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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.07.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-07-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191907102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19190710
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19190710
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-07
- Tag1919-07-10
- Monat1919-07
- Jahr1919
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.07.1919
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Verkaufspreise für holländische Gurken. Di« Kleinverkaufsvreise für die zum Verkauf gelangenden holländische« Gurke» werden wie folgt festgesetzt: ... Sorte l Mark 1.8o für das Stück » ^l_ » " » ' „ IH 1.35 . „ Diese Preise sind Höchstpreise im Sinye des HöchstpreisgesetzeS. Wer diese Höchstpreise überschreitet, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldstrafe bis zu 10000 Mark oder mit einer dieser Strafen bestraft. Großenhain, am 10. Juli 1S19. 175 g vi. Der Kommunalverbaud. Lebensmittelmarkenausgabe in Groba. Freitag, de« 11. Juls ISIS werden im Gemeindeamt, Zimmer Nr. S, vormittag von 8—1 Uhr, die Marken für Mehl oder Nährmittel als Kartoffelersatz gegenVorlegung der Wochenkartoffelkarte mit Abschnitt vom 7.—13. Juli ausgegeben. GrSba (Elbe), am 10. Juli ISIS. Der Ge««i»be»»rstaud. Freibank Zeithain. I«li, nachm. von 4 Uhr ab kommt für Zeithainer Einwohner Rindfleisch zum Verkauf, Pfund 1.50 gegen Fleischmarken. Der Gemeindevorftaad. Stunde der Uebergabe spätestens acht Tage vorher dem zuständigen Kommunalverband E*^Jn*"der Anzeiae hat der Veräußerer ausdrücklich zu bestätigen, daß keine Fehl- «enge« an Brot, Mehl oder Zucker vorhanden sind, oder etwaige Fehlmengen aufpt- 2. Der zuständige Kommunaloerband kann zur Uebergabe einen Beamten abordnen, der die ordnungsmäßige Uebergabe der Bestände an Brot. Mehl »ich Zucker übetwacht und die Ursache etwaiger Fehlmengen feststellt. Hierüber ist eine Niederschrift aufzu- nehmen, die vom Veräußerer und Erwerber sowie von dem überwachenden Beamten zu vo rieben i^ von Lebensmittelgeschäften, in denen der Kleinverkauf von Zucker betrieben wird, haben Lifte« zu führen, aus denen Name und Adresse, der Personen erficht, lich sein muß. die ihre Zuckerkarten zur Belieferung angemeldet haben. 8 4. Die Kommunalverbände sind berechtigt, weitergehende Bestimmungen zu treffen; sie können insbesondere die Vorschriften der 88 1 bis 8 auf sonstige Lebensmittel, die der öffentlichen Bewirtschaftung unterliegen, erstrecken. , 8 5. Zuwiderhandlungen werden nach 88 12. Ziffer 1, 17 Ziffer 2 der ReichSverord» nung über die Errichtung von Preisprüfungsstellen und die DersorgungSregelnng vom 1015 (R.-G.-Bl. S. 607/728) bestraft. 