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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.07.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191907036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19190703
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19190703
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-07
- Tag1919-07-03
- Monat1919-07
- Jahr1919
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.07.1919
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Denmrstez, 8. Juli 1919, abends Mit Genehmigung der Amtshauptmannschaft Großenhaiu wird Ser KommunikattonS- wes von Grödel nach Nünchritz-Lanaenberg wegen Ausbringen von Massenschutt vom S. biS V. Juli dieses JahreS für den Fährverkehr gesperrt und dieser inzwischen auf den Kommunikationsweg Grödel—Nünchritz — oberer Teil — verwiesen. Das unbefugte Befahren des gesperrten Weges wird nach 8 366'° des Reichsstraf- gesetzbuchs bestraft. Grödel, am 2. Juli ISIS. Der GutSvorfteber. 4. H. Schwarze in Pochra, 5. R. Nitzsche in Streumen, 6. E. Geißler in Weida und 7. O. Eichler in Wülknitz ist die Münde tzezirkstirrärztlich feftgeftellt worden. ' Die Münde unter den Pferde« von E. Gehr« in Nickritz ist erloschen. Grotzenhain, am 1. Juli ISIS. 1666 »L. ' Die AmtShanptmannschaft. Zu dem Konkursverfahren über das Vermögen des Töpfermeisters Otto Camtüo Schumann in Riesa wird berichtigt, daß nicht M. 326S.62, sonderst nur M. 2095.42 ver- fügbry sind. Ptetfchrnayn, Konkursverwalter. Die Ausgabe der Ginfuhrzusatzkarten für AnSlandsmehl und AuSlandSstetsch erfolgt Freitag, den 4. d. M. von 8—7 Uhr nachm. bei den Ausgabestellen. Weida, am 8. Juli ISIS. 7S. J«hr„. Da« Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abends « Uhr mit Aulnahme der Sonn- und Festtag«. vezng«bret», gegen Vorauszahlung, durch unser« Träger frei Hau« oder bei Abholung am Postschalter vierteljährlich 4.80 Mark» monatlich 1.68 Mart. Anzeige» für die Nummer de« Ausgabetage« sind bi« Id Uhr »ormtttag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen: «in« Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die «Soun breite, 8 mm hohe Erundschrist-Aeil« (7 Gilben) 40 Pf., OrtSprei« SS Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz öd'/, Aufschlag. Nachweisung«- und Bermittelungsgebühr 20 Pf. Feste Tarif«. Bewilligter Rabatt erlischt, wen» der Bettag verfällt, Lurch Mage «ingezogen werden mutz oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Bierzehntägtgx Unttrhaltuna«betlage .Erzähler an der Elbe". — Im Fall« höherer G«walt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebes der Druckerei, der Lieferanten* oder der BesörderunaSeimichtunarn — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachliefetung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise«. Rotationsdruck und Verlag: Langer» Winterlich. Riesa. Geschäftsstelle: Goetheftratze 89. Berantwornich für Redaktton: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrtch, Riesa. Verteilung von ausländischem Fett. 1. Auf Abschnitt 1 der braunen Ginfuhrzusatzkarte für ausländisches Fett werden 8V Gramm an-lSndischeS Knnstspetsefett 2' Der verkauf erfolgt in den Kleinbändelsgeschäften, bei denen die Karten zur Be- lieferung angrmeldet sind, am Sonnabend, den 8. d. MtS. 3. Der Preis beträgt für 50 Gramm 58 Pfg., für 1 Pfund 5.80 M. 4. Die belieferten Abschnitte 1 sind zu 10» Stück gebündelt am 7. lfd. MtS. an die AmtSbauptmannschaft, Lebensmittelftelle, einzusenden. Die Pakete sind mit folgender Aufschrift zu versehen: Firma oder Name des Geschäftsinhabers. Inliegend:.... Stück Abschnitte der Einfuhrzusatzkarte für ausländisches Fett. Großenhain, am 2. Juli ISIS. 1260bin. Der Kommnnalverband. Unter den Pferden von 1. O. Naumann und G. Gutmann in Ltchtensee, 2. O. Purath in Nieska, 3. O. Münch in Nickritz, «Ad A«r»rsvr l«btd«M ML Jftychal. »WmMstr «osa. L ü» PojtschEmtt» «Pi, «Gtz. Gtrokass. Nies. «r. sLr die AmtShauptmannschast Großenhain, das Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Grvva. 