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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.07.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-07-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191907287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19190728
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19190728
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-07
- Tag1919-07-28
- Monat1919-07
- Jahr1919
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.07.1919
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Riesaer G Tageblatt ««d A«r»rg»r mr AaMgtk). P-ftsch^ttmtto: Letpzt, ,18«, S««»f «»- «irokaff. M sa Nr. 5L fik die AmtShauptmmmschast Vroßenhain. da- Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. Ir 171. Roet«», S8. Z«U ISIS, nbraSs. TS. Jahr«. 20 8 80 13 <14) 2189V62 8145 38 Pf. je Pfd. 19(20) „ „ . Höchstpreise für rote Möhren und Karotten. Die Verordnung des WjrischaftSministerinmS vom 23. Juli ISIS über Höchstpreise für Frühgemüse (Nr. 165 der Sächs. Staatszeitung vom 28. Juli) wird dahin abgeändert, daß für rote Möhren und Karotten (Ziffer 3) folgende Höchstpreise gelten: Erzeuger- Großhandels- Kleinhandels höchstpreis: Höchstpreis: Höchstpreis: S. rote Möhren und Karotten - aller Art einschl. der kleinen runden Karotten ») mit Kraut, gebündelt und gewaschen i>) ohne Kraut - — -- — „ » Die Preise treten mit sofortiger Wirkung in Kraft. Jedoch dürfen für rote Möhren und Karotten ohne Kraut (3 >») die bisher gültigen Groh- und Kleinhandelsböchftpreise bis zum 27. d. M. einschließlich gefordert werden, wenn es sich um solche Waren handelt, die noch aus Lieferungen unter der Herrschaft des bis jetzt in Geltung befindlichen Er zeugerhöchstpreises stammen. Die Kommunalverbände haben darüber zu wachen, daß der höhere Preis nicht auch für solche Waren gefordert wird, die zu dem neuen Erzeugcrhöchst- prels geliefert sind. Dresden, am 25. Juli ISIS. WirtfchaftS.Miutfterl««. Landcslebensmittelamt. Möhren mit Kraut. Auf Grund der Bekanntmachung des Reichskanzlers über die Errichtung von Brei«. prüfungSftellen und die BrrsorgungSregelung vom 25. September/4. November 1015 (RGBl. G. S07/728) wird folaendes angeordnet: . - .... . Insoweit rote Möhren und Karotten mit Kraut gehandelt werden dürfen — ,« vgl. Ziffer 1U der Bekanntmachung des Wirtschaftsministeriums vom 10. Juli d. I. <Nr. 156 der Sächs. Staat«,ettung vom 12. Juli ISIS) — darf der Krautansatz nicht länger als höchstens 15 ein sein. . Zuwiderhandlungen werden nach 8 17 der angezogenen Bekanntmachung mit Ge fängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 1500 M. bestraft. Dresden, am 24. Juli ISIS. Wirtschafts,Ministerium. 2090-V02 LanddSlebenSmittelamt. 812 l ordentliche Wahlfähtgkeitsprüfuugen abgehalten werden. Gesuche über Zulassung nebst den rn 8 6 der Prüfungs ordnung vom 4. Mar 1914 vorgeschrrebenen Zeugnissen und Beilagen, abgesehen von den vorgeschriebenen Berichten aus den erwählten Teilgebieten, aber einschließlich der Zeugnisse der Militärbehörden, smd bis 15. November ISIS bei dem Bezirksschulmspektor des Aufenthaltsortes einzureichen und von diesem sofort dem zuständigen Prü fungskommissar zu übersenden. Sämtliche Prüfungotont- missare haben dem Ministerium sobald als möglich die Zahl der bei ihnen angemeldeten Bewerber anznzeigen