbe über die schlimmsten Zustände hinweghelien. Das Genossen schaftswesen werde als die zuverlässigste Hilfe und Stütze des gewerblichen Mittelstandes ein beachtenswerter Teil des Wirtschaftslebens bleiben. Der hierauf vom Herrn Obermeister Schmidt! Dresden, erstattete Bericht des Verbandsausschusses be tont, daß 1918 kür die Geschäftsstelle ein recht arbeitsreiche« Jahr gewesen ist. Die Arbeit habe geleistet werden können, nachdem neben II OOO Mk. Genoffenschastsbeiträgen feiten«, des Ministeriums wiederum 9000 Mk. Zuschuß zur Ver fügung gestellt morden seien. Die Herausgabe eines „Leit faden für die Buchhaltung" bat sich vortreMch bewährt. Die Abrechnung gebt aus mit 36 591,15 Mk. Einnahmen und 37218,71 Mk. Ausgaben; es ergibt sich also ein Fehb- betrag von 627,56 Mk., der aus den Rücklagen gedeckt ist. Herrn Direktor Knappe wurde für seine erfolgreiche Geschäftsführung gedankt. Die Rechnung wurde richtig gesprochen und dem Vorstand Entlastung erteilt. Den Be richt über die Ergebnisse der Revisionen erstattete Here Verbandsreoisor Schlegel. Das Gesamtergebnis wurde als befriedigend bezeichnet. Zum HauShaltplan 1919 erstattete de» Bericht wieder Herr Obermeister Franz Schmidt, Dresden. Der Haushaltplan geht aus mit 29100 Mk Auch für dieses Jahr ist den Genossenschaften zur Förderung ihrer Bestrebungen ein Staatszuschub von 900<> Mk. gewährt worden. Der HauShaltplan wurde ge «»migt. q.,err Bäckerobermeister Biener, Chemnitz, sprach hier auf über „Die Wirkung der geplaDten Soziall ster nngaufdasHandmerkunds rin Genossen schaftswesen". Das Bestreben der Sozialisierung trete mehr und mehr in den Vordergrund. Die Atzetterzeichen der drohenden Gefahr seien nicht von alten Handwerkern rechtzeitig erkannt worden. Die Vergesellschaftung könne eine staatliche sein, es könne eine rein sozialistische m dert Hand des Staates sein oder eine kommunistische in der Hand der Gemeinden. Aber damit seien alle Möglichkeiten noch nicht erschöpft. Daneben bestehe der Plan einer Gemein- wirischast, die eine planmässige Erzeugung und Verteilung der Güter anstrebc. Die Frage, ob die Sozialisierung vor teilhaft für sie Allgemeinheit sei, ob sic ein erhöhte« Arbeitsergebnis erziele, sei zu verneinen. Das sei auch die Ansicht der! sozialistischen Regierung. Wissell habe ge sagt, daß, wenn wir schon sozialisieren wollten, dann ge wiß nicht in gegenwärtiger Zeit. Redner besprach dann die Einbringung des SozialiiiergngSgesetzcs und der Ge setze über die Regelung der Kohlen- und KoliwirticiwZ, zeigte die Verbesserungen, dir die Rechte der Nationalvenammlung an diesen Gesetzen erreicht habe und luchte ferner zu be weisen, daß diese Gesetze eine Konzession orr Regierung an die Straße darstellten. Eine Verstaatlichung unr Ver stadtlichung könne nur dort am Platze seilt, wo das öffent liche Interesse und die Wohlfahrt der Bevölkerung sie er fordert, alle wcitergehenden Vorschläge der Sozialiste- rungskommission seien abznlehnen. Auch m der Rahruugs- mittelerzeugung und im Vertrieb dürfe der Privatbetrieb nicht ausgeschaltet werden. Die wirtliche Sozia!l,iernna, die Uebernahmc des Betriebs durch die Ardener, fei ge radezu Heller Wahnsinn. Wtsfcll wolle mit feiner gebun denen Genieinwirlvcliaft die radirale und gemüßigt.