4. November „ 2103 VLHi> Dresden, den 3- Jul» ISIS. ""352 Vl^lö «irtschastS-Mi-ifteri«».7470 ««v Mcklett md Aiychstü. AmtsSkatt M dk «mt»h-m»tm-nnschiift VroLmSain, t><» und dm R-t der Statt Mesa, s»w>« den Gemeindrrat Gröb-. n ISN. " Doseerslotz, 10. Juli ISIS, abends.72. Jehrg. wi" «»»— und Fasttag«, oeaen Oor«»»»ahlüni,^durch"uns«r Trägerfrei Hau« oder bei ftvbobtna am Bekanntmachung über »«»«ah«e« vo» der «erord«meg über Futtermittel do« 1«. Aa»«ar 1018 (ReichS-Geschbl. S. «ud vo» der Bekanutmach««», beitteffeud Ei«f«hr von Futter- «ttt««, HtlfSftofte« ««d Kunstdüuger, vö» 08. Ja««ar 1016 (Reichs-Gesetzbl. T. 67)., Vom 26. Juni ISIS. Auf Grund des 8 20 der Verordnung über Futtermittel vom 10. Januar 1S18 (Reichs-Gesetzbl. S. 28) und de« 8 4 der Bekanntmachung, betr. Einfuhr von Futtermitteln, HilfSftoffen und Kunstdünger, vom 28. Januar 1916 (Reichs-Gesetzbl. S. 67) wird bestimmt: Artikel 1. . Die Vorschriften der Verordnung über Futtermittel vom 10. Januar 1S18 (Reichs- Gesetzbl. S. 23) finden auf nachstehende Futtermittel und Hilfsstoffe keine Anwendung: Abfälle der Zichorirnverarbeitung, Austern- und Muschelschalen, Bergmoos (Renntier, flechte), Bier- und Weinhefe, frisch und getrocknet, Biertreber, naß, Brennesselblatter, ge- trocknet, Bucheckernschalen, Dorrgemüse und Dörrgemüseabfälle, Eicheln und deren Abfälle, Fettgrieben, Flachsabfälle, Futterrüben, getrocknet, Garnelen (Krabben^ getrocknet, ge- schrotet und gemahlen. Getreideabfälle, soweit sie vor Lieferung des Getreides an die Mühlen anfallen Mehren und Spreu jeder Getreideart) mit Ausnahme des HinterkornS, Getreidetreber, naß, Hederich, und Rapsschoten. Heidemehl, Heidehäcksel, Heumehl aller Art, Hopfentreber, naß und getrocknet, Kakaoschalen, Kanariensamen, Kartoffelkraut, ge trocknet, Kartoffelpülve, naß und gesäuert, Kartoffelschalen, Kleehülsen, Kohlblätter, ge trocknet, Leinftengel, Leinstenaelmehl, Maiskolben und Erzeugnisse aus Maiskolben. Melde samen, Miesmuschelmehl, Nesselabfälle, gemahlen und ungemahlen, Obsttrester, Obftkern- schalen, gemahlen und ungemahlen, Obsttrcstermehl, Rebholrmehl, Rettichkappen, Rizinus abfälle, Köstäbfälle der Getreidekaffce- und Kaffeeersatzberftellung, Roßkastanien und deren Abfälle, Rüben und GraSsamey, Rübensauerkraut, Schilfbäcksel, Schilsmchl, SeegraSmebl, Seetangmehl, Seesterne, auch gemahlen und geschrotet, Spargelkraut, Svaraelkrautmehl, Spargelbeeren, Steinnußmehl, Strobmehl aller Art, mit Ausnahme des MehleS von auf- geschloffenem Stroh, Suppenwürzabfälle, Wachholderbeeren, Wallnutzschalen, Weintrester, Weintrestermehl, Zuckerrübenblätter,-schwame, -köpfe, getrocknet, Futterkalk, mit Ausnahme des aus Knochen gewonnenen Kalks, Futterwürzen aller Art, Tqxfmull, Torfstreu, Torfsoden. Artikel 2. In der Lifte zur Bekanntmachung, betreffend die Einfuhr vo» Futtermitteln, Hilfs- stoffen und Kunstdünger, vom 28. Januar 1916 (Reichs-Gesetzbl. S. 68) sowie in den Be- tanntmachungen über Ergänzung «Ausdehnung) dieser Verordnung vom 24. Mai 1S16 (Reichs-Gesetzbl. S. 408) vom 11, September 1S16 (Reichs-Gesetzbl. S. 1018), von» 1. No vember 1S16 (Reichs Gesetzbk. S. 5227), vom 10. November 1S16 (Reichs-Gesetzbl. S. 1275), vom 14. Avril 1917 (Reichs-Gesetzbl. S. 357) und vom 30. April 1918 (Reichs-Gesetzbl. S. 365) sind zu streichen: Kanariensamen (auch geschrotet oder gemahlen), Eicheln (auch getrocknet und ge mahlen), Roßkastanien (auch getrocknet und gemahlen), Kartoffelpülpe, naß, Fettgrieben, Futterrüben, frisch oder getrocknet, Torfftreu, Torfmull, Garnelenmehl (Krabbenmehl), Seesternmehl, Kakaoschalen, Maiskolben