189 Oerttiches uns Sächsisches. Riesa den 3. Juli ISIS. —» Trauergottesdienste wegen der Annahme der harten und entehrenden Friedensbedingungen finden «nächsten Sonntag in allen Kirchen Sachsens statt zufolge Verordnung des Landeskonsistoriums. Anschließend erfolgt Tranergeläut von der einen noch Lbriggebliebenen Glocke. —* Der Chorverein Riesa darf mit dem ideellen Erfolg seines Konzertes im Meißner Dom sehr zufrieden sein. Das „Meißner Tageblatt" bringt eine Besprechung des Konzertes aus der Feder seines R. U.-Kritikers, worin dem musikalischen Führer des Vereins, Herrn Iwan Schönebaum, für die Art, mit der er seine Aufgabe er saßt, Worte hoher Anerkennung gezollt werden und über die Darbietungen des Vereins wie folgt geurteilt wird: „Die Darbietungen, von Wohllaut und Weichheit getragen, waren alles Lobes wert; besonders verdienen die Reinheit der Intonation und das -strenge Festbalten der Tonart bervorgehoben zu werden. Anr, schönsten und stimmungs- vollsten klangen die beiden am Anfang stehenden Mendels- sobnschen Lieder: „Morgengebet" und „Frühlingsfeier", schon diese beiden Chöre allein machten das Konzert zu erner wirklichen Erbauungsstunde, zu einem seelischen Auf schwung in unsrer trüben Zeit. Wenn so fortgearbeitet wird und wenn der tüchtige Chorleiter für sein ernstes Ziel auf ein ebenso ernsthaftes wie dankbares Entgegenkommen seitens der Sänger rechnen darf, steht zn erwarten, daß der „Riesaer Chorverein" in nicht zu ferner Zeit eine bevorzugte Stellung unter unfern gemischten Chören einnimmt. Daß polyphon gehaltene Tonsätze wie Schumanns: „Schnitter Tod" unter der „Ueberakuftik" des Raumes leiden muhten, konnte der Kenner des DomeS vorgussagen. Auf eine fein geschliffene dynamische Ausgestaltung der Gesänge wird man in Zukunft noch weiterhin sein Augenmerk zu richten haben, besonders auch auf ein zart abgetöntes Pranissimo, wie es z. B. Jensens: „Das sterbende Kind" am Schluffe verlangt." — Der Umstand, daß Meißen auf dem Gebiete der Musik, wie der Kunst überhaupt, ein heißer Boden ist, gibt auch den Solisten, den Herren Fritz Lach mann (Tenor), Karl KauS (Violine) und Erich Seidel (Orgel) das Recht, mit der ihnen zuteil gewordenen Beurteilung recht zufrieden zu sein. Sie ernten Worte der Anerkennung, wenn sie auch nach der Kritik nicht ganz den günstigen Ein druck wie die Chöre zu hinterlassen vermochten. —* Theater im Hotel Höpfner. Durch Mit glieder des Dresdner Alberttheaters und der Volksbühne gelangten gestern die vier Grotesken „Nachtbeleuchtung", „Lohengrin", „Lobby" und „Minna Magdalena" von Kurt Gütz zur Aufführung. Das Ensemble wird hoffentlich nicht beanspruchen, daß wir ihm für die Vermittlung dieser literarisch recht zweifelhaften Bekanntschaft dankbar sind. Konnte man sich bei den ersten zwei Akten allenfalls gut, bei dem dritten sogar sehr gut unterhalten, so wirkte der vierte banal und forderte, trotz der am Schluffe verzapften „Moral von der Geschickt", direkt zum Widerspruch heraus. Dies muß gesagt werden selbst auf die Gefahr hin, nicht zu den sexuell „Aufgeklärten" gerechnet zu werde». Gespielt wurde unter der Leitung von Max Reitz wieder ganz vor- trefflich. Während die beide» ersten Akte, die auf Bühnen wirkung zugeschnitten siüd, die bei kleinen Bühnen