- Rich tung in der Sozialdemokratie znfanimenbringen und da mit zugleich das deutichc Wirisckaftsleben wieder auf eine gesunde Basis stellen. Aber der Plan Wisse ls >ei dir Vor stufe für die kiinftige Sozialisierung und wenn er durch- geführt werde, stünden wir am Grabe der fe.bständigen Betriebsunternehmungen. Dies bedeute auch die Vernich tung des Handwerks. Das Handwerk sozialisieren, heiße, dessen Selbständigkeit auS,kt>alten und t»e Crichwe.ung lo kaler und persönlicher Bedürfnisse. Auch das Handwerk habe Ptüngcl, die u. a. aus dem Gebiete der Kvukurrenz- fähigkcit mit den leistnngsfähigeu Großbetrieben lägen. Das Genossenschaftswesen habe hier Hilfe geleistet und es sei notwendig, das; die Verbindung zwischen den Bernss- und Genossenfckiaftsverbänden immer enger gestaltet werde. (Gelinge eS uns, auf dem Boden, wie ihn der Krieg ge- schaffen habe, ein lebensfähiges Handwerk ankznrichtcn, so iverde das ein Verdienst an unseren Nachkommen und unserem Vaterland sein. Die Hoffnung könne man hege», Vatz durch erne derartige Entwickelung die Einrichtung einer gebundenen Plamvtrtschasit vermieden werde Wenn Über die Regierung, an ihrem Plan festhalte, dann müsse werden, daß iie sich hierbei der geschaffenen Be- rnsSvcrbänd« und Berufsgenossenschasten bediene Es seien Mstrebunget, .im Gange gewesen, das Handwerk anszu. fchüesten.. Deshalb sei von der Rechten, bnrckgedrückt wo» einig zusammenznstehcn, dann werde es auch gelingen, uns wieder emporznarbeiten. Herr Direktor Kortbaus, Berlin, zog in Anlehnung an das Wort Theodor Körners „Was uns bleibt" einen Vergleich zwischen der Zeit vor 100 Jahren und beute. Viele feie» stch der Schwere unserer Zeit noch nicht bewußt geworden. Der'Aktiven auf unserer Seite seien nickt mehr viel. Die Genossenschaften seien ein Teil dieser Aktiven. Sie sollten ein Hilfsmittel sein, die schwere Zeit einigermaßen lebenswert zu überwinden. Durch treue Betätigung der genossenschaftlichen Grundsätze mühten wir verlnchen, den Weg zu finden, den wir; gehen mühten, damit Deutschland wieder Dentsckland werde. Schließlich sprach Herr Schneider, Dresden, noch einige Worte über den genossenschaftlichen Gedanken in de» Damenbernfen. Tee „Scknbertbnud" hatte seine Vorträge gnt gewählt nnd zeigte sich auch in der Ausführung auf der Höhe. Den gespendeten starken Beifall durfte er als wohlverdient ent gegennehmen. Herr Bäckermeister Roßberg gab der An erkennung außerdem noch durch herzliche DankeSworHe Aus druck. Auch die Mitglieder der KauS'schen Kapelle zeigten sich unermüdlich und boten mit ihren ansprechenden Da» bietungen willkommene Unterhaltung. Der 15. ordentliche Verbandstag des Landes- verbandeS gewerblicher Genossenschaften in Sachsen wurde heute vormittag 7,10 Uhr im Hotel Hänfner eröffnet. Die Beratungen leitete Herr Verbandsdirektor Knappe, Leipzig, der die Vertreter und insbesondere die erschienene» Ehrengäste, unter denen man neben den Vertretern der Gewerbekammern nnd deS Submissionsamtes Herrn Geh. Regiernngsrat Amtshanptmann Dr. Uhlemann, Großenhain, nnd Herrn Stadtrat Dr. Frode, Riesa, bemerkte, begrüßte. Herr Geheimrat Dr. Uhlemann wies in seiner Ansprache an die Tagung darauf hin, daß der Wiederaufbau von innen heraus erfolge» muffe, wozu die Geuoffenschasten bei tragen könnten, denn für sie gelte das Wort: Alle für einen, einer für alle. Herr Stadtrat Dr. Fröde begrüßte die Tagung namens der Stadt. Weiter sprachen namens der Gewerbekammcrn und der sächsischen Gewerbe- und Handwerkervereine Herr Dr. Gebhardt, namens des Snbmissionsamtcs Herr Aua. Olias und nameus des hiesigen Jnnnngsausschnfles Herr Bäckerobermeister Berg. Dem vom Vorsitzenden