und, falls die Zahl 6 nicht erreicht ist, weiterer Entschließung des Ministeriums gewärtig zu sein. Allen Kandidaten wird die Ausarbeitung des pädagogiscl>en Aufsatzes und der Bericht über Arbeiten aus den erwählten Teilgebieten der Prüfungsfächer erlassen. —* Warnung. Trotz täglicher Aufklärung von Seiten der Presse und Polizei wissen Gauner und Diebe ihre Opfer immer wieder in ihre Netze zu ziehen, und nicht selten legt dieses Gesindel sein Arbeitsfeld in öffcnt- littw Gebäude, wie Bahnhöfe usw. Erst kürzlich wieder Mußte ein auf dem Hauptbahnhofe in Dresden an'om- mender fremder diese Wahrnehmung machen. Kaum hatte er die Bahnspcrre verlassen, so gesellte sich auch sclwn ein solcher Ehrenmann zu ihm und war ihm in icder Weise behilflich. Er wußte den Ankommenden so zu beeinflussen, daß er sich ihm blindlings anvertraule. In ganz kurzer Zeit war das Ncisegepäck des Fremden, das er auf Anraten des Gauners in die Warterüuine :r. und 4. Klasse ohne Schantbctrieb gelegt hatte, und damit auch der hilfsbereite Ehrenmann verschwunden. Der Polizei gelang es, den Spitzbuben in einer Dresdner Herberge, woselbst er das gestohlene Ncisegepäck an den Mayn brin gen wollte, abzufassen. In ähnlicher Weise werden fast täglich Reisende auf den Bahnhöfen um ihr Nciiegepäct gebracht. Es ist deshalb größte Borsicht und Mißtrauen allen unbekannten Personen gegenüber am Platze. —* Zur Kranke nernührung. Der Neichs- er.nährungsminister hat tm April Maßnahmen zur Besse rung der Krankenernährung getroffen. Ans den amerika nische» Zufuhren wurden den deutschen Freistaaten Sünder- mengcn von Fleisch oder Speck und Fett zur Erhöhung der »krankenzulage zngewicsen. Insbesondere sollte die .Kopf ration für die Insassen der Lungenheilstätten dadurch um 25» Gramm Fleisch und Speck und 250 Gramm Fett erhöht werden. Unter den damaligen Berhältnissen konnte die Besserung der Krankenernährung nur für beschränkte Zeit in Aussicht gestellt werden. Nachdem nunmehr genügend Vorräte vorhanden sind oder doch in bestimmter Aussicht stehen, hat der Reichscrnährungsminister die Negierungen der deutschen Freistaaten ersucht, die damals getroffenen Maßnahmen bis auf weiter«» bcizubehalten. —* EruteauSsichtcn in Sachsen für das Herbst- und Spätobst 1919. Auf Grund der Erhebun gen, die -er Landcsobstbauverein veranstaltete, kann über die Ernteaussichtcn innerhalb Sachsens folgendes berichtet wer den. Vorgemerkt sei, daß in ganz auffälliger Weise die Er gebnisse in allen Gebieten der BeztrkSobstbauvercine gleich bleibend sind, es erübrigt sich deshalb, über jedes einzelne Gebiet besonders zu berichten. Der Blütcnansatz war bei allen Obstarten günstig und lieb auf eine sehr reiche Ernte schließen. Aber die anhaltende kalte Witterung vor der Blütezeit und die ungünstige Witterung während der Blüte zeit hat bei de» Kern- und Steinobstarten viel Hoffnungen vernichtet. Ohne Zweifel ist das ungünstige Ergebnis auch eice Nachwirkung der starken Skrschädignng der Obstbäume . ,...ch das Ungez eser deL Frühjahres und Sommers 1918, Hauptstadt nicht zu rechnen. Man hofft, dleselbentm Armee- muleum in Dresden, wo sie sich gegenwärtig befinden, be halten zu können. * Die neue Reichs flagge. Wie aus einer Notiz der Nachrichtenstelle in der Staatskanzlei hervorgeht, soll demnächst in den neuen Rcichsfcrrbek geflaggt werden. Bei der