nicht voll zur Geltung kommen kann, nur mäßigen Beifall fanden, rührten sich die Hände besonders nach dem dritten Akt, sowie nach dem letzten lebhafter. — * Sächsischer Militärvereinsbund. Zur 46. Bundesversammlung von Sachsens Militärvereinsbund treffen am nächsten Sonntag Abordnungen aus allen Teilen Sachsens in Dresden ein. Die Aufgaben und Pflichten des Bundes werden durch den Präsidenten, Generaloberst*-. D. d'Elsa, beleuchtet werden. — " Wie das Lleisch teuer wird. Gin Bäuer lein erzählt, daß ihm ein feiner Herr für seinen großen Zugochsen 8000 Mk. geboten, mit der Bedingung, selbigen am Abend an den Kreuzweg zu bringen, dort sollte er auf' einen Möbelwagen verladen werden. Das Geld stach wohl den Baute in die Augen, aber die Hand zu solchem Schleich handel zu bieten, verbot ihm seine Ehtlichkett. — »Errichtung einer Post- und Tele- graphenhilfSstelle in Lichtensee bet Wülknitz. Die am 1. August 1917 nach 28 jährigem Bestehen aufge hobene Post- und Telegraphenhilfsstelle in Lichtens« bei Wülknitz ist am 1. Jttlt wieder eingerichtet worden. Als Inhaber dec Hilfsstelle ist der Bäckermeister Herr Bönisch angenommen. —* Keine abermaltge Erhöhung- er Elfen- -ahusahrprets«. Lex A -e? sächsische» nachträgln Volkskammer hatte in seiner Berichterstattung über die Ver handlungen zum Etatkapitel Eisenbahnen betont, daß nur eine durchgreifende Tariferhöhung Len für das Haushal- tungsjahr erforderlichen Zuschuß von nahezu 118 Millionen Mark aufbringen könne. Die Negierung war aber für einen solchen Plan n'cht zu gewinnen und steht heute noch, wie unserem Vertreter von zuständiger Stelle im Finanzmini sterium versichert wird, auf dem gleichen Standpunkte; sie denkt zurzeit nicht an eine erneute Erhöhung Ser Fahrpreise und hat beim Reiche noch keine diesbezügliche Anregung ge geben. Man glaubt, erst die Entwicklung der. letzten Er höhung vom 1. April dieses Jahres abwarten zu müssen und erhofft ferner von der Besserung des Güterverkehrs, bet dem der Tarif 97 Prozent höher ist als im Frieden, einen Ausgleich. Wenn Liese Hoffnungen bis jetzt auch enttäuscht haben, so kann sich -och die Regierung der Ansicht nicht ver schließen, -aß Lurch den Güterverkehr, wenn nunmehr nach Aufhebung -er Blockade die Einfuhr wieder ausgenommen wird, die erforderliche Zuschußsumme aufgebracht werden kann. Voraussetzung jedoch dafür ist, daß uns auch das dazu bedingte Wagen- und Lokomotivenmaterial und vor allem die dazu nötigen Kohlenmengen zur Verfügung stehen. Regelung der Beamten- und Lehrer gehälter bezw. Teuerungszulagen. Wie aus Dresden verlautet, beschäftigte sich in der gestrigen Sitzung der Finanzausschuß A mit den eingegangenen Anträge» Bühring U. Gen., Schulze u. Gen. und Klans u. Gen., wegen -er Regelung -er Beamten- und Lehrergehälter bezw. Teuerungszulagen, sowie mit den Lazu gehörigen Beamtem- und Lehrer-Petitionen. Von -em anwesenden Regierungs vertreter wurde die Erklärung abgegeberr, daß die Vorar beiten für eine Beamten- und Lehrerbesoldungsreform be reits im Gange seien und unter Hinzuziehung von Beamten vertretern weitergeführt werden sollen, sodaß die Grund sätze in der Herbsttagung der Volkskammer bereits vorgelcgt werden könnten. Die Einreihungsforderung des Sächsischen Lehrervereins in die staatliche Besoldungs-Ordnung wurde angenommen. Die Anträge auf Uebernahme -er Schullasten seitens des Staates wurden von -er Negierung als zur Zeit nicht durchführbar, bezeichnet, dagegen wurde an die Regie rung -er Antrag gestellt, eine weitergehende Entlastung'der Schulgemeinden von -en Teuerungszulagen für Lehrer vorzunehmen. Ein iveiterer Antrag an die Negierung for- -ert eine Erhöhung der Teuerungsbezüge -er Ruheständler und deren Hinterbliebenen. —* Aus dem GesetzgebungSanSschuß. In der gestrigen Sitzung -es Gesetzgebungsausschusses -er Volks kammer wurde in Anwesenheit des Kultusministers Bnck und anderer Regierungsvertreter die Beratung über den Entwurf des UebergangsgesetzeS für das Bolksschulwese» fortgesetzt. Der in -er Vorlage angeführte Passus über -en Religionsunterricht wurde gestrichen und dafür, -em Antrag Müller-L.