hierauf erstatteten Geschäfts bericht sei folgendes entnommen: Zurzeit des Genoffen- schaststages 1918 waren 186 Genossenschaften dem Äer- bande angeschloffen mit 16100 Einzelmitgliedern. Heute sind eS 243 Genossenschaften mit 20300M tgliedbetrieben. In den fünf Kriegsjahren sind 147 Geuoffenschasten ent- standen. Hauptsächlich gelte es jetzt Rohstoffe, Materialien nnd Waren zn beschaffen. Das erstrebenswerte Ziel der Selbsthilfe, die Zentral- oder GrobeinkansSgenofsenschast, sei bis jetzt in Sachse» erreicht worden bei den Bäckern, Müllern, Schneidern, Tapezierern und im Holzgewerbe. Die Reicbsstelle» haben die Genossenschgsten als Händler und die GroßeinkansSgeuoffenschaste» gls Großhändler an erkannt. Eine Versorgungsstelle für das Handwerk mit frei werdendem HeereSgnt ist in Berlin, Teltowerstr. 1, einge richtet worden. Beim Berkans von HeereSgnt sind die Genossen« schäfte«), die die erworbenen HeereSgüter ihrer« Mitgliedern unmittelbar -»führen, bevorzugt worden nnd werden auch weiterhin bevorzugt. Der Jahresbericht warnt die Ge- noffenfchaftSverwaltungen vor leichtgläubigen Einkäufen und vor unbekannte,« Lieferanten. Neber die Entwickelung der Genossenschaften an sich gebe» folgende Zahlen Aus schluß: 57 Fachgenoffenschaften sind es mehr geworden als 1918. Die Mitglieder sind von 9600 auf 13540 gestiegen, das eigene Vermöge«« einschließlich der Reserven auf 4556599 Mk. Der Umfall ist von 57 Millionen auf nahezu 89 Milliouen gestiegen. Die bestehenden 35 Kreditgenoffen, schäften haben sich anch trefflich entwickelt. Da« Vermögen ist von 3 Millionen auf über 4 Millionen erhöht. Die Konten Spareinlagen, Scheckgelder und lausend» Rechnung sind von 11 Millionen auf 17 Millionen gestiegen. Der Umsatz betrug 1917 481 Millionen, 1918 746 Millionen. Durchschnittlich stellt sich das Wachstum an Mitgliederzahl ans 27,87», das GeschaftSgnthaben auf 68,77» st»d die R«. ferven aus 27,3'7». Die 243 Genossenschaften verteilen sich aus 92 Orte in allen AmtShauptmanuichaiten und ans 31 Ge werbe. Die Gemeinschaftsarbeit mit dem SnbmissionSamt ist nunmehr erreicht. Der neue organische Ausbau desselben ist in seinen vrnndzüaen nahezu vollendet. Neben den Gewerbe, kammrrn, die da- Submissionsamt al« ihr« wirtschaftliche Stelle bezeichnen, wirken dort neben dem Landr-ansschstfie dr« Handwerk« nunmehr auch die wirtschastttchrn Landes verbände de« Handwerks, ^Ale Vertreter dieser letzttten sind auch die gewerblichen Gcnoffenschaiten in. den Vorstand «ingetrrten. vehckrtttcher Steiß vstd Beschränkung in »en Gartenerdbeeren aller Art ») 1. Wahl d) s. Wahl Wald- und Weinbergs-Erdbeeren Dresden, am 21. Juni 1919. WirischafiS,Ministerium. Landeslebensmittelamt. Richtpreise für Erdbeeren aus der Ernte 1919. Für die Erdbeerernte 1919 werdet» folgende Richtpreise mit sofortiger Wirkung fest gesetzt, wobei stch der ErzengerrichtpreiS frei Waggon nächste Bahnstation versteht: Erzenge» Großhandels ricbtpreiS: ricktvreis: _ _ __ 120 0.75 2.