Knappheit und dem hohen Preise aller Stoffe, auch des Flaggentuchcs, wird vielfach gefragt, wie man denn die neuen Flaggen sich beschaffen solle. Da wird nun ein recht brauchbarer Vorschlag gemacht. Die neuen Farben sind Schwarz-Not-Gold. Man trenne also die alten sätzvarz-weiß-roten Flaggen aus und laste sich die weiße Farbbahn in schönes Gold-gelb umfärbeu. Zur Not und in der Eile kann man dies auch nnr Ocker, wie inan ihn zum Eremen der Gardinen braucht, selbst besorgen. Dann nähe man die Farbbahnen in der richtigen Reihenfolge (Schwarz und Gelb außen, Rot m der Mitte) wieder zu sammen, und die neue Rcichsflagge ist fertig. —N. Gesetzentwurf über eine Ergänzung des Einkommensteuergesetzes. Aus mehrfache von den Ständen und von Gemeindebehörden auögcgangene Anregungen hin hat das sächsische Finanzministerium einen Gesetzentwurf über eine Ergänzung des Einkommen steuergesetzes ausgcarbeitet, durch die d e steuerlichen Vor teile beseitigt werden sollen, die einzelne natürliche Per sonen nach dem jetzigen Stande der Gesetzgebung durch den Wegfall oder die wesentliche Veränderung von ertrags reichen Einkommensauellen erfahren und einzelne Per sonenvereine durch ihre Umwandlung in einen Verein mit anderer Ncchtsform, ihre Verschmelzung init einem anderen Verein oder ihre Auflösung erreicht haben. Nach dem Gesetzentwürfe werden abweichend von den Vorschrif ten des Einkommensteuergesetzes schwankende Einnahmen aus dem Betriebe der Land- oder Forstwirtschaft, aus einer Beteiligung an einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung, aus einer Beteiligung als stiller Gesellschafter an einem Hcmdelsgewerde oder aus einer Beschäftigung oder Erwerbstätigkeit der inr 8 1? mÄ» c und d des Ein kommensteuergesetzes bezeichneten Art trotz Wegfalls oder namentliche» Veränderung der Einkommensquelle, auf der sie beruhen, bei der nachfolgenden allgemeinen Veran lagung zur Einkommensteuer herangezogen. Ferner soll bei gewissen Personenveremen, insbesondere den Aktienge sellschaften oder Gesellschaften mit beschränkter Haftung, die Umwandlung in einen Verein mit anderer Rechts farm oder die Bereinigung mehrerer Bereiche zu einen» neuen Verein die Rechtsfolge haben, daß der neue Verein die von dem früheren Verein verteilten und noch nicht versteuerten Ueberschüsse zu versteuern I>at. Ebenso wird bei der Uebernahme eines Personenvereins durch einen anderen Personenverein zu verfahren sein. Endlich soll ein aufgelöster Personenverei« die noch nicht verstclwrten Ueberschüsse trotz seiner Auflösung iwch versteuern. Das Gesetz, wird rückwirkende Kraft bis zum Beginn des Jahres 1916 erhalten und auch für Gemeinde-, Schilt- und Kirchenanlagen gelten. Das Gefamtministertum hat in seiner letzten Sitzung den Gesetzentwurf beraten und ihn einstimmig gebilligt; er wird nunmehr der Volkskammer zugehen. —* Außerordentliche Wahlfäh igkcits- prüfungen für SchulamtStandidaten. Für Schulamtskandidaten, die ihre Reifeprüfungen ain Se minar Ostern 1Ä16 oder früher bestanden haben und durch ihre Teilnahme am Kriege behindert getvesen sind, die WahlfShigkeitsprüsuna abzulegen, sollen Anfang Dezember dö. IS. auch Ende Februar 1920, sofern dann der Nach- weis einer tm ganzen ein Jahr umfassenden unterricht- ltck>en Tätigkeit von dem Kandidaten erbracht wirb, auhcr- LaS Riesaer Tageblatt erscheint j«Dm Tag