-Schleußtg (Unabh.) gemäß, folgender Text gesetzt: „Religionsunterricht wir- in -er allgemeinen Volksschule nicht mehr erteilt". Dieser Antrag ist mit S gegen 8 Stim men angenommen worden. — Nach längerer Debatte hat man dem Unterricht in Len Gewerbeschulen besondere Berück sichtigung gewährt und beschloßen, -atz -er Besuch einer Ge werbeschule auch mit nur 8 Stunden wöchentlichen Unter richt vom Besuche -er allgemeine» Volksschule entbinden soll. Hinsichtlich der Frage, ob Prtvatschulen weiterhin be stehen bleiben sollet» wurde die Bestimmung der Regie rungsvorlage, wonach neue Prtvatschulen in der Regel nicht zugelassen seien, aufrecht erhalten. —"Höchstpreise für gewisseGemüfe, keine Höchstpreis efÜrFruhob st. Die Nachrichtenstelle der Reichsstelle für Gemüse und Obst teilt mit: Berliner, Ham burger und andere großstädtische Blätter berichten seit einiger Zett über Höchstpreise, die örtlich oder bezirks weise von den amtlichen Stellen sür einzelne Gcmüicarten »en diese HöchstprerSfest- »abe sich die Reichsstelle für t zu erner Aenderung ihres -reisfestsetzungen gegenüber schlossen. Denn ohne solche wäre dcr Abschluß und die Er füllung von LicserungSverträgen der wichtigsten Grundlage beraubt. Für andere Gemüsearten, als für diejenigen, über die Lieferungsverträge abgeschlossen werden können, sind Höchstpreise weder festgesetzt, noch in Aussicht genommen. Das Frühobst hat die Reichsstelle, dem, seit -em Vor jahre nahezu allgemein geäußerten dringenden Wunsch nach Wiedereinsetzung des freien Handels m seine alten Machtbefugnisse nachgcbend, in diesem Jahre von allen einschränkenden Bestimmungen freigelassen. Troß der Un zuträglichkeiten, die auf städtisckien Frühobstmärkten in den letzten Tagen hervorgetreten sind, hat, wie wir zuverlässig hören, die Reichsstelle im Einvernehmen mit dem Reichs ernährungsministerium bis jetzt ihren Standpunkt nicht geändert, im Vertrauen darauf, daß es ver Selbstzucht des Handels gelingen wird, die Preisentwicklung schleunigst in gesunde Bahnen zu lenken. —* Erne neue ReichLflagge als Symbol deutscher Einheit und deutschen Aufstieges nach tiesstem Fall. In der „Sächsischen Staatszettung" macht Justizminister Dr. jur. Harnisch einen neuen Vor schlag für eine ReichSflagge für den neuen Freistaat Deut sches Reich, der allen Anforderungen geschichtlicher Erin nerungen und politischer Gestaltung und zugleich der Rück sicht auf Schönheit entspricht, nämlich Schwarz - Weiß - Rot- Weiß-Gold. Justizmtnister Harnisch bemerkt zu seinem Vorschläge: Das von den Demokraten gewünschte Schwarz» Rot-Gol- wäre durch zwei weiße Streifen unterbrochen, die der Flagge und Farbenzusammenstellung das Düstere mit einem Male nehmen würden und doch die gewünschten Far. ben an -en markantesten Stellen ließen. Das Schwarz-Rot- Gold würde die Erinnerung an das frühere Deutsche Reich symbolisieren. Das Not in» -er Mitte würde den Bestrebun gen gerecht, die das Glutrot als Freiheitssymbol überragen lassen wollen. Endlich aber würde erreicht sein, Satz auch! die fernere gesamte deutsche Vergangenheit aus den Farben! -er neuen Flagge herüberwinkte: das Rot-Weiß erinnernd! an die glorreiche Zett -er deutschen Hansa, das