jeder Art und Erzeugnisse daraus, die durch Schälen, Mahlen oder Schroten gewonnen werden, getrocknete Garnelen (Krabben), Garnelenschrot, Seesterne, Seesternschrot, Muschelschrot, Schilf, Schilfmehl, Schilfhäcksel, nasse und getrocknete Obsttrester, Seegras und Seetang in frischem, lufttrockenen^ gedorrten und gemahlenen Zustand, Bergmoos (Renntierflechte) in jeder Form (getrocknet, gehäckselt, gemahlen. , Artikel 3. Diese Verordnung tritt mit dem 1. Juli ISIS in Kraft. Berlin, den 26. Juni ISIS. Der ReichsernäbrungSminister. gez. Schmidt. ' Anzeigepflicht bei Veräukernng vo« Brotfabriken, Bäckereien und Lebensmittelgeschäften, in denen . mit Brot, Mehl oder Zucker gebandelt wird. , Auf Grund des 8 12 Nr. 1 der Reichsverordnung über die Errichtung von Preis- prüfuugsstellen und die VersorgungSregelung vom (R.-G.-Bl. S. 607/728) wird folgendes verordnet: 8 1. Werden Brotfabriken, Bäckereien oder Lebensmittelgeschäfte, in denen mit Brot, Mehl oder Zucker gehandelt wird, veräutzert, so ist der Veräußerer verpflichtet, Tag und Bekanntmachung. Am Tonntag, de« IS. Juli 1010, in der Zeit von S Ubr vormittags bis 5 Uhr nachmittags werden sämtliche Leitungen des ElektrizitätSverbandeS Gröba wegen bau lichen Arnderungen an der Hauptleitung auSaeschattet. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, datz das Arbeits-Ministerium, LandeSkohle«- amt, Abteilung Gas und Elektrizität, wegen bestehendem Kohlenmangel Sttomeinschrän- kunaen verfügt hat. Die Abschalttage der einzelnen Leitungen sind den Gemeindevor ständen und den Großabnehmer durch Rundschreiben bekannt gegeben worden. Um die durch die Einschränkungen ausfallenden Leistungen auSzugletchen, wird anheimgestellt, die ausgefallenen Betriebszeiten auf die übrigen Werktage zu verteilen oder durch Einführung einer Nachtschicht »n ersetzen. Gröba (Elbe), den 7. Juli ISIS. GlektrizitStsverbaud GrSb«. Pferdefleisch-Verkauf bei Herrn Albert Mehlhorn Freitag, de« 11. Juli 1010, vorm. von 10—12 Uhr auf die Nrn. 451—600 der rote» Ausweiskarte. Gröba (Elbe), am 10. Juli ISIS. Der Gemei»deoorftaud. Donnerstag, 10. Inti ISIS, abe«»S. Da» Riesaer Tageblatt erfHestck jsttze« T»tz »bend, Dsstschalter vierteljährlich HO Mart, monatlich 1.60 an bestimm«» Lagenund Plätzen wird nAt übernommen. Kreitz fürdie^Smm breite. Vertliches und SSchfisches. . . Riesa, den 10. Juli ISIS. . —* Dieb stähle. In der Nacht zum S. Juli sind dem Privatus Arthur Döring, Kaiser-Wilhelmplatz 2, aus , dem verschlossen gewesenen Holzstalle 1 Hahn und 2 Hühner im Gesamtwert von 120 M. gestohlen bezw. am Tatort abgeschlachtet worden. Der Täter hat sich vermutlich von dem Gartengrundstück Ecke Goethestratze und Kaiser-Wtl- helmvlatz mittels UeberfteigenS Zugang in den Hofraum des bezeichneten Hausgrundstückes verschafft, woselbst sich der Hübnerstall befunden hat. — Ferner sind in der Nacht zum 10. d. M. aus dem verschlossen gewesenen Schuppen oer Firma Ferd. RaffS, Kaiser-Franz-Josephstr.. 