abend« 6 Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. VezUlStzret«, gegen Vorauszahlung, durch unser« Träger frei Hau« ober bet Abholung am Postschalter vierteljährlich 4P0 Mark, monatlich 1.SV Mark. Anzeige» für di« Nummer de« «uSgabetage« sind ki» IS Uhr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen, eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für di« 43 mm breite, 3 mw hohe Brundschrtst-Zeile (7 Silben) 40 Pf., OrtSprriS 35 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz 30*/, Aufschlag. Nachweisung«- und Vermittelungsgebühr SO Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. BierzehntSota« Unterhaltungsbeilage „Erzähler an brr Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de4 Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der BeförderunaSetnrichningen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des BezugSpielseS. Rotationsdruck und Verlag: Langer» Winterlich, Riesa. GelchistSftelle: Goettzeftraße 59. Verantwortlich fllr Redaktion: A. Teichgräber, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich,Riesa. —»7M7- , ,WWS»S«, I, Oertliches imv SiichsischeS. Riesa den 28. Juli 1919. —* BilligerKasfee. Der Verein der Kaffee-Groß- röster und -Händler, E. V., Sitz Hamburg, teilt mit. daß in einschlägigen Geschäften zur Zeit gerösteter Kaffee zum Preise von Mk. 6.60 per Pfund verkauft wird, resp. in Kürze zum Verkauf kommt, wobei es stch um Kaffee aus HeereS- beständen handelt, von dem aber nur verhältnismäßig ge ringe Mengen zur Verfügung stehen. Der Verein weist ferner auf den gegenwärtig erheblich höheren Welthandels preis für Kaffee hin. Sobald die aus Heeresbeständen ver fügbaren kleinen Mengen geräumt find, muß daher mit wesentlich höheren Preisen für gerösteten Kaffee gerechnet werden. —"GroßeKohlenvorriite in Böhmen. Am -S. d. M. fand im Ministerium für öffentliche Arbeiten in Prag eine Ermittelung über die Konsolidierung der Kohlen förderung statt. Anwesend waren hierbei die Vertreter der verschiedenen Bergarbeiter-Fachorganisationen, durch welche sämtliche Kohlenreviere vertreten waren. Das einleitende Referat erstattete Minister Hampl. Die Vertreter der Bergarbeiter wiesen darauf hin, daß wegen der völlig un- aenügendewWaggonbeistellung auf vielen Zechen der Brüx- Duxer Reviere ungeheure Kohlenmengen angebiiuft liegen, die nicht abtransportiert werden können, so daß beispiels weise bei einem Schachte gegen 7000 Tonnen Kohlen laaern, die sich selbst entzündeten und gelöscht werden mußten. Auch im Kladnoer Reviere herrschen dieielben Zustände. —*„Wie einst im Mat!'' Die Aufführung dieser vkeraktigen GesangS-Poffe, die in ihrer Tendenz einet sinnigen Operette glelchfteht, ging am Sonnabend vom Vereinigten Stadttheater Freiberg -Meißen unter Mit wirkung der Kapelle des Musikmeisters Kans im gutbesetzten Sternsaale von statten. Das Stück strömt eine solche Sülle von lachender Lust und leichtbeschwingtem Großstadtleben aus, daß man dem heiteren und melodienanMutigen Spiel mit wahrem Entzücken folgte. Dieser Erfolg war vornehm, lich in der mustergültigen Vertretung aller Rollen zu suchen. Die scharfe Charakteristik der Handelnden wirkte günstig im Sinne der Handlung des Stückes, dessen Reize teils im Textlichen, teils im Musikalischen, namentlich aber in den Tanzaufführungen zu finden sind. Bei letzteren kam