- Oertliches nnd Siichsisches. Riesa der« 23. Juni 1919. —* Sächsischer gewerblicher Genossen« IckaftStag. Der Landesverband der gewerblichen Ge- uosscnschnstcn Sachsens trat gestern hier zn seiner diesjährigen LandeStagnng zusammen. Nachdem vormittags Sonder be r a t n n g e n der Genossenschaften der Backer, Schuhmacher, Tapezierer, Weber nnd für das Holzgewerbe stattgefunden hatten, trat nachmittags 3 Uhr in« Hotel Kronprinz die 14. ordentliche Generalversammlung der 8entralkasse gewerblicher Genossenscdaften zusammen. Tie Beratungen leitete der Vorsitzende des AufsicktSrats, Herr Otto Z s ch o ch-Planen, der in seinen begrüßenden Worten darauf hinwieS, daß die Genossen schaften im Kriege und in der Vergangenheit Großes ge leistet hätten und hieraus den Mut schöpfe» Möchten, auch il« den kommenden Zeiten ihren Ausgaben gewachsen zn sein. Dem vorn Direktor der Zentralkaffe, Herrn Schumann, Dresden, norgetragene» Bericht deS Vorstandes über das Jahr 1918 war zu entnehmen, daß der Umsatz von rund 150 Mill. Mk. im Jahre 1917 auf rund 172 Mill. Mk. im Jahre 1918 gestiegen ist. Einen« Austritte stehen 33 Ein tritte von WirtschastSgenossenschaftkn gegenüber. Ende des Berichtsjahres gehörten der Zentralkafse 130 Mitglieder un, und zwar 32 Kredit Genossenschaften, 93 Wirtschafts und dergl. (Fach-) Gcuossenschästeu, 4 sonstige und 1 Einzel- Person. Ter Reingewinn betrügt 16970,71 Mk. Der Be richt des AuisicdtsratcS nnd der Revisionsbericht wnrden vom Vorsitzenden des AnfsichtSrats, Herrn Otto Zschoch, Planen i. V., erstattet. Redner mikS darauf hin, daß auch aus dem Bericht des Aussichtsrats zu ersehen sei, daß die Zentralknsse einen Auiichwung genommen habe, wie man ihn nicht zu erwarten gewagt habe. Ter Verteilung einer Dividende von 47» wnrde zugestimmt, die JahreSrechnung richtig gesprochen nnd den« Vorstand Entlastung erteilt. Angenommen wurden die Anträge des Vorstandes ») die Kreditareiize der aufzunchmcnden Darlehen von 10 auf 15 Mill., b) die K rcditgreiizc des freien Kredits von 200000Mk. auf 300 000 Mk. und c) die Kreditgrenze des gedeckten Kredits von 300000 Mk. auf 1 Million zu erhöhen. Die satzungs gemäß auSscheidenden Aussichtsratsmitglieder Fleischerober- meister Vogel-Leipzig und Direktor Krüger-Chemnitz wurden wiedergewählt nnd Herr Bürgermeister Dr. Eberle Nossen als 6. AuisichtsratSinitglied neugewählt. Die Wahl des Herrn Dr. Eberle erfolgte, Um die GemeinschastSarbeit der gewerblichen Genossenschaften mit dem Giroverband säch sischer Gemeinden und den« SnbmissionSamt zu fördern. Der Name der Zentralkaffe soll künftig lauten: Zrntralkaffe gewerblicher Geuoffenschasten in Sachsen. Herr Direktor Kortbaus vom Hauptverband in Berlin betonte die Not- wendigkeit, die Selbsthilfe des Handwerks restlos durchzu- sührei«, deshalb die Zentralkaffe aus eine möglichst breite Basis zu stellen und Vie Geschäftsanteile zu erhöhen. Wenn eS in Zukunft noch ein Handwerk und einest gewerbliche»« Mittelstand geben werde, dann npr, weil sie organisiert seien in Genoffenjchasten. Wenn sie das nicht seien, danst würden sie aushören zu bestehen. Der Anregung des Herrn Kortbaus wird mit der in Aussicht genommenen Satznngs- änderuug der Zentralkaffe Rechnung getragen werden. Ter Besuch der Versammlung war ein sehr guter, auch aus biesigcn gewerblichen Kreise». Vertreten waren 80 Ge- noffenschaften; Herr Herold-Netzschkau wohnte ihr als Ver treter der Gcmerbekautnier Plauen i. B. bei. Abends von 7 Uhr ab fand in der „Elbterraffe" ein sehr gut besuchter BegrüßungSadend statt, der bei Ansprachen, sowie Vorträgen des „SchubertbundeS" und einiger Mitglieder der KauS'schen Kapelle etnen sehr ange regte«« Verlauf nahm. Herr. Bäckermeister Röhrborn begrüßte die Erschienenen namens des Ortsausschusses und Herr Seilermeister Bergmann namens des Gewerbe» Vereins. Herr BerbandSdirektor Knappe, Leipzig, dankte namens des GenofleuschaftStages de«« Vorrednern für die freundliche» BegrüßungSworte