3 Kutsch- ttlmmete »m Gesamtwerte von ZOO M. aeftohlen worden. Der Tater hat sich, wie durch Fußspuren festgeftellt worden ist, von den hiesigen Babnhossanlagen mittels UeberfteigenS in den Garten des bezeichneten Grundstückes und von dort dem Tatört begebe«, woselbst er zwei Vorlege. schlöffer gewaltsam erbrochen hat. Die Geschirtzubehörteile hat der Täter unberührt gelassen. Die drei Kummete sind sämtlich von schwarzer Farbe, mit Nickelbeschlägen und Patenkeinhakverschlutz versehen. AUS dem Hansgruudftücke Hauptstraße^ 64 wurde gestohlen ein Fahrrad Marke zBrennabor , Nr. 706069, schwarzer Rahmenbau, gelbe Felgen, G ocke mit Aufschrift Gustav Pfützner, GrSba, Gummibereifung, Wert 120 M. — Weiter wnrde noch ge- Wblen vor einem HauSgrundftück in der Wettinerstraße ein Khrrad Marke .International-, Nummer unbekannt, schwärzer Rahmenbau, dergl. Felgen, etwa« verrofteteSpeichen, "mb oben gebogene Lenkstange, Glocke ohne Auf- Drift, Frderbereisung, Wett 100 M. Etwaig« sachdienliche Wahr«,hmungen wolle man der hiesigen Polizei zur Kennt- ntS geben. Vor Ankauf wird gewarnt. —* Oeffentliche Volksversammlung. In der gestern im Hotel Söpfner abgehaltenen Persammlung gab zunächst Herr Schilling auS Dresden Aufschluß über Zweck und Ziele der Liga -um Schutze der deutschen Kul tur. Sie ist pavöeilos uno eine über da- ganze Lauft «er- breitete Gesellschaft, die Klarheit in dte Verhältnisse schas sen will, in die das deutsche Volk durch den schmachvollen Frieden geraten tft. Zn Riesa will sie eine Ortsgruppe bilden, lieber dqs Thema „Gewonnen oder verloren" sprach Hesr Matter Hon an» NreSde«, der etwq solgendes a«A- führte : Das deutsche Volk sei von der Entente vor das Welt- gerrcht berufen worden zum Ablegen eines Schuldbekennt nisses, das wir gar nicht zugeben könnten. Der Zweck des internationalen Gerichtshofes zur Verhaftung und Ab urteilung des Kaisers und ferner Berater sei darin zu suchen, Sensation in den Ententevölkern hervorzurufen. Die Nlchtunterzeichnung des Friedens hätte uns die Wetterfüh rung der Aushungerungspolttik oder den Bolschewismus gebracht. Nicht auf unserer Seite sei Eroberungspolitik getrieben worden, heute zeige sich in den auferlegten Jnedensbedingungen der Sitz der Welteroberer. Die Be trachtungen der heutigen Politik gliederte Redner in die drei Hauptursachen: Imperialismus, Bolschewismus und Sozialismus. Im Imperialismus fei die Äeltmachtstel- lung zu erblicken, d-ie bereits vor tausend Jahren sich bei verschiedenen Völkern geltend gemacht habe. Alle Erfin dungen der Neuzeit förderten den Imperialismus, der England zum mächtgebenden Faktor machte. Klar zeige sich, was wir von der Politik der Wilson, Clemenceau und Lloyd George zu erwarten hätten. Der englische Im perialismus habe bereits vor 80 Jahren dem Kriege mit uns zugestcuert, dafür gebe dte Handelskonkurrenz den sichersten Beweis. Die früheren Bündnisse verhinderten den Krieg; unsere Diplomaten aber versäumten nach dem Kriege zwischen Japan und Rußland die passendste Zeit zum Abschlüsse neuer Ersatzbündnisse. Englands Bestreben gehe nach der Weltherrschaft. Der Imperialismus in Frankreich strebt^ nach Ausdehnung der Kolonien und der jenige Amerikas zielte auf Besitzerweiterung durch Airkauf hm. Nach Kautskys Auffassungen, denen Recht gegeben werden müsse, habe der Imperialismus Deutschlands in gewissem Sinne mit zur Herbeiführung