es bei bewährten Schlagern zu WiederbolungSbegebren seitens der Theaterbesucher, die die Verdienste der Spielenden mit reichem Beifall lohnte». —»MitbefttmmungSrecht in Reichs- und Staatsbetrieben. Eine Verordnung vom 21. Juli bestimmt, daß in Fällen, in denen ein Reichs- oder Staat«, betrieb im öffentlichen Interesse dauernd oder zeitweilig ge chlossen wird, die Wirksamkeit der erforderlich werdenden Kündigungen nicht von einem vorherigen Benehmen mit der Arbeitnehmervertretung abhängig ist. Da« Reichs- arbeitSminifterium hat den Bngeftelltenverbiinden mitgeteilt, daß die neue Verordnung det Durchführung bereits ab hängiger Schlichtungsverfahren nicht entgegenstehe. Die Verordnung beziehe sich nur aitt solche Reichs- oder Staats- betriebe, die tm öffentlichen Interesse geschloffen werden müßten. Da« den Arbettnrhmeroertretungen »ustebende Mitbestimmung-recht würde seitens der Strichsdehorden auch für ihre eigenen Verwaltungen in dem gesetzlich gere gelten Umfange voll anerkannt. —*DieSelds«ichen der sSchsischenArmee. Das Reich beabsichtigt, alle Fahnen und Standarten der alten Armee gemeinsam in Berlin unterzubringen. Zu diesem Zwecke soll «in RrichSkriegSmuseum errichtet werden. Wie von zuständiger Stell« erklärt wird, ist mit einer Ueberführung der sächsischen Feldzeichen nach der Reiche» Lebensmittel als Kartoffelersatz. Für die in der Woche vom 20. bis 27. Juli ds. Js. ausgefallenen 5 Pfd. Kartoffeln kann von Dienstag, den 29. lfd. Mt«. ab gegen Vorlegung der Kartoffelkarte, gültig für die Versorgung vom 20. Juli 1919, der Ersatz in den Bäckereien entnommen werden. Die Bäckereien haben gegen Abtrennung de« vom 20. bis mit 27. Juli lautenden Abschnitts der Kartoffelkarte den Ersatz nach der ihnen zugebenden Anweisung auSzuhändigen. Bei der Entnahme ist die volle Kartoffel karte vorzulegen. Bereits abgetrennte Abschnitte vürfen keinesfalls beliefert werden. Die als Ersatz für die in der Woche vom 14. bis 20. Juli «msfallenden Kartoffeln zugewiesenen Nährmittel sind noch nicht eingetroffen. Wegen der Verteilung ergeht noch weitere Bekanntmachung. H Großenhain, am 25. Juli 1919. 642 »II. Der Kommunalverband. Frühkartoffeln betr. In Abänderung des Absatzes 4 der Bekanntmachung über die Beschlagnahme der Frühkartoffeln vom 8. lfd. Mts. wird bestimmt, daß diejenigen Erzeuger, welche Früh- kartoffeln dem Kommunalverband zur Verfügung zu stellen haben, dies sofort dem für ihren Wohnort zuständigen Kommissionär, besten Name bei der Gemeindebehörde zu er fahren ist, unter Angabe der Menge und des Zeitpunktes der Belieferung, zu melden haben. Gro ß enhajn, am 26. Juli 1919. 560« II. Der Ikommpnalverbaud. Bekanntmachung.. Folgende Einlggenbücher unserer Sparkasse, Nr. 98 791 auf Walter Hannuschka in Riesa, „ 79 516 „ Unteroffizierskasino Fußartillerie-Batl. Nr. 19, „ 64 877 „ 4. Feld-Artillerie-Brigade Nr. 40 und „ 63003 „ Franz Blüthchen in Leutewitz lautend, sind in Verlust geraten. Wir fordern etwaige Besitzer genannter Bücher hiermit auf, ihre Ansprüche innerhalb 3 Monaten bei uns anzumelden. Der Rat der Stadt Riesa, am 25. Juli 1919. Für ein 11 jähriges Mädchen in Riesa oder Umgebung Pflegeftelle gesucht. Meldungen unter Angabe des verlangten PflcgegeldeS sind schriftlich oder mündlich zu richten an dqS Armenamt Riesa.
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