und gab dem wünsche Aus druck, daß die Tagung dazu beitragen möge, der Genossen, fchaftsbewcgung, die besonders in der kommenden Zelt sür da« Handwerk und den gewerblichen Mittelstand von anher- ordentlicher Bedeutung sein werde, anch in Riesa immer mehr dir Wege zu «vnen. Er gedachte ferner der Genossen schafter «m besetzten Gebiet, di« jetzt in schwerer Not und Bedrängnis lebten. Der Tagung, wünschte er einen ersprieß- amit sie den RieWern. die ihr so große» »lesen, in guter EtlKenmLj, bleibe. Herr ' '' -rHMKraM-der Lausitzer Herr G ch a e i dHU^Lresven, ermahnte. Die Rückgabe der Kartei« bat auf so lange zu erfolgen, als die Betreffende» mit Butter oder Fleisch von ihrem Arbeitgeber versorgt werden. Großenhain, am 20. Juni 1919. 12081111. Der Kommnnalverbaud. Bei uns ist die Heberolle über die auf das Jabr 1918 zur Erhebung kommenden Beiträge zur Landwirtschaftlichen Berufögenoffrnschaft und »nm Ausschuß für Garten bau beim Landrskstlturrate eingegangen. - Wir legen diese von Dienstag, den »4. Juni an auf zwei Wochen zur Einsicht der Beteiligten in unserer Steuerkaffe au». Die Beiträge lassen wir durch Voten gegen Quittung einhole». . Der Rat der Stadt Mirka, am 21. Juni 1919. Ain 80. Avril bez. am 15. Mai dS. Js. sind fällig gewesen die Gemeindegrund, steuer, die Gemeindeeinkommenstener, die Staat- Einkommen- und Eraiiuznnasfteuer auf die 1. Termine ISIS und der Miet- und Pachtvertragsstemvel. Diese Stenerbeträge sind unnmehr umgehend an unsere Steuerkaffe abzuführen, do in den nächsten Tagen da« Mahnverfahren eingeleitet wird. Der Rat der Stadt «Riesa, am 21. Juni 1919. K. Die an der Straffe Am Kucklitz vom Weidaer Weg ab bis zur Flnrgrenze mit Weida (Eingang znm UebungSplatz) anstehende Kirfchennntzu n g, soll in diesem Jahre an einen Bewerber zusammen verpachtet werden. Vachtangebote sind sofort dt- zum rra. Juni Ivtv, nachm. 4 Uhr an das Gemeindeamt ein,«reichen. Grd da (Elbe), an« 28. Juni 1919. Der Gemeindevorftand. «xv A«r»ts»r (MMtttM ArBgtk). Amtsblatt für die AmtShanvtmannschaft GroKenbain, das Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat GrüVa. 141. Moatag, SS. J««l ISIS, abrntS. 78. Jahrg. auch «Ufaer Tageblatt erscheint jeden Ta« abends /ithr mit «ulnabm, der Son», und Festtags VezngSPrei», aeaen Vorau«,ahluna, durch unsere LrSger fr«? Hau«''oder bei Abholung Poftschalter vierteljährlich 4.L0 Mark, monatlich 1.40 Mark. Anzeigen für di« Nummer de« Au«gabet<mw sind bi« lo Uhr vormittag« aufzuaebe» und tin vorau« zu bezahlen; «in« «eiväh, da« Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Prei« für di« 43 wm v- A Ps., 3^ Pf.» »..d 807» Ausschlag. Nachweisung«, und vermistrlungSgebahr SO Pf. Fest« Tarif«. Bewilligt«, Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag« eingrzogen iverden muß oder der Austraggebei Kontur« gerät. Zahlung«, und Erstillung«ortr Riesa. Bierzehntagige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elb«*. — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen ... Betriebe» d«r Druckerei, der Lieferanten oder brr vrförderung«einrichtungen — hat der veziehir keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Z«itung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise«. Rotationsdruck und Verlag: Longrrt Winterlich. Riesa. Geschäft«stelle: Aorthestratzr SS Verantwortlich für Redaktion: Artbur Häbnel. Riesa: für Anzeigenteil: Wilbelm Dittricb,Niesa.
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