deS Weltkrieges beigetragen. Die Vorgeschichte der Friedensverhandlungen wurde näherer Beurteilung unterworfen und der Bolsche- wismus betrachtet, dessen. Theorie wohl gut erscheine, in der Praxis aber ein warnendes Beispiel an Rußland zeige. Der Völkerbund Wilsons sei ein Unding, wenn zwei große Völker, wie Deutschland und Rußland, davon ausgeschieden würden. Zwei Strömungen seien in Deutschland vor dem Friedensvertraae vorhanden gewesen, die Strömmungen Rantzaus und Erzbergers, deren Untersclstede zu einer ge- spaltenen Meinung führten. Ebenso zwiespältig sei aber auch die Politik der Entente gewesen tn den Meinungen -wischen HeinencvM und Wilson. Hierzu kamen noch die verschiedenen Strömungen der Politiker Englands. Der (maßgebende Mann Englands sei Lloyd George, der die Un stimmigkeiten in der Entente und m Deutschland auszu- nutzey verstand. Der russische Bolschewist Lemn wolle ore Weltrevolution auf Grund seiner Ideen durchsetzen. Die Rohstoffnot ist derart, daß es der ganzen Energie aller Völker bedarf, sie wieder zu beheben. Der Finanzwahn- smn führte zur Verschuldung der Staaten, dte ganz be sonders in Rußland die Entwertung des Geldes brachte. Die Nahrungsmittelnot wuchs ungeheuer. Aus den elen den Verhältnissen kämen wir nicht wieder heraus, wenn die Preise für Lebensmittel und die Löhne nicht sinken. Nebenbei seien geistige Zersetzung der Menschheit und über- triebeye Genußsucht vorhanden. In Rußland tretbe Lenin durch seme Außenpolitik oer Anarchie zu. Die bolsche wistische Armee Rußlands gliedere sich in verschiedene Ka tegorien, von denen jede eigene Zwecke verfolge. Auch Lemn treibe bolschewistischen Imperialismus mit seinen fanatischen Ideen. Der Weg der russischen Weltreoolutio» sei für uns nicht gangbar, er wäre der Leichenstsm des deutschen Volkes, deshalb müssen wir die bolschewistische Idee ablehnen.. Wir wollen unter Mithilfe aller Völker die Welt ne» aufbauen nach der fürchterlichem Katastrophe, die hinter uns liegt. Die Schuld an dem Kriege liege Nicht an einzelnen Personen oder Parteien, sonder» nur alle hätten unfern Teil daran, auch die sozialdemokratische Partei, die 1914 die Kriegsforderungcrr mitbewilltgte. Durch die Urlauber von der Front seien Nachrichten in die Hei- mat gekommen, die zu sich steigernder Mißstimmung im Volke-mrd zum Zusammenbruch führten. Keine Vorwürfe ""6 jetzt mackren, ehrlich wollen wir uns sagen: flnd wir schuld. Alle Vereinsmeierei und Partei pol,ttt müssen wir beiseite schieben, wir müssen einig sein und daran gehen, das Wirtschaftsleben wieder in Kluß zu bringen. In ,allen Schichten oer Bevölkerung müßen nur ' mehr zur Selbstachtung kommen, es gibt nicht Menschen, die von unten nur zu gehorchen oder von oben zu befehlen haben. Nicht die Revolution, sondern der Krieg hat uns Ws Elend gestürzt. Einzig und allein müssen wir dahin streben, wieder aus dem Moraste herauSzukommett, das U in Jahrzehnten vielleicht erst ermöglichen Uetze. Die Frage, welcher Sozialismus es sei, der den Menschen arn meisten Segen bringt, ließe sich dahiy beantworten: der- I""go, der sich auf dem Wese sozialtsttscher Anschgzmng
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