Schwarz-! Weitz an die führende Rolle Preußens im ersten Deutsche« Reiche, das Rot-Weiß hinweisend auf Oesterreich, dem in» dieser schwersten Zeit gleicher Not bas neue Deutsche Reich! die Hand zur ewigen Gemeinschaft deutscher Lande reicht, um mit vereinter Kraft den Weg zu neuen Kulturhöhen in der! erstrebte« Völkergemeinschaft zu beschreiten. Oesterreich» Landesfarbe ist Weitz-Rot-Weiß, die der Erbherzogtümer Oesterreichs Rot-Weitz und Sie gleichen Farben Weiß-Rot oder Rot-Weiß führen einige -er deutschesten Länder Oester reichs, so Salzburg, Kärnten und Tirol. — Nach alledem! würden die Farben Schwarz-Weitz-Rot-Weiß-Gold sicher> eine glückliche, symbolische bedeutsame, historisch gerecht fertigte und ästhetisch befriedigende Lösung der Streitfrage -arstellen. Für dieses Symbol in schwerster deutscher Schick salsstunde zu begeistern als für ein Symbol neuer deutscher Einheit »nd künftiger deutscher Größe nach tiefstem Fäll, daS ist der Zweck dieses Vorschläge»! —* Das FortbildungSschulwesen. Der Ver band sächsischer Gewerbeschulmänner, der Sächsischen Han« LelSschulmänner-Verband, der Verband -er Texttlschulmän- ner und.der.Verband der Sächsischen Landwirtschaftslehrer hat an die Mitglieder des GesetzgebungSanSschusseS ein Schreiben gerichtet, welches die Bitte enthält, die vorläufig« Ordnung LeS HortbildungSschulwesenS in LaS UebergangS- gesetz für -aS Volksschulwesen nicht etnzubeztehen. Die Verbände nahmen darin Bezug auf di« vom Abgeordneten Arzt seinerzeit abgegebene Erkürung, daß die mit dem Fort- btldungSschulwefen zusammenhängenden Fragen in dem UebergangSgesetz wegen ihrer Kompliziertheit nicht behan delt werden sollten. Trotzdem sei in dem Entwurf für La» Uebergängsgesetz eine ganze Reihe von Bestimmungen aus genommen worden, die die sogenannte „Deretnheitlichung" LeS Fortbildungsschulwesens zur Voraussetzung haben oder bezwecken, so vor allem die Abänderung der bisher bestände- nen Bestimmungen über die Befreiung der Fortbildungs schule «nd die AutHehnung der NnterrichtS-auer auf 12 Stün den. Beide Bestimmungen müßten im Zusammenhang mit der Festsetzung der Schulgeldfreiheit zu Len schwersten Rach- teilen für den -em WirtschaftSminiftertum unterstehenden Teil der Fortbildungsschulen, -er beruflich auSgebauteu Handels- und Gewerbeschulen, führen. Die Annahme des Entwurfs in der vorltegen-en Fassung würde nach Ansicht der unterzeichneten Verbände -aS Schicksal -er gewerlfltchen Schulen besiegeln. Da es unmöglich sei, die Fortbildungs schulen in kurzer Zett soweit zu entwickeln, -atz sie den kom menden schwierigen Aufgaben -«» Industrien«-» »nd gev -ri», ltchen Lebens genügen, so muß ein außerordentlicher R-a- »V 4 ff I ri 44 j L 4 44 T! st. Die Nachrichtenstelle der »st teilt mit: Berliner, Ham- nger Zeit über Höchstpreise, d ise von den amtlichen Stellen st festgesetzt sind. Nicht selten werd» setzungen so auSgelegt, als Gemüse und Obst 1 " noch im Frühjahre den Hhchstpreisfestsetzungen gegenüber ablehnenden Standpunktes veranlaßt gesehen. Bisweilen Witt» sogar angedeutet, die HöchstpreiSfestsetzungen seien jetzt ohne Zutun der Reichsstelle oder gar entgegen deren Absicht erfolgt. Beides ist falsch: Zunächst beruhen die örtlich und bezirksweise getroffenen Preisfestsetzungen aus schließlich auf Anordnungen dec Reichsstelle. Diese hatte serner nur — wie auch der Oeffentlichkert wiederholt mit geteilt worden ist — für solche Gemüsearten, die den Gegen stand von LtefernngSvertragen zwischen Gemeinden und Anbauern bilde« können, und zwar für Erbsen, Bohnen, Kohlrabi, Zwiebeln, KM und Möhren Höchstpreise be-
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